DE1487416C - Überspannungsschutzschaltung für gleichstromferngespeiste Transistor-Zwischenverstärker - Google Patents
Überspannungsschutzschaltung für gleichstromferngespeiste Transistor-ZwischenverstärkerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überspannungsschutzschaltung
für gleichstromferngespeiste Transistor-Zwischenverstärker in Weitverkehrssystemen
unter Verwendung von Spaniiungsableitern.
Die mit Gleichstrom ferngespeisten Transistor-Zwischenverstärker von Weitverkehrssystemen müssen
gegen Überspannungen bei Gewitter- oder Starkstrombeeinflussung
besonders geschützt werden. Es ist bekannt, an den Ein- und Ausgängen der Verstärker
hierzu Schutzeinrichtungen vorzusehen, die im wesentlichen aus einem Grobschutz mittels gasgefüllter
Überspannungsableiter und aus einem Feinschutz mittels Zenerdioden oder aus sonstigen Maßnahmen
innerhalb der Verstärkerschaltung bestehen.
Ein Überspannungsableiter für den Grobschutz
wird meistens innerhalb der Stromversorgungsweiche zwischen die Anschlüsse für den Innen- und Außenleiter
eines Koaxialpaares geschaltet. Diese Schaltung hat den Vorteil, daß der Hochpaßkondensator der
Weiche nur mit der Fernspeisespannung belastet ist und gegen Überspannungen vom Ableiter geschützt
wird. Für den Hochpaßkondensator ist daher nur eine geringere Spannungsfestigkeit erforderlich. Da
aber die Fernspeisespannung direkt auch am Spannungsableiter dauernd anliegt, muß sichergestellt sein,
daß dieser nach dem Ansprechen auf eine Überspannung nicht mit dem Fernspeisestrom oder einem
Teil desselben weiterglimmt, nachdem die Überspannung bereits wieder abgeklungen ist. Diese Gefahr
ist in verstärktem Maße dann gegeben, wenn zur Erzielung großer Speisestellenabstände jede Gesprächsrichtung
für sich von einem Fernspeisegerät mit Strom versorgt wird. In diesem Falle wird stets
an einem der Ableiter die Beeinflussungsspannung die gleiche Polarität wie die Fernspeisespannung aufweisen.
Bei Wechselstrombeeinflussung ist dabei nur die letzte Halbwelle zu betrachten. An diesem Spannungsableiter
tritt nach Ende der Beeinflussung kein Spannungsnulldurchgang auf, und es hängt nur noch
von der Geschwindigkeit des Spannungsanstieges an den Klemmen des Spannungsabieiters ab, ob die zum
Glimmen erforderliche Klemmenspannung noch vor oder erst nach der Entionisierung der Gasstrecke erreicht
wird.
Fi g. 1 zeigt die Verwendung von Spaniiungsableitern
im Prinzip. In der Figur ist der Gleichstromweg über die Innen- und Außenleiter eines Übertragungssystems
mit zwei Fernspeisekreisen I und II dargestellt. Die Speisequellen Vl und V 2 versorgen
die in getrennten Stromschleifen angeordneten Verstärker in der Hin- bzw. Rückleitung. Die Richtung
des Fernspeisestromes ist durch ausgezogen und die des Beeinflussungsstromes durch gestrichelt gezeichnete
Pfeile angedeutet. Die Kabel- und Weichenkapazitäten sind durch Kondensatoren C dargestellt.
Parallel dazu sind die Spannungsableiter Sp angeordnet. Die auf dem Außenleiter durch Gewitteroder
Starkstrombeeinflussung entstehende Längsspannung soll durch die Spannungsquelle E angedeutet
werden. Nach Ende der Beeinflussung durch die EMK löscht zunächst der Spannungsableiter, da
der Fernspeisestrom zum Aufrechterhalten des Lichtbogens nicht ausreicht. Die bis auf dieBrennspannuns
von 20 bis 30 V entladenen Kabel- und Weichenkapazitäten werden nun vom Fernspeisestrom wieder
aufgeladen, wobei die Geschwindigkeit des Spannungsanstieges von der Größe des Fernspeisestromes
und der Kabel- und Weichenkapazität abhängt. Im allgemeinen wird schon in kurzer Zeit eine Spannung
erreicht, bei welcher das Glimmen der Gasstrecke mil
dem Fernspeisestrom oder einem Teil desselben möglich wäre. Es ist nun entscheidend, ob bis zum Erreichen
des kritischen Glimmspannungswertes die Entionisierung der Gasstrecke soweit fortgeschritten
ist, daß der Glimmeinsatz ohne erneutes Zünden nicht mehr erfolgen kann. Um das Weiterglimmen zu vermeiden, muß also die Entionisierung beendet sein,
ίο bevor der kritische Glimmspannungswert an den Klemmen der Spannungsableiter erreicht ist. Bei vorgegebenem
Fernspeisestrom wird Biese Bedingung um so sicherer erfüllt, je größer die dem Spannungsableiter
parallelliegenden Kapazitäten sind. Diese sind jedoch in der Praxis durch das Koaxialpaar und durch
die übertragungstechnische Dimensionierung der Weichenkondensatoren ebenfalls vorgegeben. Es muß
auch berücksichtigt werden, daß die Entionisierungszeit mit der Strombelastung der Elektroden zunimmt.
Wenn nun die dem Fernspeisestrom entsprechende Glimmspannung nur wenig über der Brennspannung
liegt, so kann bei hoher Strombelastung der Spannungsableiterelektroden
der Fall auftreten, daß die zum Vermeiden des Weiterglimmens erforderlichen Kapazitäten wesentlich größer sein müßten als die
vorhandenen Strecken- und Weichenkapazitäten. Das Parallelschalten von zusätzlichen Kondensatoren ist
aber aus übertragungstec'hnischen Gründen meistens nicht möglich.
Eine Schaltung, die sicheres Löschen der Überspannungsableiter gewährleistet, besteht gemäß der
Erfindung darin, daß an den Ein- und Ausgängen der Verstärker zwischen den Stromversorgungsleitungen
zwei oder mehrere Spannungsableiter mit entsprechend geringeren Ansprechwerten in Reihe geschaltet
sind und daß einem der Spannungsableiter ein Kondensator solcher Kapazität parallel geschaltet
ist, daß nach Fortfall der Überspannung ein Weiterglimmen dieses Ableiters mit dem Fernspeisestrom
verhindert wird.
Die Kapazität des Parallelkondensators kann dann ohne Rückwirkung auf die Ubertragungseigenschaften
der Strecke so groß gewählt werden, daß der zugehörige Spannungsableiter mit Sicherheit löscht.
Damit ist auch ein Weiterglimmen dieses oder der anderen Spannungsableiter wegen der Reihenschaltung
ausgeschlossen. Die Schaltung bietet außerdem den Vorteil, daß ihre Ansprechstoßspannung
niedriger ist als die des bisher vorgesehenen einzelnen Spannungsabieiters.
Die Auswahl der Spannungsableiter erfolgt so, daß die Summe der Nenn-Ansprechspannungen aller in
Reihe geschalteten Spannungsableiter gleich ist dem für die Übertragungsstrecke erforderlichen Nenn-Ansprechwert.
Für die einzelnen in Reihe geschalteten Spannungsableiter ist eine Potentialaufteilung vorgesehen,
die mittels hochohmiger Widerstände, die in Reihenschaltung zwischen den Fernspeisespannung
führenden Leitungen angeordnet sind, durchgeführt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist bei Verwendung von Spannungsableitern
mit unterschiedlichen Ansprech- und/oder Glimmspannungen dem Spannungsableiter mit der größten
Glimmspannung ein Kondensator parallel geschaltet. Dabei erfolgt die Bemessung des Kondensators so,
daß dessen kapazität um so größer ist, je kleiner die Glimmspannung der Spannungsableiter ausfällt.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird an Hand der F i g. 2 näher erläutert.
In F i g. 2 ist ein Abschnitt eines Fernspeisekreises mit der Überspannungsschutzschaltung unter Auslassung
der Zwischenverstärker dargestellt. Die Außenleiter α 1, al der beiden Koaxialpaare I, II für
die Hin- und Rückleitung sind leitend miteinander verbunden. Der Überspannungsschutz ist zwischen
dem Innenleiter il bzw. il und den zusammengeschalteten Außenleitern al, al beider Leitungen iö
eingeschaltet. Es sind jeweils zwei Überspannungsableiter Sp 1 und Sp 1 zwischen den spannungsführenden
Leitern in Reihe geschaltet. Dem Span- nungsableiter SpI ist der Kondensator Cl parallel
geschaltet, der bei richtiger Bemessung den Spannungsanstieg an diesem Ableiter nach dessen
Löschung so stark verlangsamt, daß ein erneutes Zünden der Ableiterstrecke nicht möglich ist. Der
Reihenschaltung der Ableiter Sp 1 und Sp 1 ist der hochohmige SpannungsteilerR1, Rl zur Potentialaufteilung
parallel geschaltet. Der Widerstand liegt in der Größenordnung von etwa 106 bis ΙΟ7 Ω.
Claims (5)
1. Überspannungsschutzschaltung für gleichstromferngespeiste
Transistor-Zwischenverstärker in Weitverkehrssystemen unter Verwendung von Spannungsableitern, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ein- und Ausgängen der
Verstärker zwischen den Stromversorgungsleitungen zwei oder mehrere Spannungsableiter
mit entsprechend geringeren Ansprechwerten in Reihe geschaltet sind und daß einem der Spannungsableiter
ein Kondensator solcher Kapazität parallel geschaltet ist, daß nach Fortfall der Überspannung
ein Weiterglimmen dieses Spannungsabieiters mit dem Fernspeisestrom verhindert wird.
2. Überspannungsschutzschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe
der Nenn-Ansprechspannungen der in Reihe geschalteten Spannungsableiter gleich ist dem für
die; . Ubertragungsstrecke erforderlichen Nenn-Ansprechwert.
3. Überspannungsschutzschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für
die in Reihe geschalteten Spannungsableiter eine Potentialaufteilung mittels hochöhmiger Widerstände
erfolgt.
4. Überspannungsschutzschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Spannungsableitern
mit unterschiedlichen Ansprech- und/oder Glimmspannungen dem Spannungsableiter mit
der größten Glimmspannung ein Kondensator parallel geschaltet ist.
5. Überspannungsschutzschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kapazität des parallelgeschalteten Kondensators um so größer bemessen ist, je
kleiner die Glimmspannung der Spannungsableiter ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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