DE1496642A1 - Verfahren zur Behandlung von Glasteilen - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von GlasteilenInfo
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Description
P 14 96 642.8-45
Pilkington Brothers Ltd.
Pilkington Brothers Ltd.
Verfahren zur Behandlung -von Glasteilen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Behandlung von Glas teilen«.
Zum Beizen von Glasgegenständen ist bekannt, in dem
Glas Stannioxid als Bestandteil vorzusehen, Ferner ist die Behandlung
von Grlasteilen mit SnOIg "und Ou (HO,)* zur Erzielung
einer irisierenden Oberfläche bekannt. Die Behandlung erfolgt
hierbei mit beiden Stoffen gleichzeitig und in der Grasphase.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, um den Grlasteilen eine .gewünschte !Färbung
zu erteilen, wobei die Abstimmung der !Farbe erleichtert ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin, dass
der Oberfläche/
mindestens in einem Teil /des Glasteils eine Stannoverbindung
mindestens in einem Teil /des Glasteils eine Stannoverbindung
eingeführt wird und anschliessend mindestens ein Teil dieser
Oberfläche mit einem anderen, in nichtgasförmigen Zustand befindlichen Metall, das normalerweise nicht die Wertigkeit 1 hat.
oder einer Verbindung dieses Metals für eine genügende Zeit bei einer ausreichenden Temperatur behandelt wird, um einen Teil
des anderen Metalls in die Glasoberfläche beispielsweise zur
\ Erzielung einer gewünschten Färbung einzuführeno
Unterlagen (Art. ? 5 3 Abs. 2 Nr. 1 Satz3 des Änderungsges« v. 4.9.
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U96642
In weiterer Aus ge st alt Xing der Erfindung ist vorgesehen, dass der Glasteil anschliessend in einer nichtoxydierenden
Atmosphäre erhitzt wird, um die gwünschte Farbe zu entv/ikkeln«
"
Hach einem anderen Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
dass die Einführung der Stannoverbindung in die Oberfläche des Glasteils durch Berührung des Glasteils mit einem Dampf
der Stannoverbindung erfolgt.
Bei einer anderen Verfahrungsführung erfolgt die Einführung
der Stannoverbindung in die Oberfläche des Glasteils
durch Berührung des Glasteils mit der schmelzflüssigen Stanno—
verbindung.
Zweckmässig wird als Stannoverbindung Staimooxid verwendet«
Es kann aber auch als Stannoverbindung Stannochlorid
I benutzt werden,
Nach einer abgewandleiten Yerfahreneführung erfolgt
die Einführung der Stannoverbindung in die Oberfläche des Glasteils durch Berührung des Glasteils mit geschmolzenem Zinn«,
Das erfindungsgemässe Verfahren kann im Zusammenhang
mit der Herstellung von Flachglas angewandt werden«
!Fach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist bei i
einem Verfahren zur Herstellung von Flachglas vorgesehen, dass mindestens eine Oberfläche des Glasbandes, die zuvor mmt geschmolzenem
Zinn in Berührung gewesen ist, mit einem anderen in
nichtgasförmigen Zustand befindlichen Metall, das normalerweise
nicht die Wertigkeit 1 hat, oder einer Verbindung dieses Metalls ■
-3-
P P P Γ l> ?■ / G S ? S
-■3- ■ ' : i
für eine genügende Zeit bei einer ausreichenden Temperatur behandelt
wird, um einen Teil des anderen Metalls in die Glas«
oberfläche einzuführen,
Fach einem anderen Merkmal der Erfindung ist bei einem Verfahren zur Herstellung von Flachglas, bei dem Glas in j
Berührung mit geschmolzenem Zinn steht, vorgesehen, dass zum j Färben der Oberfläche des Glases, die mit dem geschmolzenen
Zinn in Berührung stand, die Oberfläche mit einem anderen, in
nichtgasförmigen Zustand befindlichen Metall, das normalerweise nicht eine Wertigkeit von- 1 hat, oder einer Verbindung dieses j
Metalls für eine genügende Zeit bei einer ausreichenden Tempe- j
ratur in Berührung gebracht wird, um einen Teil des anderen Me-J
tails zur Erzielung einer gewünschten Färbung in die Glasoberfläche einzuführen. -
Each einem weiteren Merkmal der Erfindung ist bei einem Verfahren zur Herstellung von Flachglas, bei dem Glas in
Berührung mit geschmolzenem Zinn steht, vorgesehen, dass die Glasoberflache, die mit dem geschmolzenen Zinn in Berührung
stand, mit einem färbenden in nichtgasförmigen Zustand befindlichen
Metall, das normalerweise eine Wertigkeit grosser als 1
aufweist, oder einer Verbindung dieses Metalls f$r eine genügendje
Zeit bei einer ausreichenden Temperatur in Berührung gebracht
■wird, um einen Teil des färbenden Metalls in die Glasoberfläche
einzuführen· '
Bei allen Verfahren kann das mit der Glasoberfläche in Berührung gebrachte andere Metall als eine Verbindung dieses
Metalls in Pastenform verwendet werden.
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Each einem anderen Merkmal der Erfindung wird das mi
der Glasoberfläche in Berührung gebrachte andere Metall als Lösung
einer Verbindung dieses,Metalls verwendet, die auf die
Glasoberfläche aufgesprüht wird«
Im ersteren Fall wird als Metallverbindung ein Me«
tallchlorid, ein Metallbromid, ein"Metallsulfid oder ein Metalloxid verwendet» Im letzteren Fall wird als Metallverbindung
ein Metallchlorid, ein Metallbromid, ein Metallnitrat oder ein Metallsulfat verwendet«,
Ferner kann bei allen Verfahrensarten auf die Glasoberfläche eine Schicht des geschmolzenen anderen Metalls oder
einer geschmolzenen, das andere Metall enthaltenden Legierung
aufgebracht werden. In abgewandetlet Weise kann auf die Glasoberfläche ein dünner EiIm des anderen Metalls aufgebracht werden,
das anschliessend oxydiert wird, um einen dünnen Film des
Oxids des Metalls auf der Glasoberfläche zu bilden.
Es wird angenommen, dass die Färbung oder Tönung des
Glases mit Hilfe des erfindungsgemässen Verfahrens durch die
Anwesenheit von Stannooxid in der Glasoberfläche erleichtert
wird, das vermutlich den grössten Einfluss auf die Entwicklung der Farbe oder Tönung hat, sobald erst Ionen des farbgebenden
Metalls in die eine reduzierende Zinnverbindung enthaltende Glasoberfläche eingetreten sind.
ßs wird weiterhin angenommen, dass die Erzielung der Farbe durch einen Ionenaustausch zwischen einigen der Zinnionen,
z.B.Stannoionen, in der Oberfläche des Glases gegen Ionen des
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-5-
OFHGfNAL
farbgebenden Metalls während der Behandlung erfolgt, die mit
einer Verbindung dieses Metalls, das eine grössere Wertigkeit als 1 hat, erfolgte Die entstehenden Farben sind vermutlich
das Ergebnis einer Reduktion der Ionen des farbgebenden Metalls in metallischen Zustand dureh die bereits in der Oberflä«
ehe des Glases vorhandenen Stannoionen,
In jedem lalle erfolgt die Behandlung vorzugsweise
in einem Temperaturbereich zwischen 450 und 7000C für eine
Zeit von 5, 10 oder mehr Minuten, wobei die längere Behandlungs zeit den niedrigeren [Temperaturen zugeordnet ist.
Bevorzugte Verbindungen im Rahmen des Verfahrens sind Nickelchlorid, Niekelsulfid, Nickeloxid, Nickelbromid,
Manganochlorür, FerroChlorid und KobaltChlorid« Ferner können
auch Mischungen von einer oder mehreren Metallverbindungen verwendet
werden, beispielsweise eine wässrige Paste aus Nichel·«
sulfid und Kabaidsulf id., die gute Ergebnisse zeitigten.
Beispielsweise werden durch Einführung von Eisen» Mangan, Nickel und Kobalt nach dem erfindungsgemässen Verfahren
rote und braune Farben in der Glasoberfläche erzielt»
Durch das erfindungsgemässe Verfahren können auch
unterschiedliche Farben in reflektiertem und durchfällendem licht erzielt werden und besonders bei solchen Gläsern, die
Kupfer-, Nickel- oder Kobalt-Verbindungen enthalt en«,
Hierbei können bei Gläsern, dieser Art bei reflektiertem
Licht im wesentlichen rote Farbtöne und bei durchfallendem Licht im wesentlichen bllaue Farbtöne erzielt werden.
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■> JZb
nachstehend werden einige Behandlungsbeispiele von Flachglas nach dem erfindungsgemässen Verfahren beschreiben.
Beispiel 1
Eine Scheibe aus Flachglas, die von einem nach dem
Verfahren gemäss dem deutschen Patent 1 080 273 hergestellten Glasband abgeschnitten wurde, wurde mit einer Lösung von Ferro·
chlorid auf beiden Flächen besprüht, um auf diesen Filme zu bil«. ■
den«, Die Glasscheibe wurde sodann mit diesen Filmen auf eine Temperatur von 700°0 erhitzt und für 10 Minuten auf dieser Tem»
peratur gehalten,
Kaeh. Abkühlen auf Raumtemperatur wmrde das Glas gewaschen,
um feste Rückstände von der Oberfläche zu entfernen.
Das Glas wies dann eine kräftige orangerote Farbe auf«.
Beispiel 2
Eine.Scheibe aus Flachglas wurde von einem nach dem Verfahren gemäss Patent 1 080 273 hergestellten Glasband abgeschnitten
und beide Oberflächen mit einer wässrigen Paste von Uickelsulfid belegte Die Glasscheibe wurde zusammen mit der
Paste auf eine Temperatur von 6000G erhitzt und für eine Zeit
von 10 Minuten auf dieser Temperatur gehalten.
lach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde die Glasschei-?
be gewaschen, um Rückstände der Paste zu entfernen. Beide Ober— j flächen wiesen eine Färbung auf» Die Oberfläche der "Glassonei-
be, die bei der Herstellung mit dem geschmolzenen Zinn in Berührung
gestanden hatte, zeigte eine rötlich-braune Farbe, wäh- ;
rend die andere Oberfläche der Glasscheibe, die lediglich mit :
S09843/057S
-7-
BAD ORIGINAL.
der nichtoxydierenden Atmosphäre bei der Herstellung in Berührung
gestanden hatte, eine bernsteinähnliche Färbung aufwies«,
Die Intensität der rötlichbraunen Farbe war wesentlich grosser als die der bernsteinähnlichen Färbung.
Beispiel 3
Eine Scheibe Flachglas wurde von einem nach dem Verfahren
gemäsB Patent 1 080 273 hergestellten Glasband abgeschni"p
ten und die Oberfläche, die in Berührung mit dem geschmolzenen zinn gestanden hatte, mit geschmolzenen Manganochlorür bei einer
Temperatur von 670 bis 7000O in Berührung gebracht. Diese
Behandlung erfolgte für eine Zeit von 10 Minuten« Es wurde auf
der GrIaBoberfläche ein Niederschlag gestgestellt, der durch
Waschen mit Wasser nicht zu entfernen war, jedoch durch Abrieb
antfernt werden konnte.
Die Oberfläche des Glases zeigte nach dem Entfernen
des Fiederschlages eine sehr kräftige rote Farbe, die so intensiv war, dass das Glas nahezu opak war*
Beis-pel 4
Eine Scheibe Flachglas wurde von einem nach dem Verfahren gemäss Patent 1 080 273 hergestelltem Glasband abgeschnil
ten und mit einer wässrigen Paste aus Kobaltsulfid an beiden 0—ί
berflachen behandelt. Die Behandlung erfolgte bei einer Tempe-r
ratur von 6000G für 10 Minuten. .
Nach Abkühlen auf Raumtemperatur und Abwaschen der Rückstände der Paste mit Wasser wurde festgestellt, dass die
Glasoberfläche, die bei der Herstellung mit dem geschmolzenen Zinn in Berührung gestanden hatte, bei reflektierendem Licht
S 0 9ΪΖ3 / 0 5 7 5 ■ "' " R
BAD ORIGINAL
CQPy
H966A 2
Licht eine rote Farbe und bei durchfallendem Licht eine blaue Farbe aufwies. Beide Farben hatten mittlere Intensität·
Beispiel 5
Eine Scheibe Flachglas wurde aus einem nach dem Verfahren
gemäss Patent 1 080 273 hergestellten Glasband abgeschnitten und sodann mit Nickelchloriddampf bei einer Temperatur von
60O0O eine Minute lang behandelt. Die Oberfläche der Glasscheibe,
die bei der Herstellung mit dem geschmolzenen Zinn in Berührung gestanden hatte", wies eine rote Farbe mittlerer Intensität auf.
Es wurde jedoch beobachtet, dass ein Fleck des Glases bei durch"
fallendem Licht eine blaue Farbe aufwies.
Eine Wiederholung dieses Versuches mit einer anderen
Glasscheibe, die nur auf 53O0C erhitzt wurde und mit Nickelchloriddampf
für etwa 10 Minuten behandelt wurde, gab nur eine
schwache rosa Färbung an der Oberfläche des Glases, die bei der
Herstellung mit dem geschmolzenen Zinn in Berührung gestanden hatte.
Beispiel 6
Beispiel 6
Eine Scheibe aus Flachglas wurde aus einem nach dem
Verfahren gemäss Patent 1 080 273 hergestellten Glasband abgeschnitten
und an beiden Oberflächen mit einer Paste von Kobalt»· oxid in Glyzerin behandelt. Die Glasscheibe wurde zusammen mit
der Paste auf eine Temperatur von 6000C erhitzt und auf dieser
Temperatur für 10 Minuten gehalten. Nach dem Abkühlen und Abwaschen zeigte die Glasscheibe auf der Oberfläche, die bei der
Herstellung mit dem geschmolzenen Zinn in Berührung gestanden hatte, eine rötliche Farbe mittlerer Intensität»
H96B42
Bei allen Beispielen, die nach dem erfindungsgemässen
Verfahren durchgeführt warden, war die in dem Glas enthalten*©
reduzierende Verbindung eine reduzierte Zinnverbindung. Gleiche Ergebnisse können jedoch erzielt werden, wenn der Glasteil behandelt
wird, um in seine Oberfläche eine reduzierte Arsenverbindung oder eine reduzierte Bleiverbindung einzuführen, bevor
die Behandlung mit der Verbindung des Metalls erfolgt, das normalerweise
eine Wertigkeit grosser als 1 aufweist,,
In abgewandelter Weise kann anstelle einer reduzierten
Verbindung des Zinns, des Arsens oder des Bleis an anderes
geeignetes Reduzierungsmittel in den Teil der Glasoberfläche eingeführt werden, der gefärbt werden soll.
Die Erfindung umfasst ferner auch Verfahren, bei denen nach dem Einfuhren des farbgebenden Metalls in die Oberfläche
des Glasteils eine zusätzliche Erhitzung in einer nichtoxydierenden
Atmosphäre erfolgt, durch die die Entwicklung der Earbe
in dem Glas bewirkt wird,»
«10«
90 9 8 A3 /057S
Claims (16)
1. Verfahren zur Behandlung eines Glasteils, dadurch gekennzeichnet, dass Mindestens in einem Teil seiner 0—
berfläche eine Stannoverbindung eingeführt wird und anschliessend mindestens ein Teil dieser Oberfläche mit einem anderen,
in nichtgasförmigen Zustand befindlichen Metall, das normalerweise nicht die Wertigkeit 1 hat, oder einer Verbindung dieses
j Metalls fpr eine genügende Zeit bei einer ausreichenden Tempera··
tür behandelt wird, um einen Teil des anderen Metalls in die
Glasoberfläche beispielsweise zur Erzielung einer gewünschten Färbung einzuführen,
2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Glasteil anschliessend in einer nichtoxydierenden Atmosphäre
erhitzt wird, um die gewünschte Farbe zu entwickeln,»
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Einführung der Stannoverbindung in die Oberfläche des
Glasteils durch Berührung des Glastemls mit einem Dampf der
Stannoverbindung erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
dass die Einführung der* Stannoverbindung in die Oberfläche des Glasteils durch Berührung des Glasteils mit der schmelzflüssigeiL
Stannoverbindung erfolgt,
5· Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass als Stannoverbindung Stannooxid verwendet wird,
6, Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,,
dass als Stannoverbindung Stannochlorid verwendet wire
Ut! terlagen (Au. 7 3 I Aus. 2 Nr..l Sul* 3 des Andwungsges. V. .4. Q, IßT
7· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Einführung der Stannoverbindung in die Oberfläche des
Glasteils durch Berührung des Glasteils mit geschmolzenem Zinn
erfolgt.
8. Verfahren zur Herstellung von Flachglas, dadurch gekennzeichnetι dass mindestens eine Oberfläche des Glasbandes,
die zuvor mit geschmolzenem Zinn in Berührung gewesen ist, mit einem anderen in nichtgasförmigen Zustand befindlichen Metall ,
das normalerweise nicht die Wertigkeit 1 hat, oder einer Verbindung dieses Metalle für eine genügende Zeit bei einer ausreichenden
Temperatur behandelt wird, um einen Teil des anderen
Metalls in die Glasoberfläche einzuführen.
9.Verfahren zur Herstellung von Flachglas, bei dem
das Glas in Berührung mit geschmolzenem Zinn steht, dadurch gekennzeichnet,
dass zum Färben der Oberfläche des Glases, die mit dem geschmolzenen Zinn in Berührung stand, die Oberfläche
mit einem anderen, in nichtgasförmigen Zustand befindlichen Metall«
das normalerweise nicht eine Wertigkeit von 1 hat, oder einer Verbindung dieses Metalls für eine genügende Zeit bei einer ausreichenden Temperatur in Berührung gebracht wird*, um einen
Teil des anderen Metalls zur Erzielung einer gewünschten Färbung in die Glas oberfläche einzuführen. tj
•
10. Verfahren zur Herstellung von.Flachglas, bei dem
das Glas in Berührung mit geschmolzenem Zinn steht, dadurch gekennzeichnet,
dass die Glasoberfläche, die mit dem geschmolzener Zinn in Berührung stand, mit einem färbenden in nichtgasförmigei
Zustand befindlichen Metall, das normalerweise eine Wertigkeit
909843/0575
-12«
ΤΟΠ J τ
a a ι ι
- 12 _
grosser als 1 aufweist, oder einer Verbindung dieses Metalle für
eine genügende Zeit bei einer ausreichenden Temperatur in Berührung gebracht wird, um einön Teil des färbenden Metalls in
die Glasoberflache einzuführen» . *
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Glasoberfläche in Berührung gebrachte Metall als eine Verbindung des Metalls in
Pastenform verwendet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass das mit der Glasoberfläche in Berührung gebrachte andere Metall als Lösung einer Verbindung
dieses Metalls verwendet wird, die auf die Glasoberfläche aufge··
sprüht wird.
13· Verfahren nach"Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
dass als Metallverbindung ein Metallchlorid, ein Metallbromid,
ein Metallsulfid oder ein Metalloxid verwendet wird«
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
dass als Metallverbindung ein Metallchlorid, ein Metallbromid,
ein Metallnitrat oder ein Metallsulfat verwendet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, dass auf die Glasoberfläche eine Schicht
des geschmolzenen anderen Metalls oder einer geschmolzenen, das andere Metall enthaltenden Legierung aufgebracht wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Glasoberfläche ein dünner
Film des anderen Metalls aufgebracht wird und dieses anschliessend
oxydiert wird, um einen-dünnen Film des Oxids des Metalls
auf der Glasoberflache zu bilden,
9"09 84 3/05Ts "
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