DE1560928A1 - Vorrichtung zur Bekaempfung der Staubbildung bei Strickmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Bekaempfung der Staubbildung bei StrickmaschinenInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/32—Devices for removing lint or fluff
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
- Vorrichtung zur Bekämpfung der Staubbildung bei Strickmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtüng zur Bekämpfung der Staubbildung bei Strickmaschinen, z.8. lnterlockmaschinen, Feinrippmaschinen u.dgl., bei denen eine Anzahl Fadenspulen am oberen Maschinentisch im Kreis angeordnet ist und die von den Spulen abgezogenen Fäden über oberhalb des Spulenkranzes und an einem gemeinsamen Haltering angeordnete Fadenführer zu den unterhalb des Fadenspulenkranzes angeordneten Nadeln umgelenkt-verlaufen. Durch die Vielzahl der auf einem kleinen Raum durch die Luft gezogenen bzw. bewegten Fäden aus Baumwolle u.dgl. ist das Anfallen von Textilstaub, d.h. z.B: Flusen, Flugstaub, Feinstaub, Flaum unvermeidbar. Dieser Textilstaub beeinträchtigt den Strickvorgang bzw. das Überwachen desselben: Er setzt sich ferner auf stehende Maschinen ab, die bei Inbetriebnahme mit großen Aufwendungen wieder betriebsfähig gemacht werden müssen. Weiterhin wird das Maschinenpersonal durch den Flugstaub belästigt, welches die mit dem Flugstaub geschwängerte Luft einatmen muß.
- Es ist eine Vorrichtung zur Bekämpfung der Staubbildung bei Rundstrickmaschinen der genannten Art bekannt, welche innerhalb des von den Spulen zu den Nadeln führenden Fadenverlaufs eine zentrale Luftabsaugung und eine den Absaugstrom von der Peripherie des Kranzes zur Mitte desselben führenden Leitvorrichtung aufweist. Letztere besteht aus einem langsam umlaufenden Arm mit Luftdüsen, die vom Absaugstrom gespeist werden, Die Oberfläche der zentralen Luftabsaugung ist als Filter ausgebildet.
- Die langsam umlaufende Leitvorrichtung schließt die Strickmaschine_nicht von dem übrigen Raut, in welchem sie aufgestellt ist, pneumatisch ab. Es kann Flugstaub aus der Strickmaschine in die sie umgebenfle Luft austreten. Dieser Austritt wird sogar noch durch die Luftströmungen begünstigt, welche aus den am umlaufenden Arm angeordneten Düsen in verschiedenen Richtungen ausströmen, da hierdurch nicht der gesamte Staub zur zentralen Luftabsaugung hingeblasen, sondern auch zwangsläufig ein gewisser Teil an ihr vorbeigeblasen wird: Dies rührt aus der Überlagerung verschiedner Strömungseffekte her. Auch nimmt die Absaugkraft der zentralen Luftabsaugung im Laufe der Zeit ab, da sich das Oberflächenfilter dieser Luftabsaugung langsam zusetzt. Hierdurch wird das Austreten von Staub aus der Strickmaschine weiter begünstigt.
