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DE1569183A1 - Eine Verbesserung des Fliessverhaltens und der Verformbarkeit von Polyurethanmassen - Google Patents

Eine Verbesserung des Fliessverhaltens und der Verformbarkeit von Polyurethanmassen

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DE1569183A1
DE1569183A1 DE19651569183 DE1569183A DE1569183A1 DE 1569183 A1 DE1569183 A1 DE 1569183A1 DE 19651569183 DE19651569183 DE 19651569183 DE 1569183 A DE1569183 A DE 1569183A DE 1569183 A1 DE1569183 A1 DE 1569183A1
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DE
Germany
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polyurethane
weight
mass
polyethylene
parts
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DE19651569183
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English (en)
Inventor
William Archer Jun
Samuel Steingiser
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Bayer Corp
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Mobay Corp
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    • C08L75/04Polyurethanes

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  • Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)

Description

  • Eine Verbesserung des Fließverhaltens und der Verformbarkeit von Polyurethanmassen Gegenatand der Erfindung ist die Verwendung von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent eines Polyolefins und/oder Polystyrols mit einem Schmelzindex von mindestens 115 zur Verbesserung dz Fließverhaltens und der Entformbarkeit von Polyurethnn aßsen.
  • Es ist bereits bekannt, Fließmittel bei der Verformung von Elastomeren einzusetzen, z. B. Stearinsäure und ihre Salze mit Zink, Barium, Aluminium, Calcium. Während sie bei einer Vielzahl von Elastomeren als inerte Hilfsstoffe gelten können, hat sich gezeigt, daß sie in Polyurethan-Elastomeren den Abbau des Moleküls, besonders in Gegenwart von Wasser, fördern. Als Gleitmittel hat man insbesondere natürliche Wachse und Ole eingesetzt. Diese aber haben den Nachteil, aus der Masse aussuwandern und sur der Oberfläche einen Ausblüheffekt zu erzeugen, der nicht nur das Aussehen, sondern auch die physikalischen und mechanischen Eigenschaften des Formkörpers beeinträchtigt.
  • Hinzu komat, daß Wachse nur schlecht mit Polyurethanmassen vorträglich sind, was ihr Einarbeiten erschwert. Hinzu kommt, daß derartige Gleitaittel keineswegs immer gleichzeitig du Fließverhalten und die Entformbarkeit von Polyurethanmassen, dazu ohne Abbau der Masse, fördern Ein Gleitmittel, das für eine heiße Schmelze geeignet ist, ist nicht gleicherweise wirkungsvoll, wenn es sich darum handelt, den erkalteten Formkörper zu entformen, sodaß lan sehr häufig das eine zu Gunsten des anderen vernachlässigen oder zumindest nicht in optimaler Weise bewirken kann. Die beschriebenen Nachteile werden duroh die Erfindung beseitigt.
  • Als Hilfsmittel zur Verbesserung des Fließverhaltens und der Entforibarkeit von Polyurethanmassen sind unter den Polyolefinen insbesondere Polyäthylen, Polypropylen und Polybutylen zu nennen, unter den Polystyrolen insbesondere du Polystyrol selbst. Auch Mischungen können eingesetzt werden. Die Polyolefine Sind bei Raumtemperatur fest und sollen einen Schmelzindex von mindestens 115, vorzugsweise von mindestens 1000, haben.
  • Der Schmelzindex wird gemessen in einem Kapillar-Rheometer (Journal or Polymer Science, Teil A, Band I (1963), Seiten 3395 bis 3406). Entaprechend ASTMD-1238-62 T werden die Mischungen je fleoh Molekular-Struktur und Molekulargewicht bei 180 bis 1820C, 45 kg Belastung und einer Offnung L/D von 4 oder bei 2040C,einer Belastung von 227 kg und einer Offnung L/D von 15 durchgeführt. Der Schmelzindex ist ausgedrückt in g/10 Minuten.
  • Die rUr den Schmelzindex gemachten Angaben 115 und 1000 im Rahmen des Anspruchsbegehrens sind nach der 1. Methode bestimmt.
  • Es ist bevorzugt, das Polyolefln/Polystyrol in der Polyurethanmasse fein verteilt zu dispergieren. Die Polyolefine, insbesondere Polyäthylene, haben mit Vorteil ein Molekulargewicht zwischen 1000 und 500 000 und werden in Mengen von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent, vorteilhaft von 0,5 bis 2 Gewichtsprozent, eingesetzt.
