DE1566688B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen des Vorhandenseins von Fremdstoffen in einem Gas - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen des Vorhandenseins von Fremdstoffen in einem GasInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Feststellen des Vorhandenseins von Fremdstoffen in
einem Gas durch Heranziehen der Veränderungen der elektrischen Leitfähigkeit des Gases und durch
periodische Überprüfung der Leitfähigkeit dieses Gases. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung
zur Durchführung; des Verfahrens.
Ein Verfahren bzw. eine Vorrichtung zum Feststellen von Fremdstoffen in einem Gas durch
Heranziehen der Veränderungen der elektrischen Leitfähigkeit des Gases ist grundsätzlich durch die
deutsche Auslegeschrift 1171 310 bekannt, die einen Feuermelder mit einem Aerosol-Indikator zur Feststellung
von in der Luft schwebenden Verbrennungsprodukten zum Gegenstand hat und unter anderem
einen Ionisationsfeuermelder zeigt, bei welchem das
ίο zu überprüfende Gas zwischen zwei Elektroden des
Indikators tritt, die über ein Anzeigeinstrument mit einer Gleichspannungsquelle verbunden sind. Auf
einer Elektrode ist ein radioaktives Element angeordnet, welches den Raum zwischen den beiden
Elektroden mindestens teilweise ionisiert. Wenn in diesen Raum Aerosole eintreten, lagern sich die
Ionen an die Aerosole an. Dadurch wird die gesamte Rekombination in dem Raum herabgesetzt,
und eine gewisse Abnahme des Ionisationsstromes tritt auf. Die Stromverringerung wird mit dem
Anzeigeinstrument erfaßt oder durch ein Relaisorgan zur Auslösung eines Alarms ausgewertet.
Die periodische Überprüfung der Leitfähigkeit eines Gases ist durch die deutsche Patenschrift
923 073 bekannt. Diese Patentschrift betrifft ein Verfahren zur Messung der elektrischen Aufladung
der atmosphärischen Luft, bei welchem die Luft mittels eines Ventilators durch eine einen elektrischen
Kondensator bildende Sondeneinrichtung gesaugt wird und die durch die Luftladung bedingte
Ladungsänderung der Sondeneinrichtung unter Zwischenschaltung von Verstärker-, Speicher- und
sonstigen Hilfseinrichtungen an einem Meßinstrument abgelesen wird und die Reihenfolge und der jeweils
geeignete Zeitpunkt der einzelnen erforderlichen Schaltvorgänge an den zwischengeschalteten Einrichtungen
selbsttätig geregelt wird.
Der Erfindung, die von dem oben geschilderten
r Stand der Technik ausgeht, liegt die Aufgabe zugründe,
ein Verfahren der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das zuverlässig mit relativ einfachen
Mitteln durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß ein durch das zu prüfende Gas fließender
Strom als eine Energieladung gesammelt und der gesammelte Energiebetrag während aufeinanderfolgender
Intervalle vorherbestimmter Dauer geprüft und zu Ende jedes Intervalls entladen wird, sowie
zum Auslösen eines Signals ein gesammelter Energiebetrag mit einem Wert unter einem vorherbestimmten
Schwellenwert herangezogen wird.
Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die eine Ionisierungskarnmer mit zwei Elektroden
aufweist, von denen eine ein α-Teilchen aussendendes radioaktives Element trägt, ist dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kondensator in Reihe mit der Ionisierungskammer zwischen die Anschlußklemmen
der Vorrichtung geschaltet ist und daß eine Alarmanzeige, z. B. eine Lampe, vorgesehen ist, zu deren
Betätigung ein ein Halbleiterelement steuernder Zeitgeberkreis dient.
