DE1497130A1 - Verfahren zum Auswaschen elektrophotographischer Platten - Google Patents
Verfahren zum Auswaschen elektrophotographischer PlattenInfo
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Description
The Dow Chemical Company, Midland, USA
Verfahren zum Auswaschen elektrophotographisoher Platten
Die Erfindung betrifft elektrophotographisohe Druckprozesse
und insbesondere eine neue Arbeiteweise zum Auswasohen elektro-f
t
photographischer Platten mit einer Waschflüssigkeit von hohem Flammpunkt, hohem elektrischen Widerstand und geringer Toxität, die ökonomisch und von sicherer Wirkung und daher sehr brauchbar für das Auswaschen der Bilder auf elektro-; photographischen Platten ist. ;
photographischer Platten mit einer Waschflüssigkeit von hohem Flammpunkt, hohem elektrischen Widerstand und geringer Toxität, die ökonomisch und von sicherer Wirkung und daher sehr brauchbar für das Auswaschen der Bilder auf elektro-; photographischen Platten ist. ;
Beispielsweise wird bei einem elektrophotographiachen Druekprozess
zur Herstellung von Liohtdruckplatten eine photoleitende
Mischung z.B. auf eine dünne Platte aus Magnesium auf-
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gebracht. Die photoleitende Mischung besteht dabei z.B. aue ·
einem photoleitenden Zinkoxyd von mikrofeinen Teilchen, die in
einem härtbaren Siliconharz als Bindemittel fein dispergieri;
sind. Die so überzogene Platte wird dann elektrostatisch negativ aufgeladen und unter dem Bild belichtet, das man zu
reproduzieren wünscht, wobei ein latentes elektrostatisches Bild entsteht. Das latente Bild wird dann entwickelt, z.B.
indem man es zuerst mit triboelektrischen Katalysatorteilchen, wie z.B. Aluminiumoctanat, die beispielsweise in n-Heptan
als Irägerflüssigkeit suspendiert sind, in Kontakt bringt.
Hierauf wird die mit dem triboelektrischen Katalysator entsprechend eiern elektrostatischen Bild bildmäßig katalysierte
Schicht, um die Entwicklerlösung und den Überschuß an abgelagertem
Katalysator zu entfernen, üblicherweise gespült, z.B.» in einer flüssigkeit, die hauptsächlich aus Isooctan mit verschiedenen
harzartigen Zusätzen besteht. Die gespülte Platte wird dann zur Härtung erhitzt, um das Harzbindemittel beständig
gegen die Ätzsäure zu machen. Das Gemisch wird von den Nichtbildstellen der Schicht entfernt, worauf die Ätzung beispielsweise
nach den in neuester Zeit entwickelten pulverlosen Ätzverfahren erfolgen kann.
Der Gebrauch der bisher benutzten Spülflüssigkeiten für elektrophotographische
Platten war bisher mit verschiedenen ernstlichen Nachteilen verbunden. Diese Waschflüäsigkeiten erfor-
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ebziiz
j derten in einigen Fällen aufwendige Harzzusätze. Außerdem
waren sie leicht entflammbar und ihre Anwendung daher riskant. Der Flammpunkt des Isooctane ist z.B. etwa -110G. Auch waren ί
einige der Zusätze zur Waschflüssigkeit bei der Handhabung
und Einatmung gesundheitsschädlich. Ebenso genügte die Waschwirkung der bekannten Waschflüssigkeiten im allgemeinen
nicht, um reine Hichtbildflachen und scharfe Bilder,
wie -gewünscht, zu erhalten.
■ ·· i
Unter "Waschwirkung" wird hierin die an allen Stellen erzielte
Wirkung einer Waschflüssigkeit in bezug auf (1) die Entfernung des Katalysators von den licntbildsteilen, so daß
an diesen Stellen keine Härtung erfolgt, sowie (2) die Entfernung des an den Bildstellen nicht und/oder nur schwach
elektrisch haftenden Katalysators verstanden.
