DE1401602C - Zur Wärmeisolierung dienender, aus Kunststoffschaum bestehender Isolierkörper - Google Patents
Zur Wärmeisolierung dienender, aus Kunststoffschaum bestehender IsolierkörperInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen zur Wärmeisolierung dienenden, vorzugsweise kastenförmigen,
aus starrem Kunststoffschaum bestehenden Isolierkörper mit zur Versteifung dienender, der Schaumkörperform
angepaßter, beispielsweise aus Drahtgewebe bestehender innerer Armierung.
Es ist bekannt, Gebrauchsgegenstände verschiedener Art aus starrem Kunststoffschaum herzustellen.
Diese Werkstoffe zeichnen sich durch eine im Verhältnis zur Dichte große Festigkeit und geringe
Wärmeleitfähigkeit aus. Deshalb werden Schaumstoffe auch zur Isolierung von Kühlräumen, Kühlmöbeln
und anderen Isolierbehältern benutzt. Für die Verarbeitung der Schaumstoffe kommen zwei
verschiedene Verfahren in Betracht. Das flüssige oder feste, meist körnige Ausgangsmaterial, das oft
aus mehreren Komponenten besteht, wird entweder in einer geeigneten Form gleich in der Gestalt des
fertigen Gebrauchsgegenstandes oder eines wesentlichen Bestandteiles desselben aufgeschäumt, so daß
keine wesentliche Nacharbeit erforderlich ist, oder es werden im Schäumprozeß Halbzeuge (Platten,
Stangen, geometrisch einfache Formkörper) hergestellt, die im allgemeinen nach mechanischer Bearbeitung
untereinander und mit anderen Bauelementen zum fertigen Gebrauchsgegenstand zusammengefügt
werden. Es ist bekannt, aus Schaumstoff bestehende Gegenstände mit einer Oberfläche aus
einem anderen Werkstoff zu versehen, um dem Gegenstand besondere physikalische oder chemische
Eigenschaften zu verleihen oder eine besondere dekorative Wirkung zu erzielen. Eine solche Deckschicht
kann mit dem Schaumstoffgegenstand während des Schäumprozesses oder in einem besonderen
Arbeitsgang verbunden werden.
Weiterhin ist es bekannt, Bauelemente aus Metall oder Kunststoff, beispielsweise Befestigungselemente,
beim Schäumprozeß ganz oder teilweise in den Schaumstoffkörper einzubetten und sie dadurch mit
diesem unlösbar zu verbinden. Zur Erhöhung der Festigkeit von Schaumstoffkörpern ist es ferner bekannt,
Metallstäbe, Drahtgewebe od. dgl. im Schaumstoff einzuschäumen und auf diese Weise eine innere
Armierung zu schaffen, die das Widerstandsmoment vergrößern soll.
Eine derartige Anordnung geht insbesondere aus der USA.-Patentschrift 2 248 891 hervor, in der ein
mit einer Wärmeisolierung versehener Boiler dargestellt und beschrieben ist. Das hierbei zur Verstärkung
der Wärmeisolationsschicht verwendete Drahtgeflecht steht jedoch in direktem wärmeleitenden
Kontakt mit den das wärmeaustauschende Medium führenden Rohren und vermindert auf diese Weise
die Dämmwirkiing der Wärmeisolierung ganz erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen aus Kunststoffschaum bestehenden Isolierkörper zu
schaffen, bei dem durch besondere Anordnung und Ausführung einer inneren Armierung die Festigkeit
des Isolierkörpers erhöht werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Armierung in der Nähe der äußeren
und/oder inneren Oberfläche des Isolierkörpers liegt und im Bereich einer Isolierkörperkante zur Versteifung
als unguteilte, abgewinkelte Wund ausgeführt ist.