Das Halbleiterelement ist zweckmäßig eine Doppelbasisdiode,· deren eine Basis über einen Vorspannungswiderstand
mit der positiven Anschlußklemme und deren andere Basis mit der negativen Anschlußklemme
über eine Relaisspule verbunden ist, die einen Schalter betätigt, der normalerweise offen ist
und bei Schließen die Alarmanzeige bzw. die Lampe
3 4
und die Spule in Reihe zwischen die Anschluß- 24 steuert, das hier als eine Doppelbasisdiode ist
klemmen legt. und mit einem Vorspannungswiderstand 25 versehen
In weiterer Ausbildung der Vorrichtung weist der ist, der zwischen einer Basis und der positiven
Zeitgeberkreis einen einstellbaren Widerstand auf Anschlußklemme 11 und einem Relais liegt, dessen
und einen in Reihe zwischen den Anschußklemmen 5 Spule 26 zwischen die andere Basis des Halbleitergeschalteten
Kondensator. elementes 24 und die negative Anschlußklemme 12
Damit der Zeitgeberkreis unter normalen Luft- geschaltet ist. Das Relais weist einen Schalter 27 auf,
bedingungen nicht arbeitet, ist ein Steuerkreis mit der normalerweise offen ist. Wenn der Schalter 27
einem Transistor und Vorspannungswiderständen geschlossen ist, wird hierdurch die Lampe 22 und
zwischen die Anschlußklemmen parallel zum Zeit- io die Spule 26 in Reihe zwischen die Anschlußgeberkreis
geschaltet und der Emitter des Transistors klemmen 11 und 12 geschaltet, wobei die Lampe 22
mit dem einstellbaren Widerstand und dem Konden- aufleuchtet. Der Zeitgeberkreis 28 weist einen versator
des Zeitgeberkreises über eine Diode ver- änderlichen Widerstand 29 auf, der mit einem Konbunden,
densator 31 in Reihe zwischen die Anschlußklemmen
Eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Durch- 15 11 und 12 geschaltet ist. Der Kondensator 31 ist mit
führung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in dem Emitter der Doppelbasisdiode 24 verbunden.
Form einer Schaltung in der Zeichnung dargestellt, Bei dieser Anordnung beginnt der Kondensator 31
die im folgenden näher beschrieben wird. sich aufzuladen, sobald der Schalter 13 geschlossen
Die Schaltung arbeitet mit einer Gleichspannungs- ist, und nach Ansammeln einer ausreichenden
quelle, die durch Plus- und Minus-Zeichen an der 20 Ladung zu Ende der Zeitspanne erregt der Zeitgeberpositiven
bzw. negativen Anschlußklemme 11 bzw. kreis 28 die Spule 26, wodurch der Schalter 27
12 angegeben ist, wobei die positive Anschluß- schließt und die Lampe 22 aufleuchtet. Man sieht,
klemme 11 geerdet ist. Diese Energiequelle liefert die daß das Schließen des Schalters 27 die Erregung der
Energie für alle Schaltungsbestandteile. Die Betriebs- Spule 26 aufrechterhält und somit bleeibt der Schalter
spannung liegt in der Größenordnung von 10 bis 25 geschlossen und die Lampe brennt so lange, bis der
20 V. Ein hier in offener Lage gezeigter Schalter 13 Schalter 13 geöffnet wird. Der Zeitgeberkreis 28
verbindet im geschlossenen Zustand die Energie- wird jedoch so gesteuert, daß er die Lampe 22 nur
quelle mit den Einzelelementen der Schaltung. in dem Fall zum Aufleuchten bringt, wenn die
Um das Vorhandensein von Fremdstoffen in einem Isolationskammer 14 auf Grund des Vorliegens von
Gas festzustellen, findet eine Ionisierungskammer 14 30 Fremdstoffen, z. B. von Verbrennungsprodukten
Anwendung, die zwei Elektroden 16 und 17 aufweist, od. dgl. anspricht. Um ein Arbeiten des Zeitgeberdie
im Abstand zueinander angeordnet sind und so kreises 28 unter normalen Luftbedingungen zu vereine
Kammer zwischen sich bilden, die gegenüber hindern, ist ein Steuerkreis einschließlich eines Trander
umgebenden Luft oder Gas offen ist. Die sistors 33 mit Vorspannungswiderständen 34 und 35
Elektrode 17 trägt ein radioaktives Element 18, z. B. 35 zwischen die Anschlußklemmen 11 und 12 parallel zu
eine geringe Menge Radiumsulfat, das einen praktisch , den Zeitgeberkreis 28 geschaltet und stellt eine
konstanten Strom α-Teilchen unter Ionisieren des Schaltanordnung für das Entladen des Kondensators
