DE1570599B2 - Verfahren zur herstellung hochmolekularer elastischer polyurethane unter formgebung - Google Patents
Verfahren zur herstellung hochmolekularer elastischer polyurethane unter formgebungInfo
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Description
NCO
OCN
mit
χ = —N Ν—
oder
— NH- C — NH-
oder Gemische davon verwendet.
oder Gemische davon verwendet.
einzelnen Umsetzungsstufen lassen sich in bekannter Weise hochmolekulare Kunststoffe mit den verschiedenartigsten
Eigenschaften erhalten. Eine Reihe von derartigen Verfahren betrifft insbesondere die Herstellung
von kautschukelastischen Produkten, wobei man anstrebt, bereits höhermolekulare, aber noch in
organischen Lösungsmitteln lösliche walzbare Felle als Zwischenstufe zu erhalten, die sich entsprechend
Naturkautschuk auf den in der Kautschukindustrie
ίο üblichen Maschineneinrichtungen zu kautschukähnlichen,
elastischen Endprodukten verarbeiten lassen. Nach der bevorzugten Ausführungsform eines derartigen
Verfahrens werden insbesondere hydroxylgruppenhaltige Polyester, Polyesteramide, Polyäther,
Polythioäther oder Polyacetale im Gemisch auch nacheinander mit einem Kettenverlängerungsmittel mit
einem auf die Gesamtmenge der vorhandenen Hydroxylgruppen berechneten Unterschuß eines aromatischen
Diisocyanates umgesetzt, wobei ein walzbares Fell resultiert, dem vor der endgültigen Verarbeitung
und Formgebung auf einer Kautschukmischwalze ein Überschuß über die auf die noch vorhandenen Hydroxylgruppen
des walzbaren Felles berechnete Menge eines weiteren aromatischen Diisocyanates zugegeben
wird. Je nach Wahl des letzteren Diisocyanates muß sofort unter endgültigem Ausheizen die Formgebung
zum kautschukelastischen Endprodukt erfolgen, oder aber man hat noch eine mehr oder weniger lange
Lagerzeit zur Verfügung, während der die Endreaktion in der Kälte nur langsam fortschreitet.
Zur Verlängerung der Lagerzeit hat man in der Praxis Diisocyanate der Formel
mit
40
Die Herstellung von hochmolekularen elastischen Kunststoffen aus linearen oder vorwiegend linearen,
endständige reaktionsfähige Wasserstoffatome aufweisenden Kondensations- oder Polymerisationsprodukten,
die ein Molekulargewicht über 800 besitzen, und Diisocyanaten unter Zusatz von Verbindungen
mit mindestens zwei mit Isocyanaten reagierenden Wasserstoff atomen und einem Molekulargewicht unter
800 ist bekannt. Als Kondensations- oder Polymerisationsprodukte mit endständigen reaktionsfähigen
Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht über 800 werden dabei im wesentlichen Hydroxylgruppen
aufweisende Polyester, Polyesteramide, Polyäther, Polythioäther oder Polyacetale verwendet. Zu den Verbindungen
mit mindestens zwei mit Isocyanaten reagierenden Wasserstoffatomen, die ein Molekulargewicht
unterhalb von 800 besitzen, zählen Wasser, zwei- oder dreiwertige Alkohole, auch solche mit
Urethan- und Estergruppen, sowie Aminoalkohole oder Diamine. Als Diisocyanate finden im wesentlichen
aromatische Diisocyanate, wie z. B. 1,5-Naphthylendiisocyanat,
p-Phenylendiisocyanat oder Diphenylmethandiisocyanat,
Verwendung.
