DE1421142A1 - Verfahren zur Herstelung von flammenhemmendem,splittersicherem Verbundglas - Google Patents
Verfahren zur Herstelung von flammenhemmendem,splittersicherem VerbundglasInfo
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- Laminated Bodies (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
S 23 155 IVb/59b
ν. 15.6.1956 Χ4· 6. 1956
Deut sehe gaffelslas /üctien^esellseh/rft DyTAQ-^ Fürth/Baye;
yyacker-Chemie CktbK., München« * --
Haue
"Vorfahren aur Herstellung von flssmeiiheamsndeEig split-
»ffersicherera Vorbunäglas -.n
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von splittersicherem Verbundglass das in Üblicher Weise»
vorzugsweise unter Benutzung einer Autoclavenbehanälungt mit
Hilfe einer schwer entflammbaren, haftfesten Zvfisehenschieht
fertiggestellt wird und mit Vorteil insbesondere in. der Bau- »
technik anwendbar ist«
In den letzten Jahren sind die Anforderungen an Sicherheitsglas allein schon deshalb wesentlich gestiegen, weil es
in zunehmendem Ausmaße als Bauglas verwendet wird& z.3. als gehärtetes
Glas für G-ansglastüren» als Melarschichten-Sicherheitsglas
- in blanker Form oder mit eingetrübter Zwischenschicht oder auch mit Drahteinlagen - zur Auskleidung von 3!üren» ferner
als Aufzugs- und Ireppenhausverglasung u, dgl. mehr·
Die VerbundsicherheitsglS.ser iveisen ζτ/ar bekanntlich, bssondorc
Vorzüge auf; ζ·3. läßt sich die Mattierung: in die 2wi«
schenochieht verlegen, so daS die Oberflächen leicht zu reinigen
sind, was bei dem normal mattierten Glas nicht der Fall ist»
Glä3ör mit Draht einlago ergaben, - je nachdem j ob die Drähte paralbl
oder rautenförmig verlegt sind, - schöne dekorative Wir«*
lcungen und haben daher architektonisch besonderes Interesse gefunden.
Auch als farbige Urandplattonver3deidungen finden Glaser
mit eingefärbter Zwischenschicht immer mehr Verwendung.
Dieson großen Vorzügen steht für gewisse Anwendungen der
Hachtcil der geringen Feuerfestigkeit der bisherigen Verbund- '
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gläoor gegenüber. Y/le dio tinte raue han,jon an. gcwuh.nlichosi, z.3.
mit Polyvinylbutyral alo Zwischenschicht hergestelltem Verbundglas
nämlich ergaben, beginnt nach einor /^wissen Krhitzungsdauor
und -temperatur, belDplelcwc-iüG über 400°, die Zwischenschicht
sich zu zersetzen und gibt brennbare Dämpfe ab, so daß auch beim \7egnehmon dor Flamme dio Schicht woitorbrennt. Für
Türfüllungen, z.B. in Fabriken, Warenhausern, Kino3 oder anderen
öffentlichen Gebäuden, für Trennx'/ände in Büroräumen u. dgl, oder
auch für Aufzugsverglasungen ist aber eine gewisse feuerhenunon-
&Q Wirkung notwendig, - zumindest um in einem Brandfalle für
das Publikum genügend Zeit zu haben, die Räume zu verlassen, ohne daß ein Flararaendurchschlag zu befürchten 1st. Es muß daher angestrebt
v/erden, daß die Glasverbundschicht, die sich bei Temperaturen oberhalb 400° zwar zersetzt, keine brennbaren kämpfe abgibt·
Die Schwierigkeit bestand bisher darin, eine Zwischenschicht
