DE1487616C3 - Schaltungsanordnung fuer eine zentral gesteuerte automatische fernsprech-vermittlungsanlage - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer eine zentral gesteuerte automatische fernsprech-vermittlungsanlageInfo
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- DE1487616C3 DE1487616C3 DE1966H0061256 DEH0061256A DE1487616C3 DE 1487616 C3 DE1487616 C3 DE 1487616C3 DE 1966H0061256 DE1966H0061256 DE 1966H0061256 DE H0061256 A DEH0061256 A DE H0061256A DE 1487616 C3 DE1487616 C3 DE 1487616C3
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für eine zentral gesteuerte automatische
Fernsprech-Vermiltlungsanlage mit einem Koppelfeld, an dessen einer Seite Teilnehmerleitungen und
zu Unterämtern führende doppeltgerichtete Verbindungssätze und an dessen anderer Seite Register sowie
abgehende und ankommende Amtsverbindungssätze angeschlossen sind, mit einem Markierer und mit
einem zwischen den Registern und den Amtsverbindungssätzen angeordneten Registerkoppler.
Schaltungsanordnungen dieser Art sind aus S. 176 und 177 der »Informationen Fernsprech-Vermittlungstechnik
4-66« und aus S. 126 von Heft 3 (1963) der »SEL-Nachrichten« bekannt. Bei diesen bekannten
Schaltungsanordnungen dient ein Teil der Register zur Wiedererzeugung und Aussendung von
Wählscheibensignalen und muß dazu mit Impulswahl-Sendern ausgestattet sein, die naturgemäß den erforderlichen
schaltungstechnischen Aufwand stark in die Höhe treiben.
Dieser Umstand läuft aber dem Wunsche zuwider, der dem Einsatz von zentral gesteuerten automatischen
Fernsprech-Vermittlungsanlagen überhaupt zugrunde liegt, nämlich den erforderlichen Aufwand
für die Installation bei kleinerem Bedarf an Telefonverbindungen ohne Beeinträchtigung der Vermittlungsqualität
gering zu halten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Femsprech-Vermittlungsanlage der eingangs erwähnten
Art so auszubilden, daß sie ohne den Einbau von gesonderten Sendern zum Erzeugen und Aussenden
von Wählschcibensignalen auskommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Registern und den zu den Unterämtern
führenden doppeltgerichteten Verbindungssätzen ein Verbinder angeordnet ist, der bei Eintreffen
eines Rufes auf einem ankommenden Amtsverbindungssatz und nach dessen Verbindung mit einem
der Register über den Registerkoppler sowie Identi-
ίο fizierung des jeweiligen Rufes als Ruf .zu einem Unteramt
durch das angeschlossene Register unter Empfang eines Teiles der ihm über den rufenden, ankommenden
Amtsverbindungssatz zugeführten Wahlimpulse das betreffende Register mit einem doppelt-
lj gerichteten Verbindungssatz verbindet und den folgenden
Teil der Wahlimpulse weitergibt, während der Markierer den rufenden, ankommenden Amtsverbindungssatz
mit dem belegten doppeltgerichteten Verbindungssatz verbindet.
so Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Schaltungsanordnung
dienen die Register allein der Zählung, Speicherung und Weitergabe von Wählscheibensignalen
und benötigen daher keine Sender zum Erzeugen solcher Signale. Die Erfindung ermöglicht somit eine
Verbindung der ankommenden Amtsverbindungssätze mit Hilfe von Registern mit geringen Gestehungskosten
ohne Wiedergabe- und Aussendefunktion für Wählscheibensignale und von Verbindern
einfacher Bauart, und sie bietet daher den Vorteil eines Aufbaus einer zentral gesteuerten automatischen
Femsprech-Vermittlungsanlage mit nur geringem Kostenaufwand.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand der Figuren der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 ein Schaltschema eines Verbindungsdiagramms unter Verwendung einer erfindungsgemäßen
Vermittlungsanlage,
Fig. 2 ein einfaches Modell der Anordnung des Registerkopplers,
Fig. 3 und 4 Schaltbilder wesentlicher Teile der Fig. 1, die einen Verbindungsplan nach der vorliegenden
Erfindung betreffen, und die
Fig. 5 und 6 Schaltbilder wesentlicher Teile der
Fi g. 1, die sich auf eine andere Art eines erfindungsgemäßen Verbindungsplanes beziehen.
Der Verbindungsplan nach der vorliegenden Erfindung soll nun im einzelnen an Hand der Fig. 1 beschrieben
werden.
In Fig. 1 ist mit LLF ein Koppelfeld bezeichnet,
das Koppler enthält, die, aus Koordinatenwählern oder anderen Teilen bestehen. Dieses Koppelfeld ist
aus Primärschaltern PSW und Sekundärschaltern SSW aufgebaut. Die Primärschalter PSW sind an
Teilnehmer SUB und doppeltgerichtete Verbindun&ssätze BWTR angeschlossen, die mit einem Unteramt
LE gekoppelt sind. Die Sekundärschalter SSW sind mit Registern und unterschiedlichen Arten von Verbindungssätzen
verbunden, wie beispielsweise die abgehenden Amtsverbindungssätze TOGT, ROGT, ankommende
Amtsverbindungssätze ICT und interne Verbindungssätze IOT. Die abgehenden Amtsverbindungssätze
ROGT sind über Leitungen Ln mit einem
Hauptamt verbunden, zu dem das Fernsprechamt gehört, das mit der vorliegenden Vermittlungsanlage
versehen ist. Die abgehenden Amtsverbindungssätze TOGT sind über Leitungen LT (beispielsweise Fernleitung)
mit einem anderen übergeordneten Amt verbunden, das in der Ordnung höher als das genannte
Hauptamt ist. Darüber hinaus sind das Register R und die Amtsverbindungssätze TOGT, ROGT, ICT
auch an einen Registerkoppler RL angeschlossen, der aus Koordinatenwählern und anderen damit verbundenen
Teilen besteht. Zwischen den Registern R und den doppeltgerichteten Verbindungssätzen BWTR ist
ein Verbinder TC vorgesehen. Mit M ist ein Markierer bezeichnet, der eine gemeinsame Steuereinrichtung
darstellt, die sämtliche, Schaltvorgänge durch!die.
