DE1557950A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Umschichten von Kompostmieten - Google Patents

Description

DR. ELISABETH JUNQ UND DA. ... PAJINTANWXLTE ~ ' "" *- - - - . ■

• MÖNCHEN IS ■ SI EQ EStTHAtSE »· · TELEFON 34fO«7 · TELEaHAMM-ADHESSE₁ INVENT/MONCHEN

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KE 6 23. August 1967

Gebrüder BUhler AO Urwil, Schweiz

Verfahren und Vorrichtung sum Umechichten von Kompostmieten Priorität : 25. August 1966, Schweiz, Anmeldβ-Nr. 12 365/66

Bei der Heretellung von Kompoet aus Hüll bildet man auf eine» Koapoetfeld Mieten mit dem vorserkleinerten Material. Ihr« Huh· betragt bis 4 m und mehr. Zn einer solchen Miete erfolgt eine aerobe Gärung, die dao Material in Kompost umwandelt, unter Tötung aller pathogenen Keime. Diese aerobe Gärung entwickelt Wärme. Nach einer gewissen Zeit muß die Miete umgeschichtet werden, um einen Ausgleich swischen den wärmeren Innern und den besser belüfteten äußeren Teilen «u erreichen und das Produkt neu zu durchlüften. Die aerobe GUhrung geht nachher weiter» und es werden nach Bedarf weitere Umaohiehtungen ve^enommaiie Zur Umsohiolitung hatte man bisher meistens einen Schaufellader ver-

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wendet· Dieser wurde zur Miete gefahren» transportierte dao Material zu einer neuen Miete, was viel Manövrieren und einen großen Platzbedarf dafUr verlangte» Ferner hatte nan keine Garantie für die Güte der Durchmischung» weil es ohne weiteres möglich war, daß das von der Schaufel an der Oberfläche der ersten Niete abgenommene Material wieder zusammen auf die Oberfläche der neuen Miete gegeben wurde. Die Erfindung gibt Mittel an» um diese Nachteile zu Vermeiden» Sie betrifft ein Verfahren zum Umschichten von Kompostmieten, das dadurch gekennzeichnet ist; daß die obere Schicht einer Seite abgekratzt und Über dem Scheitel der Miete auf die andere Seite abgeworfen wird ο

Wenn die Operation wiederholt wird, bis die ganze Miete umgeschichtet ist» hat man die Gewähr» daß das Produkt komplett durchgemischt ist«

Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zum Ausüben dieses Verfahrensο Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Abkratzen der Schicht ein der Böschung der Miete entsprechend schräger Kratzförderer auf einem längs der Miete beweglichen Support angeordnet ist.

Es ist vorteilhaft, den beweglichen Support auf einer LaufbrUoke anzuordnen« Damit kann eine automatische Steuerung mit an sich bekannten Elementen verwendet werden und es entfttllt die beim Betrieb eines Schaufelladers notwendige Arbeitskraft.

Wenn der Support um eine vertikale Achse schwenkbar angeordnet ist, 1st es möglich, die Mieten in verschiedenen Richtungen umzuschichtenο

Durch Anordnung der Achsen der Kettenräder dea als Kettenförderer ausgebildeten Kratzförderers rechtwinklig zur abzukratzenden Seite der Miete erreicht man eine günstige Kraft» beanspruchung des Kettenförderers, der in beiden Richtungen der Bewegung der LaufbrUcke arbeiten kann*

Durch die Anordnung eines AustragefÖrderers auf der Seite des Kompostierfeldes und durch die l-iöglichkeitf mehrere Kratzförderer in festem Abstand voneinander statt längs der LaufbrUcke zu verschieben,, kann man ein@n vollautomatischen Betrieb erreichen auch für die Austragung auß dem Kompostierfeld.

Die Zeichnung zeigt schematisch als Beispiel das Prinzip des erfindungagemäßen Verfahrens und 4 Ausführungeformen der Vorrichtung» .

Fig. 1 ist eine Seitenansicht auf einen Teil der Linie X-J der Fig. 3.-

Figo 2 zeigt den Kettenförderer im größeren Maßstab von unten in HiehtUBg des Pfeila II der Pig. 1.

Fig» 3 ist in einem kleineren Maßstab der Grundriß des Kompostierfeldes der Pig. 1_o

Flg. 4 1st der Grundriß einer anderen Ausführungsform des Kompostierfeldes«

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5 ist eine Seitenansicht der dritten AusfUhrungsforra, im Schnitt entlang der Linie V-V der Pig. 6.

FAg. 6 ist der Grundriß dazu, in verkleinertem Maßstab.

Figo 7 zeigt in vergrößertem Maßstab eine Einzelheit im 8chnitt entlang der linie VII-VII der Fig. 6«

Figo 8 zeigt eine vierte .Ausführungeform in einer Ansieht, welche derjenigen der Fig. 1 entspricht.

Fig. 9 zeigt einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab durch den Schneckenförderer entlang der Linie IX-IX der Fig. O,

Figo 10 zeigt den Schneckenförderer in größerem Maßstab, in Richtung des Pfeils X der Fig. 0.