Man erhall auf diese Weise eine sehr wirksame Versteifung
eines aus Schaumstoff hergestellten Isolierkörpers und hat gerade dadurch, daß die Armierungswände
sich dicht an der Oberfläche befinden, die Möglichkeit, Behälter, Türscharniere und sonstige
Armaturenteile zum Befestigen des Verdampfers, des Schlosses od. dgl. in einfacher Weise festzulegen,
.da die starren, zur Armierung geführten Verbindungsstücke infolge der Lage der Armierung
dicht unter der Oberfläche besonders kurz sein können. Wichtig für die Erfindung ist es auch, daß man
bei Anwendung von Polyurethanschaum eine besonders intensive Verankerung der Armierung im Oberflächenbereich
erzielt, weil hier dieser Schaum fester und dichter wird als im mittleren Bereich der Isolierwand.
Die Ausführung der Armierung als ungeteilte, abgewinkelte Wand bringt die Möglichkeit, gerade
an besonders kritischen Stellen, nämlich im Bereich der Kanten des Isolierkörpers, eine besondere Starrheit
zu erzielen. Durch die neue Anordnung und Ausführung der Armierung gelingt es, Schaumstoffisolierkörper
für Kühlschränke mit hoher Festigkeit
ao in den Oberflächenbereichen sowohl auf der Schrankinnenseite als auch auf der Schrankaußenseite zu
erzielen, so daß man hierdurch auch solche Isolierkörperkonstruktionen in Betracht ziehen kann, bei
denen die Außen- und/oder Innenhaut des Kühl-
a5 schrankes aus einer wenig widerstandsfähigen Metallschicht,
beispielsweise einer Folie od. dgl., hergestellt wird. Die Armierung im Oberflächenbereich
bringt also hier in besonders vorteilhafter Weise gerade in diesen Bereichen die notwendige Festigkeit,
ohne daß die sonst übliche aufwendige Oberflächenverkleidung, beispielsweise mit Blechwänden, notwendig
wäre.
Bei biegebeanspruchten Körpern wird man bei Anwendung der Erfindung die Armierung vor allem
in der Nähe der Oberfläche im zugbeanspruchten Teil des Querschnitts, und zwar in Richtung der
Zugkräfte, anwenden. Wenn es sich um einen kastenförmigen Kunststoffschaumkörper handelt, kann
gemäß der weiteren Erfindung mit Vorteil eine Armierung angewendet werden, die einen seiner Kastenform
angepaßten zusammenhängenden Käfig bildet. Eine solche der Oberflächen verstärkung dienende
Armierung kann vor dem Schäumprozeß durch Verwendung nur weniger an geeigneter Stelle angebrachter
Abstandshalter in der Schäumform in die gewünschte endgültige räumliche Lage gebracht werden.
Der zusammenhängende Käfig kann beim Erfindungsgegenstand vorzugsweise durch Schweißung
zu dem gewünschten Raumgebilde zusammengefügt werden. Man kann diesen zur Oberflächenverstärkung
dienenden Armierungskäfig mit einer U- oder kastenförmigen Raumform ausführen, wobei er aus
Platten oder auch aus L-förmigen Grundformen zusammengesetzt werden kann.
Weitere für die Erfindung wesentliche Merkmale ergeben sich aus den in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen. In Fig. 1 bis 3 ist als Ausführungsbeispiel
ein plattenförmiger, aus Schaumstoff hergestellter Isolierkörper gezeichnet. Fig. 1
zeigt einen Querschnitt, F i g. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 das zur Oberflächenverstärkung verwendete
Drahtgitter. Mit 1 ist der Schaumstoff, mit 2 die den beiden Oberflächen zugeordnete Armierung bezeichnet.