zu finden» die sowohl eine genügende feuerhemmend© Wirkung aus- (
Übt als auch gleichzeitig eine ausreichende Haftfestigkeit an den Glasplatten aufweist. 3>lan hat beispielsweise bereits vorsucht,
Polyvinylchloridfolien als Zwischenschicht für Verbundgläser zu verwenden; diese Bemühungen führten jedoch nicht zu
Verbundsicherheitsglas, well die Κλχ'ϊ festigkeit der Polyvinylchloridfolien
auf Glas nur außerordentlich gering ist. Durch Anwendung von Verbundschichten aus Illsciipolyraoricaton, s.3. von
Vinylchlorid mit größeren Mengen Vinylacetat,, kann sv/ar die Haftfestigkeit
der Schichten erhöht v/erdon, jedoch v/ird hierdurch
gleichzeitig ihre Brennbarkeit v/s it gehend bojünGtigt. Ferner
sind bekannt Verbundgläser mit bedruckter Polyvinylchloridfolio, die zwischen üblichen1 klebofähigen Schichten von Kehrschichtenglas
eingebettet wird, weil nur dadurch die Verklebung rn.it dom Glas erreicht werdon kann, man aber dio üblichen Zwischenschichten
für Sicherheitsglas infolge ■ ihrer hohen IGLebkraft nicht bedrucken
kann; durch dieses Verfaliren wird zwar die Aufgalbo technisch
golb'ot, Polyvinyl chi or idf oils η zwischen Gläsern zu Sicherheitsglas
nplittorGlchor zu verbinden; jedoch wird damit ?:eino
Föuersioheiheiterreicht, wail iaan die nicht brennbare51 Fo1IIo D1
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mittels zweier brennbarer Folien zu Sicherheitsglas verbinden
muß·
Es wurde nun gefunden·, daß Verbundnehiehten vor^allejn dann
den oben gestellten Anforderungen entsprechen, wenn zu ihrer Herstellung
und bei ihrer Anwendung aura Vorbinden von Glasplatten nicht nur möglichst schwer bzw· unbrennbare, Iceine brennbaren
Dämpfe abgebenden Polymerisate und deren ilichtbrennbarkeit nicht
beeinträchtigende Zusätze verwendet v/erden als auch die aus :Hochpolyneren
(A) bestehenden Verbund folien ßlashaftendo Polymerisatanteile
(B) enthalten oder in !Combination mit derartigen Anteilen verarbeitet werden.
Erfindungsgeinäß werden die lioohpolyinGiM Gründet offe (A) in
Form von Folien aus nicht brennbaren halogenhaltigen Vinylpolymeren
hohen Polymerisationsgrados, d.h. vom k-V7ert von etwa 60
bis 80 angewandt· Hierfür geeignet ist in erster Linie Polyvinylchlorid und nachchloriertes Polyvinylchlorid, ferner Polyvinylidenchlorid
-und andere halogenlerte Vinylpolymerisate, wie Polyvinylfluorid,
sowie Mischpolymerisate und Ilischungen dieser Verbindungen
untereinander und gegebenenfalls mit geringen Anteilen brennbarer Vinylverbindungen, wie Vinylestern und Acrylsäureestern·
Genannt seien z.3. Mischpolymerisate von Vinylchlorid mit 2/S Vinylidenchlorid, von Vinylchlorid mit bis zu etwa 10>ί Vinylacetat
oder anderen organischen Vinylestern, insbesondere solchen langkettiger Carbonsäuren, d.h. solcher mit 6-18 C-Atomsn, wie Capron-,
Caprin-, Capryl-, laurin- und Stearinsäure· Die Elenge der brennbaren
Anteile hängt von den feuerhecmenden Eigenschaften und der
llengß der sonstigen Komponenten der fertigen Verbundschicht ab.