Gases oder der Raumluft aussendet, die sich in dem 31 immer dann dar, wenn der Kondensator 15 auf
Bereich zwischen den Elektroden befinden. Sobald seinen vollen Nennwert bei normalen Luftbedinguneine
Spannung an den Elektroden 16 und 17 liegt, 40 gen aufgeladen ist. Der Emitter des Transistors 33
fließt ein Strom zwischen ihnen. Das Vorhandensein ist mit dem Widerstand 29 und der Kondensator 31
größerer Mengen von Fremdstoffen in dem Bereich über die Diode 37 angeschaltet. Die Spannung an
zwischen den Elektroden führt zu einer Veränderung dem Kondensator 15 gelangt auf dem Emitter des
der Leitfähigkeit das Gases zwischen den Elek- Transistors 33 durch einen Schalter 40, der von
troden. Die lonisierungskammer kann somit als 45 einem zwischen den Anschlußklemmen 11, 12 ange-Widerstand
gekennzeichnet werden, der sich bei ordneten Zeitgeberkreis mit einem einstellbaren
Vorliegen unterschiedlicher Mengen Fremdstoffe Widerstand 44 und einem Kondensator 45 gesteuert
verändert. Ein Kondensator 15 ist in Reihe mit der wird. Der Schalter 40 wird in der weiter unten be-Ionisierungskammer
14 geschaltet, und diese Reihen- schriebenen Weise gesteuert.
schaltung liegt zwischen den Anschlußklemmen 11 5° Der Zeitgeberkreis weist eine kleinere Zeitkonstante
und 12, von denen die Anschlußklemme 12 mit dem als der Zeitgeberkreis 28 auf und stellt eine Prüf-Kondensator
15 verbunden ist. Zum Zwecke der vorrichtung dar, wodurch die Ladung an dem Kon-Erläuterung
sei angenommen, daß der Schalter 13 densator 15 periodisch auf den Emitter des Trander
Vorrichtung geschlossen ist. Es wird dann der sistors 33 übertragen wird, so daß der Kondensator
Kondensator 15 über die lonisierungskammer 14 55 31 immer dann entladen wird, wenn die Luftbedinaufgeladen
und speichert somit elektrische Energie gungen normal sind. Der Zeitgeberkreis arbeitet bei
mit einer Geschwindigkeit, die durch den wirksamen einer vorherbestimmten Aufladung des Kondensators
Widerstand der lonisierungskammer 14 bestimmt 45 dergestalt, daß ein Transistor 41 mit einem Vorwird.
Diese Ladung oder der Betrag an elektrischer Spannungswiderstand 42 ausgelöst und mit der AnEnergie,
der an dem Kondensator 15 auftritt, wird 60 schlußklemme 12 über die den Schalter 40 betätiperiodisch
überprüft, und zum Auslösen eines Signals gende Spule 43 verbunden wird. Der Kondensator 45
wird ein gesammelter Energiebetrag mit einem Wert wird sodann über den Transistor 41 und die Spule
unter einem vorherbestimmten Schwellenwert heran- 43 entladen, die den Schalter 40 betätigt. Der Schalgezogen, wie im folgenden noch erläutert wird. ter 40 wird momentan geschlossen, jedoch wieder in
Eine beispielsweise durch eine elektrische Lampe 65 seine offene Lage zurückgeführt, sobald die Ladung
22 wiedergegebene Vorrichtung wirkt als Anzeiger abgegeben ist. Das Schließen des Schalters 40 ist je-
oder Alarmgeber. Die Lampe 22 wird durch einen doch ausreichend, um die Spannung des Konden-Zeitgeberkreis
28 betätigt, der ein Halbleiterelement sators 15 auf den Emitter des Transistors 33 zu
geben. Wenn eine volle oder normale Ladung vorliegt, wird der Kondensator 31 über die Diode 37,
den Transistor 33 und den Widerstand 35 entladen. Sollte die Ladung des Kondensators 15 nicht 3μ5-reichend
sein, um den Transistor 33 auszulösen, wird der Kondensator 31 weiterhin durch den Widerstand
29 aufgeladen, und nach Erreichen der vorherbestimmten Auslösespannung wird der Transistor 24
in Funktion gesetzt und der Schalter 27 geschlossen, wobei die Lampe 22 aufleuchtet. Soweit normale
Luftbedingungen, d. h. keine Fremdstoffe in der Luft vorliegen, arbeitet die beschriebene Schaltung unter
periodischem Entladen des Kondensators 31 und Verhindern eines Aufleuchtens der Lampe 22 und
unter Entladen des Kondensators 15, wobei jeder Kondensator durch den Transistor 33 und den Widerstand