Mit 3 sind zugbeanspruchte Drähte und mit 4 Verbindungsdrähtc beziffert. Wenn solche in Richtung
der Zugkräfte verlaufende Drähte 3 benutzt werden, ist es fertigungstechnisch und zur kraft- und formschlüssigen
Verbindung zwischen den Drähten und
3 4
dem Schaumstoffkörper wichtig, diese Drähte durch ander verbunden werden. In Fig. 10 ist nur eine
die quer zu ihnen verlaufenden Verbindungsdrähte Armierung dicht unter der äußeren Oberfläche 21
beispielsweise zu verschweißen, so daß ein in sich des Schaümstoffgehäuses angegeben. Auf eine Armiezusammenhängendes
Stützgebilde entsteht. rung in der Nähe der inneren Oberfläche kann im Besonders gut sind zur Verstärkung der Ober- 5 allgemeinen verzichtet werden, wenn eine (z. B. aus
fläche von Schaumstoffkörpern Streckmetallbahnen Kunststoff bestehende) Zelle, welche die innere
oder in ähnlicher Weise hergestellte Kunststoffnetze Oberfläche 29 abdeckt und beim Schäumprozeß mit
gegeignet. Diese können in an sich bekannter Weise dieser verbunden ist, die Festigkeit des Schaumstoffdadurch
hergestellt werden, daß dünne Bleche oder gehäuses ausreichend erhöht. Wird keine oder nur
Kunststoffolien mit einer Vielzahl annähernd paralle- io eine sehr dünnwandige (Kunststoff-)Zelle vorgeler
oder fischgrätenartig verlaufender Schlitze ver- sehen, so empfiehlt es sich, auch in der Nähe der
sehen und dann annähernd quer zur Schlitzrichtung inneren Oberfläche 29 eine Armierung anzuordnen,
gereckt werden. Die F i g. 4 bis 7 zeigen derartige Befestigungselemente oder andere Bauteile, die
Streckmetallbahnen bzw. Kunststoffnetze. In diesen beim Schäumprozeß fest mit dem Schaumstoffkörper
Figuren sind mit 5 bzw. 8 Schlitze im Ausgangs- 15 verbunden werden sollen, werden Zweckmäßigermaterial
bezeichnet. 6 und 9 sind zwischen den weise schon vor dem Einschäumen fest mit Teilen
Schlitzen stehenbleibende Stege. Mit 7 sind Knoten- der Armierung verbunden, damit die durch diese
punkte und mit 10 zwischen den Schlitzen stehen- Bauteile in den Schaumstoffkörper eingeleiteten
bleibende Längsrippen bezeichnet. Kräfte auf eine möglichst große Fläche verteilt wcr-Man
kann die Erfindung vorzugsweise für Wärme- 20 den. Hoch beanspruchte Teile des Gehäuses können
isolierungszwecke anwenden. Es ist aber auch mög- durch besondere Armierungen verstärkt werden,
lieh, die beschriebenen Konstruktionsprinzipien bei Als Beispiel hierfür ist in Fig. 13 und 14 die
andersartigen Gegenständen zu benutzen, z. B. bei Befestigung eines Scharnierteils 30 dargestellt. Mit
solchen, die große Festigkeit bei geringem Gewicht der Lasche 31 sind die Armierungsgitter 32 und 33
und niedrigen Fertigungskosten erfordern. 35 (z. B. durch Punktschweißung) verbunden. Die par-F
i g. 8 zeigt das aus Kunststoffschaum bestehende allel zur Oberfläche 34 und in deren Nähe verlaufen-Gehäuse
eines Kühlschranks in schematischer Dar- den Teile der Armierungsdrähte 35 tragen zunächst
stellung. Das Gehäuse 11 besitzt zum vorderen Ab- keine Querdrähte 36 bzw. 37. Sie werden — nachdem
Schluß eine Tür 12, die mit Hilfe einer Dichtung 13 die Lasche 30 und die Armierungsgitter 32, 33 zudicht
geschlossen werden kann. Die Tür hängt in 30 sammengefügt sind — durch Punktschweißung an
Scharnieren 14. 15 und 16 sind das Schloß und die der Armierung 38 des Schaumstoffkörpers (Gehäuse
Schloßkammer, 17 der Schließriegel an der Tür. In bzw. Tür) befestigt.
