Die Figuren 5 bis 7 lassen die Stellung der einzelnen Ventile bei
drei bestimmten Lagen des die beiden Schieber gemeinsam verstellenden Antriebes
erkennen, nämlich Figur 5 in der einen Endstellung, in welcher der Wärmeaustauscher
voll an den Warmwasserkreislauf angeschlossen ist und der Kaltwasserkreislauf sich
über den zugehörigen Beipaß schließt, Figur 6 in der Mittelstellung, wo beide Kreisläufe
über den jeweiligen Beipäß geschlossen sind und der Wärmeaustauscher abgeschaltet
ist und Figur 7 die andere Endstellung, in welcher der gesamte Kaltwasserstrom über
den Wärmeaustauscher fließt, während sich der Warmwasserkreislauf über den entsprechenden
Beipaß schließt. Die Figuren 5 bis 7 können als eine gewissermaßen in eine Ebene
auseinandergeklappte schematische Darstellung des in den Figuren 1 bis 4 in seinen
konstruktiven Einzelheiten gezeigten Mehrwegeventils aufgefaßt werden oder aber
auch als tatsächlich konstruktive Ausführungsform, bei der also alle Schließkörper
und Schieber praktisch in eine Ebene verschoben werden. Figur 8 zeigt eine der Figur
5 entsprechende Darstellung der zuletzt erwähnten Ausführungsform, bei der anstelle
zweier getrennter ein gemeinsamer Schieber verwendet wird. Figur 9 zeigt.in perspektivischer
Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform eines solchen Schiebers von im wesentlichen.zylindrischer
Gestalt. Man könnte stattdessen selbstverständlich ebenso wie bei den anderen Ausführungsformen,
auch Flachschieber einsetzen.
in den Figuren 1 bis 4 ist die Ventilanordnung in derjenigen |
Endstellung entsprechend Figur 5 dargestellt, in welcher die |
gesamte Warmwassermenge durch den Wärmeaustauscher fließt und |
die .gesamte-Kaltwassermenge durch den Beipaß. Die Einzelventile |
sind sowohl in den Vorlauf zum Wärmeaustauscher als-auch in |
den Rücklauf eingeschaltet. Das Kaltwasser. tritt, durch den |
Kaltwassereinlaß 1 in das Ventilgehäuse ein und verläßt dieses |
über den Kaltwasserauslaß 2. Dementsprechend sind auf der Varm- |
wasserseite ein Warmwassereinlaß 3 und ein Warmwasserauslaß
4 |
vorgesehen. Zwischen dem Kaltwassereinläß 1 und dem Kaltwasser- |
auslaß 2 befindet sich der Kaltwasserbeipaß 8,. welcher durch |
den Schließkörper 18 verschließbar ist. Ein entsprechender |
Warmwasserbeipäß 9 ist durch den zwischen dem Warmwassereinlaß |
und dem Warmwasserauslaß wirksamen Schließkörper 39 verschließ- |
bar. Die Schließkörper- 18 und 39 arbeiten mit den Ventilsitzen |
11$ und 139 zusammen. In Figur 1 muß man sich den Warmwasser- |
einlaß 3 und-den Warmwasserauslaß 4 auf der dem Betrachter
zuge- |
wandten Seite in das Gehäuse 13 mündend vorstellen. Die-Konturen |
dieser Anschlüsse wurden deshalb in Figur 1 strichpunktiert
ein- |
gezeichnet.-Man-erkennt-aus Figur 2,.daß-der erste Ein- und
Aus- |
laß 1,2 und der zweite Ein- und Auslas 3,-4 von entgegengesetzen |
Richtungen in das-: Ventilgehäuse münden. Die Anschlüsse.75-und
76 |
für den Vor-, und Rücklauf zum Verbraucher 7 stehen im rechten |
,Winkel zur- Richtung der, Anschlüsse 1. bis 4 und zur Bewegungs- |
richtung =des-Antriebes--1.l,. .- Über eine Brücke 12 .verste=llt.