Als Komponente (3) dienen insbesondere niederpolymere, noch
glashaftende Viny!polymerisate von 3r-vvert unterhalb 50, vorzugsweise
zwischen 30 und 40. Vorteilhaft ist hierbei de Anwendung von gleichartigen nicht brennbaren Polymerisaton und Mischpolymerisaten,
wie sie als Grundstoff (a) in Betracht kommen, jedoch von niedrigerem K-iVert sind. Besitzen die als Grundstoff (A) verwendeten
polymoren Vinylhalogenide oder deren Uiochpolymerisate,
die funktionnlle Gruppen, \vio freie Carboxyl-, liydroxyl- oder
Aminogruppen enthalten, sowie die sonstigen Bestandteile der fer-
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-4- „„ U21.U2
tigrn Verbundsohloht eine hoho Fouorfestigkoit, so kUnnon nlo
Komponente (B) auoh an cioh loicht oder schwach bronnbore PoIynup, η!»» β·Β. Polyvinylalkohol benutzt worden·
Als üolohnntcher fUr dio Polynor· (A) und gogobcnonfalls
mich tür die Polyraoro (D) dienon erfindungngomUits eohrcor odor
unbrennbare Verbindungen· In Fotraoht kommont Arylphoophnto, wie
Trlphonyl-, Trlkreoyl-f Diphonylkrosyl- und Erixylonylphoophatj
Alkylphocphate, wie Tributyl-, Tri-(2-Uthylbexyl)- bzw· S'ri-icoootyl- vnä Trl-(butox~nthyl-)phoophate| Halogcnalkylphoophato,
■jTie Tri-(2-chlorüthyl-)phosphGt| fornor halogonsubstitulorto
Naphthaline, Bydronaphtholln« und doren Derivate; Chlorparaffine,
chlorierte Di- und Polyphenyle u· dgl· mehr· Da die Verbundfolie
eine gute Dohnbnrkoit aufweisen isuQ, beträgt dor Uoichncichorgehalt etra 40 jfj bei Mleohpolyraorioaton kann letzterer auch gorin-C*t eoln· Ala Polymere (B) können mit besonderem Vorteil die
Phosphorsäureester des Polyvinylalcohols benutzt werden, die ni-cht
nur ale XtodTtmittel und als Zwischonochlcht, sondern auch als tfoichmaoher geeignet sind· Auoh Polyvinylpyridine und Polyvinyleulfo-
nate sind amrondbar·
Dna Hiederpolymerö (D) wird im einfachsten Falle dem Hochpolymoren (A) vor der Verarbeitung dos letzteren auf Folien einverleibt· Mit besonderem Vorteil lassen sich erfindun^sgemäß solche Folien aus Hoohpolymoren verwenden, deren PolyiB.eri0n.tion odor
Mischpolymerisation derart geführt τ/uräep daß ein gewisser Anteil
Illedorpolyroerer entsteht, wodurch eine guto HaftfMhiglcoit am Glas
erreicht wird« Dae JJiederpolymoro (B) kann somit im Hochpolyraeren
(λ) sowohl ala tlischkompononte als auoh Polynorieatan.töil vorliegen.
Die Mongtj ©n ITIederpolyinorom hängt von der Gegenwart sowie Art und
Menge eine» trelohmachore ab· Fohlen v'/eIchmacher, so wird d3s Nie«
dorpolymere In !Sengen voa bis zu eti7a 20 ^, berechnet auf das Hochpolymere, verwendet} bei Anwesenheit von V/oichraachern bevorzugt
man Mengen, von 3 bie 6^· Boiaplcloureico bestehen brauchbare Verbundfolion quüj fO Teilen hnlogonhnltigem Vinylhoohpolymer odor
«us oinea hochmolekularen Mischpolyiaorioat von 64 Teilen Vinyl-·
halogenid und 6 Teilen Vinylacetat sowie 50 Teilon eines cntopronijodorpolynoren· Bei Anwendung von Weichmachern enthält
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iö Folie ζ.B. 64 bis'70'Teile halogenhältlges Ilochpölymer, ;
0 Teile Ifiederpolymer und 35 Teile" Weichmacher.·- Die Folien
aben, üblicherweise eine,Dicke von 0,45 bis 0,50.mm. :,
