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Funktionsgenerator Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Funktionsgenerator, insbesondere auf einen verbesserten und vereinfachten Funktionsgenerator
für Ein-und Mebrkanalelektrosignale zur verhältnisweisen Darstellung von zwei gewEhlten
Kenngrö#en.
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Es sind verschiedene Funktionsgeneratoren bekannt und werden in verschiedenen
Programmierungs-und Regelsystemen viel verwendet. Ein Funktionsgenerator wird im
allgemeinen fUr Elektrosignale verwendet, die sich proportional in vorausbestimmter
Xnderung im Verhältnis von zwei unabhängigen Kenngrö#en verändern. Bei der Regelung
von Temperatursystemen ist es mitunter zweckmäBig und oft erforderlich, das Verhältnis
von Temperatur gegenüber der Zeit für eine bestimmte Zeitspanne
vorzuprogrammieren.
Ein Beispiel der Programmierung der Temperatur gegenber der Zeit ist die Regelung
von Hochtemperaturöfen fUr verschiedene Zwecke der Werkstoffprüfung. Hier ist es
notwendig, den Ofen in einer bestimmten Zeitspanne auf eine vorausbestimmte Temperatur
zu bringen, diese Temperatur eine gewisse Zeit lang zu halten und danach auf eine
andere Temperatur und Zeitspanne überzugehen.
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Eine im allgemeinen fUr die Erzeugung von elektrischen Steuersignalen
für die Regelung von Vorrichtungen wie z. B.
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Hochtemperaturöfen verwendete Funktionsgeneratorart verwendet einen
Servokurvenechreiber, welcher eine vorher aufgetragene Temperatur-Zeit-Verhältniskurve
einhält. Dabei werden Blektrosignale erzeugt, welche proportional der Stellung des
Schreibers sind. Diese Signale werden dann zur Regelung irgendwelcher anderer GerEte
verwendet und auch fUr die Betätigung eines oder mehrerer Servosysteme, damit sich
die Vorrichtung weiterhin im Gleichlauf mit der Kurve befindet. Im allgemeinen sind
solche Servofunktionsgeneratoren verhältnismäßig langsam, weil sie von einem ständig
gesteuerten Antriebssystem abhängig sind, damit ein Organ sich mit einer gegebenen
Kurve im Gleichlauf befindet.
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Allerdings treten bei vielen heute auf dem Markt befindlichen Geräten
dieser Art Systemsehwingungen auf. Ein weiterer Nachteil der Servofunktionageneratoren
besteht darin, daB nur ein unabhängiges Programm oder ein unabhEngiger Kanal von
jedem Kurvenschreiber oder Kurvengeber erhalten werden kann, und daB bei
gleichzeitiger
Erzeugung mehrerer Funktionen mehrere Funktionsgeneratoren erforderlich sind.
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Die vorliegende Erfindung hat deshalb die Schaffung eines verbesserten
Funktionsgenerators zum Ziel.
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Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist ein verbesserter
mehrkanaliger Funktionsgenerator.
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Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist ein vereinfachter
Mehrkanalfunktionsgenerator, der fUr die Erzeugung der geforderten Funktionssignale
nicht mebr von mechanisch oder elektromechanich servogesteuerten Kurvenschreibern
abhängt.
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Weiterhin beinhaltet die vorliegende Erfindung einen verbesserten
und vereinfachten Funktimsgenertor, bei dem die bisher in Servosystemen aufgetretenen
Schwingungen wegfallen.
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Schlie#lich ermöglicht die vorliegende Erfindung einen verbesserten
und vereinfachten Mehrkanalfunktionsgenerator mit einer schaellen Ansprechzeit,
welcher, ohne die AusrUstung beträchtlih vergrü#ern zu müssen, gleichzeitig mehrere
voneinander unabhängige programe erzeugt.
