DE1479203C3 - Einrichtung zum Abdichten des Formhohlraumes eines mehrteiligen Formwerkzeuges, bei dem in mindestens einem Formteil eine zur Teilungsfuge hin offene Nut vorgesehen ist - Google Patents
Einrichtung zum Abdichten des Formhohlraumes eines mehrteiligen Formwerkzeuges, bei dem in mindestens einem Formteil eine zur Teilungsfuge hin offene Nut vorgesehen istInfo
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Description
3 4
Die Spritzgußform nach F i g. 1 besteht aus zwei hälfte auszuwechseln, und zwar zumeist die untere
Fonnhälften 11 und 12, die eine Trennebene 13 ha- Spritzgußformhälfte, da man üblicherweise für die
ben, in der auch der Berührungspunkt der beiden die Matten Querdrähte mit gleichen Durchmessern ver-Spritzgußform
durchsetzenden Bewehrungsstäbe 14 wendet, während man lediglich die Längsdrähte un-
und 15 liegt, die sich kreuzen und die durch einen 5 terschiedlich dimensioniert. Außerdem bietet diese
Verbindungskörper aus Kunststoff miteinander zu Form die Möglichkeit, Querstäbe mit einer Durchverbinden
sind, der von dem Formhohlraum 16 in messerdifferenz bis zu 1 mm in die gleiche Form einden
beiden Formhälften 11 und 12 gebildet wird. zuschließen, da die Dichtungselemente ohne weiteres
Zwischen dem Formhohlraum 16 und der Außen- eine so geringe Durchmesserdifferenz ausgleichen
wand einer jeden Formhälfte 11 bzw. 12 befinden io können.
sich Ausnehmungen 17 für die Aufnahme der sich F i g. 4 zeigt ein aus einem Stück bestehendes
kreuzenden und zu verbindenden Bewehrungsstäbe Dichtungselement 31, das in einer Nut 18 der Form-
14 bzw. 15. hälften 11 bzw. 12 angeordnet ist. Dieses Dichtungs-
In den Ausnehmungen 17 befinden sich Nuten 18, element 31 hat einen inneren Hohlraum 32, in den
in die aus elastischem Werkstoff bestehende Dich- 15 eine Druckflüssigkeit über einen Anschluß 33 einleittungselemente
19 eingesetzt sind, die beispielsweise bar ist, was erfolgt, sobald die beiden Formhälften
eine Form haben, wie sie aus Fig. 2 hervorgeht. Die 11 und 12 geschlossen worden sind und bevor die
sich in den beiden Formhälften 11 und 12 einander Kunststoffmasse in den Formhohlraum 16 eingegegenüberliegenden
Dichtungselemente 19 umfassen spritzt ist. Die Druckbeaufschlagung des inneren jeweils einen der die Spritzgußform durchdringenden ao Hohlraums 32 der Dichtungselemente 31 erfolgt mit-Stäbe
möglichst nahe dem den Verbindungskörper tels eines hydraulischen Zylinders 34, dessen Kolben
bildenden Formhohlraum 16 und haben eine Trenne- 35 von den die Formhälften 11 bzw. 12 bewegenden
bene, in welcher sie sich während des Spritzens des Teilen der Maschine bewegt wird. Die Dichtungsele-Verbindungskörpers
berühren. Die Achsen der sich mente 31 sind ringförmig ausgebildet, wie dies beikreuzenden
Stäbe sind um die Summe der Radien 25 spielsweise in F i g. 5 dargestellt ist. Selbstverständder
beiden Stäbe gegeneinander versetzt. lieh ist es auch möglich, einen entsprechend geform-
Um die Dichtungselemente 19 fest in ihren Nuten ten Schlauch in Ringform zu verwenden, der dann
18 zu halten, sind Haltestifte H vorgesehen, die von allerdings in der Nut der Formhälften derart liegt,
außen in Bohrungen HB in den Formhälften 11 bzw. daß er einerseits die Stäbe umschließt und anderer-12
eingesteckt sind und die Langlöcher HL in den 30 seits das Dichtungselement in der anderen gegen-Dichtungselementen
19 durchdringen. überliegenden Formhälfte berührt.