35 entladen wird. Es ergibt sich somit, daß der Kondensator 15 durch Aufladen während aufeinanderfolgender
Zeitintervalle unter Steuerung des Zeitgebers für die kurzen Intervalle einschließlich %2o
des Widerstandes 44 und des Kondensators 45 vorbereitet wird. Sollten anormale Bedingungen auftreten,
hat das Vorliegen von Fremdstoffen durch die die Ladung an dem Kondensator 15 verringert wird,
keine Wirkung auf die Leitfähigkeit des Transistors 33, und der Kondensator 31 lädt sich weiter auf, bis
seine erhöhte Spannung den Transistor 24 unter Erregen der Spule 26 und Betätigen des Schalters 27
auslöst. Unter diesen Bedingungen ist es unwichtig, ob irgendeine Ladung in dem Kondensator 15 verbleibt,
weil das System in der gezeigten Lage verriegelt wird und es erforderlich ist, die Schaltung
durch Öffnen des Schalters 13 wieder in den Ausgangszustand zu bringen, wenn wieder normale Luftbedingungen
herrschen.
Die. Arbeitsweise der oben beschriebenen Schaltung wird nun speziell unter Bezugnahme auf ihre
Anwendbarkeit zum Feststellen des Vorliegens von Verbrennungsprodukten, die durch ein Feuer bedingt
sind, erläutert. Die Schaltung hat zwei verschiedene Arbeitsphasen in Abhängigkeit von den Luftbedingungen,
die im folgenden als normale und anormale Bedingungen bezeichnet werden. Die normale Bedingung
besteht darin, daß keine merklichen Mengen an Verbrennungsprodukten in der Luft vorliegen und
die Bedingung besteht darin, daß bei Vorliegen eines Feuers merkliche Mengen an Verbrennungsprodukten
in der Luft vorhanden sind. _
Wenn der Schalter 13 geschlossen ist, werden alle Zeitgeber- und Steuerkreise parallel erregt. Während
des Vorliegens normaler Bedingungen fließt auf Grund der an den Elektroden 16, 17 anliegenden
Spannung ein vorherbestimmter Strom zwischen den Elektroden durch das Gas, das durch die von der
Quelle 18 herrührenden Strahlung ionisiert ist. Dieser Strom lädt nun den Kondensator 15 mit vorherbestimmter
normaler Geschwindigkeit auf. Wenn jedoch ein Feuer zur Ausbildung von Verbrennungsprodukten in der Luft im Bereich zwischen den
Elektroden 17 und 18 führt, ist die Bewegung der α-Teilchen zwischen den Elektroden 16 und 17 gehemmt,
und der durch die Ionisationskammer fließende Strom wird verringert, so daß auch die in dem
Kondensator 15 gespeicherte Ladung während des Andauerns derartig anormaler Bedingungen entsprechend
wesentlich verringert wird. Beim Überprüfen der Ladung am Kondensator 15 wird somit
eines von zwei verschiedenen Signalen am Auslaß 19 in Abhängigkeit vom Vorliegen oder Nichtvorliegen
eines Feuers auftreten. Das während normaler Bedingungen abgegebene Signal weist eine größere
Spannung als das Signal auf, das abgegeben wird, wenn Verbrennungsprodukte vorliegen. Das an dem
Kondensator 15 vorliegende Auslaßsignal stellt eine gesammelte Energie dar, die sich durch den Stromdurchtritt
durch die Ionisationskammer 14 innerhalb eines vorherbestimmten Zeitintervalls ergibt, das
durch das Aufladen des Kondensators 45 bestimmt ist. Diese in dem Kondensator 15 gespeicherte Energie
kann als ein Integral des Stroms durch die Ionisationskammer 14 ausgedrückt werden.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile seien im folgenden aufgezählt: Die erfindungsgemäße Vorrichtung
besteht aus einem Festkörper-Schaltkreis, erfordert nur geringe Spannung, arbeitet schnell, ist
unabhängig und erfordert nur eine sehr geringfügige Menge an radioaktivem Material. Die Vorrichtung
arbeitet mit einer Niederspannungsquelle in der Größenordnung von 10 bis 20 V Gleichstrom und
kann leicht als eine unabhängige Einheit aufgebaut werden, wobei alle Bestandteile im Inneren eines
kleinen Gehäuses angeordnet sind und kein getrenntes Steuerpult für den Betrieb erforderlich ist. Die
Vorrichtung ist temperaturbeständig, sehr empfindlich bezüglich des Ansprechens und wird nicht
wesentlich durch normale Dichteschwankungen in der Luft beeinflußt.