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Gem§ß der vorliegenden Erfindung wird das gewünschte Verhältnis zwischen
zwei Veränderlichen, z. B. Temperatur und Zeit, auf einer nichtleitenden Karte unter
Verwendung von isoliertem draht kleinen Durchmssers aufgezeichnet, der auf die Karte
mit Isolierband befestigt oder aufgeklebt wind. Auf der Karte wird der Draht in
bezug auf zwei ßenkreebte Achsen befestigt, welche der Abszisse und der Ordinate
eines
zweidimensionalen Koordinatensysteme entsprechen. Der eine
Teil des Drahtes ist als Kurve geformt, welche das gewünschte Verhältnis zwischen
Zeit und Temperatur darstellt, und der andere Teil ist parallel zu einer Koordinatenaches.
Das gewunschte Verhältnis zwischen den beiden Größen kann auf der nichtleitenden
Karte auch in anderer Form aufgezeichnet oder dargestellt werden, z. B. durch eine
Technik, die bei gedruckten Schaltungen angewendet wird oder durch eine andere Technik.
Das System braucht zum Betrieb keinen Kurventaster und dazugehörige servosysteme,
so da# gleichzeitig mehrere Funktionen erzeugt werden können. Zu diesem Zweck wird
jede einzelne leitende Kurve, welche das gewünschte Verhältnis von Temperatur gegenüber
Zeit oder zwischen anderen Kenngrößen darstellt, isoliert, so da# mehrere leitende
Kurven auf einer einzigen Karte zusammengefaßt werden können.
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Die versehiedenen Kurven können sich also kreuzen, ohne dadurch die
Arbeitsweise des Systems zu beeinflussen. Jede Kurve besitzt parallel zu einer Basislinie
eine Rückleitung, so da# zur abertragung der Ausgangesignale auf irgendeine in der
unten beschriebenen Weise durch Programmierung gesteuerte Vorrichtung ein geschlossener
Kreis zur Verfügung steht.
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Zur Herstellung einer dünnen Feldlinie quer zur Kartenebene mit den
oben beschriebenen Kurven ist ein Magnetfelderzeuger vorgesehen. Die Feldlinie erstreckt
sich seukrecht zur obengenannten Basislinie. Bei einer bevorzugten Ausführung ist
der Magnetfelderzeuger ein Abtaster mit einem Paar länglicher
Kerne
und dazugehöriger Spulen, welche eine Offnung begrenzen, damit zwischen dem Abtaster
und der Programmkarte eine Relativbewegung möglich ist. Der Magnetabtaster wird
mit einem Wechselstromßignal versehen, so da# ein senkrecht zur Basislinie der Programmkarte
auf eine donne Linie beschränktes veränderliches Magnetfeld geschaffen wird. Bei
einer bevorzugten Anordnung schwankt dam Elektrosignal im Audiofrequenzbereich.
Die Anorduung ist so, daB bei einer Relativbewegung zwischen dem Abtaster und der
Programmkarte jede leitende Kurve auf der Karte darin ein Wechselstromsignal erzeugt,
welches proportional zum Magnetfluß ist, der durch die mit dieser Kurve in Beziehung
stehende Schlaufe umschlossen wird, wobei diese Kurve direkt proportional zur Ordinate
der Kurve an ihrem Schnittpunkt mit der durch den Abtaster erzeugten Feldlinie ist.
Dam in jeder einzelnen Schlaufe auf der Karte erzeugte Spannungignal wird auf einen
Versärker und einen Wechsel-Gleichstrom-Wandler gegeben, so da8 ein Gleichstromaignal
erhalten wird, welches proportional der Ordinate der dazu gehörigea Kurve zu jedem
Zeitpunkt ist. in welchem der Abtaster entlang der Programmkarte bewegt wird.
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Bei der bier gewthlten Darstellung der Erfindung ist die programmkarte
unbeweglich und der Abtaeter bewegt sich, aber en ist klar, daß auch umgekehrt verfabren
werden kann, d. h. der Abtaster ist unbeweglich und die Karte beweglich.
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Die obengenannten zusätzlichen Vorteile und Ziele der vorliegenden
Erfindung werden aus der naohfolgenden Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen
verdeutlicht.