Übertragung und den Empfang von Informationen .W ..zu und vom Koppelfeld LLF steuert. Außerdem steuert
der Markierer M die Register R über verschiedene Anschalter, wie beispielsweise einen Koppelfeldanschalter
LFC, einem Leitungs-Markierer-Anschalter LMC und einem Register-Markierer-Anschalter
RMC.
In der Zeichnung ist ein Unteramt beispielsweise als ein schrittweise schaltendes Amt dargestellt. Mit
BWT ist ein doppeltgerichteter Verbindungssatz bezeichnet, während PS einen Wähler, GS einen Verbinder
und SUBL eine Teilnehmerleitung darstellen.
I. Abgehender Ruf
(J Wählzeichen-Verbindung
(J Wählzeichen-Verbindung
Wenn der Teilnehmer seinen Handapparat abnimmt, verbindet der Markierer M den Teilnehmer
SUB über das Koppelfeld LLF mit dem Register R in der als Wähl- bzw. Amtszeichenverbindung bekannten
Weise. Dabei erregt das Register R nach Anschluß an den Teilnehmer SUB unmittelbar den Registerkoppler
RL und belegt einen abgehenden Amtsverbindungssatz ROGT, um die Hauptamtsvermittlungseinrichtung
zu belegen, weiche dann ein Amtszeichen überträgt.
Beim Hören des Amtszeichens wählt der rufende Teilnehmer SUB die gewünschte Teilnehmernummer,
und das Register R beginnt die Wahlimpulse zu zählen. Diese Wahlimpulse werden gleichzeitig über den
Registerkoppler RL und den abgehenden Verbindungssatz ROGT an das Hauptamt übertragen. Das
Register R unterscheidet als Ergebnis der Zählung der Wahlimpulse die Art des Rufes, worauf in Abhängigkeit
von der Rufart entweder die interne oder abgehende Verbindung erfolgt.
Internverbindung
Wenn eine vom rufenden Teilnehmer SUB übertragene Wahlimpulsserie durch das Register R gezählt
und als ein interner Ruf ermittelt wird, speichert das Register'die folgenden Wahlimpulse, welche
die Nummer des gerufenen Teilnehmers darstellen. Außerdem betätigt dabei das Register den Register-Markierer-Anschalter
RMC. Das Register R überträgt weiterhin die Nummer des gerufenen Teilnehmers
zusammen mit der im Stadium der Amtszeichenverbindung gespeicherten Information des rufenden
Teilnehmers über den Register-Markierer-Anschalter RMC zum Markierer M. Der Markierer M wählt
einen freien internen Verbindungssatz aus, verbindet den rufenden Teilnehmer mit dem gerufenen Teilnehmer
und löst sich selbst aus. Die über den Registerkoppler RL und den abgehenden Amtsverbindungssatz
ROGT bestehende Amtszeichen-Verbindung zum Hauptamt wird ausgelöst, nachdem der Ruf als ein
Internruf ermittelt worden ist. Der Registerkoppler RL, der abgehende Amtsverbindungssatz ROGT und
die Hauptamts-Vermittlungseinrichtung werden also abgetrennt.
Abgehende Amtsverbindung
Wenn der Ruf als ein abgehender Amtsruf mit Hilfe des Registers R festgestellt wird, indem das Register
den Ruf durch Zählung verschiedener höherer Ziffern der Wahlimpulse identifiziert, arbeitet das Register
in der folgenden Weise:
1. Fall eines abgehenden Rufes zum Hauptamt
ίο ·. .In diesem Fall wird der zur Herstellung einer
Amtszeichenverbindung belegte Amtsverbindungssatz ROGT verwendet. Die vom rufenden Teilnehmer
SUB kommende Leitung wird deshalb unmittelbar auf den abgehenden Amtsverbindungssatz ROGT geschaltet,
bevor die nächsten Wahlimpulse empfangen werden. Es wird dann der Markierer M betätigt und
eine Verbindung zwischen dem rufenden Teilnehmer und dem abgehenden Amtsverbindungssatz ROGT
über das Koppelfeld LLF vervollständigt. Bis diese Verbindung errichtet worden ist, können die vom
rufenden Teilnehmer SUB gesendeten Wahlimpulse durch einen Parallelkreis übertragen werden, der aus
dem Register R, dem Registerkoppler RL, dem abgehenden Amtsverbindungssatz ROGT besteht. Es
werden demnach keine Schwierigkeiten auftreten, selbst wenn die genannte Verbindung nicht innerhalb
der Dauer der Wahlpausen erzielt werden kann. Wenn die Verbindung vollzogen ist, wird der genannte
Parallelkreis gelöst. Es können nun die folgenden Wahlimpulse zum Hauptamt vom rufenden
Teilnehmer SUB über das Koppelfeld LLF und den abgehenden Amtsverbindungssatz ROGT übertragen
werden.
2. Fall eines abgehende Fernrufes
an ein übergeordnetes Amt
an ein übergeordnetes Amt
In diesem Fall wählt der rufende Teilnehmer als erste Ziffer eine Null. Das Register R identifiziert
diese Ziffer und betätigt wieder den Registerkoppler, um einen an das übergeordnete Amt abgehenden
Amtsverbindungssatz TOGT auszuwählen. Gleichzeitig löst das Register den zum Hauptamt abgehenden
Amtsverbindungssatz ROGT aus, der zur Herstellung einer Amtszeichen-Verbindung belegt worden ist. Das
Register R bewirkt das Durchschalten des Sprechkreises vom rufenden Teilnehmer SUB auf den neuerdings
belegten abgehenden Amtsverbindungssatz TOGT und erregt gleichzeitig den Markierer M, um
einen Weg aufzubauen, der vom rufenden Teilnehmer SUB zum Koppelfeld LLF und zum abgehenden
Amtsverbindungssatz TOGT führt. Dieser Weg ist dem im vorherigen Fall 1 beschriebenen Weg ähnlich.
