DE1430300B2 - Vorrichtung zum regulieren und richten des durch eine luftaustrittsoeffnung in die fahrzeugkabine eines kraftfahrzeuges eingeblasenen luftstromes - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regulieren und Richten des durch eine Luftaustrittsöffnung in die Fahrzeugkabine eines Kraftfahrzeuges eingeblasenen Luftstromes mit einem zellenartigen Gitter, das einen aus vier rechteckigen Teilen bestehenden Rahmen, einen ersten Satz ebener Bleche, die parallel in gleichen Abständen voneinander liegen und einstückig mit den beiden Seitenteilen des Rahmens ausgebildet sind, und einen zweiten Satz ebener, parallel in gleichen Abständen voneinander liegender und einstückig mit dem oberen und unteren Teil des Rahmens ausgebildeter Bleche umfaßt, wobei sich die innerhalb des Rahmens liegenden Bleche der beiden Sätze kreuzen.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art weist diese ein Ableitblech auf. Durch das Auftreffen des parallel gerichteten Luftstromes auf dieses Ableitblech werden die parallelen Ströme aufgehoben und zu einem gemeinsamen Luftstrom umgeformt, der sich parallel zur Ebene des Ableitbleches fortsetzt, so daß die richtende Wirkung des zcllenartigen Gitters insbesondere für die Richtung aufgehoben wird, in die der Luftstrom durch das Blech abgelenkt wird. Durch das Ableitblech wird also die Richtung, in die der Luftstrom fließen soll, beispielsweise zum Fahrer, bestimmt. Wird allerdings durch die bekannte Vorrichtung die aus der Luftaustrittsöffnung der Belüftungseinrichtung austretende Frischluft verwirbelt, so ist diese nicht mehr zum Fahrer hin gerichtet, sondern ganz allgemein in die Fahrgastkabine. Bei der bekannten Vorrichtung werden somit durch das Richten des Luftstromes dessen parallele Ströme aufgehoben.

Ferner ist es bekannt, an Stelle eines einzigen Ableitbleches mehrere parallel zueinander liegende Lamellen um ihre eigene Achse zu schwenken, so daß

ίο ein Umlenken und Parallelrichten des Luftstromes bewirkt wird. Diese bekannte Einrichtung ist jedoch kompliziert in ihrer Konstruktion und damit störanfällig. Darüber hinaus kann sowohl das mechanische Verschwenken der einzelnen Lamellen als auch die engen Spalten zwischen den Lamellen eine Quelle für Störgeräusche sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und damit eine praktisch wartungsfreie und wirtschaftlich herzustellende Vorrichtung zum Regulieren und Umlenken eines Luftstromes der eingangs genannten Art zu schaffen.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch k gelöst, daß der Rahmen des Gitters um eine horizontal querliegende Achse in einem Abstand vor der Luftaustrittsöffnung schwenkbar angeordnet ist und seitlich einen ein Verändern der Neigung des Gitters und damit ein Richten des durch dieses fließenden Luftstromes ermöglichenden Handgriff trägt.

Dadurch, daß das den Luftstrom in parallele Einzelströme aufteilende Gitter selbst verschwenkt wird und das Umlenken und Richten des Gesamtluftstromes bewirkt, ist ein Verwirbeln der Luft unmöglich. In Weiterbildung der Erfindung kann der Umfang der Luftaustrittsöffnung und der Rahmen des Gitters durch eine flexible Manschette verbunden sein, so daß ein Aufspalten des Luftstromes vermieden ist.

Da in der Fahrzeugkabine der Platz jedes Insassen praktisch festgelegt ist und daher nur ein Auf- und Abschwenken des Luftstromes erforderlich ist, liegen, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, die Bleche des ersten Satzes in Ebenen, die parallel zu dem oberen und dem unteren Teil des Rahmens des Gitters verlaufen, während die Bleche des zwei-

ten Satzes in einer gegenüber den seitlichen Rändern ^ des Rahmens geneigten Ebene liegen.