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In der Zeichnung atellen dar : Fig. 1 eine Schemadaratellung der verschiedenen
Bauteile in einer bevorsugten Ausführung, wobei einige Teile in perspektivischer
Ansicht dargestellt sind, um ibre Arbeitsweise zu verdeutlichen und andere Teile
in eines Blockschaltbild gezeigt sind, Fig. 2 eine Seitenansicht eines bevorzugten
Bagneabtasters, Fig. 2A eine Endansicht des Magnetabtasters nach Fig. 2, Fig. 3
eine vergrö#erte Querschnittsansicht entlang der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4 eine
graphische Darstellung der magnetischen Feldstärke gegenüber der Entfernung von
der Mitte des in den Fig. 2 und 3 gezeigten Abtasters, Fig. 5 ein Schaltbild eines
Wechselstrom-Gleichstrom-Wandlers fUr die Vorrichtung nach Fig. 1, Fig. 6 ein Schaltbild,
welche genauer einen bestimmten Wechlselstrom-Gleichstrom-Wandler sur Verwendung
in der in Fig. 1 geseigten Vorrichtung seigt und Fig. 7 ist eine schematische Darstellung
einer Ausfübrung der vorliegenden Erfindung ähnlich der in Fig. 1, wobei allerdings
die Programkarte zylindrisch ist und der Abtaster sich so bewegt, daB ununterbrochen
sich wiederholende Abtastungen erfolgen.
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Der in Fig. 1 dargestellte Magnetabtaster 10 hat einen Magnetkern
11 und zwei diametral gegenüberliegende, parallele Polachuhe 11 A und 11 B, welche
einen zwischen ihnen befindlichen länglichen Spalt 11 C begrenzen. Ein Paar elektrische
Drahtwicklungen 12 und 13 sind in Reihe geschaltet und auf die Polschuhe 11 A und
11 B gewickelt, so da# bei Erregung der Wicklungen 12 und 13 durch ein Wechselstromsignal
ein magnetisches Wechselfeld in der Form einer gleichmäßigen dUnnen Linie im Spalt
11 C geschaffen wird. In Fig. 1 ist der Magnetabtaster ohne Abschirmung dargestellt,
damit die Grundlagen dieser Erfindung ausreichend verdeutlicht werden können. Wie
im nachfolgenden und unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 im einzelnen beschrieben,
wird der Abtaster zweckmäßigerweise mit einer ausreichenden Abschirmung serseheu
und so gebaut, daß zwischen den Polscbuhen 11 A und 11 B ein sebr schmales langgestrecktes
Magnetfeld erzeugt wird, dessen Feldlinien sich von einem Polschuh zum anderen erstrecken.
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Die Wicklungen 12 und 13 werden an das Signalgebe-und Steuersystem
14 angeschlossen. Es ist allgemein innerhalb der gestrichelten Linien dargestellt
und umfaßt den Audiofrequenzoszillator 15, der an den Detektor 16 angeschlossen
ist, welcher an den VerstErker 17 angeschloseen ist, dessen Signalausgangskreis
direkt an die Wicklungen 12 und 13 angeschlossen ist. Die Auordaung ist so, daß
die Wicklungen 12 und 13 Weebselstromsignale erhalten, deren Amplitude in der nachfolgend
beachriebenen Weise geregelt wird.
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Der Funktionsgenerator der Fig. 1 entbdlt einen dünnen Bogen oder
eine Karte 20 aus geeignetem, nichtleitendem Werkstoff, z. B. Teflon, in dem Zwischenraum
11 C, senkrecht zu den durch den Abtaster erzeugten Feldlinien. Auf der Oberfläche
der Karte 20 sind mehrere Programmleiter im allgemeinen Verlauf des gewünschten
Verhältnisses zwischen zwei Graben angeordnet.
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Zum Zwecke der Daratellung hat die in Fig. 1 gezeigte Programmkarte
zwei Programmleiter 21 und 22. Es können aber auch mehr Leiter als nur zwei auf
einer einzigen Karte angeordnet sein.
