DE1556787A1 - Anordnung zur Erzielung gleichmaessiger Lastverteilung an Steighebezeugen - Google Patents
Anordnung zur Erzielung gleichmaessiger Lastverteilung an SteighebezeugenInfo
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Description
74 Kennwort; Steigheber
Anordnung zur gleichmässigen Lastverteilung
an einer Gruppe von zusammenwirkenden Steighebezeugen
Steighebezeuge, die zur Bewegung längs einer glatten Stange
eingerichtet sind, sind vor allem aus dem Arbeitsgebiet des
Gleitformgusses bekannt.
Neuerdings werden Steighebezeuge auch auf anderen Arbeitsgebieten verwendet, beispielsweise zum Heben und Senken schwerer
Lasten, wo die praktische Anwendbarbeit in Kombination mit Hydraulik als Kraftquelle eine leichte und einfache Hebe- und
Senkvorrichtung im Verhältnis zum ausgeführten Arbeitsvolumen ermöglicht.
Die hier beschriebene Erfindung betrifft eine Anordnung zur Beseitigung eines Mangels, der die Anwendbarkeit von Steighebezeugen
zum Heben und Senken unelastischer Lasten begrenzt hat in Fällen, in denen infolge des Gewichtes und/oder der
Ausdehnung der Last eine Vielzahl von Steighebezeugen erforderlich ist.
Der erwähnte Mangel besteht darin, dass alle bekannten Steighebezeuge,
die an glatten Stangen arbeiten, die Tendenz zu unterschiedlich langen, individuellen Steigstrecken zeigen,
und dass sich diese Tendenz noch summiert. Diese Tendenz muss ausgeschaltet werden, da die Steighebezeuge sonst nach einer
-2-
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Anzahl von Steigschritten uneinheitlicher Bolustung ausgesetzt
sind.
Entsprechend dem Anordnungsprinzip sind die Steighebezeuge
bei Anbringung aul' ihren Stützen für das betreffende Arbeitsobjekt jeweils auf ihren Ausgleichsraitteln angeordnet, die
hydraulische Heber aufweisen, die durch hydraulische Leitungen so untereinander verbunden sind, dass sie miteinander in
Verbindung stehende hydraulische Gruppen bilden können.
Die hier als Ausgleichsheber bezeichnete Anordnung arbeitetauf
folgende Weise. Bevor die Steigstangen belastet werden, die die Steighebezeuge mit der Last (dem .rbeitsobjekt) verbinden,
wird den Ausgleichshebern eine, ungefähr 5O$o ihres
gesamten Hubvolumens entsprechende hydraulische Ölraenge zugeführt.
Jeder Ausgleichsheber ist mit einem Sperrhahn versehen, durch den die zugeführte Ölmenge geregelt werden kann. Wenn die
Steighebezeuge einer Belastung ausgesetzt werden, werden die Hähne der Ausgleichsheber vorteilhaft geschlossen gehalten,
bis die Last restlos an die Steighebezeuge abgegeben worden ist. In jedem einzelnen Fall ist zu bestimmen, ob die Last
je nach ihrer Form und Gewichtsverteilung von einor oder von
mehreren Gruppen von Steighebezeugen gehoben oder gesenkt werden soll.
Alle einer Gruppe von Steighebezeugen zugeordneten Ausgleichsheber werden in hydraulischer Verbindung miteinander gebracht.
Der Unterschied in der Steiglänge zwischen den in der Gruppe enthaltenen einzelnen Steighebezougen beeinträchtigt die Kinzellast
nicht, da diese durch don gemeinsamen hydraulischen Druck in den Ausgleichshebern stets gleichmässig verteilt wird.
Die Kolbenbewegung in den Ausgleichshebern ist von der Soll-Steigschrittlänge
des jeweiligen Steighebezeuges und seiner
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- 3 Ist-Steigschrittlänge abhängig.
Die begrenzte Ilublänge der Ausgleichsheber kann eventuell einen Ausgleich (Egalisieren) ihrer Kolbenstellungen nach
einer Steigstrocke grösserer Länge erfordern.
Ein solcher Ausgleich erfolgt durch manuelle oder automatische
Höheneinstellung der betreffenden Gruppe von Steighebezeugen (die Auf- oder Abbewegung der Steighebezeuge wird nach
einer für jedes Steighebezeug bestimmten Bewegungsstreeke unterbrochen).
Die Figuren zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar
Fig. 1 schematisch im Schnitt eine Gruppe, die aus
zwei, mit Ausgleichsheberu versehenen doppelzylindrischen
Steighebezeugen besteht.
Fig. 2 schematisch ein Ausführungsbeispiel, bei welchem vier, mit „.usgleichshebern versehene
Steighebezeuge in zwei Gruppen zum Heben oder Senken einer in Steigstangen hängenden Last ver
bunden sind.
Fig. 3 schematisch ein Ausführungsbeispiel ähnlicher
Anordnung, bei welchem aber die Steigstangen an einem oberen Lastträger befestigt sind,
und die Steighebezeuge mit ihren Ausgleichshebern an der beweglichen Last angebracht sind.
Die Steigstangen können ihre Stütze am oberen oder unteren Ende aufweisen, und somit gezogen
oder geschoben werden.
Fig. k ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Steig-
hebezeuge an der beweglichen Last und die Ausgleichsheber an der Stütze der Steigstangen angeordnet sind.