  • Größere Mengen sind weniger erwünscht, da sie das Fließverhalten und die Entformbarkeit nicht mehr vertessern, dann aber zum Ausblühen neigen. Bei noch größeren Mengen kann auch eine beachtliche Verhärtung des Polyurethans eintreten.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Substanzen eignen sich für alle Typen von Polyurethanmassen, sowohl für Gießmassen als auch für thermoplastisch verarbeitbare oder, wie in der Kautschuk-Industrie üblich,nachzuvernetzende (zu vulkanisierende) Polyurethanmassen.
  • Die folgenden Vergleichsversuche zeigen die erfindungsgernäß erzielte Verbesserung. In der folgenden Tabelle sind zwei Polyurethanmassen A und B ohne erfindungsgemäßen Zusatz und mit erfindungsgemäßem Zusatz (1 Gewtchtsprozent; A aus Beispiel 1 und B aus Beispiel 5) angeführt. Die Schmelzindizes der Polyurethanmasse A mit und ohne Zusatzmittel (Polyäthylen vom Schmelzindei 2400) werden nash der 1. Methode bestimmt. Die Schmelzindizes der Polyuretharmmasse B mit oder ohne Zusatzmittel werden nach der 2. Methode bestimmt.
  • Polyurethan- Zusatz Schmelsindex masse B ohne Zusatz 14 Polypropylen 60 A ohne Zusatz 15 Polyäthylen 29 Wenn die erfindungsgemäß zu verwendenden Hilfsstoffe z. B. in einem Banbury-Mixer eingearbeitet werden, bemerkt man alsbald eine erhöhte Reinigungswirkung auf den Mischblättern. Wird ein Brabender-Plastograph angeschlossen, stellt man eine Abnahme der Konsistenz fest. Die Zusatzmittel haben keinen nachteiligen Effekt auf die Hydrolysenfestigkeit der Polyurethanmasse, wie es bei Stearinsäure oder Stearaten der Fall ist, wie folgender Vergleich zeigt.
  • % (Rubber Age, Januar 1962) Polyurethan Zerreißfestig- Verbleibende Zerreißfestigmasse A keit keils nach 8 Stunden bei kg/cm2 120 C und 100% relativer Feuchtigkeit in % ohne Zusatz 316 76 + 2% Stearinsäure 337 33 + 2% Zinkstearat 257 28 + 5% Polyäthylen 320 80 Die erfindungsgemäß zu verwendenden Zusatzmittel eignem sich gleichermaßen für die verschiedensten Verformungsoperstionen von Polyurethanmassen, bei denen sie das Fließverhalten und die Entformbarkeit verbessern. Ihr Zusatz kann. in jeder beliebigen Weise und an Jeder beliebigen Stelle erfolgen. Sie können z. . bei der Herstellung der Polyurethanmasse auftretenden Zwischenaddukten ebenso zugesetzt werden wie der Mischung aller Komponenten, bevor die Polyurethanmasse gebildet ist. Sie lassen sich ebenso aber auch der fertigen Polyurethanmasse einverleiben. In diesem Fall vermischt man die Polyurethanmasse und die Hilfastoffe in Pulverform oder als Granulat oder auch in einem Banbury-Gerät.
  • Es kann insbesondere auch bei Gießmischungen nützlich sein, das Zusatzmittel in flüssiger Form zuzusetzen. Dazu vermischt man es zweckmäßig zu einer Schmelze und setzt es zu. Auch aut Kautschukmischwalzen kann ein Einarbeiten erfolgen. Die die erfindungsgemäßen Zusatzmittel enthaltenden Polyurethanmassen kannen in jeder beliebigen Weise verformt werden. Sie werden z. B. kalandriert, extrudiert oder spritzgegossen.