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Zum Zwecke der Erläuterung der vorliegenden Erfindung soll dam Gerdt
nacb Fig. 1 so beschrieben werden, als kurde es Ausgangssignale erzeugen, die ein
bestimmtes Verhältnis von Temperatur zur Zeit darstellen. Jeder Programmleiter 21
und 22 ist daher in verschiedener Weise auf der Karte/angeordnet. Beide Anordnungen
entsprechen zwei getrennten bestimmten Verhältnissen von Temperatur und Zeit. Im
System der Fig. 1 ist die Temperatur durch die Ordinate oder Y-Achse und die Zeit
durch die Abszisse oder X-Achse dargestellt, wenn die Karte das in Fig. 1 gezeigte
Koordinatensystem bat. Die Leiter 21 und 22 kUnnen gelackte Kupferdrähte kleinen
Durchmessers sein, welche an der Oberfläche der Karte 20 mit Klebstoff oder Isolierband
befeetigt sind. Die Leiter kUnnen aber auch aufgedruckt oder sonstwie vorgeaehea
werden, um sie in einer vorausbestimmten Anordaung auf einem isolierten ErEger vorzusehen.
Jeder Programmdraht ist gegendber allen anderen isoliert, und es können dahalb viele
Programmdrdhte fUr getrennte Temperaturzeitprogramme auf einer einzigen Karte 20
vorgeseben sein. Dam System arbeitet so, daß sich die
verschiedenen
Programmdrähte, ohne den Betrieb zu beeinflussen, kreuzen können. In Fig. 1 sind
die beiden Programmleiter 21 und 22 auf derselben Seite der Karte 20 dargestellt,
in der Praxis können aber beide Seiten zur Aufnahme der ProgrammdrEbte verwendet
werden. Jeder der beiden Programmdrähte 21 und 22 hat einen geraden Abschnitt 21
A und 22 A, der parallel zum unteren Rand (X-Achse oder Zeitachae) der Karte 20
verläuft. Jeder der Leiter 2t und 22 mit ihren dazugehörigen RUckleitungen 21 A
und 22 A bildet eine Schleife, welche durch den geradlinigen Abtasterspalt 11 C
geschlossen wird. Die Leiter 21 und 22 mit ihren Rückleitungen 21 A und 22 A sind
als verdrillte Paare 23 und 24 ausgebildet. Diese Paare gehen zu den dazugehörigen
Wechselstrom-Gleichstrom-Wandlern 25 und 26. Jeder der Wandler 25 und 26 gibt ein
Gleichstromausgangssignal an eine dazugeaurige Programmverwertereinrichtung 27 und
28 ab. Die Programmverwertereinricbtungen können verechiedener Art sein, im System
der Fig. 1 haadelt es sich allerdings um Hohtemperaturöfen mit bestimmten Temperatur/Zeit-Programmen
gemä# den durch die DrEhte 21 und 22 gebildeten Kurven.
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Wie im nachfolgenden beschrieben, werden in einer Bezugssignalschleife
Bezugssignalo zur Regelung der Hdhe der Erregerspannung erzeugt, die an die e Abtasterwicklungen
12 und 13 angelegt wird. Diese Bezugssignalschleife wird durch den Drabt 31 gebildet.
Er erstreekt sich entlang des rückwärtigen Randes der Karte 20 und parallel su ihm,
nach unten und parallel zum linken Rand der Karte 20 und dann wieder zurück nach
rechts als
Draht 21 A parallel zum unteren Rand der Karte 20. Die
Abschnitte 31 und 31 A bilden das bei 32 dargeetellte verdrillte Paar. Dieses ist
an einen dritten Wechselstrom-Gleichstrom-Wändler 33 angeschlossen. Eine Gleichstrombezugsquelle
34 ist an den Wandler 33 und den Detektor 16 angeschlossen, ebenfalls der Wandler
33. Der Detektor 16 vergleicht den Signalpegel der durch den Wanlder 33 erbaltenen
Signale mit dem durch die Gleichatrombezugsquelle 34 erbaltenen Gleichatromsignal
und regelt den Verstärker 17 so, da# der Magnetfeldpegel im Zwischenraum 11 C wSbrend
des Betriebsvorganges stets auf einer gewählten Höhe bleibt.