Durch seinen Vollzug können die folgenden Wahlimpulse über ihn zum übergeordneten Amt übertragen
werden.
Ankommender Amtsruf
Wenn auf einem ankommenden Amtsverbindungssatz ICT von einem Hauptamt oder einem übergeordneten
Amt ein Signal empfangen wird, betätigt der ankommende Amtsverbindungssatz ICT den Registerkoppler
RL, um ein freies Register zu belegen und dann die Wahlinformation zum Register R zu
übertragen. Wenn der ankommende Ruf ein Ruf nach einem Teilnehmer SUB der vorliegenden Vermittlungsanlage
ist, kann die ankommende Verbinlung in bekannter Weise durchgeführt werden, so
Jaß Einzelheiten darüber hier nicht erforderlich sind.
Wie oben festgestellt, ist das Register R während
der Amtszeiehenvcrbindung mit dem rufenden Teilnehmer SUB verbunden und gleichzeitig ein abgehender
Amtsverbindungssatz belegt. Wenn es nicht erforderlich ist, die Wahlimpulse der ersten ZifTer an
das Hauptamt oder ein übergeordnetes Amt zu übertragen, falls beispielsweise alle abgehenden Rufe
Fernrufe sind, kann zugelassen werden, daß die gewünschte abgehende Verbindung beim Empfang der
ersten, als ein abgehender Ruf ermittelten Wahlziffer
aufgenommen wird, lind zwar vor dem Empfang der zweiten WahlzifTer. Die folgenden Wahlziffern werden
dann über das Register R und den abgehenden Amtsverbindungssatz übertragen und errichten die
erforderliche Verbindung zwischen dem rufenden Teilnehmer SUB und dem abgehenden Amtsverbindungssatz
über das Koppelfeld LLF.
Der Grund, weshalb die Rufe nach den beiden in den Fällen 1 und 2 beschriebenen Kategorien unterschieden
weiden, nämlich nach den an das Hauptamt abgehenden Rufen einerseits und abgehenden
Fernrufen andererseits, besteht darin, daß ein Verbindungssatz für einen abgehenden Fernruf im allgemeinen
einige besondere Funktionen wie beispielsweise eine Vielfachzählerfunktion hat. Dadurch würden
sich hohe Kosten ergeben, wenn alle abgehenden Verbindungssätze in derselben Weise behandelt werden
würden. Eine Handhabung aller abgehenden Kreise als Fernamtsverbindungssätze würde so die
Anfangskosten erhöhen. Durch Trennung der abgehenden Rufe in zwei Kategorien wird es möglich,
einen wirtschaftlichen Betrieb zu erzielen. Diese Maßnahme ist jedoch nicht die einzige Lösung des
Problems. Beispielsweise ist es als eine Alternative möglich, sowohl die abgehenden Fernrufe als auch
die abgehenden Ortsrufe über das Hauptamt durchzuführen, wobei das abgehende Fernleitungsbündel
und seine Schalteinrichtungen beseitigt werden können.
II. Endamtsruf unter Verwendung eines
Verbinders TC
Verbinders TC
Der Endamtsruf unter Verwendung des Verbinders TC ist ein ankommender Ruf für einen Teilnehmer
SUBL eines Unteramtes. Dieser Ruf kann in zwei Kategorien eingeteilt werden, nämlich einerseits in
einen Ruf, der von einem Teilnehmer SUB ausgeht, und andererseits in einen ankommenden Ruf über
einen ankommenden Amtsverbindungssatz ICT. Zwischen diesen beiden Ruf-Kategorien besteht kein wesentlicher
Unterschied mit Ausnahme von Unterscheidungen im Gesprächsverbindungsweg. Wie bereits
unter dem obigen Punkt 1 festgestellt, wird ein freier doppeltgerichteter Verbindungssatz BWTR
durch den Verbinder TC belegt, wenn der Teilnehmer SUB oder ein ankommender Amtsverbindungssatz
ICT mit dem Register verbunden sind und die Wahlimpulse gezählt und als ein Endamtsruf für das Unteramt
LE durch das Register R indentifiziert werden. Hierauf werden die folgenden Wahlimpulse durch das
Register 7? wiederholt und über den doppeltgerichteten Verbindungssatz BWTR an das Unteramt LE
übertragen. Da die zu dieser Zeit durch das Register R verteilte Wahlziffer lediglich eine Amtskennzahl des
Unteramtes LE ist, ist das Unteramt in der Lage, die folgenden Wahlimpulse zu empfangen und die Verbindung
zu vervollständigen. Gleichzeitig belegt das Register R den Markierer M, um diesem die Verbindung
des doppcltgcrichtcten Verbindungssatzes HWTR über das Koppelfeld LLF mit dem ankommenden
Amtsverbindungssatz ICT oder dem rufenden Teilnehmer SUB durchführen zu lassen. Das talsächliche
Gespräch über den Fernsprecher kann deshalb in folgender Weise durchgeführt werden:
Für den Fall eines Endamtsrufes an das Unteramt von einem ankommenden Amtsverbindungssatz gilt:
Für das Gespräch ,wjr;d ein Weg vom ankommenden
ίο Amtsverbindungssatz ICT,.über das Koppelfeld LLF.
den Verbindungssatz BWTR, den ,VrCrbindungssatz
BWT des Unteramtes LE, den. Verbinder GS zum-Teilnehmer
SUBL geschaffen.
Für den Fall eines Endamtsrufes an das Unteramt mit Ursprung durch den Teilnehmer SUB gilt: Ein
Sprechweg kann in der folgenden Weise vorgesehen werden: rufender Teilnehmer SUB — Koppelfeld LLF
— interner Verbindungssatz IGT — Koppelfeld LLF
— Verbindungssatz BWTR —Verbindungssatz BWT
des Unteramtes LE — Verbinder GS — Teilnehmer SUBL.
