DE1431475C3 - Schubmaststapler mit in Fahrtrichtung auf den Spreizbeinen verfahrbarem Hubmast - Google Patents
Schubmaststapler mit in Fahrtrichtung auf den Spreizbeinen verfahrbarem HubmastInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schubmaststapler mit in Fahrtrichtung auf den Spreizbeinen verfahrbarem
Hubmast, zwischen die Spreizbeine absenkbarem Lastträger und angetriebenen Vorderrädern.
Bei einem Schubmaststapler ist der Lastträger mit dem daran befestigten, auf den Spreizbeinen verfahrbarem
Hubmast in seiner horizontalen Stellung dem Gesamtaufbau des Schubmaststaplers nicht fest zugeordnet.
Der Vorzug eines solchen Staplertyps besteht unter anderem darin, daß der Radstand — Abstand
zwischen der Vorderachse und der Hinterachse — genügend groß gewählt werden kann, um eine
ausreichende Kippstabilität zu gewährleisten, trotzdem aber die Länge über alles kurz zu halten, da die
Gabeln im zurückgezogenen Zustand des Lastträgers nur geringfügig über die Gesamtbreite des Schubmaststaplers
hinausragen. Damit wird der Schubmaststapler sehr wendig und läßt sich in vorteilhafter
Weise dort einsetzen, wo beengte Raumverhältnisse herrschen und in einem Lagerraum nur schmale
Gänge für die Ausführung der Stapelarbeiten zur Verfügung stehen. Bei Bedarf kann der Lastträger
zusammen mit den Gabeln ausgefahren werden.
Zwar hat man schon einen Schubmaststapler vorgeschlagen, bei welchem die Vorderräder angetrieben
sind, wobei jedoch der Motor und das Untersetzungsgetriebe im hinteren Bereich des Staplers angeordnet
sind, so daß Transmissionsmittel, die sich praktisch über die gesamte Länge des Fahrzeuges erstrecken,
zum Antrieb der Vorderräder efrorderlich sind (deutsches Gebrauchsmuster 1736 571). Bei
dieser Bauart bereitet es auch Schwierigkeiten, den So
toten Gang zwischen den Transmissionsmitteln (Ketten oder Wellen) auszuschalten, die zwischen dem
hinten angeordneten Antriebsmotor des Schubmaststaplers und den angetriebenen Vorderrädern eingeschaltet
sind. Dieser tote Gang führt zu einem ruckweisen Arbeiten und zu einer ungleichmäßigen Kraftübertragung
und ist insbesondere bemerkenswert und sehr störend, wenn der Schubmaststapler in rascher
Folge vorwärts und rückwärts gefahren wird, wie dies beim Arbeiten in engen Gängen und beim Anheben
und Abladen von Gütern der Fall ist. Zudem ist es erforderlich, Aussparungen im Bereich der Spreizbeine
zu belassen, damit ein Zugang zu den Transmissionsmitteln gegeben ist. Hierdurch wird das Aussehen
der Spreizbeine erheblich beeinträchtigt. Ferner ist ein Differentialgetriebe notwendig, damit die
beiden Vorderräder von einem einzigen Motor angetrieben werden können. Wenn zwei Motoren vorgesehen
sind, ist der hierfür erforderliche Raum so erheblich, daß der Platz an der Rückseite des Fahrzeuges
beträchtlich eingeschränkt wird, so daß die übrigen Aggregate und Maschinenteile sowie der Fahrersitz
nicht mehr untergebracht werden können.
Ein Schubmaststapler ist in erster Linie dazu bestimmt, in Lagerräumen über im wesentlichen glatten
und ebenen Boden zu fahren und dabei das gestapelte Gut mit oberhalb oder geringfügig hinter der
Mittellinie der Vorderräder liegendem Schwerpunkt zu transportieren. Darüber hinaus muß es bei dem
Schubmaststapler aber möglich sein, die Gabel mit der Last auszufahren, wenn die Last gestapelt werden
soll. Dank des gedrängten Aufbaues ist es dabei möglich, mit dem Schubmaststapler — unter Zugrundelegung
gleicher Abmessungen der Last — in schmaleren Gängen zu operieren als mit einem gewöhnlichen
Hubstapler, wie ihn etwa die USA.-Patentschrift 2 774 436 und die Auslegeschrift
1043 212 zeigen.