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Im System nach Fig. 1 wird zwischen dem Magnetabtaster 10 und der
Programmkarte 20 eine Relativbewegung erzeugt, so daB jeder Programmleiter 21 und
22 auf seiner ganzen Lange abgetastet wird. Die Geschwindigkeit zwischen dem Abtaster
und der Karte sollte vorzugsweise gleich sein oder sich in einer vorausbestimmten
Weise rader. Der Magnetabtaster 10 wird von Konsolen 36 (eine davon ist dargestellt)
getragen. Die Konsolen werden von PUhrungen 37 (eine davon ist dargestellt) so getragen,
da# der Abtaster 10 sich im Verhältnis zur Programmkarte 20 bewegen kann, wobei
die Karte 20 in der Mitte des Zwischenraumes 11 C bleibt. Eine durch einen Elektromotor
39 angetriebene Gewindewelle 38 bringt ein vom Abtaster getragenes Element 41 in
Eingriff, so da# beim Drehen der Welle 38 der Abtaster 10 fortbewegt wird. Eine
Motorregelvorrichtung 40 regelt die Geschwindigkeit des Magnetabtasters 10 in n
bezug auf die Karte 20 und achafft somit die Zeitgrundlage fUr das System.
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Daraus geht hervor, daB jeder Programmleiter 21 und 22 und der Bezugsleiter
31 eine leitende Schleife bilden, welche durch die sich bewegende Feldlinie durchdrungen
wird. In dem Bezugsleiter 31 bleibt der Flua konstant, während der in den Programmleitern
21 und 22 sich in Ubereinstimmung mit der Leiterordinate in jedem Augenblick ndert.
Wenn sich der Abtaster 10 also tuber die Karte 20 bewegt, danmArd in jedem Programmleiter
und im Bezugoleiter 31 ein Weßhselstromsignal durch das sich ändernde Magnetfeld
induziert, wobei die momentane Amplitude solcher Signale proportional dem Flua in
der Schleife aus leitendem Material ist. Da dies direkt proportional zur Leiterordinate
bei ihrem Schnittpunkt mit der Feldlinie ist, wird jede der Programmverwertungsvorrichtungen
27 und 28 mit einem Gleichstromsignal versehen, dessen Amplitude sich in Übereinstimmung
mit der gewünschten Änderung von Temperatur zur Zeit ändert.
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Jede der beiden Programmverwertungsvorrichtungen benutzt solche Programmsignale
zur Regelung der Heizelemente in einem Hochtemperaturofen in bekannter Art und Weise.
Der Draht 31 und seine RUckleitung 31 A bleiben parallel zueinander und ebenso zur
X-Achse, und das an den Wandler 33 abgegebene Signal bleibt auf im wesentlichen
konstantem Pegel. Der Detektor 16 und die Bezugsquelle 34 dienen zur Verbesserung
des Betriebes durch automatische Einstellung des VerBtErkers 17, damit der Flußpegel
während der Betriebsdauer auf der Karte 20 weiterhin n konstant bleibt. Daraus geht
hervor, da# ein vereinfachter und wirtschaftlicher Mehrkanalfunktionsgenerator zur
gleichzeitigen
Erzeugung mebrerer elektrischer Programmsignale
proportional zu einem gewünschten Verhältnis zweier Großen, wie Zeit und Temperatur,
geschaffen ist.
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Wie in Bezug auf Fig. 1 beschrieben, ist es fUr einen verbesserten
Betrieb zweckmä#ig, daB der Magnetabtaster ein sehr schmales Feld erzeugt. In Fig.
2 und 3 sind die baulichen Einzelheiten einer bevorzugten Ausführung des Magnetabtasters
einschließlich der Abachirmung dargestellt. Aus Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß
der Magnetkern 11 aus mebreren dünnen Platten aus magnetischem Material besteht,
wie den im allgemeinen bei NF-Umformern verwendeten Platten. Die Platten sind zusammengeschichtet.