*■'■■'■ Zusätzlich oder auch aus Schließ al ich kann das Kleder-: '
olymere (B)-als Zwischenbindemittel benutzt und zu diesem Zweck
Uf die Oberflüchen der-zu vorbindenden Schichten aufgebracht '
orden'· Das kaün entweder dadurch geschehen, daß" dünne "Folien ·
as dem Kieäerpolymereh' auf · einer oder beiden Saiten der Verbund··
olio aufgebracht werden-.1 Oder das Iliederpolymere (B) wird in
Drm einer Paste oder Lösung auf die Oberflächen der Verbundolie
und/oder auf die zu verbindenden Oberflächen der Glasplat-ω
lh Form eines dünnen· klebenden Überzuges, ζ;B. durch Bestrei-·
lien oder Bespritzen, aufgetragen, v/orauf die Glasplatten mit
sr Verbundfolie (Α) in einer in der Sicherheitstechnik üblichen
äise z.B. im Autoklaven verbunden v/erden. ·
• ■
Die verwendeten Folien enthalten zweckmässig übliche ,
tabllisatorzusätze, wie z.B. Zinnvorbindungen oder Kadmiümsteärat·
Bei einem so hergestellten Sicherheitsglas tritt zwar
si höherer Temperatur eine gewisse Zersetzung ein, aber die
Lüchtigen Dämpfe lassen sich nicht entzünden; im Gegenteil, sie
Lrken bsi höherer Temperatur in der gleichen Weise wie die '
impfe der halogenhaltigen Feuerlöschmittel feuerhemmend*
■ilSPIBLE ". .. . . . '" "'■-.'.
1.) Ein aus Vinylchlorid mit 65S Vinylacetat erhaltenes
Lsohpolymerlsat vom k-V7ert 70 bis 77 wird mit einem Anteil von
i» Nlederpolymerem gleicher Zusammensetzung von k-V/ert .30 ge-.
Lacht und auf eine Folie von 0,45 mm Stärke verarbeitet. Auf
30 Teile"Festkörper sind 35 Teile TrUcresyJphosphät vorhanden,
ißordem 2,1 Handelsprodukt „Stabilisator OM 18" der Advance Sol- ^
snts & Chemical Corp., das" aus Dlbutylzinnlaurät in Weichmacher '
3oteht. Die Folie wird nach der in der Verbundglasindustrie üb· Lehen
Weise zwischen Glasplatten eingebettet, nämlich im Auto- v
Laven verpreest· - ■_■'-■■ .-■■"■·.". .■ .·■·.":.·*. ■'■.„. .'■■■■' >■;->.·*:.-■·
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u::---.v; ,,,..... · . BAD ORIGINAL
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■ : -■ ■ " - 6 - - · - Η21Ί42
2.) Eine ^ischpolyrnGrlsat-Folie nach: Beispiel·. ^.^f^edoch ;,j
ohne ,einen Anteil an ,Niederpolymeren, .wird auf^jae^-c^a^^^h^argo-A.^;;
stellt und mit Hilfe einer Spritr^pistolo. beiderseitig mit; .einem j,v
dünnen überzug des Kiederpolymercn nach Beispiel 1) versehen-,.. Da-v
nach wird sie in derliblichen Weise zwischen Glasplatten eingebet-
3·) Aus einer Lösung pines. Gemisches von, 80;* Polyvinyl-» _-■■.-■■
ohlorid mit k-V/ert 65 und 20/. Polyvinylacetat vom k-*.7.ert; .35 y/ird-,
eine Folie gegossen, die,berechnet auf Festkörper, 40.^..V/eichmachei
auf Monoalkyi&larylphosphat basis, bekannt unter .dem E£ndelsna.nien.· ,
"Santicizer 141" oder "S 141" der Monsanto, C.hemical Co.·, enthält·
Die, Folie wird zwischen Glasplatten eingebettet. Außerdem werden ■
2?o fettsaure3 Barlum-Kaclmiumsalz, bekannt unter, der Kanclelsbezeich
nung „Stabilisator BC 12°, bezogen auf Festkörper, zugegeben» Die
Glasplatten können auf der Innenseite mit einem PVC vom k-y,'ert
35 präpariert sein. Auch kann die Folie aus einem Mischpolymerisat bestehen, das aus 87$ Vinylchlorid und 13i* Vinylacetat gewonnen
ist und einen k-Wert von 55 besitzt.