In Fig. 1 sind zwei hydraulische Steighebezeuge gezeigt, die in ihrer Gesamtheit mit 40 und 40! bezeichnet sind. Jedes
dieser Hebezeuge weist zwei Greifköpfe 1, Greifglieder 2, eine Steigstange 3>
zwei Druckzylinder 4 mit Kolben 5 und Ilückstellfedern
25, Ölleitung 6 und Sperrhahn 7 auf.
In der gleichen Figur sind zwei hydraulische Ausgleichsheber gezeigt, die in ihrer Gesamtheit mit 80 und 80' bezeichnet
sind. Jeder dieser Heber weist zwei Druckzylinder 8 mit Kolben 9, eine auf dem Lastträger 13 aufliegende Bodenplatte 10,
Sperrhahn 11 und Ölleitung 12 auf.
Die beiden Steighebezeuge 40 und 40' sind durch Schläuche 22
und 23 an eine hier mit einem Pumpengriff 21 gezeigte hydraulische Druckpumpe 20 angeschlossen. Die Pumpe kann natürlich
auch auf andere Weise getrieben werden.
Die beiden Ausgleichsheber 80 und 80' sind durch den Schlauch
24 hydraulisch miteinander verbunden.
Fig. 2, 3 und 4 zeigen das Heben/Senken einer Last 14 im Ver
hältnis zu einem Lastträger 13.
In Fig. 3 ist die Last an einer Laststütze 15 befestigt, wobei die Steighebezeuge 30 und 40· wie auch die Ausgleichsheber 80
und 80' an der unteren Fläche eines Trägergliedes 26 befestigt sind, das durch Stangen 27 mit der Laststütze 15 verbunden ist.
In Fig. 4 sind die Steigstangen 3 und 3' an den Ausgleichshebern 80 und 80· durch Muttern 28 aufgehängt, die auf die
Enden der Steighebezeuge aufgesohraubt sind und auf Unterlegscheiben
29 aufliegen. Die Steighebezeuge können vorteil-
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1 b 5 6 7 8 7
haft nach Art des in der deutschen Patentschrift 1 199 Gezeigten und Beschriebenen ausgebildet sein.
Der Lastträger 13 kann in den verschiedenen Lastfällen über oder unter der Last 1^i, bzw. der Laststütze 15 angeordnet
sein.
Die Erfindung kann beispielsweise auf das Heben oder Senken
einer 300 Tonnen schweren Last durch Verwendung von Steighebezeugen mit jeweils einer Hebekraft von 15 Tonnen angewandt
werden. Dabei können vier Gruppen verwendet werden, von denen jede fünf zusammenwirkenden Steighebezeuge mit erfindungsgemässen
zugeordneten Ausgleiehshebern aufweist.
Die Hublänge eines solchen Steighebezeuges kann beispielsweise maximal 100 mm betragen, wobei die Hublänge in der Praxis dann
für jeden Steigschritt beispielsweise 95 mm, 9& mm etc. beträgt,
wie bereits erwähnt, zeigen die Figuren nur beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung, und diese ist darauf nicht
beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungsformen und Anwendungen möglich.
-6-
109847/02
Claims (5)
1. Anordnung zur gleichmässigen Lastverteilung an einer Gruppe
von zusammenwirkenden Steighebezeugen, bei welcher jedes
Steighebezeug in der Gruppe auf eine getrennte Steigstange wirkt und jedes Steighebezeug in der Gruppe mindestens ein
Hebemittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass jedem
Steighebezeug (2JO, 40') wenigstens ein lastübertragender
Ausgleichsheber (80, SC) zugeordnet ist, der einen hydraulischen Druckzylinder (β, δ1) aufweist, wobei die Druckzylinder der dieser Gruppe zugeordneten Ausgleiohsheber hydraulisch miteinander verbunden sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckzylinder (8, 8f) der Ausgleichsheber (80, SO1) über
Schläuche (24) miteinander verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daf
jeden Steighebezeug (40, 40') wenigstens zwei, im Verhältnis
zu der jeweiligen Steigstange (3, 3') symmetrisch angeordnete Ausgleichshebel (80, 80') zugeordnet sind.
4. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3»
zum Heben oder Senken einer Last im Verhältnis zu einem Lastträger, dadurch gekennzeichnet, dass die Steighebezeuge
(40, 40') auf den Ausgleiohshebern (80, 80') gelagert sind,
die ihrerseits auf der oberen oder unteren Fläche des Lastträgers (13) gelagert sind.
-7-
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5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis k zum Heben oder
Senken einer Last im Verhältnis zu einem Lastträger, wobei die Last vorzugsweise auf einer Laststützo angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steighebezeuge (40, kQ1)
und Ausgleichsheber (80, 80') mit der Laststützo (15) so
verbunden sind, dass sie vorzugsweise an der Unterseite eines Trägergliedes (26) angebracht sind, das mit der Laststützo
verbunden und Über dieser angeordnet ist,
6, Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zum Ueben oder
Senken einer Last im Verhältnis zu einem Lastträger, wobei
die Last auf einer Laststütze angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steighebezeuge (40, kO1) mit der
Laststütze (15) und die Ausgleichsheber mit dem Lastträger (13) oder umgekehrt verbunden sind.
109847/0246
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