die |
Antriebsstange 11 gleichzeitig.den Kaltwasser-Steuerschieber.-- |
21 und den Warmwasser-Steuerschieber 41. . |
Die Be-zUgszeicherr :der.-mt den einzelnen Durchlässen zusammen- |
wirkenden Sch-ließkörper-kennzeichnen, welche. Anschlüsse in-,. |
Strömungsrichtung über den betreffenden Schließkörper mitein- |
ander verbunden: werden. S,o- liegt der Schließkörper-_ 18
beispiel,s- |
weise yzwischen dem lKaltwassereinlaß. _1 und dem- Kaltwasserbeipaß |
B. Die- zugehörigen Ventilsitze trge.n,eine um" den Wert .Hundert |
vergrößerte Bezugsnummer, also der Ygnt1;l.sitz für:xden,Schließ- |
körper 18 das Bezugszeichen 118. Die Zweiwegeveutile bestehen jeweils
aus zwei durch Federkraft auseinandergedrückten Ventilkegelhälften, die mit sich.gegenüberliegenden
Ventilsitzen zusammenarbeiten. Die beiden zur Steuerung der die Ventile betätigenden
Stößel dienenden Steuerschieber 21 und 41 sind im wesentlichen kolbenförmig ausgebildet
und werden mit Hilfe der Antriebsstange 11 über die Verbindungsbrücke 12 in den
beiden zylindrischen Hubräumen 28 bzw..48 verschoben. Die Räume 28 und 48 sind nach
außen hin durch je eine Schraubkappe 61 bzw. 63 abgeschlossen. Der Kaltwasser-Steuerschieber
21 weist einen Mittelteil-22 verringerten Durchmessers auf, an den sich beidseitig
Teile 23 und 24 mit zunehmendem Durchmesser anschließen, die in Endteile 25_ und
26 gleichbleibenden größeren Durchmesseis übergehen. Zur Führung des Schiebers 21
im Hubraum 28 dienen zwei am Schieber befestigte Führungsringe 27. Der andere. Schieb
er 41 zur Steuerung der im Warmwasserkreislauf liegenden Ventile weist einen Mittelteil
42 größeren-Durchmessers auf, an den sich beidseitig Teile 43 und 44 mit abnehmendem
Durchmesser anschließen, wobei der Teil 44 in einen .Teil 46-verringerten Durchmessers
übergeht,. Auch her..s.ind -zwei- Führungsringe 47 vorgesehen, wobei in der dem-Antrieb.-zugewandten
Führungsring eine Nut mit eingelegtem 0-Ring 45= angebracht ist, um -den Schieberhubraum-
48 gegenüber dem Hubraum des anderen Schiebers und der Verbindungsbrücke-12 abzudichten.