4·) Ein Polyvinylchlorid vom k-\7ert 70 wird, unter. Zugabe ;
von 35/' 55ri-(2-chloräthyl-)phospliat und 2,^', bezogen auf das.Polyme
ro, Dibutylzinndilaurat, ivie qs unter, der Bezeichnung „Stabili-.
sator Ferro 900" im Handel 1st, zu einer Folie versalzt, welche
zwischen. Glasplatten verlegt wird, die mit der Lösung eines Uis chpolymerisatö
von 86fi Vinylchlorid, 13;« Vinylacetat und I^ JJalein-,
säure vom k-^e!ärt 40 bestrichen 3ind. , . . . .
5·) Ein Gemisch von 70 Teilen Polyvinylchlorid vom.k-'/.'ert
75 und 30 TcLlen eines 1;ί Maleinsäure enthriltendon rJIischpolyderisats
yoai K-'»7ert 32 bestehend aus 85/^ Vinylchlorid, und 15;$ Vinylacetat
v/lrd .unter Zugabe von 2,5 Kadmiums te arat in Abwesenheit von
Weichmacher zu einer Folie von 0,5 ma Stärke .verwalzt. . . :
6·) Eine Folie von 0,45 mm Stärke, bestellend.aus Polyvinylchlorid vom k-l7ert 70, mit einem v.'eichmachergehalt von 40^ I7eich-macher
auf Honoalkylarylphosphatbasis („S 141'*·) und ~3;j eines Go- ■
BlstfhBS äw im Hendel beflBdlichea Stabiliea%©roa „Clejrit* & + Ά
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. . : PAD ORIGINAL
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-7- C0S U21H2
Im Varhältnls 2:1, wird vor der Verarbeitung beiderseitig .
durch Aufsprühen mit einem 0,05 mm starken Überzug eines Polyvinylacetat
a vom Ic-Wert 35 versehen und in der üblichen ?/eise
verlegt. ί
7·) Als Ausgangsmaterial dient ein Mischpolymerisat
vom k-lVert 74, bestehend aus OB}'» Vinylchlorid und 2f* Vinylidon-.
ohirid · Als Weichmacher werden 35/S bezogen auf Festkörper verwendet
und zwar entweder Chlorparaffin oder ein Gemisch von chloriertem Diphenyl und Trikresylphosphat im Verhältnis 1:6. Die
erwalzto Folie wird beiderseits mit einem PVC von k-Sfert 30 überzogen
und zwischen Glasplatten eingebettet· Statt die erwalzte .Folie mit PVC zu überziehen, künnen auch die Glasplatten innenseitig
z.B. mit einem Mischpolymerisat vom k-iert 40, hergestellt
aus 87 ^ Vinylchlorid und 13>5 Vinylacetat, bestrichen werden·
0.) Als Ausgangsmatorinl wird ein Gemicch von 05 Teilen
Polyvinylchlorid vom k-'i.'ort 72 und 15 Teilen des in Beispiel 5
vorwendeten Mischpolymerisats verwendet· Kaoh Zugabe von 15£ Trikresylphosphat
und 2,v dee Handoloproduktes „Stabilisator 5216"
der Advance Solvente & Chemical Corp·, beide bezogen auf das Polymare,
wird oine Folie orwalzt, welche in der üblichen üeloe
zwischen Glasplatten eingebettet wird.
