DE1426795A1 - Umsteuerbare,radialbeaufschlagte Leistungsturbine - Google Patents
Umsteuerbare,radialbeaufschlagte LeistungsturbineInfo
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Description
DR. MDLLER-BORe DIPL.-ING. GRALFS H2679S
R OKt, „(υ
P 14 26 795.9 Al/pa - B 509
Bristol Siddeley Engines Limited Stonebridge House, Colston Avenue, Bristol 1, England
Umsteuerbare, radialbeaufschlagte Leistungsturbine
Die Erfindung bezieht sich auf eine umsteuerbare, radialbeaufschlagte,
unabhängige Leistungsturbine mit einem Laufrad und einer auf dem Umfang des Laufrades angeordneten,
eine Mehrzahl von düsenartigen Einlassen bildenden Leiteinrichtung, die derart verstellbar ist, daß
die düsenartigen Einlasse durch Verschwenken von Leitelementen um parallel zur Laufradachse gelegene Achsen
gemeinsam in einer rechtwinklig zur Laufradachse gelegenen Ebene verschwenkbar sind.
Bisher war es üblich, die Leiteinrichtung aus einzelnen schwenkbaren Leitschaufeln aufzubauen, wobei je zwei
benachbarte Schaufeln zwischen sich einen düsenartigen Einlaß bilden. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht
darin, daß beim gemeinsamen Verschwenken der Leitschaufeln der Querschnitt der düsenförmigen Einlasse geändert wird,
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so daß sich, unerwünselite Rückwirkungen auf den Gaserzeuger
nicht vermeiden lassen.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden.
Dieses Ziel wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Leiteinrichtung durch eine nehrzahl von Düseneleme&ten
dargestellt wird, die je um eine parallel zur Laufradachse liegende Achse schwenkbar gelagert sind
und einen quer zu dieser Achse gelegenen, am radial äußeren Ende zum Turbineneinlaß und am radial inneren
Ende zum Laufrad offenen düsenartigen Durchlaß aufweisen, und daß zwischen je zwei benachbarten Düsenelementen zum
Abdichten des Zwischenraums zwischen den Elementen in jeder Winkellage der Düsenelemente Dichtglieder vorgesehen
sind.
Bei dieser Ausbildung behalten die düsenförmigen Einlasse
im Gegensatz zur Verwendung von einzelnen Leitschaufeln
in jeder Winkellage ihren Querschnitt unverändert bei.
Nach einem weiteren Merkmal können die Düsenelemente am Umfang des Laufrades im Abstand voneinander angeordnet
sein, wobei zwischen benachbarten Aussenf lachen benachbarter
Düsenelemente Dichtglieder liegen, die die Außenflächen in allen Winkellagen berühren.
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Als Dichtglieder können zylindrische Stifte vorgesehen sein, dean Längsachsen jeweils parallel zu und zwischen
den Achsen benachbarter Düsenelemente liegen, wobei die zylindrische Fläche jedes Stiftes an konvex gekrümmten
Außenflächen der Düsenelemente gleicher axialer Länge anliegt.
Andererseits können als Dichtglieder auch frei drehbare zylindrische Walzen vorgesehen werden, deren Längsachsen
parallel zu und zwischen den Drehachsen der Düsenelementfc liegen, wobei die zylindrische (Hrerflache jeder Walze
an konvex gekrümmten Außenflächen benachbarter Düsenelemente gleicher axialer Länge anliegt.
Schließlich lassen sich benachbarte Düsenelemente auch mit konzentrisch zu ihren Drehachsen ausgebildeten Außenflächen
versehen, die in jeder Drohstellung aneinander anliegen und dadurch die Dichtung bewirken.
Die einzelnen Düsenelemente können nach einem weiteren Merkmal einen zylindrischen Abschnitt mit von den Stirnflächen
vorstehenden Lagerzapfen aufweisen, wobei die Seitenwände des quer zur Achse der Zapfen verlaufenden
Durchlasses am radial inneren Ende durch Vorsprünge auf der zylindrischen Oberfläche des zylindrischen Abschnitts
verlängert sind, deren radial innenliegende Enden in. den Endlagen des Verdrehbereichs des betreffenden
Düsenelements an dem auf der einen bzw. der anderen 909817/0100
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_ Zj. _
Seite benachbarten Düsenelement zur Anlage kommen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung' an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen
anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Turbine, teilweise im Schnitt.