Der Schubmaststapler muß aber natürlich trotz seiner geringen Abmessungen in der Lage sein, Stapelgut
üblicher Größe bewegen und speichern zu können, so daß zwangläufig der Abstand zwischen
den beiden Gabelarmen eine bestimmte Größe haben muß, um zu gewährleisten, daß die Ladung mit ausreichender
Stabilität darauf ruht. Andererseits ist es wesentlich, daß die beiden Gabelarme auch in vertikaler
Richtung zwischen den beiden Spreizbeinen auf und ab bewegt werden können, so daß also der
Abstand zwischen den Spreizbeinen mindestens so groß sein muß wie der Abstand der beiden Außenkanten
der Gabelarme voneinander. Ferner muß, um die Gabel arme frei zwischen den Spreizbeinen von
einer Grundstellung, in der sie am Boden aufliegen, in eine Hubstellung ungehindert überführen zu können,
der Zwischenraum zwischen den beiden Spreizbeinen frei von jeder Art von Bauteilen sein.
Es folgt, daß zwischen den Spreizbeinen ein Mindestabstand eingehalten werden muß, der in der Praxis
in der Größenordnung von 60 cm liegt. Auf der anderen Seite hat das gestapelte Gut in der Regel
eine Breite von einem Meter. Da die einzelnen zu stapelnden Blöcke im Hinblick auf eine wirtschaftliche
Lagerung, d. h. so wenig Raumbedarf wie möglich, möglichst eng aneinander liegen sollen, ist auch
die Breite eines Ganges, in dem Gut gestapelt wird, im wesentlichen auf Im festgelegt. Damit nun der
Schubmaststapler in diesem (Quer-) Gang hineingefahren und an jeder Stelle dieses Ganges Gut stapeln
kann, d. h. also auch mehrere Blöcke hintereinander, darf auch seine Breite das Maß von 1 m nicht übersteigen.
Mit einer Maximalbreite von einem Meter für den Schubmaststapler und einem Abstand zwischen den
Innenkanten der Spreizbeine von 60 cm verbleibt eine Differenz von 40 cm, die sich gleichmäßig auf
die Breite der beiden Spreizbeine aufteilt. Damit
bleibt für jedes Spreizbein eine Breite von etwa 20 cm.
Es ist verständlich, daß ein solches Maß bisher als völlig unzureichend angesehen wurde, um einen
Randsatz unterbringen zu können, der aus dem eigentlichen Läufrad, dem Antriebsmotor und außerdem
den erforderlichen Getriebemitteln besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der vorbekannten Bauart gemäß der deutschen
Gebrauchsmusterschrift 1 736 571 zu beseitigen. Insbesondere liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, die Vorderräder eines Schubmaststaplers unter Verzicht auf Transmissionen, Antriebsketten
und langen Wellen motorisch anzutreiben, wobei die Baubreite der Spreizbeine nicht vergrößert werden
soll. Außerdem soll ein ruckfreier Antrieb auch bei häufigem Umschalten der Antriebsrichtung des
Schubmaststaplers erreicht werden. Darüber hinaus soll der Antrieb der Vorderräder so gestaltet sein,
daß hierdurch am rückseitigen Ende vorgesehener Platz, der beispielsweise für den Fahrersitz benötigt
wird, nicht verringert wird.
Ausgehend von einem Schubmaststapler der eingangs beschriebenen engeren Gattung wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei an sich bekannter Lagerung der Vorderräder auf Achsschenkeln
jeweils innerhalb des Innenraumes der Nabe eines der Vorderräder und dessen Fortsetzung
in dem hohlen Achsschenkel und der Spreizbein-Bohrung ein Planetengetriebe mit angeflanschtem
koaxialen Hydraulikmotor in einer in'axialer Richtung raumsparenden Sonderbauweise angeordnet ist,
wobei in an sich bekannter Weise die um die Sonnenradwelle umlaufenden beiden koaxial verbundenen
Planetenräder jedes in einen Zahnkranz eingreifen, von denen der eine der Vorderradnabe, der andere
dem hohlen Achsschenkel angehört.