Die Dichtungselemente 19 bestehen aus einem ela- Verwendet man Dichtungselemente mit innerem
stischen Werkstoff. Um die Durchmesser- und Form- Hohlraum, der von einer Flüssigkeit durchströmt
toleranzen der die Spritzgußform durchsetzenden und mittels dieser druckbeaufschlagt wird, so emp-
Stäbe auszugleichen, sind, wie aus F i g. 2 ersichtlich, 35 fiehlt es sich, eine Anordnung vorzusehen, wie sie in
zwischen der Unterseite 21 der Dichtungselemente F i g. 6 schematisch dargestellt ist. Die Flüssigkeit
19 und der Formhälfte 11 bzw. 12 Druckfedern 22 wird aus einem Vorratsbehälter 41 mittels einer
angeordnet, die für einen ausreichend starken An- Pumpe 42 über ein Rückschlagventil 43 durch die
druck der Dichtungselemente 19 gegen die Stäbe sor- Dichtungselemente 44, 45 hindurchbewegt, wobei
gen, damit diese ausreichend gut umfaßt werden. 40 diese durch die Flüssigkeit gekühlt werden. Hinter
Bildet man die Dichtungselemente 19" in der in dem Dichtungselement 45 passiert die Flüssigkeit ein
F i g. 3 gezeigten Weise aus, so erreicht man prak- Ventil 46, welches bei Erreichung eines bestimmten
tisch das gleiche wie mit den Dichtungselementen 19 Flüssigkeitsdrucks schließt und eine weitere Druckernach
F i g. 2. Spritzgußformen mit Dichtungselemen- höhung in dem System zwischen dem Ventil 46 und
ten nach F i g. 3 bieten den Vorteil, daß die den Stab 45 dem ebenfalls geschlossenen Rückschlagventil 43 erin
einem Ausschnitt aufnehmenden Dichtungsele- möglicht. Die Druckerhöhung wird durch einen hymente
ein Gegenstück haben, das eine ebene Unter- draulischen Zylinder 47 bewirkt, dessen Kolben 48
seite aufweist. sich synchron mit Teilen der Maschine, die das
Beim Niederdrücken des mit einem Ausschnitt Schließen der Formhälften bewirken, bewegt. Sobald
versehenen Dichtungselementes 19" werden infolge 50 der Kolben 48 wieder zurückgezogen wird und der
seiner Elastizität die Teile beiderseits des Aus- Druck im System zwischen dem Rückschlagventil 43
Schnitts, die dem Dichtungselement 19" mit gerader und dem Ventil 46 auf den Normaldruck gesunken
Unterseite gegenüberliegen, gegeneinander und gegen ist, vermag die Pumpe 42 wieder Flüssigkeit durch
den Bewehrungsstab 14 gedrückt, so daß ein ausrei- das System zu fördern. Dabei bleibt das Ventil 46 ge-
chend dichter Abschluß der Spritzgußform gegeben 55 öffnet, und die dieses verlassende Flüssigkeit gelangt
ist. Eine Form mit derart ausgebildeten Dichtungs- zurück in den Vorratsbehälter 41, in dem die Flüs-
elementen bietet den Vorteil, daß es lediglich not- sigkeit mit erhöhter Temperatur rückgekühlt werden
wendig ist, bei der Umstellung der Maschine zur Fer- kann. Es ist gegebenenfalls auch möglich, einen spe-
tigung von Bewehrungsmatten, um Matten mit ande- ziellen Flüssigkeitskühler in den Kreislauf einzu-
ren Stababmessungen herzustellen, nur eine Form- 60 schalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zum Abdichten des Formhohl- ten bekanntgeworden. Auch hier ändert sich die
raumes eines mehrteiligen Formwerkzeuges, bei 5 Breite der durch das Dichtungselement auszufüllendem
in mindestens einem Formteil eine zur Tei- den Fuge praktisch nicht, da die einzusetzenden isolungsfuge
hin offene Nut vorgesehen ist, in der lierten Drahtenden, bedingt durch die Fertigung, nur
ein Dichtungselement aus elastischem, wärmebe- kleine Durchmessertoleranzen haben.
ständigem Werkstoff angeordnet ist, dessen Durch die US-PS 2 390129 ist es bekanntgewor-
Dichtfläche über die Teilungsfuge herausragt, io den, Dichtungselemente hohl auszubilden,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Durch die FR-PS 1 362480 sind Bewehrungsmat-
Herstellen von Verbindungskörpern aus Kunst- ten aus sich kreuzenden Bewehrungsstäben bekanntstoff
an- den Kreuzungspunkten von Bewehrungs- geworden, bei denen an den Kreuzungspunkten Verstäben
mit großen Durchmessertoleranzen und/ bindungskörper aus Kunststoff vorgesehen sind. Die
oder profilierter Oberfläche die Dichtfläche des 15 Bewehrungsstäbe können beträchtliche Durchmesser-Dichtungselementes
(19) zusätzlich zur Elastizität toleranzen aufweisen und eine profilierte Oberfläche
des Werkstoffes gegen eine Kraft verschiebbar besitzen. Beim Herstellen derartiger Bewehrungsmatist.
ten hat sich herausgestellt, daß die Formhohlräume
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- mit den bekannten Mitteln nicht ausreichend abgekennzeichnet,
daß auf der der Dichtfläche gegen- 20 dichtet werden können und hierdurch große Verluste
überliegenden Fläche des Dichtungselementes an Spritzmasse in Kauf genommen werden mußten.