der Schrankrückwand besitzt der Isolierkörper einen Im allgemeinen haben Schaumstoffkörper in ihrer
Durchbruch 18 zum Einführen des Verdampfers. An oberflächennahen Schicht und in unmittelbarer Umden
Seitenwänden sind Leisten 19 zur Auflage einer 35 gebung der Armierung eine wesentlich größere Dichte
Tropfschale bzw. Roste vorgesehen. Als Armierung (kleinere Poren bei mindestens gleicher Wandstärke
für dieses Gehäuse dient beim Gegenstand der Er- der Poren) als im Kern; oft bildet sich an der Oberfindung
das in F i g. 9 dargestellte, nach Art eines fläche und um die Armierungsteile sogar ein zuVogelkäfigs
kastenförmig ausgebildete Drahtgerüst, sammenhängender Film. Das wird dadurch verdas
im wesentlichen aus Drahtgittern der in F i g. 3 40 ursacht, daß der Schaum an der Formoberfläche und
dargestellten Art zu der gezeigten Raumform zusam- an eingelegten Metallkörpern (Armierung) besonders
mengefügt ist. Die Drähte 22 sind in diesem Fall je schnell erstarrt und daß namentlich flüssig verzu
einem viereckigen Rahmen gebogen und an den arbeitete Schäume an der Form und der Armierung
Stoßstellen durch elektrische Punktschweißung mit haften. Diese verdichtete Schicht trägt zur Steigeden
Querriegeln 23 verbunden. Zur Versteifung der 45 rung der Festigkeit, der Oberflächenhärte und des
Kanten können besondere Vorstärkungsdrähte 24 Diffusionswiderstandes (d. h. zur Verringerung der
vorgesehen sein. In den Fig. 10 und 11 ist die Gasdurchlässigkeit) bei.
Ausführung dieser Verstärkungsdrähte24 größer her- Ein zusätzlicher Oberflächenschutz ist wie bei
ausgezeichnet. Die Drähte 22 liegen dicht unter der nicht armierten Schaumstoffkörpern z. B. durch Anstrichpunktiert
angedeuteten Oberfläche 21 des 50 strich oder Aufkleben von Folien möglich. Eine
Schaumstoffkörpers. Die zur Kantenversteifung die- schützende Folie kann auch in bekannter Weise
nenden Drähte 24 werden ebenfalls durch Quer- dadurch aufgebracht werden, daß die Folie vor dem
drähte 25 verbunden, die auch dazu dienen, die Schäumprozeß in die Form gelegt wird. Das hat den ·
Versteifung mit den Drähten 22 zu verschweißen. Vorteil, daß der fertige Schaumstoffkörper leicht aus
Fig. 11 zeigt perspektivisch eine Kante vor dem 55 der Form herauszunehmen ist. Armierte Schaum-Anbringen
der Versteifung und die Versteifung stoßkörper können in besonders einfacher Weise
selbst. dadurch mit einer (z. B. gasdichten) Folie versehen Oft wird es zur Versteifung von Kanten und werden, daß die Folie vor dem Schäumprozeß auf
Ecken gemäß Fig. 12 genügen, einzelne Drähte 26 dem als Armierung dienenden Gitterwerk (Käfig)
oder 27 an die Längsdrähte 22 zu heften. In Fig. 12 60 befestigt wird. Insbesondere, wenn hierzu eine nur
sind die Verbindungsstellen zwischen den Drähten wenig dehnbare Folie (z. B. aluminiumbeschichtetes
und 26 bzw. 27 durch ausgefüllte Kreise 23 kennt- Papier) verwendet wird, ist es zweckmäßig, die Folie
lieh gemacht. leicht lösbar, gegebenenfalls nur an wenigen Stellen.