Auf dem Kompoetlerfeld (Fig. I₁ 3) befinden sich die Mieten in Abstand voneinander. Eine Laufbrücke 3 ist in der Längsrichtung der Mieten 1, 2 auf Schienen 4 verfahrbar. Bine Laufkatze 5 ist längs der Laufbrücke 3 verschiebbar und trägt einen um eine vertikale Achse 6 schwenkbaren Support 7. Der Support 7 trägt einen einstellbaren» der Böschung der Miete 1 entsprechend schrägen Kettenförderer 11 (Fig. 1₉ 2), dessen Kettenräder 12, 13 durch einen bekannten, nicht dargestellten reversierbaren Antrieb angetrieben sind. Die Achsen 14, 15 der Kettenräder 12, 13 sind rechtwinklig zur abzukratzenden Seite der Miete 1 angeordnet. Sie um die Kettenräder 12, 13 umlaufende Förderkette 16 ist mit Kratzelementen 17 versehen» Die obere Tragplatte 18 des Kettenförderers erstreckt sich bis außerhalb des Bereichs der Projektion der Förderkette 16«

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Zum Umschichten der Miete 1 wird die L&ufbrlioke 5 außerhalb des Bereichs der Miete 1 verfahren und der Kettenförderer 11 soweit entlang der Laufbrücke 3 versetzt, bis seine Lage jener der oberen Schicht 21 der Miete 1 entspricht. Die Laufbrücke 3 wird längs der Miete 1 verfahren und der Kettenförderer 11 kratst die Schicht 21 ab und wirft sie über dem Scheitel der Miete 1 auf die andere Seite, wo sie eine neue Schicht 31 bildet. Wenn die Laufbrücke 3 auf die andere Seite des Kompoetierfeldee gelangt ist, wird der Kettenförderer 11 nach vorne versetzt, bis seine Lage'jener der nun oberen Sohioht 22 der leicht versetzten Miete 1 entspricht, und beim Rücklauf der LaufbrUcke 3 kratzt der in die andere Richtung umlaufende Kettenförderer 11 die Schicht 22 ab und wirft sie Über dem Scheitel der Miete 1 auf die andere Seite, wo sie eine neue Schicht 32 bildete Sie Operation wird wiederholt, bis die ganze Miete 1 umgeschichtet ist und in ihre neue Lage 41 gelangt ist»

Sie !Tragplatte 18 gewährleistet eine gute Führung des Gutes. Pie jeweils oberen Schichten werden gut belüftet, weil ein Durchgang in der Regel mehrere Stunden dauert.

Man hätte auch die Miete 2 in die Lage 41 bringen können, wenn der Support 7 um 180° geschwenkt worden wäre.

Beim Kompoatierfeld nach Fig. 4 ist die Laufbrücke 53 um einen festen Drehpunkt 54 angeordnet, der auf einfacher Welse die Führung der LaufbrUcke 53 sichert.

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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist besonders vorteilhaft im Fallρ wo schon eine Laufbrücke mit einem kontinuierlichen Förderer zur Verteilung des neuen verkleinerten Materials auf dem Kompostierfeld vorgesehen ist. Bei der Verwendung eines Kettentrogförderere kann man mit einem einssigen Auslauf an einem festen Ort oder mindestens mit einer beschränkten Anzahl davon auskommen. Zum Beispiel ist nach Umschichtung der Miete (Fig· 4) in Richtung des Zentrums 54 des Kompostlerfeldes der Plate wieder frei» um frisches Material aufzuschütteln«

Das Kompoatierfeld 60 (Fig« 5-7} ist in der Längsrichtung geteilt und weist zwei Gruppen Mieten 61 - 64t toew· 65 - 68 auf.

Die Laufbrücke 70 ist auf Bahnen 72, 73 verfahr bar. Parallel zur Bahn 72 ist ein oben offener Kettentrogfurderer 74 vorgesehen, der entlang der Bahn 75 verfahrbar ist. Dieser Zufuhrförderer 74 wird in der Mitte der Länge des Kompostierfeldes 60 über einen festen Trichter 77 durch einen Eingangsförderer 78 beschickt, der das vermahlene Produkt aus der nicht dargestellten Aufbereitungeanlage bringt. An beiden Enden des Kettentrogförderere 74 ist ein Abwurfband 79 bzw. 80 angeordnet.

Auf der anderen Seite des Kompostierfeldee 60 sind parallel zur Richtung der Mieten liegende Austragsförderer 81 ,bzw. 82 angeordnet. Sie sind als oben offene Kettentrogförderer ausgebildet, deren Einlauf 83 unterhalb des Bodens des Kompostierfeldes 60 liegt.