Die Einzelheiten nach I und 11 werden nun näher, durch die schematischen Diagramme erläutert. Es
ist jeweils nur der Teil der Schaltbilder dargestellt, der zum Verständnis des Wesens und des Zweckes
der vorliegenden Erfindung unbedingt notwendig ist. Dagegen sind zahlreiche allgemeine bekannte Maßnahmen,
die zur Vervollständigung der Schaltungen oder Steuersysteme verwendet werden können, nicht
dargestellt.
Eingehende Beschreibung des Vorganges im Fall 1
Das wesentliche Element dieses Systems besteht im Registerkoppler RL. Dieser Fall ist hauptsächlich
durch die Auswahl eines abgehenden Amtsverbindungssatzes ROGT oder TOGT, Durchschalten und
Ermittlung der Rufart gekennzeichnet. Der Registerkoppler RL besteht gemäß Fig. 2 aus einem einstufigen
Koordinatenwähler RLSW, an dessen vertikale Verbindungen die Register R O bis RS angeschlossen
sind und dessen horizontale Verbindungen zu an das Hauptamt abgehenden Amtsverbindungssätzen
ROGTO bis ROGTm und zu an das übergeordnete Amt abgehenden Fernamtsverbindungssätzen TOGTO
bis TOGTn führen.
Es sei vorausgesetzt, daß ein Teilnehmer SUB in F i g. 1 seinen Handapparat abhebt und mit dem Register/?
O durch die Wählzeichenverbindung verbunden ist.
Diese Voraussetzung ermöglicht ein Ansprechen des Wahlimpuls-Empfangsrelais des Registers Λ O in
Fig. 3. Wenn das Relais A arbeitet, wird ein Stromkreis von Erde — Arbeitskontakt a0 — Relais OG —
Batterie E gebildet und das Relais OG erregt.
Das Relais OG hält sich über einen Stromkreis von Erde — Kontakt ioa0 — Kontakt Og0 — Relais OG —
Batterie E. Gleichzeitig bewirkt das Relais OG eine Betätigung des Rggisterkopplers RL dahingehend,
daß dieser die zum Hauptamt abgehenden Amtsverbindungssätze ROGTO bis ROGTm auswählt und
belegt. Das Relais ROG des Registerkopplers RL wird nun über einen Stromkreis von Erde—Arbeitskontakt Og1 — Kontakt h0 — Kontakt tol0 — (in den
Registerkoppler RL eingehend) Relais ROG — Batterie E erregt. Da der Arbeitskontakt rog des Relais
ROG Erdpotential an eine Relaiskettenschaltung des Kontaktes b des Besetzt-Relais für die örtlichen abgehenden
Amtsverbindungssätze ROGTO bis ROGTm
anlegt, wird einer der Wähl magnete SMrO bis SMRm
des Koordinatenwählers entsprechend dem freien abgehenden Amtsverbindungssatz aus ROGTO bis
ROGTm erregt. Nimmt man an, daß der abgehende Amtsverbindungssatz ROGTO frei ist, wird ein
Stromkreis von Erde — Arbeitskontakt rag — Kontakt b des abgehenden Amtsverbindungssatzes
ROGTO — Wählmagnet SMrO — Batterie E gebildet, so daß der Wähjmagnet SMrO arbeiten kann.
Dies ermöglicht die' Betätigung des Haltemagnets HMO des Koordinatenwählers dure.h; Bildung eines
Stromkreises von Erde — normalerweise offenem Kontakt SMrO entsprechend dem Wählmagnet SMrO
— Gleichrichter DO — Haltemagnet HMO — (eintretend in das Register R 0) Kontakt Og2 — Kontakt
Wl1 — Batterie E. Der Haltemagnet HMO hält sich
selbst mit seinem normalerweise offenen Kontakt hmOo und erregt das Relais// des Registers/? mit
Hilfe des Kontaktes hm O1. Dies bedeutet, daß das
Register R 0 über einen Koordinatenwähler des Registerkopplers RL mit dem abgehenden Amtsverbindungssatz
ROGTO verbunden wird, wie in Fig. 4 dargestellt ist. Sobald das Relais/i des Registers RO
anspricht und sein Kontakt ax schließt, kann das Relais
A des abgehenden Amtsverbindungssatzes durch Bildung eines Stromkreises von Erde — Relais A (I)
— Kreuzungspunkt xpb — Kontakt ay — Kontakt
/Oa0 — Kreuzungspunkt xpa — Relais A (II) — Batterie
E ansprechen, wenn der Kreuzungspunkt des Registerkopplers RL in der vorstehend beschriebenen
Weise schließt.
Das Relais A des abgehenden Amtsverbindungssatzes belegt dann das Hauptamt mit Hilfe seines
Kontaktes a0, der eine geschlossene Schleife von der
Klemme A 2 — Kontakt a0 — Ruheseite des Kontaktes
c — Gleichrichter M — Klemme B 2 bildet.
Nachdem all die einleitenden Schritte zum Empfang von Wahlimpulsen vom Teilnehmer SUB vollzogen
worden sind, beginnt das Register RO ein Amtszeichen an den rufenden Teilnehmer durch geeignete
(nicht dargestellte) Maßnahmen zu übertragen. Beim Empfang des Amtszeichens wählt der rufende
Teilnehmer SUB die Nummer des gerufenen Teilnehmers. Die entsprechenden Wahlimpulse werden
durch das Relais A des Registers RO empfangen und durch eine allgemein bekannte Zählschaltung,
die ebenfalls nicht dargestellt ist, gezählt. Das Ergebnis dieses Zählvorganges wird für jede Ziffer in eine
Dezimalform mit Hilfe eines Zähl-Relaiskontaktwerkes
CTN der F i g. 3 umgewandelt und sieht dadurch Erdpotential an eine der Klemmen T0 bis Tn vor.
Dieses Erdpotential wird ständig während der Dauer eines langsamen Auslösens des Relais CA aufrechterhalten,
und zwar über einen Kontakt c des Relais C, das während des Wählens erregt ist und am Ende
des Wählens abfällt, sowie über einen Kontakt ca des Relais CA, das verzögert abfällt, wenn das Relais C
ausgelöst wird.