Durch geeignete Wahl der Komponenten und ihrer Mengenverhältnisse sowie durch die Reihenfolge der
X = —N
N—
oder
Il
= —NH-C—NH-
in Gebrauch, deren Mischungen eine Lagerbeständigkeit von 1 bis 3 Tagen aufweisen und bei kurzen
Vulkanisationszeiten gute Fertigprodukte liefern. Ihre Anwendung ist jedoch in Fertigungsräumen mit hoher
Temperatur äußerst schwierig, und die Mischungen neigen bei der Verarbeitung über den Extruder oder
Kalander stark zum vorzeitigen Anvulkanisieren.
Wie die Lagerstabilität der Zwischenstufe hängt die Beständigkeit des Endproduktes, des elastischen Polyurethankunststoffes,
gegen Abbau durch Feuchtigkeit und Wärme im hohen Maß von der Wahl eines geeigneten
Polyisocyanats ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Herstellung hochmolekularer elastischer
Polyurethane unter Formgebung aus einer lagerfähigen
Polyurethanmasse aus vorwiegend linearen, endständigen, reaktionsfähige Wasserstoffatome aufweisenden
Kondensations- oder Polymerisationsprodukten, die ein Molekulargewicht über 800 besitzen, und Diisocyanaten
unter Zusatz von Verbindungen mit mindestens zwei mit Isocyanaten reagierenden Wasserstoffatomen
und einem Molekulargewicht unter 800, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als vernetzendes
Diisocyanat eine Verbindung der Formel
NCO
OCN
X = — N
— NH-C—NH-
oder Gemische davon verwendet.
Man erhält Mischungen mit wesentlich verbesserter Lagerbeständigkeit und trotzdem gutem Vulkanisationsverhalten.
Außerdem sind die physikalischen Eigenschaften der Vulkanisate ausgezeichnet. Gegenüber
den nach dem Stand der Technik zu erhaltenden Elastomeren ist die Alterungsbeständigkeit sogar noch
deutlich verbessert.
Das eine Uretdiongruppe enthaltende Dimere läßt sich in an sich bekannter Weise, z. B. durch Einwirkung
einer katalytisch wirksamen Menge Trialkylphosphin auf 2,4'-Diisocyanatodiphenylmethan, herstellen.
Die Verbindung schmilzt bei 199 0C. Das Harnstoff derivat des 2,4'-Diisocyanatodiphenylmethans entsteht
bei der Einwirkung von Wasser auf monomeres Diisocyanat im Molverhältnis 1:2. Diese Verbindung
schmilzt oberhalb 18O0C unter Zersetzung. Das als Ausgangsmaterial benötigte 2,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
fällt bei der Umsetzung von Anilin-Formaldehyd-Kondensaten mit Phosgen an und kann aus
dem dabei entstandenen Polyisocyanatgemisch durch fraktionierte Destillation, gegebenenfalls in Kombination
mit einer fraktionierten Kristallisation als Reinsubstanz vom Erstarrungspunkt 34,50C isoliert werden.
An Stelle von reinen Derivaten können auch Gemische der beiden erfindungsgemäß zu verwendenden
Derivate und auch Gemische der Derivate des 2,4'-Diisocyanatodiphenylmethans mit bis zu 15 % Gewichtsanteilen an den entsprechenden Derivaten des 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethans
Verwendung finden. Solche Ausgangsmaterialien entstehen, wenn man bei der Abtrennung
von Diisocyanat aus dem aus Amin und Phosgen entstandenen Polyisocyanatgemisch an Stelle
von reinen Isomeren Gemische von 2,4'- und 4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan isoliert und diese anschließend
durch eine Behandlung mit Trialkylphosphin oder mit Wasser zu Uretdion- bzw. Harnstoffderivaten
in bekannter Weise umsetzt. Die Herstellung solcher Gemische ist wegen des geringeren Destillationsaufwandes
bei der Abtrennung der Diisocyanate aus einem Polyisocyanatgemisch wirtschaftlicher als
die Gewinnung von Reinsubstanzen. Die Herstellung der lagerfähigen Polyurethanmasse geschieht in der
bekannten Weise durch gleichzeitige Umsetzung der Komponenten oder auch durch nachträgliche Zugabe
des Kettenverlängerungsmittels, wobei dafür Sorge zu tragen ist, daß insgesamt keine freien NCO-Gruppen
ίο mehr vorliegen.