Der Kern 11 befindet sich in Offaungen eines Aluminiumrahmens 46, wobei die Spulen
12 und 13 um den Magnetkern innerhalb der im Aluminiumrahmen 46 eingearbeiteten
Schlitze gewickelt sind. Die ganze Vorrichtung befindet sich in einem einteiligen
EupSerbehESter 42. Obgleich andere Werkstoffe ebenfalls verwendet werden können,
hat sich in der Praxis herausgestellt, daß Aluminium eine einfachere Bearbeitung
des Rahmens 46 ermöglicht. Ein einteiliges Kupferstück mit geringem Widerstand bietet
ale Behälter die gewünschten Abschirmungseigenschaften. Die Schlitze für die Wicklungen
12 und 13 werden vorzugsweise mit einem geeigneten Isolierstoff zum Schutz der Drähte
beim Bau des Abtasters versehen. Wie im Querschnitt der Fig. 3 deutlich dargestellt,
sind zwischen den Enden der Polachuhe 11 A und 11 B und dem Kupferschild 42 Luftspalte
43 und 44 zur Herabsetzung der Ausbreitung des Feldes vorgeseben. Der Zwischenraum
11 C wird durch die
Kupfersehildabachnitte 42 gegenUber den Enden
der Polschuhe 11 A und 11 B begrenzt. Ein Paar enge lange Schlitze 42 A und 42 B
verlaufen tuber die gesamte Lange des Kupferscbildes 42 und begrenzen damit die
Austrittsoffnung für das Magnetfeld.
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Die Schlitze 42 A und 42 B fluchten mit den Mittellängsachsen der
Polschuhe 11 A und 11 B, Fig. 4 zeigt graphisch die Intensität des Magnetfeldes
in Abhängigkeit von der Entfernung von der Mitte Schlitte 42 A und 42 B des Abtasters
nach Fig. 2 und 3. Die in Fig. 4 dargestellte Kurve wurde erhalten durch Schlitze
42 A und 42 B mit einer Breite vnn ca. 0, 4 mm und bei ca. 200 Windungea der Spulen
12 und 13. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, da# durch den Abtaster ein sehr donnes symmetrisches
Feld gew haffen wird, wodurch eine hohe Auflösung erzielt wird.
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In Fig. 7 ist eine Ausfübrung der vorliegenden Erfindung dargestellt,
welche der in Fig. 1 ähnlich ist, wobei aber die Programmvorrichtung ein dünnwandiges
zylindrisches Programmelement 89 aus einem Isolierstoff ist und wobei an ibm inolierte
Programmdrähte 90 und 91 befestigt sind. Ein Bezugsaignaldraht 92 ist in ähnlicher
Weise am Element 89 befestigt und liegt am Umfangarand des Elements 89. Jeder Draht
90, 91, 92 läuft um das Element 89 berum und hat eine RUckleitung 90 A, 91 A und
92 A, so da# jeder Draht eine U-förmige Schleife bildet, ähnlich wie die Drähte
in Fig. 1. Die Drähte 90, 91 und 92 zusammen mit ihren Rückleitungen 90 A, 91 A
und 92 A sind im Kabel 93 als verdrillte Paare ausgebildet. Sie erstrecken sich
rechts
von der Unterkante des Programmelementes 89 und werden, wie in Fig. 1 gezeigt, an
die Programmverwertungseinrichtungen angeschlossen. Das zylindrische Programmelement
89 und die dazugeh8rigen ProgrammdrChte werden durch Rollen der Programmkarte 20
der Fig. 1 in die gewUnschteGestalt geformt. Zum Zwecke der Darstellung weiterer
Vorteile der vorliegenden Erfindung kreuzen sich die Leiter 90 und 91.