Fig. 2 ist ein Axialschnitt durch die Turbine längs der
Linie H-II in Fig. 1. .
Fig. 3 ist eine perspektivische Ansicht eines eine Düse
begrenzenden Elementes, wie es in der Turbine nach den Figuren 1 und 2 verwendet wird.
Die Turbine weist ein radialbeaufschlagtes Laufrad 1 mit eiiB? zweiseitigen Beschaufelung auf. Aus einer spiralförmigen
Einlaßkammer 3 wird das Arbeitsmedium über eine Hehrzahl von Düsenelementen 2 auf den äußeren Umfang des
Laufrades geleitet. Die an der Stirnseite liegenden Austrittsenden
der Laufradbeschaufelung füren zu Auslaßkammern '4. Die Düsenelemente 2 sind drehbar auf Zapfen 5 gelagert,
und zwar so, daß sie alle gleichzeitig zwischen zwei Endlagen im Kinkel bewegt werden können, wie im nachstehenden
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beschrieben wird. Durch diese Verstellung wird der Auslaßwinkel für das Arbeitsmedium geändert und damit die
Drehrichtung des Laufrades 1 .· Die Zapfen 5 tragen Zahnräder
6, die mit einem außenverzahnten Sing 7 in Eingriff stehen, von denen jeweils einer auf jeder Seite des Laufrades
angeordnet ist. Jeder Ring 7 ist mit Hilfe einer Zahnradkupplung 8 verdrehbar, von der ein Teil aus einem
Stück mit einem der Zahnräder 6 besteht, während der andere Teil über einen Achsstummel 9 drehbar ist. Auf diese Weise
können alle Zahnräder gleichzeitig gedreht werden und damit
die Neigung der Düsenelemente 2 ändern.
Wie aus Figur 3 ersichtlich, weist jedes Düsenelement 2
einen zylindrischen Abschnitt 10 auf, auf dessen Stirnseiten Zapfen 5 angeordnet sind. Quer zur Achse der
Zapfen 5 erstreckt sich durch den zylindrischen Ab-,
schnitt 10 ein Strömungsdurchgang 11. Die Wände des
Strömungsdurchganges 11 sind an ihrem radial inneren Ende durch ein Paar im Abstand voneinander angeordneter
Vorsprünge 12 gebildet, die von der zylindrischen Oberfläche des Abschnittes 10 vorspringen. Der Sttrömungsdurchgang
11 konvergiert von dem radial äußeren zum radial inneren Ende.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegen die Düsenelemente 2 auf dem Umfang im Abstand voneinander um das Laufrad 1
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^m r\ mm
herum. Zwischen jeweils einem Paar benachbarter Düsenelemente ist ein zylindrischer Stift 14 angeordnet, dessen
Längsachse parallel zur Drehachse der Düsenelemente 2 liegt. Die zylindrische Oberfläche der einzelnen Stifte
14 liegt jeweils gegen die zylindrische Oberfläche zweier benachbarter Düsenelemente 2 an. Die axiale Läijsp jedes
Stiftes 14 entspricht im wesentlichen der axialen Länge
des zylindrischen Abschnittes 10 der Düsenelemente 2, so daß eine Dichtung zwischen den Stiften und den zylindrischen
Abschnitten 10 gebildet wird.
Wenn die Düsenelemente 2 mit Hilfe des Zahnrades 7
ihre Achse gedreht werden, bleiben die zy&indrisehen Oberflächen
der Elemente 2 in dichtender Anlage an der zylindrischen Oberfläche der jeweils zwischen den Düsenelementen
liegenden Stifte 14, so daß die Dichtung auch während der Drehbewegung erhalten bleibt. Auf diese Weise
wird verhindert, daß Arbeitsmedium zwischen den Strömungsdurchgängen 1 hindurchtritt.
In der in Fig. 1 gezeigten Endstellung liegt einer der VorSprünge 12 jedes Elementes 2 gegen die zylindrische
Oberfläche des benachbarten Düsenelementes 2 an, und zwar an dem Berührungspunkt 15. Auf diese Weise wird
eine zusätzliche Abdichtung gegen das Durchlecken von Arbeitsmedium zwischen den Düsenelementen 2 geschaffen.
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In der anderen Endstellung legen sich die gegenüberliegenden
Vorsprünge 12 gegen die auf der anderen Seite angrenzenden Düsenelemente 2 ein und bewirken die gleiche
Abdichtung.