Unter linearen oder vorwiegend linearen, endständige reaktionsfähige Wasserstoffatome aufweisenden
Kondensations- oder Polymerisationsprodukten mit einem Molekulargewicht über 800 werden unter anderem
Polyester oder Polyesteramide verstanden, wie sie durch Kondensation von Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure,
Adipinsäure, Sebazinsäure oder Phthalsäure, mit Glykolen, wie z. B. mit Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
1,2-Propylenglykol, 1,3- oder 1,4-Butylenglykol,
1,6-Hexandiol, 2,2-Dimethyl-l,3-propandiol,
gegebenenfalls unter Mitverwendung von Aminoalkoholen, Aminocarbonsäuren oder Diaminen, erhalten
worden sind. Unter den genannten Begriff fallen ferner auch Polyäther, wie z. B. Äthylenoxyd- oder
Tetrahydrofuranpolymerisate, oder aber auch Polyacetale des Formaldehyds. Auch Polythioäther, die
neben oder an Stelle der Äthersauerstoffbrücken, Ätherschwefelbrücken und neben oder an Stelle der
OH-Gruppen endständige SH-Gruppen aufweisen, kommen als Ausgangsmaterialien für das Verfahren in
Frage. Die Menge der reaktionsfähige Wasserstoffatome enthaltenden funktionellen Gruppen in den
Polymerisations- oder Kondensationsprodukten mit einem Molekulargewicht über 1000 soll zweckmäßig
im Bereich von 0,6 bis 2,4% liegen. Als Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen sind in diesem
Zusammenhang auch mit einem Unterschuß an Diisocyanaten vorverlängerte Polyester, Polyäther usw., also
Polyesterurethane, Polyätherurethane od. dgl., zu verstehen.
Kettenverlängerungsmittel mit mindestens zwei mit Isocyanaten reaktionsfähigen Wasserstoffatomen und
einem Molekulargewicht unter 800 sind z. B. neben Wasser oder einfachen Glykolen, wie Butandiol oder
Trimethylolpropan, auch Glykole mit Harnstoff-, Urethan-, Carbonamid- oder Estergruppen, sowie
solche mit tertiären Stickstoffatomen genannt. Auch auf die Möglichkeit der Verwendung von Glykolen mit
aromatischen Ringsystemen, beispielsweise 1,5-Naph-
thylen-/9-dioxäthyläther oder Hydrochinon-/3-dioxäthyläther,
sei hingewiesen. Weiterhin sind auch Diamine, wie o-Dichlorbenzidin, 2,5-Dichlor-p-phenylendiamin
oder S.S'-DichloM^'-diaminodiphenylmethan,
ebenso geeignet wie z. B. Hydrazin, Aminoalkohole,
Amino- oder Oxycarbonsäuren.
An Polyisocyanaten kommen für die Herstellung der bekannten lagerfähigen Polyurethanmasse beispielsweise
4,4'-Diisocyanatodiphenylmethan, gegebenenfalls in Mischung mit 2,4'-Diisocyanatodiphenylmethan,
sowie dessen Substitutionsprodukte, wie das 4,4'-Diisocyanatodiphenyldimethylmethan, weiterhin
Toluylendiisocyanat, m-Phenylendiisocyanat, p-Phenylendiisocyanat,
1,5 - Naphthylendiisocyanat oder Hexamethylendiisocyanat in Frage. Für die Vernetzung
der lagerfähigen Polyurethanmasse nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das näher gekennzeichnete
2,4'-Diisocyanatodiphenylmethanderivat, gegebenenfalls
zusammen mit Füllstoffen, Weichmachern,
Alterungsschutzmitteln, Pigmenten, Treibmitteln und Beschleunigern, in der in der Kautschukindustrie
üblichen Weise zugemischt.