Wenn eine Kanten- und Eckenversteifung nicht auf die Armierung zu kleben, damit sie sich beim
erforderlich ist, können die einzelnen Teile des 65 Schäumen ohne Beschädigung von der Armierung
Käfigs ohne besondere Verbindung untereinander in lösen und an die Form anlegen kann,
die Schäumform gebracht werden oder auch nur Die vorbereitenden Arbeitsgiinge für ein besonders
leicht (z. B. durch verdrillten Bindedraht) mitein- einfaches und für die Serienfertigung geeignetes Vor
fahren zum Anbringen einer schützenden Folie sind in den Fig. 17 und 18 schematisch dargestellt. Die
Deckfolie für den in Fig. 15 gezeigten Schaumstoffkörper
wird gemäß Fig. 16 als kastenförmiger Beutel (z. B. aus einem gasdichten Kunststoff) durch
Kleben, Schweißen oder Tiefziehen aus einem oder mehreren Stücken hergestellt. Die Deckfolie hat
mindestens die Tiefe des als Armierung dienenden Drahtkorbes; ihre Länge und Breite sind dagegen
etwas kleiner. Die Deckfolie 39 wird gemäß Fig. 17 in eine Form 40 gelegt und mit Hilfe des Flanschdeckels
festgespannt. Wenn die Form 40 nicht auch zum späteren Aufschäumen benutzt werden soll, ist
sie etwas größer als der fertige Schaumstoffkörpei (Fig. 15) und braucht nicht in allen Einzelheiten mit
dessen Gestalt übereinzustimmen. Wenn der Hohlraum 42 zwischen der Deckfolie 39 und der Form 40
durch den Stutzen 43 evakuiert wird, dehnt sich die Deckfolie und legt sich annähernd an die Oberfläche
der Form an. In diesem Zustand kann der zur Armierung des Schaumstoffkörpers dienende Drahtkorb
44 leicht in die mit der Deckfolie 39 ausgekleidete Form 40 gelegt werden. Wenn nun wieder
Luft in den Hohlraum ,42 gelassen wird, legt sich die Deckfolic 39 fest um den Drahtkorb 44. Freie
Drahtenden und scharfe Kanten der Armierung können durch aufgelegte oder angeklebte Papierstreifen
od. a. abgedeckt sein, damit die Folie nicht beschädigt wird. Beim Aufschäumen dehnt sich die
Folie wieder, löst sich von der Armierung und legt sich an die Wand der Schäumform. Der nur bei
der Verarbeitung benötigte Flansch 45 der Folie wird vorzugsweise erst nach dem Schäumprozeß abgetrennt,
weil er beim Schäumen dazu benutzt werden kann, das Eindringen von Schaum in den Zwischenraum
zwischen der Folie und der Schäumform zu verhindern.
Kühlmöbel mit an sich bekannten magnetischen Dichtungen müssen an dem Türrahmen 41 (oder
— falls die Magnetdichtung am Rahmen befestigt ist — an der Tür) eine ferromagnetische Deckschicht ·
haben. Wie eine solche Schicht — z. B. aus Stahlblech — bei der oben beschriebenen Bauweise angeordnet
werden kann, zeigen die Fig. 19 und 20, in denen Schnitte durch zwei verschiedene Türrahmen
dargestellt sind.
Die Wand46 des Kühlmöbels ist in Fig. 19 nur
außen, in Fig. 20 außen und innen durch eingelegte Armierungen 47 verstärkt. Dafür ist die innere Oberfläche
in Fig. 19 mit Kunststoff (»Zelle« 48) verkleidet,
der fest mit dem Schaumstoff verbunden ist. Die im Türrahmen angeordnete ferromagnetische
Leiste (aus Stahlblech), auf welche sich die an der Tür 49 befestigte Magnetdichtung 50 legt, ist in
Fig. 19 als flache Stahlbandleiste 51, in Fig. 20 als Winkel 52 ausgebildet. Die Stahlbandleisten 51 (bzw.
der Winkel 52) sind durch angeschweißte Drähte 53 mit Armicrungsdrähten 54 verbunden. Eine Verbindung
zwischen den Drähten 53 bzw. 54 einerseits und der Gehäusearmierung 47 andererseits ist zwar
'möglich. In den Ausführungsbeispielen Fig. 19 und 20 wurde jedoch bewußt darauf verzichtet, weil es
durch diese starre Befestigung der ferromagnetischen Leiste schwierig werden könnte, dem Rahmen die
erwünschte ebene Form zu geben. Damit die mit der Magnetdichtung zusammenarbeitende Fläche des
Rahmens möglichst gut eben wird, kann die Stahlbandleistc
51 (bzw. der Winkel 52) in der Schäumform mit magnetischen Mitteln festgehalten werden.
Dazu können in der Schäumform Dauermagnete (Einzelmagnete oder Magnetband) vorhanden sein,
vorzugsweise aber auch (zum leichteren Herausnehmen des fertigen Gehäuses aus der Form) Elektromagnete.
Damit die Stahlbandleiste 51 (bzw. der Winkel 52) sich der Gestalt des entsprechenden Teils
der Schäumform — nämlich der magnetischen Spannvorrichtung — leicht anpassen kann, können
die Armierungsdrähte 54 in Längsrichtung unterbrochen sein, beispielsweise derart, daß jeder Teilabschnitt
der Drähte 54 nur mit einem der Drähte 54 zu verbinden ist.