Durch die Erfindung wird somit eine Lösung aufgezeigt, wie ohne Vergrößerung der Breite der
Spreizbeine die Vorderräder unmittelbar motorisch antreibbar sind, und zwar durch jeweils einen Antriebsmotor
und ein Untersetzungsgetriebe, die vollkommen innerhalb der Umrißlinien des betreffenden
Spreizbeines eines Schubmaststaplers angeordnet sind.
Bei einem vorbekannten Schubmaststapler, bei welchem die Hinterräder angetrieben, die Vorderräder
dagegen als einfache, frei bewegliche Laufräder ausgebildet sind, ist bereits eine Achsschenkellagerung
vorgeschlagen worden (deutsche Auslegeschrift 1043 211).
Von der an sich günstigeren Möglichkeit, die Vorderräder anzutreiben, hat man bereits bei dem
durch die USA.-Patentschrift 2 774436 vorbekannten Hubstapler Gebrauch gemacht, der einen Einzelantrieb
der Vorderräder mit Hydraulikmotor aufweist. Die Hinterräder sind wiederum steuerbar ausgebildet.
Durch die deutsche Gebrauchsmusterschrift 1815 690 und die französische Patentschrift
1295 519 ist jeweils ein Einzelradantrieb mit Hydraulikmotor und Planetengetriebe vorbekannt. Bei
der Bauart nach der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 815 690 ist das Einzelradgetriebe als selbständige,
vom Rad lösbare Einheit auf der Außenseite und der dazugehörige Flüssigkeitsmotor als
selbständige, vom Rad lösbare Einheit auf der Innenseite des Rades eines Fahrzeuges angeordnet.
Ferner ist durch die USA.-Patentschrift 2 258 328 ein Einzelradantrieb mit Planetengetriebe mit um
Sonnenradwelle umlaufenden koaxial verbundenen Planetenrädern mit Eingriff in einen Radnabenzahnkranz
vorbekannt.
Außerdem gehört durch die britische Patentschrift 915 658 ein Einzelradantrieb mit Planetengetriebe
mit koaxial verbundenen Planetenrädern mit Eingriff in Radnabenzahnkranz und Achseschenkelzahnkranz
zum Stande der Technik.
Schließlich ist auch durch die Zeitschrift »Fördern und Heben« 1962, Heft 11, S. 803 und 804, ein
Schubmaststapler vorbekannt, bei welchem die beiden Hinterräder von je einem auf der Nabe sitzenden
Motor über Planetengetriebe unabhängig voneinander angetrieben werden, wobei die Hinterräder bis
90° mit hydraulischer Lenkhilfe schwenkbar sind.
Eine gedrängte Bauweise soll sich durch das in der Zeitschrift »Fördern und Heben« 1955, Heft 10, S.
828, vorbekannte Planetengetriebe für Kleinhebezeuge erzielen lassen, bei welchem eine gegenseitige
Lagerung von Sonnenrad und Umlaufrädern auf zylindrischen Ansätzen etwa vom Wälzkreisdurchmesser
der Zahnräder erfolgt. Durch diese Maßnahme gelingt es, hohe Übersetzungen und Leistungen mit
wenigen, wirtschaftlich zu fertigenden Teilen auf engstem Raum unterzubringen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht des Schubmaststaplers, F i g. 2 eine Seitenansicht zu F i g. 1,
F i g. 3 eine Draufsicht auf den Schubmaststapler,
F i g. 4 einen Schnitt durch ein angetriebenes Vorderrad des Schubmaststaplers,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der F i g. 4,
F i g. 6 eine in Pfeilrichtung A nach F i g. 4 gezeichnete
Ansicht, bei der ein Teil des Spreizbeines des Schubmaststaplers weggelassen ist, um Einzelheiten
der Radkonstruktion besser darstellen zu können und
F i g. 7 eine schematische Darstellung einer Hydraulik für die Öldruckversorgung des Hydraulikmotors
der angetriebenen Vorderräder.
Der Schubmaststapler umfaßt im wesentlichen ein Fahrgestell 10 mit zwei Spreizbeinen 11, die zur Vorderseite
des Schubmaststaplers vorspringen, zwei lenkbare Räder 12 (von denen nur eines in der
Zeichnung dargestellt ist) an der Rähmenrückseite, zwei angetriebene Vorderräder 13 an den Vorderenden
der Spreizbeine 11, eine entlang von Führungsschienen 15 bewegliche Hubmastkonstruktion, wobei
die Hubmastkonstruktion ein Paar als zwischen die Spreizbeine 11 absenkbare, als Lastträger ausgebildete
Gabeln 16 trägt.