An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die erfindungsgemäße Belüftungsvorrichtung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Vertikalschnitt durch das Belüftungsgitter und einen Teil des Frischluftkanals und

F i g. 2 einen Horizontalschnitt durch die in F i g. 1 dargestellte Anordnung.
Der Frischluftkanal 30 mündet in eine Luftaustrittsöffnung 31, vor der ein zellenartiges Gitter 33 um eine horizontalliegende Achse 32 schwenkbar angeordnet ist. Einer dieser die Achse 32 bildenden Drehzapfen ist fest mit einem Bedienungshandgriff 34 verbunden, durch den das Gitter 33 innerhalb eines weiten Bereiches verschwenkt werden kann. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Drehzapfen 32 des Gitters 33 konisch ausgebildet und in entsprechenden, am Blechmantel des Kanals 30 befestigten Lagern 35 elastisch gelagert.

Die als Leitbleche ausgebildeten Trennwände des Gitters 33 unterteilen diese in Quadrate, wobei die vertikal verlaufenden Bleche 36 zum Innern der Ka-

bine des Kraftfahrzeuges hin gerichtet sind, während die horizontalliegenden Bleche 37 so nach oben gerichtet sind, daß in der Normalstellung des Gitters 33 und bei seitlich des Armaturenbrettes liegenden Luftaustrittsöffnungen 31 die Frischluft nach oben und in die Mitte der Kabine gelenkt wird.

Diese Bleche 36 und 37 können auch, je nach Wunsch, anders innerhalb des Gitters 33 ausgerichtet sein.

Am Ende des Frischluftkanals 30 sind ferner Hebel 38 und 39 angeordnet, die mit Klappen 7 und 12 in Verbindung stehen. Diese leiten, je nach Stellung, die Frischluft vom Kanal 30 zur Öffnung 31 oder zu einer auf der Unterseite des Kanals 30 liegenden Öffnung 40 hin. Die Hebel 7 und 12 sind vorzugsweise derart in der Nähe des Handgriffes 34 angeordnet, daß der Fahrer des Kraftfahrzeuges in einfachster Weise den Luftstrom zu der oberen bzw. unteren Öffnung lenken sowie die Richtung der in die Kabine einströmenden Frischluft regeln kann.

In der Zeichnung sind die Schwenkbereiche der Hebel 38 und 39 und des Handgriffes 34 mit α und β bezeichnet. Der Hebel 38 steht in der Zeichnung in der Stellung, in der die Klappe 7 geschlossen ist, der Hebel 39 dagegen in einer Stellung, in der die Klappe 12 die Öffnung 40 voll öffnet. Der Handgriff 34 ist schließlich so dargestellt, daß das mit ihm verbundene Gitter 33 den Luftstrom ohne Ablenkung aus der Öffnung 31 austreten läßt.

Zusätzlich zu der in der Zeichnung dargestellten Anordnung kann innerhalb der Öffnung 31 und um das Gitter 33 herum eine flexible Manschette od. dgl.

(nicht dargestellt) vorgesehen werden, um den zwischen den Rändern der Öffnung 31 und dem Rand des verschwenkbaren Gitters 33 beim Verschwenken entstehenden Zwischenraum zu verschließen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Regulieren und Richten des durch eine Luftaustrittsöffnung in die Fahrzeugkabine eines Kraftfahrzeuges eingeblasenen Luftstromes mit einem zellenartigen Gitter, das einen aus vier rechteckigen Teilen bestehenden Rahmen, einen ersten Satz ebener Bleche, die parallel in gleichen Abständen voneinander liegen und einstückig mit den beiden Seitenteilen des Rahmens ausgebildet sind, und einen zweiten Satz ebener, parallel in gleichen Abständen voneinander liegender und einstückig mit dem oberen und dem unteren Teil des Rahmens ausgebildeter Bleche umfaßt, wobei sich die innerhalb des Rahmens liegenden Bleche der beiden Sätze kreuzen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen des Gitters (33), der um eine horizontal querliegende Achse (32) in einem Abstand vor der Luftaustrittsöffnung (31) schwenkbar angeordnet ist und seitlich einen ein Verändern der Neigung des Gitters und damit ein Richten des durch dieses fließenden Luftstromes ermöglichenden Bedienungshandgriff (34) trägt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang der Luftaustrittsöffnung (31) und der Rahmen des Gitters (33) durch eine flexible Manschette miteinander verbunden sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (37) des ersten Satzes in Ebenen liegen, die parallel zum oberen und unteren Teil des Rahmens des Gitters (33) verlaufen, während die Bleche (36) des zweiten Satzes in einer gegenüber den seitlichen Teilen des Rahmens geneigten Ebene liegen.