In Schaumstoffkörpern ohne schützende Deckfolie 39 kann die Armierung entweder so angeordnet sein,
daß sie stellenweise an der Oberfläche liegt, oder sie kann auch ganz innerhalb des Schaumstoffs (aber
auch dann dicht unter der Oberfläche) liegen. Mindestens die frei an der Oberfläche liegenden Teile
der Armierung können vor oder nach dem Einschäumen mit einem schützenden Überzug (Anstrich,
Kunststoffbezug) versehen werden, der durch entsprechende Färbung auch noch eine dekorative Wirkung
hat. Völlige Bedeckung der Armierung durch den Schaumstoff wird dadurch erreicht, daß die
Armierung in der Schäumform entsprechend gehalten wird. Dazu können beispielsweise Beilagen
aus Kunststoff (z. B. Folien, Platten, Schaumstoffformkörper) dienen, die mit eingeschäumt werden.
Damit nur wenige solche Beilagen benötigt werden, kann die Armierung an einzelnen Auflagepunkten
in Richtung zur Oberfläche durchgeprägt sein.
Claims (11)
1. Zur Wärmeisolierung dienender, vorzugsweise kastenförmiger, aus starrem Kunststoffschaum
bestehender Isolierkörper mit zur Versteifung dienender, der Schaumkörperform angepaßter,
beispielsweise aus Drahtgewebe bestehender innerer Armierung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Armierung (2) in der Nähe der äußeren und/oder inneren Oberfläche (21, 29) des Isolierkörpers liegt und im Bereich einer
Isolierkörperkante zur Versteifung als ungeteilte, abgewinkelte Wand ausgeführt ist.
2. Isolierkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffschaumkörper
eine seiner Kastenform angepaßte, einen zusammenhängenden Käfig bildende Armierung
besitzt.
3. Isolierkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Oberflächenverstärkung
dienende Armierung (2) einen vorzugsweise durch Schweißung zusammengefügten Käfig bildet.
4. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Oberflächenverstärkung
dienende Armierungskäfig U- oder kastenförmige Raumform besitzt oder aus L-förmigen Raumformen zur Kastenform zusammengesetzt
ist.
5. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung
(2) aus einem Drahtgitterkäfig oder Kunstsloflstreckkörpern
besteht bzw. aus Slreckmetallplatten zusammengesetzt ist.
6. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drahtgitterkäfig
an seinen Kanten durch ebenfalls als Drahtgitter ausgeführte Teile versteift ist.
7. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der zur
Oberflächenverstärkung dienenden Armierung (2) aus dem Schaumstoff (1) nach außen ragende
Beschlagteile befestigt sind.
8. Isolierkörper nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Oberflächenverstärkung
dienende Armierung (2) selbst stellenweise an der Oberfläche des Schaumstoffkörpers
freiliegt.
9. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Armierung
durch vorzugsweise aus Kunststoff bestehende Halter innerhalb der Schäumform an
der ihrer späteren Lage im Schaumstoff entsprechenden
Stelle gehalten wird.
10. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine die
Schaumstoffobcrfläche nach außen hin abschließende Deckfolie (39) verwendet wird.
11. Isolierkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß nach außen
hin ragende Beschlagteile (z. B. eine Stahlbandleiste (51) im Türrahmen für die magnetische
Dichtung) eine mit dem Käfig nur an einzelnen Punkten verbundene weit verzweigte und vor
dem Einschäumen leicht verformbarc Armierung (Drahtgitter, Streckmetall od. dgl.) erhalten und
daß diese Beschlagteile beim Schäumen mit besonderen Mitteln (insbesondere magnetischen
oder elektromagnetischen Mitteln) gehalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 ART "1O
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010032060B4 (de) | 2010-07-23 | 2023-10-12 | Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH | Kühl- und/oder Gefriergerät |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010032060B4 (de) | 2010-07-23 | 2023-10-12 | Liebherr-Hausgeräte Ochsenhausen GmbH | Kühl- und/oder Gefriergerät |
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