Eine die Antriebsstange 11 umgebende Stopfbuchse 19 dichtet die SGhieberhubräumenach
außen hin ab. - Inder in den-Figuren 1 bis -5 wiedergegebenen einen Endstellung
-hat der .. Schieber .4:1 den Stößel 51 für das DurchgarIgsventil. 64_ gegendie
Kraft- der- Schließfeder 52 voll vom- Vent?ls«tz 164 ab_zehoben... Der das Zireiwegeventil
35, 39- steuernde- Stößel 53 hingegen, wird durch die Feder 54 .in Schließrichtung
des Warmwasserbeipasses 9 gedrückt. Der.Schließkörper 39 liegt also auf. dem Ventilsitz
139 auf und verschließt d-en Warmwasserbeipaß 9: Gleichzeitig
hat
der dem Warmwasservorlauf zwischen dem Einlaß 3 und dem Anschluß 105 liegende Schließkörper
35 den Durchfluß von Warmwasser von Einlaß 3 über den Kanal 105 und den Vörlauf-Anschlußstutzen
zum Verbraucher 7 freigegeben. Von dort gelangt das Warmwasser im Rücklauf durch
den Anschlußstutzen 76 in den Kanal 106 und am Schließkörper 64 vorbei zum Warmwasserauslaß
4. Der Warmwasserkreislauf ist also über den Wärmeaustauscher 7 geschlossen, der
Warmwasserbeipaß 9 hingegen gesperrt. Die beiden der Verschiebung der Stößel 51
und 53 durch den Schieber 41 entgegenwirkenden Federn 52 und 54 stützen sich mit
ihrem freien Ende in je einer Vertiefung 78 bzw. 79 des die Kanäle 105 und 106 nach
oben abschließenden Deckels 71 ab. Die Anschlußstutzen 75 und 76 sind ebenfalls
Teile dieses Deckels, der mit Hilfe mehrerer Schrauben 80 und unter Zwischenlage
entsprechender Dichtungsmittel auf dem Gehäuse 13 befestigt ist. Die beiden Ventilkegelhälften
35 und 39 des im Warmwassereinlaß angeordneten. Zweiwegeventils werden durch eine
Feder 55 auseinande.rgedrückt, und zwar der Schließkörper 35 nach oben gegen einen
in einer Nut des Stößels 53 gehaltenen Sperring 57 und der Schließkörper 39 nach
unten gegen den Absatz 56 des Stößels 53. Bei der Montage des Ventils wird von oben
zunächst der Stößel-53 mit den darauf,befestigten Schließkörpern 39 und 35 in die
Öffnung 105 eingesetzt und dann der Sitzring 135 für"den SchließkÖrper 35 eingeschraubt.
Wenn alle vier Ventile in dieser Weise eingebaut sind, wird der Deckel 71 aufgesetzt
und verschraubt. Aus Figur 4 ersieht man, daß in der beschriebenen Endstellung des
Antriebes der Kaltwasserschieber 21 über den Stößel 33 den Schließkörper 18 vom
Sitz 118 abgehoben und damit den Kaltwasserbeipaß 8 geöffnet hat. Auch hier besteht
das Zweiwegeventil 1.8, 15 aus zwei durch eine Feder 36 auseinandergedrückten Ventilkegelhälften,
von denen sich der Schließkörper 18 gegen den Bund 38 des Stößels 33 und der Schließkörper
15 gegen den in eine Nut des Stößels eingesetzten Sperring 37 abstützt. Eine Feder
34 wirkt in Schließrichtung der Beipaßleitung auf
den Stößel und
die von ihm getragenen Schließkörper ein. In der gezeigten Stellung schließt der
auf dem Sitzring 115 aufsitzende Schließkörper 15 den Durchf luß zum Vorlaufkanal
5 ab. Kaltwasser kann also nicht zum Wärmeaustauscher gelangen. Gleichzeitig ist
auch das Durchgangsventil 62 im Kaltwasserrücklauf geschlossen, weil der Stößel
31 dem Mittelteil 22 des Schiebers 21 gegenübersteht. Die Feder 32 drückt dabei
den Schließkörper 62 gegen den Ventilsitz 162 und sperrt somit den Durchfluß zwischen
dem Kaltwasserauslaß 2 und dem Rücklaufkanal 106. Auch hier stützen sich die Schließfedern
32 und 34 in entsprechenden Ausnehmungen 77 bzw. 74 des Deckels 71 ab. Der Wärmeaustauscher
7 ist mit seiner Vorlaufleitung an den Anschlußstutzen 75 angeschlossen, in welchen
die beiden von den Zweiwegeventilen im Kalt- und Warmwassereinlaüf kommenden Vorlaufkanäle
5 und 105 münden. Zu diesem Zweck ist im Deckel 71 ein die beider, Kanäle mit dem
Anschlußstutzen 75 verbindender Hohlraum 72 vorgesehen. In entsprechender Weise
führt ein zweiter gegenüber dem ersten Hohlraum abgedichteter Hohlraum 73 die beiden
Rücklaufkanäle 6 und 106 mit dem Rücklaufanschluß 76 zusammen. -Wie aus Figur 1
und 4 ersichtlich ist, stehen die Räume zu beiden Seiten der Führungsringe 27 und
47 zwecks Druckausgleich über Bohrungen 29 bzw. 49 in den Schiebern miteinander
in Verbindung. Stattdessen können auch in den Führungsringen selbst Durchbrüche
oder Ausnehmungen vorgesehen sein. Außerdem ist der Kolbenhubraum 2-8 des Kaltwasserschiebers
21 über einen Kanal 30 mit dem Beipaß 8 und in gleicher Weise der Kolbenhubraum
48 des Warmwasserschiebers 41 über einen Kanal 50 mit dem Warmwasserbeipaß 9 verbunden.
