DE147855C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein für Luftreifen bestimmtes Ventil mit einer elastischen Klappe, welche zur Abdichtung zwischen den beiden den Ventilkörper darstellenden Teilen dient und infolge entsprechenden Aufschneidens zugleich den elastischen klappenartigen Ventilkegel und den dazu passenden trichterförmi-. gen Ventilsitz darstellt.

Bei Ventilen dieser Art sind zwar elastische

ίο Dichtungsscheiben bekannt, die zwischen den beiden Teilen des Ventilkörpers abdichten und zugleich als elastischer Sitz für den Ventilkegel dienen. Der letztere ist jedoch .bei diesen bekannten Ventilen aus einem besonderen, metallischen Teil hergestellt und erfordert außerdem eine Feder zum Anpressen an die elastische Sitzscheibe. Hierdurch wird nicht nur das Ventil kompliziert gestaltet, sondern es wird auch die Sicherheit beeinträchtigt, weil die gegeneinander gepreßten Metall- und Gummiflächen leicht zusammenkleben und den Gummi unbrauchbar machen. . Ferner erfordert das gegen Gummi gedichtete Ventil einen kräftigen Anpreßdruck, der die erwähnten schädlichen Wirkungen begünstigt und das Öffnen des Ventils erschwert.

Diese Übelstände werden nach der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß der Ventilkegel aus der zugleich als Ventilsitz dienenden Dichtungsscheibe ausgeschnitten ist, derart, daß Gummi gegen Gummi dichtet und daß sich der Kegel unter der Elastizität seines Materials auf den Sitz legt. .

Bei einzelnen Ventilen dieser Art ist zwar ebenfalls die Ventilklappe aus einem stehenbleibenden Gummistück, z. B. aus dem Luftreifen selbst herausgeschnitten, jedoch dient hierbei der stehenbleibende Gummirand nicht eigentlich als Ventilsitz, sondern die Klappe dichtete gegen einen besonderen tellerartigen Sitz. Ferner bedarf es dort besonderer Mittel, um die Verbindungsstelle der beiden den Ventilkörper bildenden Teile abzudichten. Außerdem ist beim Ausschneiden der Ventilklappe der Umfang derselben geringer als der Durchmesser des stehenbleibenden Randes, ' so daß die Klappe nicht dichtend in den Rand hineinpaßt.

Nach der vorliegenden Erfindung wird dieser Übelstand dadurch ausgeglichen, daß die Klappe kegelförmig ausgeschnitten ist, während die stehenbleibende, trichterförmige Öffnung durch Zusammenpressen ihres Kranzes zwischen den beiden Teilen des Ventilkörpers um so viel verkleinert ist, daß der Ventilkegel dicht in diese als Sitz dienende trichterförmige Öffnung hineinpaßt.

Auf der Zeichnung ist ein solches Ventil · in Fig. I im Längsschnitt und in Fig. 2 in größerem Maßstabe im Querschnitt dargestellt.

Zwischen der engen Bohrung a des einen Teiles c des Ventilkörpers und der weiten Bohrung b des anderen Teiles d ist eine aus elastischem Material, beispielsweise aus Gummi bestehende Scheibe e derart eingelegt, daß ihr Kranz zwischen diesen beiden Teilen c d

festgespannt wird und die Verbindungsstelle nach außen hin abdichtet. Der mittlere Teil dieser Scheibe e ist durch eine kegelförmige Schnittfläche teilweise ausgeschnitten, so daß eine nach der weiten Bohrung b sich öffnende, kegelförmige Klappe f entsteht, die sich unter der Elastizität ihres Materials in die als Sitz dienende trichterförmige Öffnung der Scheibe e legt und die enge Bohrung a

ίο nach außen hin verschließt.

Durch das Zusammenpressen des Scheibenkranzes zwischen den Teilen c und. d wird die trichterförmige Öffnung in der Scheibe e etwas verringert, so daß der Ventilkegel f

dicht in diese Öffnung paßt.

Wenn durch den engen Kanal α Druckluft eingeführt wird, öffnet dieselbe den Ventilkegel f (Fig. I, punktiert), so daß die Luft in die weite Bohrung b und von hier in bekannter Weise in den Luftreifen gelangen kann. Bei Unterbrechung der Luftzufuhr kehrt der Ventilkegel f unter der Elastizität seines Materials in die trichterförmige Sitzöffnung zurück und wird in dieselbe unter Wirkung des in der Bohrung b herrschenden Überdruckes fest hineingepreßt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fahrradventil mit kegelförmiger Dichtungsfiäche und mit elastischer, zwischen einer engen und einer weiten Bohrung als Dichtung eingespannter Scheibe, dadurch gekennzeichnet, daß diese Scheibe (e) durch teilweises Aufschneiden den klappenartigen, elastischen Ventilkegel ff) und zugleich den trichterförmigen, ebenfalls elastischen Ventilsitz darstellt, derart, daß die Öffnung des letzteren infolge Zusammendrückens des elastischen, in bekannter Weise als Dichtungseinlage zwischen den mit den beiden Bohrungen (a b) ausgestatteten Teilen (c d) dienenden Scheibenkranzes etwas verringert wird und somit ein vollkommen dichtes Einpassen des Ventilkegels (f) gewährleistet.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.