Sine für den vorliegenden Zweck ideale Waschflüssigkeit sollte
einen hohen Flammpunkt, vorzugsweise über etwa 580O5 auf- \ j
weisen. Sie sollte sowohl von den Bild- wie lichtbildstellen
I vollständig (jedoch nur das) den Katalysatorüberschuß und
Freiadstoü'e entfernen und eine solche Verdunstungsgeschwindigkiit
besitzen, daß die Platte in .5 bis 6 Minuten oder in
kürzerer Zeit nach den Auswaschen an der Luft getrocknet werden kam:« Dabei dürfte sie keineu widerwärtigen Geruch
i; afwel^e:-.}, noch toxisc'ti bein oder zu HautSchädigungen führen.
;ro.-«er .»-ichti^keit ist es, da,s die Wascliflüscig-
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keit so wenig wie möglich von dem harzartigen Bindemittel
■ -
auslaugt, einen hohen elektrischen Widerstand aufweist, und so ergiebig iat, daß mit einer Charge Waschflüssigkeit 30
bis 4-0 oder mehr Platten erhalten werden können.
Es wurde nun gefunden, daß die erwähnten Nachteile durch die
Arbeitsweise gemäß der Erfindung tiberwunden werden können.
Die erfindungsgemäße Arbeitsweise betrifft die Behandlung ätzbarer Liohtdruckmetallplatteh mit einer Schicht eines
photoleitfähigen Gemisches, die aus einem in einem härtbaren Harz als Bindemittels suspendierten photoleitfähigem Zink- :
oxyd besteht, auf der ein latentes Bild durch Inkontaktbringen mit einem Katalysator entwickelt wurde und ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten danach mit einer Waschflüssigkeit behandelt werden, die aus einem Isoparaffinlösungsmittel
von Kauri-Butanol-Wert 27 und einem Flammpunkt (TTG) von
400O besteht.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die
Waschflüssigkeit in einen geeigneten Tank, eingefüllt. Es
kann ein flacher Tank sein oder vorzugsweise ein Tank mit Sprühvorrichtung, wie er von der Master Etch Mashine Co."
hergestellt wird. Diese Maschine ist mit einem Sprühkopf versehen, der es gestattet, einen gleichmäßigen J1IUs sigke its-
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schleier zu erzeugen, den die blatte beim Eintauchen und
Herausnehmen aus dem Tank paaaiert. Naohdem aie mit dem Katalys
at ο material in Kontakt gebracht worden ist, wird die zu
waschende Platte z.B. etwa 2 bis 10 mal, vorzugsweise 3 bis
4 mal in die Tankflüssigkeit eingetaucht und wieder herausgenommen,
um eine ausreichende Kontaktwirkung zu erzielen, wobei die Zeit für Eintauchet-Herausnehmen itit etwa 5 bis
etwa 8 Sekunden bemessen sein kann. Nach dem letzten Herausnehmen läßt man die Platte ablaufen und trocknet sie mit Luft,
vorzugsweise Preßluft. Die so ausgewaschene Platte wird dann den beschriebenen weiteren Behandlungsschritten zur Erzeugung
einer lichtdruckplatte unterworfen. Die erfindungsgemäße Waschflüssigkeit ist beispielsweise gut geeignet zum Waschen
von wenigstens etwa 100 Platten von 46 ο 61. om Größe, auati
"flats" genannt..
Beispiel I ; .
Eine Anzahl^ Photogravierplatten aus Magnesium von der ■'
Größe 46 χ 61 cm und 0,16 om Dioke wurde mit einem photoleitenden
Gemisch aus Zinkomyd mit einem Siliconbindemittel übersprüht. Die Platten wurden dann weiter dem elektrophotographischen
Prozess unterworfen bis zur Auswasohstufe.
Sie wurden elektrostatisch negativ aufgeladen, bildmäßig belichtet und nach erfolgter Belichtung mit einem in einem
flüssigen Trägerstoff suspendierten, die Härtung unter-
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PA
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stützenden Aluminiumoetanat-Katalysato* in Kontakt ge-"bracht.