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Ein Wechselstromsignalerzeuger 80 ist durch Zuleitungen 81 und 82
an eine Bürstenvorrichtung 83 angeschlossen. Die Bürstenvorrichtung ist mit einer
an der Scheibe 85 befestigten Welle 85 A verbunden. Ein Motor 39 ist mit seiner
Welle 39 A mit der Welle 85 A gekuppelt, um die Scheibe 85 zu drehen. Die Scheibe
85 trigt einen Bolzen 86, an welchem ein Magnetabtaster 87, ähnlich dem Abtaster
10 in Fig. 1, befestigt ist. Der Abtaster ist scbematisch dargestellt und bat einen
Kern 87 A und in Reihe geschaltete Wicklungen 88 A und 88 B. Diese Wicklungen sind
über die Bürstenvorrichtung 83 mit dem Signalgeber 80 verbunden. Die Anordnung ist
so getroffen, da8 die Drehaebse der Scheibe 85 mit der Achse des Zylinders zusammenfällt,
der das Trogrammelement 89 darstellt, wobei der Abtaster 87 ein magnetisches Weehselfeld
erzeugt, welches durch das Element 89 geht. Das Feld wird auf eine schmale Linie
beschränkt, welche sich senkrecht su den Rückleitungen 90 A, 91 A und 92 A erstreckt.
Der Betrieb des in Fig. 7 dargestellten Systems Kheelt im Prinsip dem der Fig. 1
dadurch, daB bei Erregung des Abtseterß 87 durch ein Wechselstromsignal und bei
veiner Bewegung in besug auf die programmleiter 90 und 91 die gewünschten
Programmsignale
in den Programmleitern erzeugt werden. Die Amplitude solcher Signale ist proportional
dem FluB in jeder Schleife zu einem gegebenen Zeitpunkt und wiederum proportional
dem Abstand der DrEhte 90 und 91 und ihren Rückleitungen 91 A und 90 A. Das im Draht
92 induzierte Spannungssignal dient als Bezugssignal zur Regelung und Binstellung,
wie in Fig. 1 beschrieben.
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Daraus ist ersichtlich, daß man mit der Ausführungsform nsch Fig.
7 mehrere sich stets wiederholende einzelne Programmsignale in Abhängigkeit von
der Erregung und der Drehung der Abtasters 87 und in Abhängigkeit vonder Gestalt
der Programmdrähte entsprechend dem gewünschten Verhältnis zweier Größen, wie Zeit
und Temperatur, erzielt.
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Es sind verschiedene Arten von Wechselstrom-Gleichstrom-Wandlern
gebaut worden, die sich für das in Fig. 1 dargestellte System eignen. Um das System
noch weiter zu verbessern, kUnnen die in Fig. 5 allgemein und in Fig. 6 weber dargestellten
Wechselstrom-Gleichstrom-Wandler verwendet werden, um die Auswirkungen vieler auf
dem Markt befindlicher Wandler in bezug auf Nichtlinearität herabzusetzen oder auszuschalten.
Der in der Fig. 5 allgemein dargestellte verbesserte Wandler hat einen Hochleistungsveratärker
50 mit einer geerdeten Signaleingangsklemme 51 und einer Signaleingangsklemme 52,
an welche eine Wechselstromsignlquelle 53 angeschlossen ist. Die andere Klemme der
Wechselstromsignalquelle 53 ist durch die Zuleitung 54 an den Punkt 55 angeschlossen.
Dieser Punkt-liegt zwischea den Widerständen R 2 und R 1, wobei R 1 geerdet ist.
Bine
Signalausgangsleitung 56 des Hochleistungsverstärkers 50 ist
an Erde angelegt und die andere, 57, ist tuber die Dioden 58 bis 61 an den Widerstand
R 2 angeschlossen. Die Dioden 58 und 59 sind so in Reihe geschaltet, da8 der StromfluS
in einer Richtung durch den Widerstand R 2 erfolgt, während die Dioden 60 und 61
so in Reine geschaltet sind, daB der Ström in Gegenrichtung durch den Widerstand
R 2 flieBt.
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Ein Doppelweggleichrichter mit den Dioden 62 bis 65 ist parallel
zum Auegang des VerstErkers 50 mit den Widerständen R 11 und R 22 in reine geachaltet.