  • Der vorliegenden Erfindung ist jede beliebige Polyurethanmasse, wie sie nach dem Isocyanat-Polyadditionsverfahren erhalten wird, zugänglich. Polyurethanmassen erhält man aus höhermolekularen Verbindungen mit reaktionsfähigen Wasserstoffatomen, z. B. Hydroxylgruppen aufweisenden Polyestern, Polyesteramiden, Polyäthern, Polythioäthern oder Polyacetalen mit Polyisocyanaten und gegebenenfalls Kettenverlängerungsmitteln, welche ebenfalls reaktionsfähige Wasserstoffatome enthaltan, d. h. im allgemeinen Hydroxyl-, Ad oder Carboxylgruppen haben. Die höhermolekulare Verbindung hat im allgemeinen ein Molekulargewicht Uber 600 und vorzugsweise zwischen 1800 und 3000 bei einer OH-Zahl zwischen 35 und 75, jedoch nicht höher als 187, feiner eine Säurezahl möglichst unter 2.
  • Lineare Polyester oder Polyäther mit Hydroxylgruppen sind bevorzugt.
  • Eine Aufzählung spezieller Polyester, ihrer alkoholischen oder sauren Komponenten, wie auch spezieller Polyäther, Polythioäther, Polyester amide oder Polyacetale kann unterbleiben, da diese in der Technik überall gebräuchlich und bekannt sind. Das gilt auch für die zur Herstellung von Polyurethanmassen geeigneten Polyisocyanate.
  • Bs sei allein erwähnt, daß aroiatische Diisocyanate und insbesondere das 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat oder du Toluylendiisocyanat bevorzugt sind.
  • Als Kettenverlängerungsmittel, die im allgemeinen ein Molekulargewicht unter 500 haben, seien Diole, Diamine und Aminoalkohole genannt, ferner Wasser, Hydrazine und Hydrazide. Im übrigen sei auf die zahlreiche Literatur verwiesen.
  • Hinsichtlich der Auswahl der Reaktionskomponenten für die Herstellung der Polyurethanmassen und hinsichtlich der zahlreichen bekannten Verarbeitungstechniken bezüglich Menge und Reihenfolge der Umsetzung der Ausgangsmaterialien ist die Anwendung der Erfindung nicht beschränkt. Man kann Polyurethanmassen ebensogut nach dem Gießverfahren herstellen, wie auch über lagerstabile, kautschukartige Stufen und auch nach der thermoplastischen Verarbeitungsweise.
  • Aus der großen Zahl der Literatur zur Herstellwlg von Polyurethanmassen sei lediglich auf Houben-Weyl nMethoden der organischen Chemie", Band 14/2, 4. Auflage, 1963, Seiten 79 - 88 und auf die dort angeftihrten Literaturstellen verwiesen.
  • Die Verarbeitung der Polyurethanmassen, d. h. die Verformung der Polyurethanmassen, welche die erfindungsgemäß zu verwendenden Zusätze enthalten, führt zu den verschiedensten Formkörpern wie Schuhsohlen, Schuhabsätzen, Kupplungen, Stoßdämpfern, elastischen Fasern und dergleichen.
  • Beispiel 1 9 Gewichtsteile 1,4-Butandiol werden mit 100 Gewichtsteilen eines Hydroxylpolyesters (Molekulargewicht 2000; OH-Zahl 56; Säurezahl kleiner als 1; hergestellt durch Veresterung von 10 Mol Adipinsäure mit 11 Mol 1,4-Butandiol) vermischt und dieser Mischung dann 40 Gewichtsteile 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat zugefügt unter vorangegangenem separaten Erhitzen der einzelnen Komponenten bis zu 900C. Die Zugabe des Isocyanats zu dem Butandiol-Polyester erfolgt mechanisch während einer Minute, um eine innige Vermischung der Komponenten zu gewährleisten. Das Reaktionsgemisch wird dann auf einen erwäriten Tisch gegossen und bei einer Temperatur von 1000C für 15 Minuten gehalten. Sobald sich das Reaktionsgemisch bis zu einem Grad verfestigt hat, bei dem es leicht entfernt und zerhackt werden kann, wird es von dem erwärmten Tisch genoxen und auf Raumtemperatur gebracht. Das Reaktionsgemisch wird dann bei einer Walzentemperatur von etwa 145°C in eine Walzenitihle gebracht. Es werden 2 Gewlchtspros nt, bezogen auf Polyäthylen Polyurethan, an (Schmelz-Index 500 nach erster Messmethode) hinzugefügt. Das Mahlen wird für weitere 25 Minuten fortgesetzt oder solange, bis das Polyäthylen vollständig gleichmäßig in das Polyurethan dispergiert wurde. Das Produkt läßt sich dann mit Leichtigkeit von der Walze ablösen Die Walzfähigkeit ist gut.