Da zwar der Hubraum des Warmwassersehiebers 41 durch den 0-Ring 45 gegenüber dem
Hubraum der Verbindungsbrücke 12 abgedichtet ist, nicht aber der Hubraum des Kaltwasserschiebers
21, steht sowohl dessen Hubraum als auch der derNerbindungsbrücke 12 unter Kaltwasser.
Man könnte
natürlich stattdessen die Durchführungen der Stößel
31,33, 51 und 53 durch die die Beipässe 8 und 9 von den Schieberhubräumen 2$ und
48 trennenden Gehäusewände flüssigkeitsdicht abdichten. Der Aufwand hierfür ist
jedoch höher als der für die O-Ring-Abdichtung des Schiebers 41 und die Stopfbuchse
19. Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform ermöglicht es, zwischen
de r, dem Kaltwasser-Ein- und-Auslaß zugeordneten Ventilgruppe 15, 18, 62 und der
dem ,Warmwasser-Ein- und -Auslaß zugeordneten Ventilgruppe 35, 39, 64 im Ventilgehäuse
13 einen wärmeisolierenden Zwischenraum 14 vorzusehen. Hierdurch wird der unerwünschte
Wärmeaustausch zwischen Warm- und Kaltwasserkreislauf über Teile des Ventilgehäuses
soweit wie möglich herabgesetzt. Da eine Vermischung von Warm- und Kaltwasser durch
die erfindungsgemäße Ventilkonstruktion ausgeschlossen wird, stellt das beschriebene
Ventil eine sowohl energiemäßig als auch konstruktiv äußerst günstige Lösung dar.
Auch für den Anschluß der Leitungen an das Ventil und die Anbringung des Antriebes,
beispielsweise eines pneumatischen oder elektrischen Antriebes, zeichnet sich diese
Konstruktion vorteilhaft aus, weil die Leitungen von verschiedenen Seiten in das
Gehäuse münden und der Antrieb auf einer nicht mit Leitungsanschlüssen besetzten
Seite angreift. Bei dieser Ausführungsform stehen einerseits die Bewegungsrichtungen
der Ventilschließkörper und die Richtung der Vor- und Rücklaufanschlüsse, andererseits
die Bewegungsrichtung: des Antriebs und schließlich die Anschlußrichtung der Ein-
und Auslässe jeweils im rechten Winkel zueinander. Sowohl auf der Warmwasser- als
auch auf der Kaltwasserseite sind Ein- und Auslaß, wie die Figuren 1, 2 und 4 zeigen,
in Bewegungsrichtung der Schließkörper gegeneinander versetzt angeordnet, wodurch
der Einbau des Ventils zusätzlich erleichtert wird. Außerdem wird es hierdurch möglich,
die Beipässe 8 und 9 durch nach außen mittels Verschlußschrauben 16
und
17 abgedichtete zylindrische Bohrungen herzustellen. Dies ergibt eine herstellungsmäßig
günstige Form des Ventilgehäuses 13. Der Durchlaßquerschnitt der Beipässe 8 und
9 wird durch die Öffnungen in den Schraubbuchsen 108 und 109 bestimmt und läßt sich
durch Einsetzen von Buchsen unterschiedlicher Öffnung den Bedürfniseen der entsprechenden
Kreisläufe anpassen. Soll von der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten einen Endstellung
ausgehend das Ventil derart verstellt werden, daß auch der Warmwasserstrom vom Verbraucher
abgesperrt wird, so sind die Schieber,bezogen auf die Zeichnung, soweit nach rechts
zu verstellen, bis sie die aus Figur 6 ersichtliche Lage einnehmen. Dabei ändern
