DE1559764C3 - Fenster - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fenster mit einem beweglichen Flügel, der mit dem feststehenden Rahmen
zusammenwirkende Verriegelungselemente und eine mit diesen verbundene Lüftungsklappe aufweist.
Die aus der deutschen Patentschrift 6 61 114 bekannten
Fenster dieser Art besitzen eine im Flügel zu dessen Drehachse parallel verlaufende Treibriegel- oder
Drehstange, die durch einen Handgriff betätigt wird und in ihrer Schließstellung mit dem feststehenden Rahmen
in Eingriff tritt, wobei sie durch Weiterbewegung in Schließrichtung mittels eines Ansatzes und eines mit
diesem zusammenwirkenden Schwenkhebels das öffnen der Lüftungsklappe bewirkt. Bei dieser bekannten
Konstruktion erfolgt die Betätigung der Lüftungsklappe über einen am Flügel angeordneten, den Treibstangenverschluß
verschiebenden Handgriff, der aus seiner der Schließstellung des Flügels und der Lüftungsklappe
entsprechenden Mittelstellung zum öffnen des Flügels in einem Drehsinn und zum öffnen der Lüftungsklappe
im entgegengesetzten Drehsinn betätigt werden muß, so daß das Fenster nur bei geschlossener Lüftungsklappe
geöffnet werden kann.
Aus den deutschen Patentschriften 9 49 096, 9 57 728 und 9 61 332 sind ferner Fenster mit einem im
feststehenden Fensterrahmen angeordneten Lüftungsschlitz und einer diesen abdeckenden Lüftungsklappe
bekannt, die durch die Riegelstange eines Fenstereinsteckgetriebes mit Doppelhub beim Weiterbewegen des
Handgriffes des Flügels über die Schließstellung hinaus geöffnet wird. Diese Konstruktionen besitzen keine im
beweglichen Fensterflügel angeordnete Lüftungsklappe, sind in ihrer Konstruktion relativ aufwendig und
gestatten ebenfalls nicht ein öffnen des Fensterflügels
bei geöffneter Lüftungsklappe.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Fenster der eingangs genannten Art zu schaffen, das mit einfachen
Mitteln eine Betätigung sowohl der Lüftungsklappe, als auch des Fensterflügels ohne gesonderten Betätigungsgriff des Fensterflügels ermöglicht und ein öffnen und
Schließen des Fensterflügels bei geöffneter Lüftungsklappezuläßt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Fenster der
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Fenster der
ίο Eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die Lüftungsklappe als Betätigungsorgan für die Verriegelungselemente ausgebildet
ist.
Beim erfindungsgemäßen Fenster werden die am Fensterflügel angeordneten, mit dem feststehenden
Rahmen zusammenwirkenden Verriegelungselemente durch die Lüftungsklappe betätigt, so daß der bisher am
Fensterflügel übliche Handgriff und die aufwendigen Treibstangen- oder Drehstangenverschlüsse entfallen
können und der Fensterflügel geöffnet und geschlossen werden kann, ohne zuvor die Lüftungsklappe zu
schließen. Die erfindungsgemäße Konstruktion eignet sich insbesondere für Schwingflügelfenster, kann jedoch ,f;
auch für alle anderen Fenster mit beweglichem Flügel ' verwendet werden.
Die Lüftungsklappe kann zweckmäßig am Flügel um eine zu dessen Drehachse parallele Achse drehbar
befestigt sein. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Verriegelungselemente als im Flügel
senkrecht zu dessen Drehachse verschiebbar geführte Verriegelungszapfen ausgebildet, die über einen Hebel
an der Lüftungsklappe angelenkt sind und in der Schließstellung der Lüftungsklappe mit am feststehenden
Fensterrahmen angeordneten, gabelförmigen Schließbeschlägen in Eingriff treten. Bei einer anderen
Ausführungsform sind die Verriegelungselemente als an der Lüftungsklappe fest angeordnete Verriegelungshaken
ausgebildet, die mit am feststehenden Fensterrahmen befestigten Halteelementen in Eingriff treten.
Bei Schwingflügelfenstern kann die Lüftungsklappe vorteilhaft um eine an ihrer Unterseite liegende Achse j
drehbar gelagert sein, so daß sowohl beim öffnen, als j auch beim Schließen eine gewisse Kontinuität in der j
Bewegung der Lüftungsklappe und der Bewegung des Fensterflügels erreicht wird.