Der Abschnitt mit den WiderstEaden R 11 und R 22 ähnelt im wesentlichen dem Abschnitt
mit den Widerständen R 1 und R 2 in bezug auf die Wirkung der Dioden in den Kreisen,
d. h., da# zu jedem Zeitpunkt zwei von den Dioden 62 bis 65 und die beiden WiderstEnde
R 11 und R 22 über den Ausgang des Verstärkers 50 in Reihenschaltung verbunden sind.
Das gleiche gilt fUr die Widerstände R 1 und R 2 und fUr zwei von den Dioden 58
bis 61. Alle acht Dioden sind Festkörper und haben im wesentlichen gleiche Eigenschaften.
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Bei relativ hoher Verstärkung des Verstärkers 50 ist für alle praktischen
Zwecke der Spannungeabfall über den Widerstand R 1 gleich dem durch den Wechselstromsignalerzeuger
53 erzeugten Eingangesignal. Somit ist der Spannungsabfall tber die Serienkombination
der WiderstEnde R 1 und R 2 gleicb dem Eingang R 1 + R2E. Da der Abschnitt mit den
WiderstEnden R 11 und R 22 R1 Ri im wesentlichen dem Abschnitt mit den Widerständen
R 1 und R 2 ähnelt, mit der Ausnahme, daB gleichgerichteter StromfluB
in
dem Abschnitt mit den WiderstEnden R 11 und R 22 stattfindet, wird ein genauer Wechselstrom-Gleichstrom-Wandler
geschaffen. Parallel zum Widerstand R 11 kann ein Filter 68 angeschlossen werden,
um die Gleichstromausgangssignale zwischen den Signalabgabeklemmen 69 und 70 zu
filtern. Wena eine Isolierung von der Signalerde erforderlich ist, kann ein Hoohleistungs-Isolationstransformator
zwischen dem Abschnitt mit den Widerständen R 1 und R 2 und dem Abachnitt mit den
Widerständen R 11 und R 22 geschaltet werden. Um den Eingang von der Erde zu isolieren,
kana auch ein Trenntransformator in dem Eingang verwendet werden.
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Fig. 6 zeigt einen Schaltplan eines Wandlers gemEB dem allgemeinen
Diagramm der Fig. 5, der sich in Systemen der vorliegenden Erfindung bewdhrt. hat.
In der Fig. 6 haben die Bauteile, welche den Bauteilen der Fig. 5 entsprechen, die
gleichen Bezugsziffern. Der Widerstand R 11 ist ein Regelwiderstand und ermöglicht
die Eichung des Systems. Der Hochleistungsverstärker hat zwei Stufen durch die Pentode
71, welche durch den Eingangatranaformator 73 vom Wecheelstromsignalerzeuger und
der Triode 72 Einganggeignale erhält.
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Die beiden Stufen arbeiten als Hochleistungsverstärker mit entsprechender
negativer Rückkopplung vom Aungungskreis, um eine NichtlinearitAt der Dioden auszugleichen.
Unter Verwendung der in Fig. 6 fUr Erläuterungezwecke angegebeen Parameter wird
bei der Umwandlung kleiner Wechselstromsignale (0 - 2 Millivolt) in Gleichstromsignale
eine Linearitttt erzielt, die besser ist ale 0, 5 %.
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Die Erfindung ist hier auf der-Grundlage von Zeit gegenüber Temperatur
beschrieben worden. Das System eignet sich natürlich auch für andere Programme mit
Lasten, Spannung, Druck, Dehnung, Htlhe und andere Kenngrö#en. Es eignet sich besonders
für die Programmierung kombinierter prüfkenngrö#en, wie z. B. Temperatur und Hoche
oder andere Kombinationen. Das System hat eine schnelle Ansprechzeit ; ein bestimmtes
System hat eine Ansprechzeit von ca. 1 Millisekunde, wenn der Oszillator 15 der
Fig. 1 mit einer Frequens von 10 kHz arbeitet.
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In der Praxis hat sich herausgestellt, daB die Ansprechfähigkeit des
Systems auf ein Stufenfunktionsprogramm hauptsächlich nur von der Form des Abtastfeldes
beschrEokt wird.