Die Klemmen T0 bis'"T9 sind über Kontakte as und
bs der Relais AS und BS des (nicht dargestellten) Ziffernsteuerungskreises mit den Relais IOA, TOL
usw. verbunden, die eine Ermittlung der Rufart bewirken.
Die Relais AS und BS sind die Ziffersteuerungsrelais,
welche nur arbeiten, wenn sie jeweils einen Wahlimpuls der ersten bzw. zweiten Ziffer empfangen.
Das Relais IOA ist ein Identifizierungs-Relais für einen internen Ruf.
Das Relais OGA ist ein Identifizierungs-Relais für einen an das Hauptamt abgehenden Ruf.
Das Relais TOL ist ein Identifizierungs-Relais für einen abgehenden Fernruf über das übergeordnete
Amt.
Wie der vorstehenden Beschreibung zu den Ziffernsteuerungs-Relais bereits entnehmbar ist, ist zur
Vereinfachung üblicherweise vorgesehen, daß die Amtsnummer des Vermittlungsamtes.und des Hauptamtes
aus zwei Ziffern bestehen, wobei "die erste Ziffer irgendeine Zahl mit Ausnahme von Null'ist, wobei
die Prüfung der ersten Ziffer durch Schließen eines:
Kontaktes des Relais AS erfolgt. Eine nähere Beschreibung darüber ist jedoch weggelassen, da diese
in keinem näheren Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung steht. Die Wahlimpulse eines rufenden
Teilnehmers SUB werden durch das Relais A des Registers empfangen und in der beschriebenen Weise
in die Zählschaltung eingespeist. Gleichzeitig werden die Wahlimpulse durch den Kontakt ax an einen abgehenden
Amtsverbindungssatz wiederholt, durch den die Impulse an das Hauptamt übertragen werden.
Es sei nun angenommen, daß die erste Ziffer der Wahlimpulse nicht als ein abgehender Fernruf ermittelt
wird und Erdpotential an die Klemme T2 als Zählergebnis der zweiten Stelle des Signals angelegt
ist. Das Relais IOA spricht dann über einen Stromkreis des Erdpotentials an der Klemme T2 — Kontakt
bs — Relais IOA — Batterie E an und hält sich selbst
mit Hilfe seines eigenen Kontaktes ioav
Da die Betätigung des Relais IOA anzeigt, ob der Ruf vom rufenden Teilnehmer SUB ein interner Ruf
ist, wird ein Weg, der aus Registerkoppler RL — abgehender Amtsverbindungssatz — Amtsleitung besteht,
überflüssig.
Das Relais A des abgehenden Amtsverbindungssatzes wird demnach durch öffnen der Schleife über
den Kontakt /Oa0 der F i g. 4 gelöst.
Der Abfall des Relais A löst den abgehenden Amtsverbindungssatz aus. Bei Überprüf ung dieser Situation entfernt das Register R 0 das Erdpotential vom Haltemagnet HMO des Registerkopplers RL und versetzt damit den Registerkoppler RL in seinen Ruhezustand. Die vom rufenden Teilnehmer SUB übertragene dritte Ziffer und folgende Wahlimpulse werden durch das Relais A des Registers RO empfangen, dann durch den Zählkreis gezählt und in einer (nicht dargestellten) Speicherschaltung gespeichert.
Der Abfall des Relais A löst den abgehenden Amtsverbindungssatz aus. Bei Überprüf ung dieser Situation entfernt das Register R 0 das Erdpotential vom Haltemagnet HMO des Registerkopplers RL und versetzt damit den Registerkoppler RL in seinen Ruhezustand. Die vom rufenden Teilnehmer SUB übertragene dritte Ziffer und folgende Wahlimpulse werden durch das Relais A des Registers RO empfangen, dann durch den Zählkreis gezählt und in einer (nicht dargestellten) Speicherschaltung gespeichert.
Derartige und weitere Vorgänge werden nicht beschrieben, da sie in bereits bekannter Weise vollzogen
werden.
Wenn Erdpotential an den Klemmen T2, Tn oder T4
als Ergebnis der Zählung der zweiten Stelle der Wahlimpulse erscheint, spricht das Relais OGA an.
Da die Betätigung des Relais OGA anzeigt, daß der Ruf des rufenden Teilnehmers SUB ein an das
Hauptamt abgehender Ruf ist, wird die Leitung vom rufenden Teilnehmer direkt über die Kontakte 0^a0
und ogax mit dem Relais A des abgehenden Amts-
Verbindungssatzes verbunden, so daß die folgenden Wahlimpulse durch das Register R 0 nicht empfangen
und gezählt werden. Die folgenden Wahlimpulse vom rufenden Teilnehmer SUB werden deshalb durch das
Relais A des abgehenden Amtsverbindungssatzes empfangen und über den Kontakt a0 an das Hauptamt
ähnlich der ersten und zweiten Ziffernstelle übertragen.
Beim Arbeiten des Relais OGA belegt inzwischen
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das Register RO den Markierer M über den Registcr-Markierer-Anschalter
RMC der Fig. 1, um den rufenden Teilnehmer SUB mit dem abgehenden Amtsverbindungssatz
ROGTO zu verbinden.
Die genannte Verbindung kann leicht ausgeführt werden mittels Belegung des abgehenden Amtsverbindungssatzes
ROGTO durch das Register RO und durch Übertragung der Information, welche die Position
des angeschlossenen abgehenden Verbindungssatzes ROGTO vom Register RO an den Markierer M
betrifft. Auf diese Weise kann der rufende Teilnehmeranden
abgehenden Amtsverbindungssatz ROGTO über folgende geschlossene Schleife verbunden werden:
Rufender Teilnehmer SUB — Kreuzungspunkt XPl des Primärwählers PSW — Kreuzungspunkt
XP 3 des Sekundärwählers SSW — abgehender Amtsverbindungssatz
ROGTO.
Bei Bestätigung dieses Vorgangs wird der Markierer zusammen mit dem Register R 0 ausgelöst.