Mit 19 ist ein Mastvorschubwagen mit auf den Führungsschienen 15 laufenden Rädern 20 bezeichnet,
während 21 einen Hubmast darstellt, der auf gegenüberliegenden Seiten des Mastvorschubwagens 19
drehbar gelagert ist. Ein Hubschlitten ist mit 24 bezeichnet. Die Gabeln 16 sind auf den Hubschlitten
24 montiert und ragen über die Vorderseite hinweg nach vorn vor.
Jedes Spreizbein 11 umfaßt einen vorspringenden Flansch 30 und einen vom Flansch 30 abhängigen
Steg 31. Ein. weiterer horizontaler Flansch 32 auf der Innenseite des Steges 31 bildet die Führungsschiene
15 für den Mastvorschubwagen 19.
Das angetriebene Vorderrad 13 umfaßt einen röhrenförmigen Achsschenkel 40, der zwischen seinen
Enden eine Innentrennwand 41 mit einer darin mittig ausgebildeten öffnung 42 aufweist, eine auf zwei
Druckrollenlagern 44, 45 auf dem Achsschenkel 40 drehbar angeordnete Nabe 43, ein auf der Nabe 43
sitzendes bereiftes Vorderrad 46, einen an der Innenwandung der Trennwand 41 befestigten Hydraulikmotor
47 und ein Epizykloidgetriebe 48 im äußeren Ende des Achsschenkels 40, wobei das Getriebe
kraftschlüssig mit dem Hydraulikmotor 47 und dem Vorderrad 46 verbunden ist.
Der Achsschenkel 40 ist an der Außenwandung des Steges 31 des Spreizbeines mittels Schrauben 50
befestigt, die durch öffnungen im Steg 31 verlaufen und in Gewindelöchern in einem Außenflansch 51
auf dem Achsschenkel geschraubt werden. Der Außenflansch 51 ist kurz vom inneren Ende des
Achsschenkels abgesetzt. Der Steg 31 des Spreizbeines 11 ist mit einer flachen Aussparung zur Aufnähme
des inneren Endes des Achsschenkels und zur Fixierung des Achsschenkels in seiner Stellung versehen.
Ein Abstandshalterring 53 ist neben dem Flansch 51 auf dem Achsschenkel angeordnet, während eine
ringförmige öldichtung 54 zwischen dem Ring 53 und dem inneren Laufring des Lagers 44 gehalten
wird. Der innere Laufring des Lagers 45 ist auf einem verjüngten Abschnitt des Achsschenkels montiert
und wird durch einen Sprengring 55 am äußeren Ende des Achsschenkels in seiner Lage gehalten.
Eine weitere Ringdichtung 56 zwischen den beiden Lagern 44, 45 steht mit einem Achsschenkel und der
Nabe 43 in abdichtendem Eingriff. Der äußere Laufring des Lagers 44 stößt an eine nach innen gerichtete
Schulter auf der Nabentrommel, während der äußere Laufring des Lagers 45 gegen eine nach
außen gerichtete Schulter auf der Nabentrommel widergelagert ist.
Das Vorderrad 46 besitzt eine ringförmige Metallbasis 60 mit einer inneren Schulter 61 und einem Innenflansch
62 am äußeren Ende der Schulter 61, wobei ein Gummireifen 63 mit einer Metallfelge 67 verbunden
ist, die auf die radiale Außenfläche der Basis 60 aufgepreßt wird. Die Basis 60 sitzt fest auf der
Nabe, wobei die Schulter 61 gegen das Außenende der Nabe stößt, und ist mittels Schrauben 64 auf der
Nabe befestigt, die durch öffnungen im Flansch 62 verlaufen und in die Nabe eingeschraubt werden. Die
Köpfe der Schrauben 64 werden von Gegenbohrungen in der Außenfläche des Flansches 62 aufgenommen.