Da jeder Strömungsdurchgang 11 eine vollständige Düse bildet, bleiben die Querschnittsflächen jeder Düse auch
dann unverändert, wenn der Neigungswinkel der Strömungsdurchgänge geändert wird, im Gegensatz zu üblichen An-Ordnungen,
bei denen die Düsen zwischen jeweils einem Paar benachbarter im Winkel verstellbarer Führungsschaufeln
gebildet werden.
Anstelle der festen Stifte, die im vorstehenden besprochen sind, können als Dichtungselemente auch Walzen
vorgesehen werden, die um Achsen parallel zu den Achsen der Elemente 2 frei drehbar sind.
In einer weiteren Ausführungsform sind die Düsenelemente 2 vollständig zylindrisch, d. h. sie haben nicht
die vorstehend besprochenen ^orsprünge 12. Bei dieser:.,
Ausführungsform ist es möglich, die Elemente so dicht aneinander anzuordnen, daß sie sich mit ihren zylindrischen
Oberflächen dichtend in allen Winkelstellungen der Elemente berühren.
Patentansprüche:
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Claims (6)
1.J Umsteuerbare, Äadialbeaufschlagte, unabhängige
Leißtungsturbine mit einem Laufrad und einer auf dem Umfang des Laufrades angeordneten, eine Hehrzahl von
düsenartigen Einlassen bildenden Leiteinrichtung, die
derart verstellbar ist, daß die ausenartigen Einlasse
durch Verschwenken von Leitelementen um parallel zur Laufradachse gelegene Achsen gemeinsam in einer rechtwinklig
zur Laufradachse gelegenen Ebene verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet , daß
die Leiteinrichtung durch eine Mehrzahl von Düsen- ■
elementen (2) dargestellt wird, die je um eine parallel zur Laufradachse liegende Achse schwenkbar gelagert
sind und einen quer zu dieser Achse gelegenen, am radial äußeren Ende zum Turbineneinlaß (3) und am radial inneren
Ende zum Laufrad (1) offenen düsenartigen Durchlaß (11) aufweisen, und daß zwischen je zwei benachbarten Düsenelementen
(2) zum Abdichten des Zwischenraums zwischen den Elementen in jeder Winkellage der Düsenelemente
Dichtglieder (14) vorgesehen sind.
2. Turbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Düsenelemente (2) am Umfang
des Laufrades (1) im Abstand voneinander angeordnet sind,
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Neue Unieriagen lArt. 7 % i ™~>
- .... ι b.az 3 des Änderungsgas. v. 4. 9.
— Q _
und daß die Dichtglieder (14) zwischen benachbarten Außenflächen "benachbarter Düsenelemente liegen und
diese in allen Winkellagen berühren.
3. Turbine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Dichtglieder zylindrische
Stifte (14) vorgesehen sind, deren Längsachse jeweils parallel zu und zwischen den Achsen benachbarter Düsenelemente
(2) liegt, wobei die zylindrische Fläche jedes Stiftes an konvex gekrümmten Außenflächen der Düsenelemente
gleicher axialer Bange anliegt.
4. Turbine nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet , daß jedes Düsenelement (2) einen
zylindrischen Abschnitt (10) mit -Jen den Stirnflächen
vorstehenden Lagerzapfen (5) aufweist, und daß die Seitenwände des quer zur Achse der Zapfen (5) verlaufenden
Durchlasses (11) am radial inneren Ende durch Vorsprünge (12) auf der zylindrischen Oberfläche des
zylindrischen Abschnitts (10) verlängert sind, deren radial innenliegende Enden in den Endlagen des Verdrehbereichs
des betreffenden Düsenelements an dem auf der einen bzw. der anderen Seite benachbarten Düsenelement
zur Anlage kommen.
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5". Turbine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mchtglieder frei drehbare
Zylindrische Walzen vorgesehen sind, deren Längsachsen parallel zu und zwischen den Drehachsen der
Düsenelemente (2) liegen, wobei die zylindrische Oberfläche Jeder Walze an konvex gekrümmten Außenflächen
benachbarter Düsenelemente gleicher axialer Länge anliegt.
6. Turbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß benachbarte Düsenelemente (2)
mit konzentrisch zu ihren Drehachsen ausgebildeten Außenflächen aneinander anliegen.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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