- Es ist ferner bekannt, die umlaufende Leitvorrichtung als Doppelarm auszubilden, bei dem je am Ende und ein Mal zwischen den Enden eine Austrittsdüse für die Luft vorgeüi>.hen ist, wobei die Düsen so gerichtet sind, daß durch den Austritt der Luft aus diesen infolge des Rückstoßes eine selbsttätige Drehbewegung des Doppelarmes erfolgt. Einerseits ist die Rückstoßkraft zum Umlaufen de's Doppelarms bei der Verwendung des Mediums Luft verhältnismäßig gering, so daB der Doppelarm nur mit langsamer Geschwindigkeit umlaufen wird. Andererseits vermögen die einzeln austretenden Luftstrahlen den großen Zwischenraum zwischen den Düsen der beiden Arme zur Erzielung eines-vollständigen Schleiers nicht zu überbrücke:i. Der im Betrieb-befindliche Fadenkranz erzeugt von-sich-aus eine Luft- und Staubwirbelung, wobei die Wirbel einen Schleier erheblich stören, so da.ß ein Zusammenhalten des gebildeten Staubes innerhalb des Fadenkranzes nicht ermöglicht ist. Die einzelnen Luftstrahlen werden unkontrollierbar abgelenkt. Aufgabe der Erfindung ist, eine Leitvorrichtung für die Luftführung bei Strickmaschinen der genannten Art zu schaffen,-die den Fadenkranz von dem umgebenden Raum von Staub mit. Sicherheit abzuschließen vermag.#Die Vorrichtung zur Bekämpfung der Staubbildung mit einer innerhalb des durch die Fadenläufe gebildeten Fadenkranzes angeordneten zentralen Luftabsaugung und'mit einer den@Absaugstrom von der Peripherie des Kranzes zur Mitte desselben führenden Leitvorrichtung zeichnet sich gemäß der_Erfindung dadurch aus, daß die Leitvorrichtung den Fadenkranz von dem umgebenden Raum ringsum stationär pneumatisch abschließt: Zur Bildung einer Luftschleierhaube um den Fadenkranz können oberhalb und/oder unterhalb und ringsum an der Peripherie des Fadenkranzes Luftdüsen angeordnet sein. Durch eine solche Ausbildung der Leitvorrichtung wird erreicht, daß der vor_ dem Fadenkranzballon entstehende und aufgewirbelte Staub innerhalb dieses Fadenballons verbleibt und nach außen in den den Ballon umgebenden Raum nicht gelangen kann. Es wird unmittelbar um den Fadenballon ein umgrenzter Raum geschaffen wird, in dem der entstandene Staub keine Gelegenheit findet sich abzusetzen, sondern in Verbindung mit der Umgrenzung des Fadenballons wird eine allseitige Luftströmung erzeugt, die der Schwerkraft des gebildeten Staubes, Flaumes und dgl. entgegenwirkt und zu der,Absaugstelle leitet. Es wird auf diese Weise ein Zuluftstrom zu dem Fadenballon geschaffen, der von der umgebenden Luft bzw. dem urgebenden Raum unterhalb der Leitvorrichtung angesaugt wird und in diese einströmt und hierbei infolge einer haubenartigen Begrenzung den Fadenballon teils umgebend und teils diesen durchsetzend zu der Absaugstelle gelangt. Dadurch ist die Gewähr gegeben, daß ein Ausströmen des Flugstaubes von dem Fadenballon mit Sicherheit von dem umgebenden Raum ferngehalten wird und die Maschine selbst, d.h. die Fäden und das Erzeugnis frei von dem Staub bleiben. Die Zuluftdüsen können in der Richtung verstellbar angeordnet sein. Die Leitvorrichtung kann aus einer in der Höhe schiebbaren, unten offenen HauD bestehen, welche über den
Fadenkranz gestülpt ist. Sie kann auch aus einer Abdeck- fläche und selbständiggRnäußeren Umfang einer Haube bildenden - Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen naähstehend erläutert.
- Fig. 1 und 2 zeigen in Ansicht und in Draufsicht schematisch eine Ausbildung des pneumatischen Abschlusses einer Strickmaschine mittels einer Haube aus festem Material. In den Fig. 3 und"4 ist in-Ansicht und in Draufsicht eine weitere Ausgestaltung der den Fadenverlaufkranz umgebenden Haube schematisch dargestellt. Fig. 5 und -6 veranschaulichen in Ansicht und in Draufsicht ein weiteres Ausführungsbeipiel des pneumatischen Abschlusses der Strickmaschine o.dgl. mittels einer Luft-' schleierhaube.