Ein ringförmiger Flansch 65 auf einem Zahnkranz 66 des Epizykloidgetriebes verläuft zwischen
dem Flansch 62 auf der Radbasis 60 und der Nabe 43, während die Schrauben 64 durch öffnungen im
Flansch 65 gehen und den Zahnkranz 66 auf der Nabe und der Radbasis aufklemmen.
Das innere Ende der Nabe 43 besitzt eine ringförmige Verlängerung, die als Bremstrommel 70 zum
Zusammenwirken mit oberen und unteren gewölbten Bremsbacken 71 mit Innenbelägen 72 dient. Jede
Bremsbacke 71 ist mit einem Ende auf einem Drehzapfen
73 gelagert, der im Steg des Spreizbeines 11 befestigt ist, und mit dem anderen Ende mit einem
Arm 74 eines drehbar auf dem Steg 31 montierten Kniehebels 75 drehbar verbunden. Die anderen
Arme 76 der Winkelhebel für die beiden Bremsbakkcn stehen gelenkig mit einer Bremsstange 77 in Verbindung,
wobei die Anordnung so ist, daß bei Bewegung der Bremsstange Π nach links, wie in Fig. 6
gezeigt, die beiden Winkelhebel gedreht werden, um die Bremsbacken mit der Außenfläche der Bremstrommel
70 in Kontakt zu bringen.
Der Hydraulikmotor 47 ist mittels Schrauben (nicht aufgezeigt) an der Innenwandung 41 im röhrenförmigen
Achsschenkel befestigt, wobei das Motorgehäuse durch eine Spreizbein-Bohrung 80 im
Steg 31 geht und eine Keilnutabtriebswelle 81 durch die in der Trennwand 41 mittig ausgebildete Öffnung
42 verläuft. Das innere Ende des Motorgehäuses ist mit einer kreisförmigen Nase 82 mit einem Ansatz 83
ausgebildet, der eng gegen die Innenwandung der öffnung 42 einpaßt. Die Hydraulikleitungen 84, 85
sind für den Zu- und Rücklauf der Betriebsflüssigkeit mit dem Motor verbunden. Der Hydraulikmotor 47
kann irgendeine beliebige Normalausführung sein und ist daher nicht näher dargestellt.
Das Epizykloidgetriebe umfaßt eine Sonnenradwelle 86 mit einem Hauptplanetenrad 87 und verjüngten
inneren und äußeren Enden 88, 89. Das innere Ende 88 der Sonnenradwelle 86 ist in einem eng
innerhalb der Öffnung 42 in der Innentrennwand des Achsschenkels sitzenden Kugellager 90 gelagert,
während das äußere Ende 89 der Sonnenradwelle 86 von einem Rollenlager 91 getragen wird, das in einer
Aussparung in einer Hauptnabe 92 auf einer äußeren Abdeckplatte 93 sitzt. Die Abdeckplatte 93 ist mittels
Schrauben (nicht dargestellt) auf der Außenfläche des innenverzahnten Rades 66 befestigt und
dient zur Abdichtung der öffnung im innenverzahnten Rad. Das innere Ende 88 der Sonnenradwelle 86
ist mit einer Keilnutaussparung versehen, innerhalb derer die Keilnutabtriebswelle 81 des Motors kraftschlüssig
eingreift. Die Keilnutwelle 81 des Motors und die Sonnenradwelle 86 sind koaxial zu dem
Achsschenkel 40 angeordnet.
Ein Planetenträger 100 umfaßt einen drehbar auf einem Lager 101 auf der Sonnenradwelle 86 gelagerten
diametralen Arm, wobei eine Planetenwelle 102 drehbar in einem Lager 103 in einem Ende des Planetenträgers
100 liegt, dessen anderes Ende vergrößert ist, um als Gegengewicht zum Ausgleich der von
den Planetenrädern erzeugten Exzenterkräfte zu dienen. Die Planetenwelle 102 besitzt ein inneres Planetenrad
104 und ein äußeres Planetenrad 105, dessen Durchmesser kleiner als der des inneren Planetenrades
1.04 ist, wobei beide Planetenräder an entgegengesetzen Enden der Welle 102 mit derselben drehbar
befestigt sind. Das innere Planetenrad 104 gelangt mit dem Hauptplanetenrad 87 und mit einem Zahnkranz
106 an der Innenwandung des Achsschenkels 40 in Eingriff, während das äußere Planetenrad 105
in den vorerwähnten Zahnkranz 66 eingreift. Da das äußere Planetenrad 105 von kleinerem Durchmesser
als das innere Planetenrad 104 ist, hat der Zahnkranz 66 demgemäß einen kleineren Teilkreisdurchmesser
als der Zahnkranz 106. Der Zahnkranz 66 besitzt eine öffnung 107, die durch einen herausnehmbaren
Stopfen (nicht dargestellt) verschlossen ist, um Schmiermittel in das Epizykloidgetriebe einzuführen.