die Ventile 15, 18 und 62 ihre Stellung nicht. Der Kaltwasserzustrom zum Verbraucher
bleibt also geschlossen; und der Kaltwasserkreislauf fließt über den Beipaß B. Die
Verstellung des Warmwasserschiebers 41 hingegen hat zur Folge, daß der Schließkörper
39_den Warmwasserbeipaß 9 öffnet und der Schließkörper 64 die Rücklaufleitung 106
vom Verbraucher sperrt. Damit ist auch auf der Warmwasserseite der Zufluß und Abfluß
zum Verbraucher gesperrt, und der Warmtvasserkreislauf schließt sich über den Beipaß
g. Während der Verstellung des Warmwasserschiebers aus der Lage gemäß Figur 5 in
die der Figur wird der Warmwasserbeipaß 9 in demselben Maße geöffnet, wie der Durchflußquerschnitt
zum Verbraucher 7 hin verringert wird. Die Gesamtmenge des im Warmwasserkreislauf
fließende Wassers bleibt also zumindest angenähert konstant. Man kann deshalbmit
gleichbleibendem Pumpendruck und gleichbleibender Pumpenleistung arbeiten. Dasselbe
gilt natürlich bei der nunmehr zu beschreibenden Verstellung bei Kühlbetrieb im
Bereich des Kaltwasserkreislaufes. Werden die beiden Schieber 21 und 41 von der
Mittelstellung gemäß Figur 6 ausgehend weiter nach rechts in die in Figur 7 wiedergegebene
andere Endstellung bewegt, so ändert sich auf
der Warmwasserseite
nichts, d.h. der Warmwasserzustrom und der Warmwasserrücklauf zum bzw. vom Verbraucher
bleiben gesperrt und der Warmwasserbeipaß g geöffnet. Auf der Kaltwasserseite hingegen
wird der Kaltwasserdurchlauf vom Einlas 1 zum Vorlaufkanal 5 in demselben Maße geöffnet,
wie der Durchfluß durch den Beipaß 8 verringert wird. Mit dem Öffnen des Ventils
15 öffnet gleichzeitig das Ventil 62 im Kaltwasserrücklauf. In der Endstellung ist
schließlich, wie Figur 7 zeig, der Kaltwasserbeipaß 8 völlig gesperrt und der Kaltwasserdurchfluß
durch den Verbraucher 7 voll geöffnet. Es sei daran erinnert, daß die beiden Vorlaufkanäle
5 und 105 für Kalt- und Warmwasser über den Hohlraum 72 im Gehäusedeckel h und die
beiden ßücklaufkanäle 6 und 106 für Kalt-_und Warmwasser über einen entsprechenden
Hohlraum 73 des Gehäusedeckels ständig miteinander verbunden sind. Wenn also in
Figur 5 der Verbraucher 7 an die beiden Warmwasserkanäle 105 und 106 und in Figur
7 an die beiden Kaltwasserkanäle 5 und 6 angeschlossen ist, so soll dies nur zur
Verdeutlichung des jeweils eingeschalteten Kreislaufs dienen. In Wirklichkeit ist
der Verbraucher stets mit beiden Kanalpaaren verbunden. Besonders aus den Figuren
3 und 5 bis 7 ist deutlich ersichtlich, daß bei dieser bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung die Teile unterschiedlichen Durchmessers auf den beiden Schiebern
21 und 41 derart in Achsrichtung versetzt angeordnet sind, daß die den Einlässen
1 und 3 zugeordneten Ventile und die den Auslässen 2 und 4 zugeordneten Ventile
in Sequenz geöffnet und geschlossen werden,_d.h. das-dem Wassereinlaß zugeordnete
Ventil 35 erst ganz geschlossen wird, ehe das dem Kaltwassereinlaß zugeordnete Ventil