Die Betätigung der Verriegelungselemente durch die Lüftungsklappe kann auf verschiedene Weise erreicht
werden, wobei zweckmäßig eine Drehbewegung der Lüftungsklappe in eine Verschiebung der Verriegelungselemente
umgesetzt wird, wobei leicht erreicht werden kann, daß bedeutende Schubkräfte verfügbar
sind, die beispielsweise zur Überwindung einer hohen Reibung dienen können, welche, die Verriegelungselemente
in oder nahe der Schließstellung selbstsperrend macht.
Um die Betätigung des Fensters zu vereinfachen, können Vorrichtungen zur Feststellung der Lüftungsklappe
in ihrer Offenstellung vorgesehen sein, um zu vermeiden, daß die Lüftungsklappe bei der öffnungs-
oder Schließbewegung des Fensterflügels unabsichtlich in ihre Schließstellung bewegt wird, wodurch während . I
des letzten Teiles der Schließbewegung des Fensterflügels unerwünschte Stöße auftreten können.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen des Fensters unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein schrägliegendes Oberlichtfenster und
Fig.2 einen teilweisen Längsschnitt durch ein abgewandeltes Oberlichtfenster.
Das in Fig. 1 dargestellte Oberlichtfenster ist als Schwingflügelfenster ausgebildet und besitzt einen
feststehenden Fensterrahmen 1 und einen darin um eine waagerechte Mittelachse 3 verschwenkbaren Flügel 2,
der in seinem oberen Teil einen durch eine an der Innenseite angeordnete Lüftungsklappe 5 verschließbaren
Lüftungsspalt 4 aufweist. Die Lüftungsklappe 5 ist mittels eines an ihrer Unterkante angeordneten
Scharnieres 6 an einer Quersprosse des Flügels 2 zwischen der in F i g. 1 ausgezogen dargestellten
Schließstellung und der gestrichelt dargestellten Offenstellung verschwenkbar gelagert. An der Lüftungsklappe
ist ein Handgriff 8 befestigt und in der Nähe des Scharniers 6 ein Hebel 9 angelenkt, der an seinem
anderen Ende einen Verriegelungszapfen 10 trägt, der in einem geradlinigen Führungsschlitz 11 eines am Flügel 2
befestigten Führungsbeschlages 12 verschiebbar geführt ist. In der ausgezogen dargestellten Schließstellung
befindet sich der Verriegelungszapfen 10 am oberen Ende des Führungsschlitzes 11 und steht ferner
mit einem am feststehenden Fensterrahmen 1 befestigten, gabelförmigen Schließbeschlag 13 in Eingriff, so daß
er ein Öffnen des Flügels 2 verhindert.
Durch Verdrehen der Lüftungsklappe 5 in die punktiert dargestellte Offenstellung, wird der Verriegelungszapfen
10 im Führungsschlitz 11 abwärts verschoben und gerät dabei außer Eingriff mit dem Schließbeschlag
13, so daß der Flügel 2 nunmehr um seine Mittelachse 3 verschwenkt werden kann.
Der Verriegelungszapfen 10 kann an einer im Flügel 2 senkrecht verschiebbaren Verriegelungsstange angeordnet
sein, die mindestens an einem Ende als in einen Schließbeschlag im feststehenden Fensterrahmen 1
eingreifender Riegel ausgebildet sein kann. Gegebenenfalls kann dann der gabelförmige Schließbeschlag 13
entfallen.
Bei der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform ist am Flügel 2 ein Vorsatzrahmen 2' angeordnet und die
Lüftungsklappe mittels eines Scharniers 6 auf einer Quersprosse T des Vorsatzrahmens 2' befestigt. Der
Lüftungsspalt liegt zwischen der Oberkante des Flügels 2 und der Oberseite des feststehenden Fensterrahmens
1. Dieser Lüftungsspalt 4 wird innenseitig durch die Lüftungsklappe 5 verschlossen und weist außerdem eine
mittels eines Scharnieres 15 am Flügel 2 befestigte äußere Schließklappe 14 auf, die mittels eines Gestänges
gleichzeitig mit der Lüftungsklappe 5 geöffnet und geschlossen wird. Das Gestänge weist einen auf einem
Zapfen 17 in einem Träger 18 des Vorsatzrahmens 2' schwenkbar gelagerten, zweiarmigen Hebel 16 auf,
dessen Enden durch Verbindungsstangen 19 bzw. 20 mit der Lüftungsklappe 5 bzw. der Schließklappe 14
verbunden sind. Das Gestänge kann dabei zweckmäßig so bemessen sein, daß in der Offenstellung der
Lüftungsklappe 5 die Verbindungsstangen 19 und 20 im wesentlichen in Verlängerung des doppelarmigen
Hebels 16 liegen. Die Lüftungsklappe 5 kann in dieser Offenstellung fixiert sein, indem das Gestänge zum
Verschließen der Lüftungsklappe 5 und der Schließklappe 14 geknickt werden muß. Hierzu ist im feststehenden
Fensterrahmen 1 eine Feder 21 angeordnet, gegen welche der untere Teil des zweiarmigen Hebels 16 in der
Offenstellung der Lüftungsklappe 5 anstößt, worauf diese und die Schließklappe 14 in die in Fig.2
ausgezogen dargestellte Schließstellung zurückverdreht werden können.