Obwohl nur eine Planetenwelle in den Zeichnungen dargestellt ist, könnte der Planetenträger selbstverständlich
eine Scheibe bzw. einen Armstern zur Auflagerung einer Anzahl von Planetenwellen umfassen,
die jeweils innere und äußere Planetenräder
besitzen, welche mit den Zahnkränzen 106 bzw. 66
in Eingriff gelangen, wobei in diesem Falle das Gegengewicht nicht erforderlich wäre.
Im Betrieb treibt der Hydraulikmotor 47 die Sonnenradwelle 86 und das Hauptplanetenrad 87 an, das
wiederum als Antrieb für das innere Planetenrad 104 dient. Da der innere Zahnkranz 106 auf dem Achsschenkel
ausgebildet und hierauf befestigt ist, läuft das innere Planetenrad 104 in dem inneren Zahnkranz
106 um, während sich der Planetenträger 100 um die Sonnenradwelle 86 dreht. Das äußere Planetenrad
105, das mit dem inneren Planetenrad 104 dreht, läuft in dem äußeren Zahnkranz 66 um. Da jedoch
der Teilkreisdurchmesser des äußeren Zahnkranzes 66 kleiner ist als der des inneren Zahnkranzes
106, wird der äußere Zahnkranz 66 zusammen mit dem Vorderrad 46 mit einer gegenüber der Motordrehzahl
geringen Geschwindigkeit angetrieben.
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß das angetriebene Rad 13 vollständig unterhalb des horizontalen Flansches
30 des Spreizbeines liegt, so daß das angetriebene Rad nicht über die Seiten der Spreizbeine hinaus
vorspringt. Darüber hinaus kann das Rad 13 als Ganzes gelöst werden, indem lediglich die Leitungen
84, 85 abgenommen und die Schrauben entfernt werden, oder aber es kann der Motor 47 vom Rad 13
abgebaut werden, ohne daß der Achsschenkel vom Spreizbein abgenommen werden muß.
Die Hydraulikmotore 47 der beiden Räder 13 werden über eine durch einen Elektromotor 111 angetriebene
Taumelscheibenhauptpumpe 110 (Fig.7) mit verstellbarer Förderleistung mit Drucköl versorgt.
Die Pumpe 110 ist eine herkömmliche Ausführung, wobei die Taumelscheibe über ein Steuerpedal
(nicht dargestellt) winkelverstellbar ist, um die Forderleistung der Pumpe sowie die Ölfließrichtung
durch die Pumpe zu verändern.
Die Austrittsöffnung der Hauptpumpe 110 ist über
eine Leitung 112 mit den zu den beiden Hydraulikmotoren 47 führenden Leitungen 84 verbunden,
wenn die Taumelscheibe für Vorwärtsantrieb eingestellt ist, während die Eintrittsöffnung der Pumpe
110 über eine Leitung 113 an die zu den beiden Mo- ·
toren gehenden Leitungen 85 angeschlossen ist. Der Förderstrom der Pumpe 110 fließt also durch die
Leitung 112 und die Leitungen 84, um die Motore in Vorwärtsrichtung anzutreiben, wobei das von den
Motoren wieder abgegebene Öl durch die Leitungen 85 und die Leitung 113 zur Hauptpumpe zurückläuft.