15 öffnet. Hierdurch ist sichergestellt, daß eine Vermischung von Kalt- und Warmwasser
im Ventil .nicht eintreten kann. Die Figuren 8 und 9 zeigen eine andere Ausführungsform
des neuen Mehrwegeventils, welches sich dadurch auszeichnet, daß
die
Schließkörper bzw. Stößel aller Ventile von einem gemeinsamen Schieber betätigt
werden. Die Stößelführungen müssen hier gegenüber dem Schiebehubraum abgedichtet
sein. Die beiden Ventilgruppen für Warm- und Kaltwasser können sich, wie in Figur
8 gezeigt, gegenüberliegen und durch gegenüberliegende als Kurvenbahnen ausgebildete
Seiten des Schiebers 81 gesteuert werden. Soweit die Einzelteile dieser Ausführungsform
mit denen der zuvor anhand der Figuren 1 bis 7 erläuterten übereinstimmen, wurden
in den Figuren 8 und 9 gleiche Bezugszeichen verwendet. Der Schieber 82 kann ein
in der Schieberbahn 87 geführter Flachschieber sein, oder es wird, wie in Figur
9 angedeutet, ein kolbenartiger Schieber von im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt
verwendet, der durch in mindestens einen seitlichen Führungsschlitz 89 eintauchende
Führungsstifte oder dgl. gegen Verdrehen gesichert ist. Die Steuerung der einzelnen
Ventile ist dieselbe wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen. Auf
der den Kaltwasserventilen zugewandten Seite weist der Schieber ein zurückgesetztes
Mittelteil 92 auf, an welches sich beidseitig ansteigende. Teile 93 und 94 anschließen,
die in Endteile 95 und 96 größerer radialer Ausdehnung übergehen. Auf der gegenüberliegenden
Seite, welche die Warmwasserventile steuert, ist dementsprechend ein Mittelteil
größerer radialer Ausdehnung vorhanden, an den sich beidseitig abfallende Teile
83 und 84 anschließen, wobei der Teil 84 in einen parallel zur Achse verlaufenden,
aber gegenüber dem Teil 82 zurückgesetzten Teil 86, übergeht. Bewegungsart und Wirkungsweise
dieser-Ven-, tilanordnung sind dieselben wie zuvor beschrieben. Anstatt die beiden
Ventilgruppen für Warm- und Kaltwasser sich gegenüberstehend anzuordnen, können
sie auch in der beim zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel getroffenen Anordnung
in zwei zueinander parallel oder unter einem beliebigen, beispielsweise rechten
Winkel, stehenden Ebenen vorgesehen sein.
Die als Kurvenbahnen
dienenden Flächen 82 bis 86 bzw. 92 bis
96 stehen sich dann auf dem Schieber
nicht gegenüber, sondern liegen entweder nebeneinander oder stehen im Winkel zueinander.
Die Verbindung der Kanäle 5 und 105 bzw. 6 und 106 wird unabhängig von der Anordnung
der Ventilgruppen vorteilhafterweise wiederum durch entsprechende Kanäle in einem
auf das Ventilgehäuse-85 aufzusetzenden Deckel hergestellt. Eine weitere in den
Zeichnungen nicht dargestellte Ausführungsform der neuen Ventilanordnung besteht-darin,
daß alle Ventile in Bewegungsrichtung des Schiebers hintereinander angeordnet sind.
Hierbei würden auch die beiden für die beiden Ventilgruppen als Steuerkurven dienenden
Schieber bzw. Kurvenbahnen in Achsrichtung hintereinander anzuordnen sein.