Die Verriegelung zwischen dem Flügel 2 und dem feststehenden Fensterrahmen 1 erfolgt bei der dargestellten
Ausführungsform durch direkten Eingriff eines an der Lüftungsklappe 5 angeordneten hakenförmigen
Verriegelungselementes 22 mit einem im feststehenden Fensterrahmen 1 stationär angeordneten Halterungsteil
23. Bei der in Fi g. 2 dargestellten Schließstellung liegt ferner das Ende des Verriegelungselementes 22 gegen
eine im Flügel 2 verschiebbar gelagerte Verriegelungsstange 24 an und hält deren unteres, als Riegel
ausgebildetes Ende in Eingriff mit einem nicht dargestellten Schließbeschlag im feststehenden Fensterrahmen
1. Die Verriegelungsstange 24 kann durch eine Feder aufwärts gedrängt werden, so daß ihr Eingriff mit
dem Schließbeschlag aufgehoben wird, wenn die Lüftungsklappe 5 um das Scharnier 6 in ihre
Offenstellung bewegt wird. Hierbei wird auch der Eingriff zwischen dem hakenförmigen Verriegelungselement
22 und dem Halterungselement 23 beseitigt, so daß der Flügel 2 ungehindert geöffnet werden kann.
Je nach den Anforderungen kann die Lüftungsklappe auch so ausgebildet sein, daß sie nicht durch Verdrehen,
sondern durch Verschieben zwischen ihrer Schließstellung und ihrer Offenstellung bewegt werden kann. Auch
bei dieser Ausbildung können die Bewegungen der Lüftungsklappe zur Betätigung der Verriegelungselemente
zwischen dem Flügel und dem feststehenden Fensterrahmen benutzt werden. Weiterhin kann die
Lüftungsklappe während ihrer Öffnungsbewegung dazu benutzt werden, die Öffnungsbewegung des Flügelrahmens
zwangsläufig einzuleiten. Hierzu kann bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform das hakenförmige
Verriegelungselement 22 gabelartig ausgebildet sein,
wobei der andere Gabelschenkel bei der Öffnungsbewegung der Lüftungsklappe 5 gegen das Halterungsteil 23
andrückt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fenster mit einem beweglichen Flügel, der mit dem feststehenden Rahmen zusammenwirkende
Verriegelungselemente und eine mit diesen verbundene Lüftungsklappe aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lüftungsklappe (5) als Betätigungsorgan für die Verriegelungselemente (9,
10,22,24) ausgebildet ist.
2. Fenster nach Anspruch 1, mit einem drehbaren Flügel, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüftungsklappe
(5) am Flügel (2) um eine zu dessen Drehachse (3) parallele Achse (6) drehbar befestigt
ist.
3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente als
im Flügel (2) senkrecht zu dessen Drehachse (3) verschiebbar geführte Verriegelungszapfen (10)
ausgebildet sind, die über einen Hebel (9) an der Lüftungsklappe (5) angelenkt sind und in der
Schließstellung der Lüftungsklappe (5) mit am feststehenden Fensterrahmen (1) angeordneten,
gabelförmigen Schließbeschlägen (13) in Eingriff treten.
4. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente als
an der Lüftungsklappe (5) fest angeordnete Verriegelungshaken (22) ausgebildet sind, die mit am
feststehenden Fensterrahmen (1) befestigten Halteelementen (23) in Eingriff treten.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DK467964A DK108178C (da) | 1964-09-23 | 1964-09-23 | Vippevindue. |
DK467964 | 1964-09-23 | ||
DER0041583 | 1965-09-22 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1559764A1 DE1559764A1 (de) | 1969-10-16 |
DE1559764B2 DE1559764B2 (de) | 1975-11-06 |
DE1559764C3 true DE1559764C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
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