(19) Druckfedern (22) angeordnet sind. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- Vorrichtung der einleitend genannten Art so auszukennzeichnet,
daß die Dichtungselemente (19") bilden, daß auch bei der Herstellung von Verbinauf
der der Dichtfläche gegenüberliegenden 25 dungskörpern von jeweils zwei sich kreuzenden BeFläche
bogenförmige Ausnehmungen (20) auf- wehrungsstäben mit beachtlichen Durchmessertoleweisen.
ranzen und profilierten Oberfläche eine ausreichende -
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da- Abdichtung des Formhohlraumes gewährleistet ist.
durch gekennzeichnet, daß die Dichtungsele- Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
mente (19) einen Kern aus hochelastischem 30 daß zum Herstellen von Verbindungskörpern aus
Werkstoff, wie Schwammgummi aufweisen. Kunststoff an den Kreuzungspunkten von Beweh-
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- rungsstäben mit großen Durchmessertoleranzen und/
durch gekennzeichnet, daß die Dichtungsele- oder profilierter Oberfläche die Dichtfläche des
mente (31) hohl ausgebildet sind und der Hohl- Dichtungselementes zusätzlich zur Elastizität des
raum (32) mit einem Druckmedium beaufschlag- 35 Werkstoffes gegen eine Kraft verschiebbar ist. Dabei
bar ist. kann so vorgegangen werden, daß auf der der DicLt-
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis fläche gegenüberliegenden Fläche des Dichtungsele-4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsele- mentes Druckfedern angeordnet sind, oder daß die
mente (19) mit Haltestiften (H) gehalten sind. Dichtungselemente auf der der Dichtfläche gegen-
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge- 40 überliegenden Fläche bogenförmige Ausnehmungen
kennzeichnet, daß das Druckmedium kühlbar ist. aufweisen. Vorteilhaft kann die Einrichtung so ausgebildet
sein, daß die Dichtungselemente hohl ausgebildet sind und der Hohlraum mit einem Druckmedium
beaufschlagt ist. Verwendet man Dichtungsele-
45 mente mit durch Druckflüssigkeit beaufschlagtem in-
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ab- neren Hohlraum, so ist es möglich, daß das Druckdichten
des Formhohlraumes eines mehrteiligen medium kühlbar ist, so daß das Druckmedium zuFormwerkzeuges,
bei dem in mindestens einem gleich als Kühlflüssigkeit für die Dichtungselemente
Formteil eine zur Teilungsfuge hin offene Nut vorge- dient, wobei jedoch der Flüssigkeitsstrom für den
sehen ist, in der ein Dichtungslement aus elasti- 50 Zeitraum, in dem im Hohlraum der Dichtungseleschem,
wärmebeständigem Werkstoff angeordnet ist, mente ein bestimmter Druck herrschen muß, unterdessen
Dichtfläche über die Teilungsfuge herausragt. brachen werden muß.
Bei der durch die DT-AS 1 147 512 bekanntge- Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungs-
wordenen Einrichtung dieser Art ist das Dichtungs- beispiels näher erläutert. Es zeigt
element in einer umlaufenden Nut eines in einem 55 F i g. 1 eine Seitenansicht einer teilweise geschnit-
Rahmen gleitenden Bodenstempels einer Form zum tenen Spritzgußform zum Herstellen von Verbin-
Herstellen von Schuhwerk angeordnet. Es dient dungskörpern aus Kunststoff an den Kreuzungspunk-
dazu, die obere Kante des Bodenstempels mit einer ten von Bewehrungsstäben,
ringsherum verlaufenden Dichtung zu versehen, die F i g. 2 und 3 je eine Ansicht eines in eine Formeine
genaue Einpassung des Bodenstempels in den 60 hälfte eingesetzten Dichtungselementes,
Rahmen entbehrlich macht. Die zwischen Rahmen F i g. 4 einen Schnitt durch ein ringförmiges hohles
und Bodenstempel vorhandene Fuge ändert ihre Dichtungselement,
Breite bei aufeinanderfolgenden Arbeitsvorgängen F i g. 5 eine Aufsicht auf eine Spritzgußformhälfte
und auch bei längerem Betrieb praktisch nicht, da mit ringförmigem Dichtungselement,
das Dichtungselement aus einem im Vergleich zum 65 F i g. 6 ein Schema einer Einrichtung für die För-
Rahmen weichen Material besteht und somit die In- derung von Druckmittel durch den Hohlraum der
nenfläche des Rahmens nur unmerklich abgenützt Dichtungselemente, wobei das Druckmittel gleichzei-
wird. Durch die FR-PS 1 344 048 ist eine Einrich- tig als Kühlmittel dient.
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