DE1429644C - Zerlegbarer Tisch - Google Patents
Zerlegbarer TischInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen zerlegbaren Tisch mit gesondert auflegbarer Platte und einem zusammenlegbaren
Rahmen mit mindestens vier durch Zargen rundum miteinander verbundenen Beinen, bei dem in
zyklischer Reihenfolge ein mittig nach innen zusammenklappbare Zarge auf eine starre Zarge und umgekehrt
folgt, und bei dem die einen Zargen an ihren Enden mit je einem Bein fest verbunden sind, während
die anderen Zargen mit ihren Enden an den Beinen um eine in Beinrichtung verlaufende Achse
nach innen schwenkbar angeordnet sind (deutsche Patentschrift 1 126 085).
Bei derartigen Tischen, die vornehmlich in Holzkonstruktion
ausgeführt werden, werden die Drehgelenke zum Zusammenlegen des Tischrahmens durch in der Möbelindustrie allgemein bekannte
Scharniere gebildet. Diese werden an den gewünschten Gelenkstellen an die Zargen bzw. Beinteile angeschraubt.
Die Scharniere müssen zur Gewährleistung einer ausreichenden Haltbarkeit des Tisches
möglichst massiv ausgebildet sein, was in der Regel durch einen starken Scharnierbolzen gewährleistet ist.
Damit ist jedoch in der Praxis der Nachteil verbunden, daß der Tischrahmen im zusammengelegten
Zustand eine verhältnismäßig große Breite aufweist, die beim Lagern einen großen Raum in Anspruch
nimmt.
Eine versenkte Anbringung der Scharnierlaschen an den miteinander zu verbindenden Teilen würde
wiederum den Nachteil eines beträchtlichen zusatz?
liehen Arbeitsaufwandes mit sich bringen und bei einem Schwenkbolzen größeren Druckmessers auch
eine größere Zargen- bzw. Beinstärke voraussetzen.
Außerdem haben Tische der beschriebenen Art den Nachteil, daß die starren Längszargen und die
nach innen zusammenklappbaren Querzargen in derselben Höhe an den Beinen angeordnet sind. Hierdurch
liegen bei zusammengeklapptem Tischrahmen die beiden Halbteile der zusammengeklappten Querzargen
zwischen den beiden Längszargen günstigstenfalls unter gegenseitiger Berührung der Seitenflächen
aller dieser Zargen, so daß die wirksame Breite des zusammengeklappten Tischrahmens allenfalls dem
vierfachen Betrag der durchschnittlichen Zargenbreite entspricht.
Es ist ferner ein zusammenklappbarer Marktstand bekanntgeworden, bei dem die Schwenkachsen der
Zargen durch die Längsachsen der Ecksäuleri gebildet sind. Dieser Marktstand beansprucht jedoch
auch im zusammengelegten Zustand noch eine beträchtliche Stellfläche, weil es nicht möglich ist, die
Teile der mit einem Scharnier versehenen Verkleidungswände in die Ebene der. nicht unterteilten Verkleidungswändc hineinzulegen (österreichische Patentschrift 51 047).
Schließlich ist ein zusammenlegbarer Tisch mit Metallrohrgestell bekanntgeworden, be} dem die
Zargen in verschiedenen Horizontalebenen angeordnet sind. Bei der bekannten Konstruktion ist jedoch
ein hoher technischer Aufwand, notwendig, weil jeweils zwei Beine die Schenkel eines U-förmigen Rohrbügels bilden sollen, an welchem mindestens ein
anderes Bein mittels eines Armes so angelenkt ist, daß es um eines der Beine des Bügels an denselben
herangeschwenkt werden kann. Außerdem handelt es sich nicht um einen Tisch mit gesondert auflegbarer
Platte (schweizerische Patentschrift 181 496).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Tisch der eingangs genannten Gattung so zu verbessern,
daß er im zusammengelegten Zustand eine optimal geringe Stellfläche und zur Konstruktion
einen geringen Material- und Arbeitsaufwand be-
nötigt.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Schwenkachsen der Zargen in an sich
bekannter Weise durch die Tischbeinlängsachsen gebildet sind und die Zargen selbst in an sich bekannter
ίο Weise in verschiedenen Horizontalebenen angeordnet sind und daß dabei der zusammengelegte Rahmen die
doppelte Breite der starren Zarge bzw. der Beine aufweist.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sollen mindestens die Beine und die starren Zargen des Rahmens
aus runden, rechteckigen oder quadratischen Hohlprofilen bestehen.
Die Erfindung kann ferner dadurch vervollkommnet werden, daß die Beine mit den starren Zargen
durch hohle oder massive Bolzen fest verbunden sind, die in die stirnseitige Öffnung der Beine unter Anlage
an deren Innenflächen hineinragen. Die Bolzen ( können dabei zwischen ihren endseitigen Befestigungspunkten
als Schwenklagerzapfen für die zusammenklappbaren Zargen ausgebildet sein. Die zusammenklappbaren
Zargen können beinseitig mit Hülsen versehen sein, die auf den Schwenklagerzapfen
drehbar gelagert sind.
Diese Hülsen können rohrförmig ausgebildet und in einem quadratquerschnittsförmigen Rohr befestigt
sein.
Der Tisch gemäß der Erfindung kann mit einem verhältnismäßig geringen Aufwand an Mitteln hergestellt
werden; er ist stabil und besitzt ein geschlossenes Aussehen, auch an den Gelenkverbindungen.
Im zusammengelegten Zustand nimmt der Tisch ein optimal geringes Volumen ein.