. Im folgenden seien noch lediglich in Form eines Beispiels Werte für Schaltkreiskonstanten angegeben,
die sich für die hier erläuterten Schaltungen als geeignet erwiesen haben, wenn eine Anwendung als
Feueralarmeinrichtung in Betracht kommt. Die Halbleiterelemente 24, 33 und 41 sind Doppelbasisdioden.
Als Schalter 27 und 40 werden Reed-Relais angewandt, und die Ionisationskammer weist zwei
plattenartige Elektroden mit einem Ionisierungselement aus Radiumsulfat auf, das eine Stärke von
4 Mikro-Curie hat. Der Schaltkreis wird mit einer 12 V Gleichstromquelle betrieben, die an den Anschlußklemmen
angeschlossen ist.
Widerstände | Ohm |
25 | 1330 |
29 | 300K |
34 | 1270K |
35 | 180K |
42 | 1270K |
44 | 200K |
Kondensatoren | |
15 | 100 pF |
31 | 47 μΡ |
45 | 47 uF |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum Feststellen des Vorhandenseins von Fremdstoffen in einem Gas durch
Heranziehen der Veränderungen der elektrischen Leitfähigkeit des Gases und durch periodische
Überprüfung der Leitfähigkeit dieses Gases, d a durchgekennzeichnet, daß ein durch das
zu prüfende Gas fließender Strom als eine Energieladung gesammelt und der gesammelte
Energiebetrag während aufeinanderfolgender Intervalle vorherbestimmter Dauer geprüft und
zu Ende jedes Intervalls entladen wird, sowie zum Auslösen eines Signals ein gesammelter
Energiebetrag mit einem Wert unter einem vorherbestimmten Schwellenwert herangezogen
wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, die eine Ionisierungskammer mit zwei Elektroden aufweist, von denen
eine ein α-Teilchen aussendendes radioaktives Element trägt, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Kondensator (15) in Reihe mit der Ionisierungskammer (14) zwischen die Anschlußklemmen
(11, 12) der Vorrichtung geschaltet ist und daß eine Alarmanzeige, z. B. eine Lampe (22), vorgesehen
ist, zu deren Betätigung ein ein Halbleiterelement (24) steuernder Zeitgeberkreis (28)
dient.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halbleiterelement (24) eine
Doppelbasisdiode ist, deren eine Basis über einen Vorspannungswiderstand (25) mit der positiven
Anschlußklemme (11) und deren andere Basis mit der negativen Anschlußklemme (12) über
eine Relaisspule (26) verbunden ist, die einen Schalter (27) betätigt, der normalerweise offen ist
und bei Schließen die Alarmanzeige bzw. die Lampe (22) und die Spule (26) in Reihe zwischen
die Anschlußklemmen (11, 12) legt.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitgeberkreis
(28) einen einstellbaren Widerstand (29) und einen in Reihe zwischen den Anschlußklemmen
(11, 12) geschalteten Kondensator (31) aufweist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerkreis mit
einem Transistor (33) und Vorspannungswiderständen (34, 35) zwischen die Anschlußklemmen
(11, 12) parallel zum Zeitgeberkreis (28) ge schaltet ist und der Emitter des Transistors (33)
mit dem Widerstand (29) und dem Kondensator (31) über eine Diode (37) verbunden ist.
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