- . ~
Ein.10-iitertank des beschriebenen Typs wurde entsprechend
seinem Fassungsvermögen mit der WaaehflüBßigkeit gelullt, die
aua einem Iaoparaffinlöfungamittel vom Kauri-Butanol-Wert
und einem Flimmpunkt (TTG) von 400O bestand. Die bellenteten
und behandelten Platten wurden dann etwa 4 mal "bei jedem Eintauchen mit folgendem Herausziehen von etwa 3 Sekunden Dauer durch den von der Maschine erzeugten FlüsaigkeitB-BChleier
geführt und ao mit der Waschflüssigkeit behandelt. Hach dem Waschvorgang, wurde jede Platte an der Luft in
etwa 5 Minutejn völlig getrocknet. Bei der nachfolgenden
Weiterbehandlung der Platten einachließlich der pulverloaen Ätzung wurden^ Bildfläohen ausgezeichneter Qualität erhalten,
d.h. lläohenji die von der Photoabdeckung überzogen waren
und ebenso k3|are, im weaentlichen abdeokungafreie Nichtbildstellen.
Das Beiapiel läßt erkennen, daß an den Nichtbildstellen eine
gute Auawasohwirkung erzielt wurde und kein Auswaschen von
schädlichen Mengen Katalysatorablagerung an den Bildstellen
erfolgte. Zugammen mit der erhöhten Sicherheit zufolge des hohen Flammpunktes und der geringen Toxität zeigt sich
. ao die vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Arbeitsweiae.
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Die Arbeitsweise des Beispiels I wurde wiederholt, nur wurden
die Platten 10 mal in die Waschflüssigkeit eingetaucht
und wieder herausgezogen. In diesem Falle war die Waschwirkung an den Niehtbildstellen gut, jedoch war die Bild-Qualität
etwas schlechter. Wenn die Bilder auoh nooh brauchbar
waren, so zeigte sich doch, daß mehr Katalysator aus
•Ti- -
der Schicht an den Bildstellen entfernt worden war, ale.
bei Beispiel I.
Die Arbeitsweise gemäß Beispiel I wurde wiederholt, jedoch
wurden die Platten nur zweimal eingetaucht und wieder herausgezogen. In diesem Ealle waren die erhaltenen Bilder brauchbar
und von annehmbar guter Qualität, aber nicht ganz so scharf, da aus den Hichtbildstellen eine mehr als wünschenswerte
Menge an Katalysator entfernt worden war. Demzufolge zeigten
nach der ützung die Uichtbildstellen mehr picklige Vorsprünge
als wenn die gleichen Platten gemäß Beispiel I viermal ausgewaschen wurden.
Die Sintauchzeiten können von den in den Beispielen aufgeführten
abweichen. Dies hängt von der Zahl der angewandten
Waschvorgänge (eintauchen und Herausziehen), der Stärke der Waschflüssigkeit, der Temperatur und anderen Behandlungscedingungen
ab.
Patentansprüche
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Claims (3)
- I. · -8- U9713°Patentansprüche:■■■{Verfahren zur Behandlung ätzbarer Lichtdruckmetallplatten %ii5 ei^ter Sahisht eines phot öle itf^higen Gemisches, die au» einem in einem härtbaren Harz als Bindemittel suspendiertenZinkoxyd besteht, auf der ein latentes Bildj£akontakibriiig®n mit einem Katalysator entwickelt wurde, dadurofe gekennzeichnet, daß die Platten'danach mit einem Isoparaffinlösungsmittel vom Kauri-Butanol-Wert 27 und einem flammpunkt (TTG) von 400C ausgewaschen werden.
- 2. Verfahren naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten 2 bis 10 mal in die Waschflüssigkeit eingetaucht und wieder herausgenommen werden«fc
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diePlatten 5 bis 3 oekunden in sowie außerhalb der vifaschflüssigkeit belassen werden.4« Verfahren nach Anspruc.:. 1 bis 5, ^dadurch gekennzeichnet, daß das Auswaschen äurcn Linbringen und Herausführen der Plätten in eiiioi. ^'iliKsigkeitsoChleier der 'v»aschfldssigkeit erfolgteΒΑΓ: Qf^CMMALS09821/0899
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