Es wird dadurch dem Kreuzungspunkt XP 2 des Sekundärwählers SSW das Öffnen gestattet und der
Parallelkreis vom Register RO zum abgehenden Amtsverbindungssatz ROGTO getrennt.
Die Wählimpulse werden deshalb über den genannten Weg an das Hauptamt übertragen und vervollständigen
so die gewünschte Verbindung.
Wenn die erste Ziffer der Wahlimpulse »Null« ist, was einen abgehenden Fernruf bedeutet, erscheint
Erdpotential an der Klemme T0 in der F i g. 3, und
das Relais TOL spricht an und hält sich selbst.
Die Betätigung des Relais TOL erregt wieder den Registerkoppler RL, wie weiter unten beschrieben
wird. Auf diese Weise wird die Verbindung zwischen dem Register R 0 und dem abgehenden Amtsverbindungssatz
ROGTO getrennt. Es kann dann der Vorgang zur Verbindung des Registers RO an einen
freien, zum übergeordneten Amt abgehenden Amtsverbindungssatz vollzogen werden, bevor das nächste
Signal (zweite Ziffer) empfangen wird.
Dies bedeutet in F i g. 3, daß der Haltemagnet HM 0 durch den Kontakt /o/, gelöst wird und daraufhin das
Relais H abfällt.
Wenn das Relais H abfällt, wird ein Stromkreis von Erde — Kontakt It1 — Kontakt toi., — Relais RS
— Batterie E geschlossen. Das Relais RS hält sich selbst mittels seines eigenen Kontaktes rs0- und bewirkt
gleichzeitig, daß Erdpotential an den Haltemagnet HMO durch einen anderen Kontakt rsx angelegt
wird. Zur gleichen Zeit spricht das Relais TOG des Registerkopplers RL an über einen Stromkreis
von Erde — Kontakt Og1 — Kontakt h0 — Kontakt
tola — Relais TOG — Batterie E.
Das Relais TOG bewirkt mit seinem Kontakt tog das Anlegen von Erdpotential an die Relaiskettenschaltung
des Kontaktes b des Besetzt-Relais für die abgehenden Fernamtsverbindungssätze TOGTO bis
TOGTn und betätigt einen der Wählmagnete 5MiO
bis SMtn entsprechend einem freien abgehenden Amtsverbindungssatz.
Unter der Annahme, daß der abgehende Amtsverbindungssatz TOGTO frei ist, wird der Wählmagnet
SMtO erregt. Die Betätigung dieses Magnetes mit einem Kontakt smtO gestattet wieder dem Haltemagnet
HMO die Verbindung des Registers RO mit dem abgehenden Amtsverbindungssatz TOGTO herzustellen.
Diese Vorgänge sind denjenigen ähnlich, die vorher zur Verbindung des Registers RO mit dem abgehenden
Amtverbindungssatz ROGTO diskutiert wurden.
Der rufende Teilnehmer SUB kann über eine geschlossene Schleife von SUB — XP1 — XP, — Kontakte
oga0, ogav tol3, toli — Registerverkoppler RL
mit dem abgehenden Amtsverbindungssatz TOGTO verbunden werden. (Der AmtsverbindungssatzTOGTO
ist in Fig. 4 nicht dargestellt und gleicht dem Amtsverbindungssatz
ROGTO, der im folgenden,, ,als
if TOGTO betrachtet wird.) Die folgenden Wählimpulse.
werden über den genannten Stromkreis an das übergeordnete Amt übertragen.
Beim Belegen des abgehenden Fernamtsverbindungssatzes TOGTO betätigt das Register RO den
Markierer M und überträgt Informationen an den abgehenden Amtsverbindungssatz TOGTO. Das Register
RO erlaubt so dem MarkiererM, den rufenden
Teilnehmer SUB mit dem genannten abgehenden Amtsverbindungssatz TOGTO über den Schaltrahmen
zu verbinden. Dieser Vorgang kann in gleicher Weise wie der für den abgehenden Amtsverbindungssatz
ROGTO bereits beschriebene durchgeführt werden. Der Parallelkreis über das Register RO kann nach
Vollzug dieser Operation ausgelöst werden.
Eingehende Beschreibung des Vorganges im Fall II
Das Prinzip des Ablaufs im Fall II ist sehr ähnlich der Operation im Fall I. Das Register hat die Funktion,
die vom rufenden Teilnehmer (der entweder zum vorliegenden Vermittlungsamt oder einem anderen
Amt gehört) ausgesandten Wahlimpulse Ziffer um Ziffer zu zählen und zu ermitteln, ob das Signal
ein Ruf zum Unteramt ist oder nicht.
Der Ermittlungsvorgang im vorliegenden Fall ist dem in F i g. 3 beschriebenen Vorgang weitgehend
ähnlich und ist hier nicht dargestellt.
Die F i g. 5 zeigt die Kontakte ts0 und tt, des Ermittlungsrelais
TS für sich allein. In F i g. 5 ist der Verbinder IC, der einen der zum Unteramt führenden
doppeltgerichteten Verbindungssätze BWTRO bis BWTR9 (es ist lediglich BWTRO dargestellt) aus
den fünf Registern ΛO bis R4 (es ist lediglich RO
dargestellt) auswählt und hält, mit Register-Wählrelais RPO bis RP4 entsprechend den Registern RO
bis A4 versehen. Die registerseitigen Verbindungsrelais RO bis R4 bilden einen Doppel-Sperr-Kreis
bereits bekannter Art, der stets sicherstellt, daß nur
ein Register mit einem Verbinder TCn verbunden ist,
wenn er durch eine Mehrzahl von Registern gleichzeitig belegt wirdv,_
In gleicher Weise sind die Verbindungssätze BWTRO bis BWTR9 mit Relais 7PO bis TP9 und
Verbindungsrelais TO bis T9 versehen.
Die Relais TNO bis TN 9 am Register R O bewiden
den Empfang der Nummer der mit dem Register RO verbundenen abgehenden Verbindungssätze B WTR O
bis BWTR 9 vom Verbinder TC.