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Auf der Laufbrücke 70 Bind vier Kreisförderer 91 - 94 an einem Balken 95 befestigt· der durch einen Kettenantrieb 96 länge der Laufbrücke 70 verschiebbar istο Die Pupporte 101 -104 der Kratzförderer 91 ~ 94 sind durch Laschen, allgemein mit 106 bezeichnet, am Balken 95 befestigt« Diese Leuchen 106 können demontiert werden, um den gewählten festen Abstand der Kratzförderer 91 - 94 einzustellen. Zu diesem Zweck könnte selbstverständlich eine automatische Verstellvorrichtung vorgesehen werden»

Im Betrieb wird die Lage des Balkens 95 entsprechend der Lage der oberen Schichten der Mieten 61 - 64 eingestellt, und die Laufbrücke 70 wird entlang dieser Mieten verfahren« Dabei wird die obere Schicht der Miete 64 zum Einlauf 83 des Aucrtragsförderers 6t versetzt und von diesem ausgetragen* Durch Wiederholung des Verschiebens des Balkens 95 und des Verfahrens der Laufbrücke 70 entlang der Mieten 61 - 64 werden die Mieten 61 -63 bis zur Lage der früher vorliegenden Miete umgestellt, währenddem die Miete 64 durch uen Austragsförderer 81 komplett ausgetragen wird* Der anfänglich durch die Miete 61 besetzte

wieder Platz ist nun frei, und kann durch den Zufuhrförderer 74/be-

sohiokt werden.

Während der Zeit des Versetaens der Mieten 61 -64 sind die Mieten 66 - 68 an ihrem Platz verblieben und die aerobisch· Gärung hat stattfinden können« Gleichzeitig ist der Zufuhrförderer 74 durch den Bingangsförderer 78 Über den Trichter 77 beschickt

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worden» Dae Produkt ist durch das Abwurfband 80 auf die neugebildete Miete 65 abgeworfen worden, die durch mehrmaliges Verfahren dee Zufuhrförderers 74 in Längsrichtung allmählich aufgebaut worden let.

Bei der AuBfUhrungsform der Flg. 8-10 lot der Kratzförderer 111 duroh eine Schnecke 112 gebildet, die durch einen Motor 113 angetrieben wird. Der unten offene Trog 114 ist einseitig ausgebildet, um den Einlauf und die Förderung des Produkts zu erlauben.

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Claims (1)

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Eat ent ans prü a he

rerfahrea sum Umschichten von Kompoetmieten, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schicht einer Seite der Miete abgekratzt und'Über dem Scheitel der Miete auf die andere Seite abgeworfen

2r Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Operation wiederholt wird, bis die ganze Miete umgeschichtet Ist=, .

/ 3_o Vorrichtung zum Aueiiben des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abkratzen der Schicht ein der Böschung der Miete entsprechend schräger Kratzförderer awf eine» längs der Miete verfahrbarem Support angeordnet ist«.

4ο Vorrichtung nach Anspruch 3? dadurch tiekennzeichnet, daß als Kratzförderer ein Kettenförderer mit Kratzelementen vorgeßehen

5» Vorrichtung nach Anspruch 3₉ dadurch gekennzeichnet, daß als Kratzförderer ein Schneckenförderer vorgesehen ist.

6-, Vorrichtung naoh'An&pruoii 3_S 4 oder 5» dadurch daß der bewegliche Support auf einer toifferliok© ®Bge©2?daet und länge dieser teuftaück® verschiebbar iat»

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7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennselohnet, daß die Laui'brttcke in Längsrichtung der Mieten verfahrbar und der bewegliche Support länge dieser Laufbrücke, quer su des Mieten verschiebbar ist»

8. Vorrichtung nach Anspruch 7_f daduroh gekenneeiohnet, daß die Eaufbrlicke an einem festen Drehpunkt angeordnet ist.

9* Vorrichtung nach Anspruch 7» daduroh gekennzeichnet, daß der Support um eine vertikale Achse sohMnkbar ist.

10« Vorrichtung nach Anepruch 4, daduroh gekenneeiehnet, daß die Achsen der Kettenräder rechtwinklig zur absukratäenden Seite der Miete angeordnet sind«

11. Vorrichtung nach Anspruoh 3 - 10, daduroh gekennzeichnet, daß auf der Laufbrücke ein Zufuhrförderer angeordnet ist.

12. Vorrichtung nach Anspruoh 7 für ein Kompoetierfeld, daduroh gekennzeichnet, daß ein parallel but Riohtung der Mieten liegender AustragsfOrderer bei der Austragsatit« des Kompostierfeldes ungeordnet ist.

13. Vorrichtung naoh Anspruch 7 oder 12, daduroh gekennaeionnet, dafl auf der LaufbrUoke mehrere Kratzförderer hintereinander

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angeordnet sind, ule in festem Abstand νoneinender länge der LaufbrUoke verschiebbar sind.

14° Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennaelohnet, daß der fUr den Betrieb vorzusehende feste Abstand einstellbar lato

15* Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13- dadurch gekenneeichnet, daß auf der Zufuhreeite des Kompostierfeldeβ ein parallel zur Richtung der Mieter, längsversohiebbarer Zufuhr-Förderer mit daran angebrachtem Abwurfförderer vorgesehen ist«

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