Die Erfindung wird an Hand von zwei in den Figuren dargestellten Tischen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Tisches mit teilweise dargestellter Tischplatte,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Verbin- (
dung einer starren und einer zusammenklappbaren Zarge mit einem Tischbein,
F i g. 3 einen Rahmen gemäß F i g. 1 im zusammengelegten Zustand, auf die Unterseite der Tischplatte aufgelegt, ,
F i g. 4 eine von der F i g. 1 abweichende Ausführungsform mit gesondert dargestellter Tischplatte,
F i g. 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Verbindung der Zargen mit den Tischbeinen des
Tisches gemäß F i g, 4,
F i g. 6 eine Draufsicht entsprechend der Linie
VI-VI der Fig. 5, -
F i g. 7 eine Draufsicht auf den Rahmen gemäß Fig. 4 im zusammengelegten Zustand, auf die Unterseite der Tischplatte aufgelegt.
Gemäß Fig. 1 besteht der Rahmen 1 des Tisches
im wesentlichen aus Beinen 2i starren in Längsrichtung verlaufenden Zargen 3 und durch ein Scharnier-,
gelenk 4 schwenkbar miteinander verbundenen Zargenteilen 5,6, die zusammen eine in Querrichtung
verlaufende Zarge 7 bilden. Die Zargen 3 sind an ihren Enden mit je einem Bein 2 fest verbunden,
während die Zargen 7 um Tischbeinlängsachsen 8 schwenkbar an den Beinen 2 angelenkt sind. Die Zargen 3 sind oberhalb oder unterhalb der angelenkten
Zargen 7 an den Beinen 2 befestigt, liegen also in verschiedenen Horizontalebenen. Die Mittelachsen der
Zargen 3 schneiden die Tischbeinlängsachsen 8. Die Anordnung der Zargen 3 bzw. 7 in verschiedenen
Horizontalebenen und die mit den Tischbeinlängsachsen 8 koaxiale Schwenklagerung der Zargen 7 gewährleistet,
daß der zusammengelegte Rahmen 1 nur die doppelte Breite 9 der starren Zarge 3 bzw. der
Beine 2 aufweist (vgl. F i g. 3 und 7).
Wie aus den F i g. 2 und 5 insbesondere hervorgeht, sind die Beine 2 mit den starren Zargen 3 durch
hohle oder massive Bolzen 10 verbunden. Diese Bolzen 10 ragen mit ihrem einen Ende bei einem Befestigungspunkt
11 in die stirnseitige öffnung der Beine 2 unter Anlage an deren Innenflächen 12 hinein. Sie
sind an den Berührungsflächen mit den Beinen 2 kraft- oder formschlüssig, z. B. durch Schweißen,
Löten oder einen Stift 13 lösbar oder unlösbar befestigt. Mit ihrem anderen Ende sind die Bolzen 10
bei einem Befestigungspunkt 14 mit den Zargen 3 entsprechend kraft- oder formschlüssig verbunden.
Bei Verwendung von quadratischen oder rechteckigen Hohlprofilen (vgl. F i g. 5) durchdringt der Bolzen 10
das Querschnittsprofil der Zarge 3. Dies ermöglicht eine besonders einfache Herstellung einer haltbaren
Schweiß- oder Lötverbindung. Zwischen den endseitigen Befestigungspunkten 11, 14 dienen die Bolzen
10 als Schwenklagerzapfen 15 der vorzugsweise nach innen zusammenklappbaren Zargen 7. Diese
sind an ihrem beinseitigen Ende 16 mit rohrförmigen Hülsen 17 bzw. 2§ versehen, die auf den Schwenklagerzapfen
15 drehbar gelagert sind. Die Zargenteile 5, 6 der zusammenklappbaren Zarge 7 bestehen aus
einfachen Flachbändern und sind durch ein Scharniergelenk 4 miteinander verbunden.
Bei der rohrförmigen Ausbildung der Hü'.se 28 ist diese in einem quadratquerschnittsförmigen Rohr befestigt.
.
Claims (6)
1. Zerlegbarer Tisch mit gesondert auflegbarer Platte und einem zusammenlegbaren Rahmen mit
mindestens vier durch Zargen rundum miteinander verbundenen Beinen, bei dem in zyklischer
Reihenfolge eine mittig nach innen zusammenklappbare Zarge auf eine starre Zarge und umgekehrt
folgt und bei dem die einen Zargen an ihren Enden mit je einem Bein fest verbunden
sind, während die anderen Zargen mit ihren Enden an den Beinen um eine in Beinrichtung
verlaufende Achse nach innen schwenkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkachsen der Zargen (7) in an sich bekannter Weise durch die Tischbeinlängsachsen
(8) gebildet sind und die Zargen (3 bzw. 7) in an sich bekannter Weise in verschiedenen Horizontalebenen
angeordnet sind und daß dabei der zusammengelegte Rahmen (1) die doppelte Breite
der starren Zarge (3) bzw. der Beine (2) aufweist.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Beine (2) und die
starren Zargen (3) des Rahmens (1) aus runden, rechteckigen oder quadratischen Hohlprotilen bestehen.
3. Tisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Beine (2) mit den starren
Zargen (3) durch hohle oder massive Bolzen (10) fest verbunden sind, die in die stirnseitige Öffnung
der Beine (2) unter Anlage an deren Innenflächen (12) hineinragen.
4. Tisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (10) zwischen ihren
endseitigen Befestigungspunkten (11, 14) als Schwenklagerzapfen (15) für dia zusammenklappbaren
Zargen (7) ausgebildet sind.
5. Tisch nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammenklappbaren Zargen (7) beinseitig mit Hülsen (17 bzw. 28) versehen sind,
die auf den Schwenklagerzapfen (15) drehbar lagern.
6. Tisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (28) rohrförmig ausgebildet
und in dem quadratquerschnittsförmigen Rohr (34) befestigt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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