Die Taumelscheibe ist jedoch über ihre Nullförderstellung winkelverstellbar, um den öldurchfluß
durch die Pumpe umzukehren. Der Förderstrom der Pumpe geht dann durch die Leitung 113 und die Leitungen
85 zum Antrieb der Motore in umgekehrter Richtung, während das von den Motoren austretende
Öl durch die Leitungen 84 und die Leitung 112 zur Pumpe zurückläuft. ,
Von den Motoren und der Hauptpumpe austretendes Lecköl wird durch die Ablaufleitungen 114, 115
zu einem Behälter 116 verbracht, wobei eine durch einen weiteren Elektromotor 118 angetriebene Zusatzpumpe
117 das zum Ausgleich der Leckölverluste benötigte Öl aus dem Behälter durch die Leitung
119 abzieht und durch die Leitungen 120, 121 der Hauptpumpe 110 zuführt. Die Hauptpumpe 110 und
die Zusatzpumpe 117 können auf Wunsch über einen gemeinsamen Elektromotor angetrieben werden. Die
zur Eintrittsöffnung der Zusatzpumpe führende Leitung 119 besitzt ein Filter 122, während der Abgangsförderstrom
der Zusatzpumpe der Hauptpumpe 110 direkt zugeführt und über ein Überdruckventil
125 auf einem geeigneten Eintrittsdruck von beispielsweise 14 kp/cm2 gehalten wird. Durch das
Überdruckventil 125 abgelassenes Öl wird durch die Leitungen 126, 127, 128 den Rückschlagventilen
129, 130 zugeführt, die in die Leitungen 112 bzw. 113 im Hauptpumpenkreis öffnen, um die Leckölverluste
der Motore 47 auszugleichen. Der Druck in den Leitungen 126, 127, 128 wird durch ein weiteres
Überdruckventil 131 auf einem entsprechend niedrigeren Wert von beispielsweise 50£/Zoll2 gehalten.
Durch das Überdruckventil 131 abgelassenes Öl wird durch die Leitungen 132, 114 zum Behälter zurückverbracht.
Der Förderstromdruck der Hauptpumpe 110 wird durch ein Überdruckventil 135 auf beispielsweise
maximal 350 kp/cm2 beschränkt, wobei dieses Überdruckventil durch Rückschlagventile 136, 137
in den Leitungen 138, 139 mit' den Leitungen 112 bzw. 113 des Hauptpumpenkreises verbunden ist und
vom Überdruckventil 135 austretendes Öl in die Leitung 127 abgelassen wird.
Die Drehzahl eines jeden Hydraulikmotors 47 kann relativ zum anderen Hydraulikmotor verschieden
sein; da jedoch die Motore von einer gemeinsamen Pumpe aus versorgt werden, müssen der Ölverbrauch
und somit die Summe der Drehzahlen beider Motoren bei jeder gegebenen Kombination von Pumpendrehzahl
und Winkelstellung der Taumelscheibe konstant bleiben. Hieraus ergibt sich in gewissem
Grade eine kraftgestützte Lenkung beim Einbiegen auf Grund des unterschiedlichen ölflusses zu den
beiden Motoren.
Das hydraulische Antriebssystem bietet den zusätzlichen Vorteil, daß ein einziges Steuerpedal sowohl
die Beschleunigung als auch die Betriebsbremsung des Staplers regelt. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen,
daß die Hauptpumpe und die Motore in einem geschlossenen Hydraulikkreis so miteinander
verbunden sind, daß bei der Beschleunigung der Drehzahl der Motore von der ölzulaufmenge der
Pumpe und beim Bremsen die Drehzahl der Motore von der ölaufnahmemenge durch die Pumpe abhängen-
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schubmaststapler mit in Fahrtrichtung auf den Spreizbeinen verfahrbarem Hubmast, zwischen die Spreizbeine absenkbarem Lastträger und angetriebenen Vorderrädern, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Lagerung der Vorderräder (46) auf Achsschenkeln (40) jeweils innerhalb des Innenraumes der Nabe (43) eines der Vorderräder (46) und dessen Fortsetzung in dem hohlen Achsschenkel (40) und der Spreizbein-Bohrung (80) ein Planetengetriebe mit angeflanschtem koaxialen Hydraulikmotor (47) in einer in axialer Richtung raumsparenden Sonderbauweise angeordnet ist, wobei in an sich bekannter Weise die um die Sonnenradwelle (86) umlaufenden beiden koaxial verbundenen Planetenräder (104, 105) jedes in einen Zahnkranz (66, 106) eingreifen, von denen der eine der Vorderradnabe (43), der andere dem hohlen Achsschenkel angehört.
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