  • Ohne die Zugabe von Polyäthylen wird ein Festhaften an der Walze beobachtet.
  • Beispiel 2 100 Gewichtsteile des Polyesters aus Beispiel 1 werden mit 1,73 Gewichtsprozent Polyäthylen (Molekulargewicht 2000; Schmelz-Index 10 000 nach erster Messmethode) und 9 Gewichtsteilen 1,4-Butandiol vermischt und dieser Mischung dann 40 Gewichtsteile 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat zugefügt unter vorangegangenem separaten Erhitzen der einzelnen Komponenten bis zu gOOC, Die Zugabe des Isocyanats zu dem Butandiol-Polyester erfolgt mechanisch während einer Minute, um eine innige Vermischung der Komponenten zu gewährleisten. Das Reaktionsgemisch wird dann auf einen erwärmten Tisch gegossen und bei einer Temperatur von 110 bis 1150C für 15 Minuten gehalten. Sobald sich das Reaktionsgemisch bis zu einem Grad verfestigt hat, bei dem es leicht entfernt und zerhackt werden kann, wird es zerkleinert von dem erwärmten Tisch genommen und auf Raumtemperatur gebracht Da Material wird dann in eine Vielzahl von ungehärteten Polyurethanfäden extrudiert, welche dann gestückelt thermoplastisch verformt werden. Es wird beobachtet, daß das extrudierte Polyurethan weder am Extruder noch an der Austrittsdffnung haftet.
  • Beispiel 3 Es wird ein Reaktionsgemisch wie in Beispiel 1 hergestellt, welches dann von dem Reaktionstisch entfernt, zerhackt und auf Raumtemperatur gebracht wird. Die zerhackte Masse wird dann zusammen mit 1% Polyäthylen (Schmelz-Index 2500 nach erster Messmethode) in einen Banbury-Mischer gegeben und bei 1500C bis 1600C homogenisiert. Die das Polyäthylen enthaltende Masse kann säuberlich von dem heißen Mantel des Mischers abgehoben werden, während eine ähnl@che Masse ohne den Zusatz von Polyäthylen an den Wänden des Mischers hängenbleibt. Die Polyäthylen enthaltende Masse wird dann auf einer Zweiwalzenmühle bei 150-160°C ausgewalzt und ansch essend extrudiert oder kalandriert. Eine ähnliche Masse ohne Zusatz von Polyäthylen kann nicht auag-alzt werden, da diese an den wollen der Walzenstihle haftet.
  • Beispiel 4 1360 Gewichtsteile (i,36 Aquivalente) eine. Polypropylenätherglykols (Molekulargewicht 2000; OH-Zahl 56), 250 Gewichtsteile (0,25 Xquivalente) eines verzweigten Polyethers (erhalten aus Propylenoxyd und Glycerin; Molekulargewicht 3000; OH-Zahl 56), 126 Gewichteteile (2,80 Äquivalente) 1,4-Butandiol, 18 Gewichtsteile (2,0 Äquivalente) Wasser, 533 Gewichtsteile (6,09 Xquivalente) des Isomerengemisches aus 2,4- und 2,6-Toluylendiisocyanat (80 : 20) und 8,0 Gewichtsteile Zinnoctoat werden mittels eines schnell laufenden Rührers in 30 Sekunden verrührt. Die Mischung wird dann auf einem Polypropylenblech in einem Ofen während zwei Stunden bei einer Temperatur von 900 gehalten, um eine vollständige Reaktion zu gewährleisten. Das Reaktionsgemisch beginnt zu schäumen, bricht kurz darauf innerhalb 10 bis 15 Minuten zusammen und ergibt eine harzartige Polyurethanmasse. Die Masse kann in jeder beliebigen Mühle gemahlen werden, wie sie z. B. in der Gummiindustrie gebräuchlich sind, und wird unter Hinzufügung von 7,5 Gewichtsteilen dimerem Toluylendiisocyanat pro 100 Gewichtsteile Masse gehärtet. Dann werden 1,5 Gewichtsteile Polyäthylen (Schmelz-Index 2500 nach erster Messmethode) hinzugefügt und die Masse bei 280°C drei Minuten oder solange gemahlen, bis das Isocyanat und das Polyäthylen vollständig gleichmäßig dispergiert sind. Das gehärtete Produkt wird von der Walae abgezogen, in Streifen geschnitten und in einem Extruder zu Bändern extrudiert, die granuliert werden. Das Granulat wird spritzgegossen. Die endgültige Härtung des Polyurethans erfolgt in einem Ofen. Die erhöhte Gleitfähigkeit im Verlaufe der Verarbettung infolge des erfindungsgemäßer Zusatzes ist deutlich zu erkennen und erleichtert die Herstellung des chriebenen Formkörpers.