- In den Fig. 7 und 8 ist in Ansicht und in Draufsicht die Absaugung des Staubes innerhalb des Fadenverlaufkranzes mittels eines rotierenden Absaugeorgans dargestellt. Die im Schema dargestellte Strickmaschine 1 weist einen oberen Maschinentisch 2 auf, auf dem ein oder mehrere Kränze aus Fadenspulen 3 angeordnet sind. Die Fäden 4 werden üblicherweise über hochgelegene Fadenführungsorgane 5 nach abwärts direkt oder über weitere Fadenführungen 7 zu' dem Nadelkranz 8 geführt. Im ganzen ergibt sich bei einer solchen Strickmaschine ein Fadenverlaufkranz 9 und 10, wobei durch das ständige Bewegen der vielen Fäden in den Fadenführungen ein unerwünschter Textilstaub in Form von Flugstaub, Feinstaub, Flusen oder Flaum anfällt.-Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig.-1 und 2 ist einehaube 11 vorgesehen, die über den Fadenverlaufkranz 9, 10 'der Strickmaschine gestülpt ist. Inder Mitte der Haube befindet sich ein Absaugerohr 12, welches auch ein Stück in das Innere des Fadenverlaufkranzes 9 hineinragen kann. Die Luft kann durch einen Ventilator 13 angesaugt und weiterbefördert oder an eine andere Absaugvorrichtung angeschlossen werden. Zweckmäßig ist das kns»chließen der Absaugerohre 12 an eine zentrale Absaugevorrichtung. Die abzusaugende Luft tritt von unten unter die Haube 1l eiri und stellt somit-einen-pneumatischen Abschluß zudem die Maschine..umgebenden Raum dar. Der Flugstaub hat keines -Gelegenheit, in die Atmosphäre der Umgebung zu gelangen. Die Raube' kann in der Höhe aus- und einfahrbar angeordnet 'erden:: Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 ist die Haube 14 mit äußeren Umfassungswänden 15 als Wandteil ausgebildet, wobei zwischen den einzelnen, ringförmig verlaufenden Wandteilen 15 Absaugeschlitze 16 vorgesehen sind. Durch diese Schlitze 16 wird die abzusaugende Luft über die gesamte Peripherie des Fadenverlaufkranzes 9, 10 angesaugt. Hierbei ergibt sich als besonderer Vorteil, daß durch das Kleinhalten der Schlitze und sonstigen Öffnungen mit einem geringen Maß an Absaugeluftmenge ausgekommen werden ksnn. Die Wandteile können gegenseitig bewegbar, z.B. verschiebbar, abnehmbar oder klappbar vorgesehen sein. Die Haube i4 kann oben durch die Abdäekfläche 17 vollständig geschlossen sein und unten den Fadenverlaufkranz 10 bis zu dem Ptaschinenteil.18 umfassen. Fig. 5 und 6 veran.-chaulichen einen pneumatischen Abschluß für den Fadenverlaufkranz 9 und 10 mittels eines ringsumgeführten Luftschleiers. Hierzu sind oberhalb und unterhalb des Fadenverlaufkranzes 9 und 10 Halteringe 19 und 20 angeordnet, die in geeigneter Weise an Ort und Stelle gehalten werden. Der obere Haltering 19 kann beispielsweise mit dem Absaugerohr dusch Stege verbunden sein, während der untere Haltering an dem Maschinenteil 18 angebracht sein kann, Die Halteringe 19 und 20 weisen auf einem Kreis liegende Düsen 21 und 22 auf, die vorteilhaft verstellbar, d.h. in ihrer Richtung schwenkbar sind. Hierbei kann ein Teil der Düsen in Höhenrichtung und ein Teil in horizontaler-Richtung wirken. Auf diese Weise kann der Fadenverlaufkranz 9 und 10 von einem wirksamen Luftschleier 23, 24 und 25 umgeben werden. Bei dieser Anordnung erzielt man einen pneumatischen AbschluB zum Verhindern des Austretens des Flugstaubes aus dem Fadenverlaufkranz 9" 10 bei.freier Zugänglichkeit an alle Maschinenteile. Durch die Absaugung mittels des Rohres 12 im Kern des Fadenverlaufkranzes 9, 10 wird der sich bildende Flugstaub o.dgl. unmittelbar zum Inneren abgesaugt, während der Luftschleier einen Schirm nach außen bildet.