Als geeignete Zuschläge sind beispielsweise zu nennen Ruße, aktive, halbaktive oder inaktive helle
Füllstoffe, wie sie in der Gummiindustrie üblich sind, ferner z. B. Phthalsäureester oder Adipinsäurepolyester
als Weichmacher, Bis-(2,6-diisopropylphenyl)-carbodiimid oder ein aus 2,4-Diisocyanato-l,3,5-triisopropylbenzol
durch CO2-Abspaltung hergestelltes Polycarbodiimid als Alterungsschutzmittel, organische
und anorganische Pigmente zum Anfärben der Produkte, Azoisdbuttersäuredinitril als Treibmittel
und Salze von organischen Mercaptanen mit Zink, Cadmium, Blei, Zinn, Wismut oder Antimon als Beschleuniger.
Die Vernetzung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch gemeinsam mit peroxydischen
Katalysatoren durchgeführt werden.
Die Verfahrensprodukte sind Kunststoffe mit hoher Elastizität, Zug-, Schlag- und Abriebfestigkeit sowie
ausgezeichneter öl-, Benzin- und Witterungsbeständigkeit, die z. B. als Konstruktionselemente im Kraftfahrzeug-
und allgemeinen Maschinenbau Verwendung finden können.
■■■'.·■»·■ Beispiel 1
" , Herstellung einer Polyurethanmasse
als Ausgangsmaterial
als Ausgangsmaterial
1000 Gewichtsteile eines aus 7837 Gewichtsteilen 1,6-Hexandiol-Adipinsäure-Polyester (OH-Zahl 134)
und 878 Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat erhaltenen Polyesterurethans (OH-Zahl 56) werden mit 9 Gewichtsteilen
Wasser und 103,5 Gewichtsteilen Toluylendiisocyanat bei 80° C 10 Minuten verrührt. Die
dünnflüssige Mischung wird in eingewachste Blechbehälter gefüllt, die mit einem gut schließenden Deckel
versehen sind. Die Masse wird 24 Stunden bei 8O0C
getempert, wobei sie eine zähe Konsistenz annimmt. Die Defo-Plastizität bei 80° C beträgt 450 und die
Mooney-Viskosität bei 1000C mit großem Rotor 22.
Erfindungsgemäße Vernetzung
100 Gewichtsteile dieser lagerfähigen und walzbaren Polyurethanmasse werden auf einem gekühlten Kautschukwalzwerk
mit 20 Gewichtsteilen Ruß und 11,5 Gewichtsteilen dimeren 2,4'-Diisocyanatodiphenylmethan
vermischt. Das dimere Isocyanat wurde durch Behandeln einer Mischung von 2,4'-/4,4'-Isomeren,
wie 90: 10, mit Tributylphosphin gewonnen, es schmilzt bei 191° C. Die Mooney-Viskosität bei
121° C beträgt im frischen Zustand 21. Nach Lagerung der Mischung bei 2 bzw. 7 bzw. 14 Tagen bei Raumtemperatur
werden 23 bzw. 26 bzw. 31 Viskositätseinheiten gemessen. Das bedeutet, daß sogar nach
14 Tagen die Mischung in genau der gleichen Weise verarbeitet werden kann wie am Tage der Herstellung.
Bei der Vulkanisation in der üblichen Weise wird bei 132° C in zehn Minuten ein Material gewonnen,
das folgende physikalische Eigenschaften aufweist:
Zugfestigkeit (kg/cm2) 335
Bruchdehnung (%) 505
Shore-Härte A 83
Rückprallelastizität (%) 40
DIN-Abrieb 53 516 (mm3) ........... 39
Nach Lagerung in kochendem Wasser über 3 Tage werden folgende Eigenschaften gemessen:
Zugfestigkeit (kg/cm2) 170
Shore-Härte A 79
Rückprallelastizität (°/0) 36
Vergleichsversuch
Wenn die im Beispiel 1 angegebenen 11,5 Gewichtsteile
Dimeres-2,4'-Diphenylmethandüsocyanat durch die äquivalente Menge Dimeres-Toluylendiisocyanat
(8,0 Gewichtsteile) ersetzt werden, erhält man eine Mischung, die auf der Walze genau dasselbe Verhalten
zeigt.
Die Mischung weist sofort nach der Herstellung bei 121° C eine Mooney-Viskosität von 22 auf. Nach Lagerung
dieser Mischung bei Raumtemperatur wird 1 bzw. 2 bzw. 3 Tage später eine Viskosität von 36 bzw. 58
bzw. 91 gemessen. Dies besagt, daß die Verarbeitung zu Fonnkörpern nach der üblichen Technik innerhalb
von etwa 48 Stunden geschehen muß. Bei der Vulkanisation in einer Preßform werden bei 132° C in 10 Minuten
Prüfkörper mit folgenden physikalischen Eigenschaften erhalten:
Zugfestigkeit (kg/cm2) 330
Bruchdehnung (%) 510
Shore-Härte A 82
Rückprallelastizität (°/0) 39
DIN-Abrieb 53 516 (mm3) 35
Nach Behandlung einer Probe mit kochendem Wasser über 3 Tage werden folgende Werte gefunden:
Zugfestigkeit (kg/cm2) 75
Shore-Härte A 71
Rückprallelastizität (°/0) 24
Herstellung einer Polyurethanmasse
als Ausgangsmaterial
als Ausgangsmaterial
122 Gewichtsteile Thiodiglykol werden mit 118 Gewichtsteilen 1,6-Hexandiol unter Zusatz von 0,5 Gewichtsteilen
p-Toluolsulfosäuremethylester 4 Stunden
auf 160 bis 17O0C bei normalem Druck und anschließend
5 Stunden bei 10 mm Hg erhitzt. 100 Gewichtsteile des so entstehenden Polythioäthers (OH-Zahl
60) werden nach Zumischen von 4,5 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol mit 16,9 Gewichtsteilen Toluylen-
diisocyanat vermischt und 12 Stunden bei 90°C erhitzt.
Erfindungsgemäße Umsetzung
Die walzbare plastische kautschukähnliche Polyurethanmasse wird zu 100 Gewichtsteilen auf einem
gekühlten Mischwalzwerk mit 20 Gewichtsteilen pyrogener Kieselsäure und 11,3 Gewichtsteilen dimerem
2,4-Diphenylmethandiisocyanat vermischt. Bei der Vulkanisation in der in der Gummi-Industrie üblichen
Weise in Formen, die auf 1500C geheizt sind, werden nach 25 Minuten Prüfkörper gewonnen, die folgende
physikalische Eigenschaften aufweisen:
Zugfestigkeit (kg/cm2) 220
Bruchdehnung (%) 380
Härte-Shore A 87
Rückprallelastizität (°/0) 58
7 8
Die Rohmischung weist im frischen Zustand eine in der üblichen Weise bei 1320C in 45 Minuten werden
Mooney-Viskosität bei 1000C von 32 auf. Nach einer Prüfkörper folgender Eigenschaften erhalten:
Woche Lagerung bei Raumtemperatur beträgt die Zugfestigkeit (kg/cm*) 220
Mooney-Viskosität 37. Die Mischung ist also auch Bruchdehnung OV) 605
nach dieser Zeit noch ohne weiteres verarbeitbar. 5 Härte-Shore A
71
,,,.,., , Stoßelastizität (°/0) · 41
Vergleichsversuch Strukturfestigkeit am Ring nach P ο h 1 e
Mischungen auf Basis solcher Polythioäther, die DIN-Abrieb
42
unter Verwendung anderer Isocyanate, wie z. B. des io
dimeren 2,4-Toluylendiisocyanats hergestellt sind, Wenn eine Probe dieser Mischung nach 14tägiger
können nach 2 Tagen bei Raumtemperatur nicht mehr Lagerung bei Raumtemperatur in gleicher Weise ver-
verpreßt werden, weil sie bereits stark anvulkanisiert arbeitet wird, weisen die Prüf körper praktisch dieselben
sind. physikalischen Daten auf.