Wenn Wahlimpulse von einem rufenden Teilnehmer durch das Register/?O gezählt und als ein Endamtsruf
an das Endamt LE ermittelt werden, arbeitet das Relais TS. Der Verbinder ist dann durch den
Kontakt ts0 des genannten Relais erregt.
Falls keine Forderung nach Aufnahme eines Verbindungssatzes durch irgendein anderes Register R 1
('S bis R 4 erhoben wird, arbeitet das Relais RPO über
einen Stromkreis von Batterie E — Kontakt Is0 —
Kontakt tk„ — Relais RPO — Kontakt rp I1,... rp40
— Erde.
Dieses Relais hält sich selbst durch seinen Kontakt rp O0.
Die Betätigung des Relais RPO ermöglicht es, einen Stromkreis von der Batterie E — Kontakt /J1 —
Relais RO — Kontakt rpO, — Erde herzustellen.
Dadurch kann das Relais RO ansprechen.
Das Relais RO hält sich selbst durch seinen Kontakt r O0.
r;-!t. Inzwischen hat die Betätigung des Relais RPO das.
'Ergebnis, daß Erdpotential an die Kettenschaltung der Kontakte tpOo bis ZpI1 der Bündelwählrelais TPO
bis TP 9 über den1 Kontakt tkt des Registers R 0 und
dem Kontakt rp O2 zugeführt wird.
Als Ergebnis erhält man die Auswahl eines freien Verbindungssatzes der Verbindungssätze BWTRO bis
BWTR9. Unter der Annahme, daß das Besetzt-Relais B der Fig. 6 des Verbindungssatzes BWTRO abfällt
und dieser Verbindungssatz noch frei ist, spricht das Relais TPO über den Kontakt b0 an und hält sich
selbst durch einen Kontakt ZpO1. Falls es irgendeinen
anderen freien Verbindungssatz gibt, arbeiten die Relais TPl bis TP % des betreffenden freien Verbin-
^ dungssatzes ebenfalls. Es wird jedoch lediglich ein (J) , Verbindungssatz auf Grund der Funktion der Relais
Γ0 bis Γ 9 ausgewählt. Es soll namentlich nur das erste Relais TO über einen Stromkreis von Erde —
Kontakt ZpO2 — Relais TO — Batterie E betätigt
werden. Alle anderen Relais können nicht erregt werden, weil ihr Ansprechkreis durch den Kontakt
tpO., ausgeschaltet ist. Das Relais Γ0 kann sich durch seinen eigenen Kontakt ZO0 und den Kontakt/-O1 des
bereits betätigten Relais R 0 selbst halten.
Die Betätigung des Relais TO mit einem Kontakt übermittelt die Nummer des Verbindungssatzes
BWTRO an das RegisterRO über einen Stromkreis
von Erde — Kontakt ZO1 — Kontakt rpO3 — Relais
TNO- Batterie E.
Dieses Signal wird als Information über die Position des an das Koppelfeld angeschlossenen Verbindungssatzes
BWTRO vom RegisterRO an den Markierer M übertragen, wenn der Markierer M den
Verbindungssatz BWTRO später an den rufenden Teilnehmer über das Koppelfeld verbindet.
Das registerseitige Verbindungsrelais R 0 und das verbindungsseitige Verbindungsrelais TO haben nun
angesprochen. Das Register RO ist deshalb jeweils über die Kontakte /-O1 und ZO2 der Relais R 0 und TO
mit dem Verbindungssatz BWTR 0 verbunden.
In F i g. 5 ist die Verbindung des Registers R 0 mit dem BWTRQ nur über Leitungen Ll-L 2 für das
Relais TK dargestellt. Tatsächlich sind jedoch auch andere Leitungen wie L 3 zur Wiederholung der
Wahlimpulse und L4 für das Besetzt-Relais B des
Verbindungssatzes mittels Kontakte der Relais RO und TO verbunden. (In Fig. 6 sind diese Kontakte
aus Gründen der Vereinfachung lediglich durch einen Kontakt te vertreten.)
Unter Bezugnahme auf F i g. 6 schließt der Verbinderkontakt te, wenn das Verbindungsrelais des
Verbinders TC arbeitet.
Beim Schließen des Kontaktes te arbeitet das Relais
T und das Besetzt-Relais B des Verbindungssatzes BWTRO jeweils über Stromkreise von Erde —
Kontakt ts., — Kontakt te — Kontakt s., — Relais
T — Batterie E und Erde — Kontakt Zj2 — Kontakt
te — Relais B — Batterie E. Die Betätigung des Relais B erlaubt dem Relais TK des Registers RO
ein Ansprechen über einen Stromkreis von Erde — Kontakt bv — Kontakt te — Relais TK — Batterie E
und öffnet dadurch die Kontakte tk0 bis tkv Die Registerwähl-RelaisÄFO
bis RP 4 und die Relais TPO bis TP 9 fallen durch das Öffnen der Kontakte Ik1
und tk0 ab. Die Kontakte tk., und tk3 trennen das
Erdpotential, welches an die Ünteramtsseite des Verbindungssatzes in der später beschriebenen Weise
angelegt worden ist.
Ähnlich dem bereits beschriebenen Fall 1 spricht
ίο im Register RO das Wählimpuls-Empfangsrelais A
an, und sein Kontakt a- belegt das Unteramt durch Bildung eines geschlossenen Stromkreises von Leitung
A 2 — Kontakt J0 — Kontakt te —· Kontaktschluß
a — Kontakt te — Kontakt J1 — Leitung B 2.
Der folgende Wahlimpuls wird dann über den obenerwähnten
Weg zum Unteramt durch Unterbrechung des Kontaktes α übertragen.
Wenn der Wahlimpuls der erforderlichen Ziffern
an das Unteramt vermittelt ist, belegt das Register RO den Markierer M und überträgt die durch das Relais
TNO festgestellte Nummer des Verbindungssatzes BWTRO und verbindet den rufenden Teilnehmer mit
dem genannten Verbindungssatz über das Koppelfeld LLF. Die diesen Vorgang betreffende Schaltung
ist nicht dargestellt, kann jedoch durch Verwendung allgemein bekannter Maßnahmen ähnlich dem Fall I
verwirklicht werden.