- Bei der Ausführungsform der Fig. 7 und 8 ist ein innenliegender Absaugungsrot:ationskörper 26 vorgesehen, der an ein Absaugrohr 27 angeschlossen -ist. Der Absaugungskörper 26 ist mit einer Absaugungsdüse 28 versehen, die sich zweckmäßig über die höhe des Fadenverlaufkranzes 9 erstreckt. Durch ständiges Umlaufen im Bereich der Fadenverläufe wird der dort entstehende Flugstaub abgesaugt, ohne daß die Zugänglichkeit von außen her während des Betriebes beeinträchtigt wird. Die Rotation kann durch einen mechanischen Antrieb, z.8. durch Ableitung von der Maschine erfolgen.
- Man kann der Düse 28 aber auch eine solche Form geben, daß der Absaugungskörper 26 selbsttätig durch die Kraft der angesaugten Luft in Umlauf gehalten wird.
- Soweit feste Materialienfür die Hauben verwendet werden, bestehen diese zweckmäßig aus durchsichtigem Werkstoff.
Claims (4)
- A n s p r U -c h e 1. Vorrichtung zur Bekämpfung der Staubbildung bei Strickmaschinen,*z.B. Interlockmaschinen, Feinrippmaschinen u.dgl., bei denen eine Anzahl Fadenspulen am oberen Maschinentisch im Kreis angeordnet ist und die von den Spulen abgezogenen Fäden über oberhalb des Spulenkranzes und an einem gemeinsamen Haltering angeordnete Fadenführer zu den unterhalb des Fadenspulenkranzes angeordneten Nadeln umgelenkt verlaufen, mit einer innerhalb des durch die Fadenläufe gebildeten Fadenkranzes angeordneten zentralen Luftabsaugung und mit einer den Absaugstrom von der Peripherie des Kranzes zur Mitte desselben führenden Leitvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (11,14,23,24,25) den Fadenkranz (9,10) von dem umgebenden Raum ringsum stationär pneumatisch abschließt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Luftschleierhaube (23,24,25) um den Fadenkranz (9,10) oberhalb und/oder unterhalb und ringsum an der Peripherie des Fadenkranzes Zuluftdüsen (21-25) angeordnet sind, wobei die Zuluftdüsen in der Richtung verstellbar sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung aus einer in der Höhe schiebbaren unten offenen Haube (11) besteht, welche über den Fadenkranz (9,10) gestülpt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitvorrichtung (14) aus einer Abdeckfläche (17) und selbständigen, den äußeren Umfang einer Haube bildenden Wandteilen (15) zusammengesetzt ist, zwischen denen Absaugschlitze (16) vorgesehen sind, wobei die Wandteile zueinander bewegbar sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB0075945 | 1964-03-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=6978877
Family Applications (1)
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DE19641560928 Pending DE1560928A1 (de) | 1964-03-18 | 1964-03-18 | Vorrichtung zur Bekaempfung der Staubbildung bei Strickmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1560928A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0335230A1 (de) * | 1988-03-30 | 1989-10-04 | HUNGERBUHLER & CO. AG | Spulengatter |
EP0563980A1 (de) * | 1992-04-02 | 1993-10-06 | Precision Fukuhara Works, Ltd | Staubsaug- und Abfuhrvorrichtung für Faserreste an einer Strickmaschine |
EP0588343A1 (de) * | 1992-09-18 | 1994-03-23 | Precision Fukuhara Works, Ltd | Vorrichtung zum Entfernen und Sammeln von Staub und Abfall für eine Doppelt-Strickmaschine |
WO1995019463A1 (en) * | 1994-01-15 | 1995-07-20 | Monarch Knitting Machinery (Uk) Limited | Knitting apparatus |
-
1964
- 1964-03-18 DE DE19641560928 patent/DE1560928A1/de active Pending
Cited By (6)
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WO1995019463A1 (en) * | 1994-01-15 | 1995-07-20 | Monarch Knitting Machinery (Uk) Limited | Knitting apparatus |
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