  • Beispiel 5 100 Gewichtsteile eines flüssigen Polyesters (Molekulargewicht 2000; OH-Zahl 56; Säurezahl kleiner als 2; hergestellt aus 10 Mol Adipinsäure und 11 Mol 1,4-Butandiol) werden mit 2 Gewichtsprozent Polyäthylen-Pulver (Molekulargewicht 2000; Schmelz index 10 000 nach zweiter Messmethode) und 33 Gewichtsteilen p-Phenylenbis-(ß-hydroxyläthyläther) vermischt. Nachdem das Polyäthylen im Polyester dispergiert ist, werden 60 Gewichtsteile 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat zugesetzt. Alle Komponenten sind vor dem Vermlshen einzeln auf 1050 erwärmt worden. Nach Zugabe des Isocyanats wird das mechanische Mischen noch etwa eine Minute fortgesetzt, um einen gründlichen Kontakt der Komponenten zu gewährlelsten Die Gießmasse wird dann in eine Zahnrad-Form gegossen und bei 110 bis 1150 für 15 Minuten gehalten bzw. bis sie vollständig gehärtet ist. Die Zahnräder lassen sich äußerst einfach aus der Form entfernen Beispiel 6 100 Gewichtsteile des Polyesters aus Beispiel 5 werden mit 33 Oewichtsteilen p-Phenylen-bis-(S-hydroxyläthyläther) und anschliessend mit 60 Gewichtsteilen 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat vermischt. Alle Komponenten werden zuvor einzeln auf 1050 erwärmt.
  • Man setzt das mechanische Mischen noch etwa eine Minute fort, um einen gründlichen Kontakt der Komponenten zu gewährleisten, gießt das Reaktionsgemisch auf einen erwärmten Tisch und hält bei einer Temperatur von 110 bis 1150 für 7 bis 8 Minuten. Wenn das Reaktionsgemisch derart verfestigt ist, daß es leicht entrernt und zerkleinert werden kann, nimmt man es vom Tisch und läßt es auf Raumtemperatur abkühlen.
  • Die eine Hälfte der Polyurethanmasse wird mit 1 Gewichtsprozent Polyäthylen (Molekulargewicht 2000; Schmelzindex 10 000 nach zweiter Messmethode) abgemisent. Die zweite Hälfte der Polyurethan. masse verbleibt ohne Zusatzmittel. Jede Hälfte wird ftir sich bei 2050 in einem Banbury-Mixer verarbeitet und mit einem Kapillar-Rheometer auf das Fließverhalten getestet.
  • Die Polyurethanmasse mit Zusatzmittel zeigt ein 10 mal besseres Fließverhalten als die Masse ohne Zusatzmittel Beispiel 7 Eine Polyurethanmasse wird wie in Beispiel 6 hergestellt. Man fügt 1,25 Gewichtsprozent Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 2500 nach erster Messmethode zu. Man homogenisiert durch Extrudieren und schneidet die extrudierten Fäden in Stücke. Das Granulat zeigt eine fünf- bis sechsfache Verbesserung des Hießverhaltens im Gegensatz- zu einer entsprechenden Polyurethanmasse ohne Zusatzmittel.
  • Die aus dieser Polyurethanmasse hergestellten Formkörper, z. B.
  • Schuhabsätze, zeigen eine verbesserte Entformbarkeit.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Die Verwendung von 0,2 bis 5 Gewichtsprozent eines Polyolefins und/oder Polystyrols mit einem Schmelzindex von mindestens 115 zur Verbesserung des Fließverhaltens und der Entformbarkeit von Polyurethanmassen
DE19651569183 1964-05-04 1965-05-03 Eine Verbesserung des Fliessverhaltens und der Verformbarkeit von Polyurethanmassen Pending DE1569183A1 (de)

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