Mit der Vervollständigung der genannten Verbindung wird Erdpotential vom Koppelfeld LLF an die
Leitung Cl angelegt und das Relais 5 betätigt (Fig· 6).
Durch Schließen der Kontakte J0 und J1 des Relais
5 werden die Sprechadern A 2 und B 2 unmittelbar mit der Seite des Koppelfeldes LLF verbunden.
Dadurch wird ein Rufsignal an den gewünschten Teilnehmer im Unteramt abgegeben, und nach dem
Melden des gerufenen Teilnehmers kann das Gespräch in der allgemein bekannten Weise durchgeführt
werden. Beim Ansprechen des Relais S beginnt andererseits das Relais Γ durch öffnen des Kontaktes
j., des Relais 5 langsam abzufallen. Dieser Effekt wird jedoch durch das bereits beschriebene Abschalten
des Erdpotentials durch die Kontakte /Ar1 und /Ar2
beeinflußt werden.
Es soll nun einiges über diesen Punkt gesagt werden. Normalerweise bewirkt der Markierer M die Errichtung
einer Sprechverbindung über das Koppelfeld, nachdem die Wahlimpulse vollständig an das
Unteramt übertragen worden sind. Es müssen selbst dann, wenn das Rufsignal an den gerufenen Teilnehmer
durch das Unteramt bei Empfang der letzten Ziffer der Wahlimpulse zugeführt worden ist und die
Antwort des gerufenen Teilnehmers auf den Ruf vorliegt, manchmal beide Teilnehmer mit dem Eintritt in
das Gespräch warten, weil die Auswahl eines Sprechweges über das Koppelfeld noch nicht beendet worden
ist.
Nach der vorliegenden Erfindung kann die Zeit zum Beginn der Übertragung des Rufsignals an das
Unteramt so gesteuert werden, daß die genannte Schwierigkeit beseitigt ist. Hierzu wird beispielsweise
Erdpotential an die beiden Leitungen A 2 und B 2 angelegt, bis das Relais TK beim Schließen des Verbinderkontaktes
te des Verbinders TC zur Belegung des Unteramtes anspricht, um das Unteramt zu informieren,
daß der Zeitpunkt zum Beginn des Rufsignals gesteuert wird.
Das Relais P des Verbindungssatzes BWT des
Unteramtes hat üblicherweise eine bifilare Wicklung,
so daß das Relais inaktiv ist, wenn es mit einem normalen Schleifenstrom versorgt wird. Im Fall des
Rufes, für den die Zeit des Beginns des Rufsignals gesteuert wird, läßt man das Relais P ansprechen
und hindert das Unteramt an einem unmittelbaren Aussenden des Rufsignals zu dem gewünschten Teilnehmer,
selbst wenn der Sprechweg vorbereitet worden ist. ....
Wenn das Relais S in der beschriebenen Weise
(Fig. 6) anspricht, fällt dann das Relais Γ verzögert
ab.
Während des verzögerten Abfalls des Relais T werden die Leitungen A 2 und B 2 mit Erdpotential
über die Kontakte t0 und Z1 beaufschlagt. Dadurch
wird das Unteramt dahingehend unterrichtet, das Rufsignal dem gerufenen Teilnehmer zu übertragen.
Dies versetzt das Relais P wieder in die Lage, für den Beginn der Übertragung des Rufsignals an den rufenden
Teilnehmer anzusprechen. · ■.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schaltungsanordnung für eine zentral gesteuerte automatische Femsprech-Vermittlungsanlage mit einem Koppelfeld, an dessen einer Seite Teilnehmerleitungen und zu Unterämtern führende doppeltgerichtete Verbindungssätze und an dessen anderer Seite Register sowie abgehende und ankommende Amtsverbindungssätze angeschlossen sind, mit einem Markierer und mit einem zwischen den Registern und den Amtsverbindungssätzen angeordneten Registerkoppler, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Registern (R) und den zu den Unterämtern führenden doppeltgerichteten Verbindungssätzen (BWTR) ein Verbinder (7C) angeordnet ist, der bei Eintreffen eines Rufes auf einem ankommenden Amtsverbindungssatz (/CT) und nach dessen Verbindung mit einem der Register (R) über den Registerkoppler (RL) sowie Identifizierung des jeweiligen Rufes als Ruf zu einem Unteramt durch das angeschlossene Register (R) unter Empfang eines Teiles der ihm über den rufenden, ankommenden Amtsverbindungssatz (ICT) zugeführten Wahlimpulse das betreffende Register (R) mit einem doppeltgerichteten Verbindungssatz (BYVTR) verbindet und den folgenden Teil der Wahlimpulse weitergibt, während der Markierer (M) den rufenden, ankommenden Amtsverbindungssatz (ICT) mit dem belegten doppeltgerichteten Verbindungssatz (BWTR) verbindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966H0061256 DE1487616C3 (de) | 1966-12-12 | 1966-12-12 | Schaltungsanordnung fuer eine zentral gesteuerte automatische fernsprech-vermittlungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966H0061256 DE1487616C3 (de) | 1966-12-12 | 1966-12-12 | Schaltungsanordnung fuer eine zentral gesteuerte automatische fernsprech-vermittlungsanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1487616A1 DE1487616A1 (de) | 1969-01-23 |
DE1487616B2 DE1487616B2 (de) | 1973-03-22 |
DE1487616C3 true DE1487616C3 (de) | 1977-08-18 |
Family
ID=7161333
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966H0061256 Expired DE1487616C3 (de) | 1966-12-12 | 1966-12-12 | Schaltungsanordnung fuer eine zentral gesteuerte automatische fernsprech-vermittlungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1487616C3 (de) |
-
1966
- 1966-12-12 DE DE1966H0061256 patent/DE1487616C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1487616B2 (de) | 1973-03-22 |
DE1487616A1 (de) | 1969-01-23 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |