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DE1479605C - Verfahren und Vorrichtung zur Her Stellung von marmorierten Bahnen aus ther moplastischen Kunststoffen, insbesondere von Fussbodenbelagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Her Stellung von marmorierten Bahnen aus ther moplastischen Kunststoffen, insbesondere von Fussbodenbelagen

Info

Publication number
DE1479605C
DE1479605C DE1479605C DE 1479605 C DE1479605 C DE 1479605C DE 1479605 C DE1479605 C DE 1479605C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calender
roller
marbled
webs
roll
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Falko Austen Erhard 6710 Frankenthal Baumgartel
Original Assignee
Pegulan Werke AG, 6710 Franken thai
Publication date

Links

Claims (4)

  1. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vor- abzuziehen, so daß Speiseaggregate und Abzugsvorrichtung zur Herstellung von marmorierten Bahnen richtung säuberlich getrennt sind,
    auf einem Mehrwalzenkalander. Falls in der marmorierten Bahn eine oder zwei
    Marmorierte Bahnen und Platten, wie sie insbe- weitere Farben erwünscht sind, kann einem oder beisondere als Bodenbelag und zu ähnlichen Zwecken 5 den Einzugsspalten des Sechswalzenkalanders zusätzverwendet werden, können nach verschiedenen be- lieh zur Grundmischüng entsprechend gefärbtes Grakannten Kalandrierverfahren hergestellt werden. In nulat zugeführt werden. Dabei muß allerdings eine der Regel läßt man dabei das Marmorierungsmaterial gewisse Längsorientierung dieser Zusätze in der marin Form von Granulat oder dünner Folie mit dem morierten Bahn in Kauf genommen werden.
    Grundmaterial in den Kalander zulaufen. Dabei ent- ίο Zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens steht jedoch eine längsorientierte Marmorierung, die kann erfiridungsgemäß mit besonderem Vorteil ein nicht in allen Fällen erwünscht ist. Nach einem be- Sechswalzenkalander mit vier vertikal angeordneten kannten Verfahren werden daher z. B. Bahnen mit Walzen dienen, wobei der obersten und untersten Streifenmarmorierung aufgeteilt und die Teilstücke Walze je eine weitere Walze in entgegengesetzter Richnach Drehung um 90° einer zweiten Kalandrierung 15 tung horizontal vorgelagert ist.
    unterworfen. Eine derartige Arbeitsweise ist jedoch Der Sechswalzenkalander bietet darüber hinaus umständlich. noch weitere vorteilhafte Anwendungsmöglichkeiten.
    Hinzu kommt, daß auf den bisher bekannten Ka- . So kann beispielsweise ein marmoriertes Fußbodenlandern nur Bahnen bis etwa 0,8 mm Stärke gezogen oberteil mit einem Fußbodenunterteil doubliert oder werden können, so daß in der Regel zur Herstellung ao ein bedrucktes Zwischenteil, z. B. eine Kunststoffvon Bodenbelägen die einzeln gezogenen Bahnen in ' oder Papierfolie oder ein Stoff vlies, mit einem transeiner besonderen Vorrichtung nach erneuter Er- parenten Oberteil und einem Unterteil kaschiert werhitzung miteinander verschweißt oder in einer der den, indem der Walzenspalt zwischen den mittleren Kalanderanlage nachgeschalteten Doubliereinrich- Walzen auf die Gesamtstärke der zulaufenden Bahtung miteinander vereinigt werden müssen. 35 nen eingestellt wird. Im Gegensatz zu den bekannten
    Schließlich sind zum doppelseitigen Belegen von Kalandrierverfahren können hierbei die Bahnen in
    Geweben und Doublieren von Folien Vierwalzen- den benötigten Stärken auf dem Kalander in einem
    kalander bekannt, bei welchen die Gewebe im mitt- einzigen Arbeitsgang gezogen und doubliert bzw. ka-
    leren Walzenspalt mit dem den äußeren Walzenspal- schiert werden.
    ten zugeführten Beschickungsmaterial belegt wer- 30 Die Fertigungsgeschwindigkeit des Sechswalzenka-
    den. landers liegt bei der Herstellung von marmorierten
    Die Erfindung zielt darauf ab, die Herstellung von Belägen bei etwa 10 bis 15 m/min und beim Dou-
    marmorierten Bahnen aus Kunststoffen, insbesondere blieren bei etwa 15 bis 25 m/min,
    von Fußbodenbelägen, bis zu 1,6 mm Stärke mit Hilfe Damit ist gegenüber allen vergleichbaren Verfah-
    eines Mehrwalzenkalanders in einem Arbeitsgang 35 ren eine größere Wirtschaftlichkeit gewährleistet,
    ohne vorgeschaltete Einrichtungen zur Fertigung von Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung
    Marmorierungsgranulat oder -Folie und ohne nach- schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels eines
    geschaltete Einrichtungen zur Doublierung oder Ver- Kalanders näher erläutert.
    schweißung von Einzelbahnen zu ermöglichen. In der Zeichnung sind mit 1 bis 6 die einzelnen
    Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- 40 Walzen des Sechswalzenkalanders gemäß der Erfin-
    löst, daß verschieden eingefärbtes Kunststoff material dung bezeichnet. Die Umlaufrichtung der Walzen ist
    dem oberen und unteren Einzugsspalt eines Sechs- durch Pfeile angedeutet. Die Walzen 1 und 6 sind den
    walzenkalanders zugeführt, danach je einen weiteren Walzen 2 bzw. 5 horizontal in entgegengesetzter
    Walzenspalt unter Wulstbildung durchläuft und die Richtung vorgelagert.
    verschiedenfarbigen Bahnen durch die Stauung im 45 Die in üblicher Weise hergestellten, verschieden Walzenspalt der mittleren Kalanderwalzen mitein- eingefärbten Kunststoffmischungen werden über die ander vermischt und als marmorierte fertige Bahn ab- mit 7 und 8 angedeuteten Transportbänder den Eingezogen werden. Da hierbei das Beschickungsmaterial zugsspalten 9 und 10 des Kalanders zugeführt. Die jeweils drei Walzenspalte unter Wulstbildung durch- Mischungen durchlaufen danach unter Wulstbildung läuft, die Vermischung der verschiedenfarbigen Bah- 50 je einen witeren Walzenspalt 11 bzw. 12 und werden nen aber erst im dritten Walzenspalt erfolgt, liefert dann durch die Stauung im Walzenspalt 13 der WaI-das Verfahren homogehe, in ihrer Stärke gleich- zen 3 und 4 in gleichbleibender Regelmäßigkeit gemäßige und maßhaltige Bahnen mit kurzer, wolkiger mischt. Die marmorierte fertige Bahn 14 wird in Marmorierung, wobei die Gefahr von Lufteinschlüs- Pfeilrichtung in der üblichen Weise abgezogen,
    sen auf ein Minimum zurückgedrängt ist. Ein weiterer 55
    Vorteil des Verfahrens ist darin zu sehen, daß hohe Patentansprüche:
    Temperaturen gefahren werden können, so daß Polyvinylchlorid mit hohem K-Wert eingesetzt werden 1. Verfahren zur Herstellung von marmorierkann, wodurch die mechanischen Eigenschaften des ten Bahnen aus thermoplastischen Kunststoffen, Belages verbessert werden. Außerdem ist — falls er- 60 insbesondere von Fußbodenbelägen, auf einem forderlich—auch ein hoher Füllstoffgehalt möglich. Mehrwalzenkalander, dadurch ge ken n-Schließlich können bei dem reinen Kalandrierverfah- zeichnet, daß verschieden eingefärbtes Kunstren auch vergleichsweise hohe Geschwindigkeiten ge- Stoffmaterial dein oberen und unteren Einzugsfahren werden. spalt (9, 10) eines Sechswalzenkalanders (I bis «)
    Nach eiherti weiteren Merkmal der Erfindung kann 65 zugeführt wird, danach je eineil weiteten Walzenes zweckmäßig sein, die Einzugsspälte des Sechs- spalt (II, 12) Unter Wulstbildung durchläuft, und walzenkalanders von einer Seite des Kalanders zu be- die verschiedenfarbigen Bahnen durch die Stauschicken und die fertige Bahn nach der anderen Seite ung im Mittelwalzenspalt(13) der Walzen (3, 4)
    miteinander vermischt und als marmorierte, fertige Bahn (14) abgezogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gegekennzeichnet, daß die Einzugsspalte (9, 10) des Sechswalzenkalanders (1 bis 6) von einer Seite des Kalanders (1 bis 6) beschickt, und die marmorierte Bahn (14) nach der anderen Seite des Kalanders (1 bis 6) abgezogen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einem oder beiden Einzugsspalten (9, 10) des Sechswalzenkalanders (1 bis 6) zusätzlich zur Grundmischung andersfarbiges Granulat zugeführt wird.
  4. 4. Sechswalzenkalander, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach den vorhergehenden Patentansprüchen, gekennzeichnet durch vier vertikal angeordnete Walzen (2, 3, 4, 5), dessen oberster Walze (2) eine Walze (1) und dessen unterster Walze (5) eine Walze (6) in entgegengesetzter Richtung horizontal vorgelagert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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