An Stelle von Polyvinylacetat frnnn in den vorstehenden
Beispielen ein höheror Polyvinylester vom gleich niedrigen k-VTört,
wie ζ·Β· Polyvinyllaurat, verv/endot warden. ! ' ■ ·
Bei der amtlichen Untersuchung der erfindungsgcmUß erhaltenen
Verbundgläser im Vergloioh zum gewöhnlichen Dickglas
und üblichem, z.B. mit .polyvinylbutyral nie Zwischenschicht hergestelltem
Vbrbundsi cherheitsglua reigte es sich, daß die Verglasung
von Dickglas bereits etna in einor halben Minute infolge
der Flaonenoinv/irkung zum 3ruch könnt und von dor Flaum) durch-Bohlogen
wird. Bei dem normalen Verbundglas tritt bei der gleichen Flammen©lnwirkung nach etwa 110 - 150 Sek· ein Durchdringen
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— O —
der. Flamme durch die Scheibe ein, wobei die Zwischenschicht
nach V/egnahrae der Flamme selbständig einige Zeit wo it er brennt.
Im Gegensatz dazu zeigt eine Gchoibe mit der nicht brennbaren
Zwischenschicht gemäß der Erfindung auch nach 10 Minuten noch,
keinen Flannnendurchschlag.
Bei Anwendung des erfindungogcmäßen Verfahrens für Bauzwecke
an gewiesen gefährdeten Seilen von Gebäuden wird ein unverkennbarer
Fortschritt erreicht. Die Zeit von 10 Min., bei welcher noch kein Flammendurchochlag erfolgte, reicht in der Regel
aus, um z.B. bei einer Aufzugsverglasung im Brandfalle die
darin befindlichen Personen in Sicherheit zu bringen} sie genügt ferner im Falle von Türverglasungen und Ztvischenwänden aus
Glas, um das 3randübergreifen von einen auf den anderen liaum so
lange zu vorhindern, bis die gefährdeten Personen in 3icherhe it
gebracht sind. 7/enn man berücksichtigt, daß gegenwärtig in großen
Bürogebäuden die !Trennwände oft in Glas ausgeführt v/erden, so ergibt
sich in einem Brandfalle ein wesentlicher Vorzug der gemäß ' der Erfindung hergestellten Verbundgläser gegenüber der Verglasung
in Dickglas oder gewöhnlichem Sicherheitsglas.
* ί BAD OBtGlNAJ-
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Claims (6)
1.) Verfahren, zur Herstellung voa splitter sicheren Verbundsicherheitsglas
mit flammenhemmender Zwischenschicht auf der Grundlage von Vinylpolymereη, dadurch gekennzeichnet, daß im
wesentlichen aus halogenhaltigen Vinylhochpolymeren (A), insbesondere
aus Polyvinylchlorid odor cle ro n Mischpolymeren, bzu. deren
Mischungen mit anderen geeigneten ■oolyjncriGierbaren.pder r>olyaG-risierten
Verbindungen bestehende 2i.7ischoiischichtenyiiiioderpolymere,
glashaftende Vinylpolymere (B) (Selonere) enthalten oder in !Combination
mit derartigen Stoffen verarbeitet worden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch cclccnnseiciinet, daß
das Hiedorpolyiiiere (B) gleicher chemischer Zusammensetzung wie .
das Hochpolymere (a) ist.
3·)'Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Niederpolyraere (3) mit einorn lc-l/ert von höchctons etwa
50, vorzugsweise etvva 30-40, angewandt wird.
4·) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gelvomineichnet,
daß die Polymeren (A) und/oder (B) un- bsw. schwerbrennbare Weichmacher
enthalten·
5·) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das lliederpolymere (B) in der Verbundfolie als Polymerisatanteil
oder Mischlcomponente vorliegt. ^
6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet ι
daß das Hiederpolymere (U) auf die mit der Verbundfolie zu verbindenden
Glasoberflächen und/o dar auf die Verbundfolienflächen
aufgetragen wird.
BAD ORIGINAL 909804/0166
Applications Claiming Priority (1)
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FR (1) | FR1246117A (de) |
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---|---|---|---|---|
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1957
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- 1957-06-17 GB GB1909257A patent/GB863415A/en not_active Expired
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DE102008009484A1 (de) * | 2008-02-15 | 2009-08-20 | Schott Ag | Brandschutzverglasung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB863415A (en) | 1961-03-22 |
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