Beispiels '* Vergleichsversuch
„ ... . _ , ., Wenn in der oben angeführten Rezeptur die 10,6 Ge-
Herstellung,einer Polyurethanmasse wichtsteile des erfindungsgemäß zu verwendenden Di-
als Ausgangsmatenai isocyanate durch 7,1 Gewichtsteile des Harnstoffdiiso-
100 Gewichtsteile eines durch thermische Vereste- 20 cyanate aus 2,4-Toluylendiisocyanat, also die äqui-
rung von Diäthylenglykol und Adipinsäure herge- valente Menge ersetzt werden, wird eine Mischung von
stellten Polyesters (OH-Zahl 51) werden mit 4,5 Ge- ursprünglich gleichem Aussehen erhalten. Die Mooney-
wichtsteilen Butandiol-1,4 vermischt und anschließend Viskosität beträgt sofort nach der Herstellung 31,
bei80oCmitl8,7Gewichtsteiien4,4-piphenylmethan- nach 3Tagen 54 und nach 7Tagen über 2Ö0. Beim
diisocyanat umgesetzt. Die Mischung wird bei 900C 25 Vorpressen der Mischung bei 132°C in 45 Minuten
24 Stunden getempert. Sie erstarrt zu einem Block aus einen Tag nach ihrer Herstellung werden Prüfkörper
plastischem walzbarem Material, das bei 1000C eine erhalten, die folgende physikalische Daten aufweisen:
Mooney^kpsit»? ML, von 21 aufweist Zugfestigkeit (kg/cm«) .!.,V.......... 210
ErSndu^gemäfc Umsetzung ,= ^g^W^;-"-"·;^
100 Gewichtsteile der erhaltenen Polyurethanmasse Stößelastizität (0/9) 42
werden auf einem gekühlten Mischwalzwerk mit Strukturfestigkeit am Ring nach P ο h 1 e
0,5 Gewichtsteilen Stearinsäure und 25 Gewichtsteilen (kg/4 mm) 18
Ruß sowie 10,6 Gewichtsteilen Härnstoffdiisocyanats 35 plN-Abrieb 51
aus2,4-Diphenylmethandiispcyanat(Fp. 192bisl98°C; Bei dem Versuch, einen Rest der Mischung 7 Tage
17,5 % NCO) vermischt. Die Mooney-Viskosität der nach der Herstellung in derselben Weise zu yerpressen,
fertigen Mischung beträgt sofort nach Herstellung bei werden keine homogenen Prüfkörper mehr erhalten,
1000C ML4 28, nach 7tägiger Lagerung der Mischung weil die Masse bereits so stark anvulkanisiert ist, daß
30 und nach 14tägiger Lagerung 33. Beim Verpresseh 40 ein Verfließen in der Form nicht mehr stattfindet.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung hochmolekularer elastischer Polyurethane unter Formgebung aus einer lagerfähigen Polyurethanmasse aus vorwiegend linearen, endständigen, reaktionsfähige Wasserstoffatome aufweisenden Kondensations- oder Polymerisationsprodukten, die ein Molekulargewicht über 800 besitzen, und Diisocyanaten unter Zusatz von Verbindungen mit mindestens zwei mit Isocyanaten reagierenden Wasserstoffatomen und einem Molekulargewicht unter 800, dadurch gekennzeichnet, daß man als vernetzendes Diisocyanat eine Verbindung der Formel
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---|---|---|---|---|
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |