DE1471608C3 - Vorrichtung zum Abscheiden von Staub teilchen aus einem Gasstrom - Google Patents

Description

Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staubteilchen aus einer in Gasstromrichtung sich konisch erweiternden Kammer mit einer zur Erzeugung einer Wirbelbewegung auf ihrer gesamten Länge entlang einer Mantellinie vorgesehenen Einströmöffnung für das Rohgas und einer Zuführung für Flüssigkeit, einem an diesem Konus sich anschließenden Zylinder mit einem zentrisch angeordneten, jedoch querschnittsmäßig kleineren, in den Zylinder hineinragenden Auslaß für das im Wirbel mittig befindliche Reingas sowie einer im Bereich' des Reingasauslasses vorgesehenen Austrittsöffnung im Zylinder für das im Wirbel" außen befindliche, stark an Feststoffen angereicherte Gas, die zu einer

ίο weiteren Staubabscheidung führt.

Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, in der sich konisch erweiternden Kammer die Wirbelwirkung zu verstärken und insbesondere eine wirbelnde Strömung der Flüssigkeit an der Einströmöffnung für das Rohgas zu bewirken, wo die Flüssigkeit einen Schleier bildet, durch den der Rohgasstrom durchgehen muß.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf der Außenseite der Einströmöffnurig für

ao das Rohgas der als Zentrifugaleinrichtung dienenden, sich konisch erweiternden Kammer ein in Stromrichtung des Gases geführter ebener Wandteil vorgesehen ist, an den sich ein erster gebogener Wandteil anschließt, worauf ein weiterer ebener Wandteil folgt, an den sich ein zweiter gebogener Wandteil anschließt, der die Innenseite der Rohgaseinströmöffnung bildet.

Die aufeinanderfolgenden ebenen und gebogenen Wandteile bewirken jeweils eine Änderung der Strömungsverhältnisse der Flüssigkeit, so daß innerhalb der Flüssigkeitsschicht eine starke Wirbelung vorhanden ist. Beim Durchgang des Gases durch den turbulenten Flüssigkeitsschleier an der Einströmöffnung werden die im Rohgas befindlichen Staubteilchen von der Flüssigkeit besser erfaßt.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kammer aus zwei gleichen, sich überlappenden Platten mit den Wandteilen gebildet. Hierdurch ergeben sich zwei Rohgaseinströmöffnungen, an denen der Rohgasstrom durch den Schleier aus turbulenter Flüssigkeit durchgehen muß, wodurch die Abscheid.ungsleistung der Kammer erhöht wird.

Die Vorrichtung gemäß der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 teilweise im Schnitt eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Abscheiden von Staubteilchen aus einem Gasstrom,

Fig.2 und 3 in großem Maßstab Schnitte nach den Linien II-II und III-III in Fig. 1,

Fig. 4 und 5 Anordnungen für die" Zufuhr der Flüssigkeit.

Bei der Vorrichtung nach F i g. 1 ist in einem Gehäuse 2 ein Paar, als Zentrifugaleinrichtung 7 dienende, sich konisch erweiternde Kammern 11 ant geordnet, denen oben durch eine Leitung 6 Flüssigkeit zugeführt wird. An die Kammern 11 schließt sich je ein Zylinder 12 mit einem zentrisch angeordneten, jedoch querschnittsmäßig kleineren, in den

Zylinder 12 hineinragenden Auslaß 32 für das im Wirbel mittig befindliche Reingas sowie eine im Bereich des Reingasauslasses vorgesehene ringförmige Austrittsöffnung 35 für das im Wirbel außen befindliche, stark an Feststoffen angereicherte Gas an. Dieses stark staubhaltige Gas wird zu einer weiteren Staubabscheidung geführt, während das aus dem Auslaß 32 ausströmende Reingas beider Kammern 11 aus dem Hauptauslaß 4 des Gehäuses 2 abströmt.

Die Kämmern 11 sind aus je zwei gleichen, sich überlappenden Platten 15 (F i g. 2 und 3) gebildet, so daß zwei Rohgaseinströmöffnungen 14 vorhanden sind. Jede Platte 15 weist auf der Außenseite der Rohgaseinströmöffnung 14 zunächst einen in Stromr richtung des Gases geführten ebenen Wandteil 16 auf, an den sich ein erster gebogener VVandteil 17 anschließt. Hierauf folgt ein weiterer ebener Wandteil 18, an den sich ein zweiter gebogener Wandteil 19 anschließt, der die Innenseite der Rohgaseinströmöffnung 14 bildet.

Die Leitung 6 für die Zufuhr der Flüssigkeit im Bereich des schmaleren Endes der Kammern 11 endet in einem Verteiler 23 (F i g. 4), der im schmaleren Ende der Kammer 11 liegt. Dieser Verteiler 23 . besteht aus zwei in Abstand voneinander liegenden Scheiben 25, die einen Ringspalt bilden, durch den die Flüssigkeit radial nach außen gegen die Innenwände der die Kammer 11 bildenden Platten 15 ausströmt. Die Leitung 6 kann auch zwei so angeordnete Abzweige 27, 27(Fi g. 5) aufweisen, daß die Flüssigkeit durch die Rohgaseinströmöffnungen 14 tangential in die Kammer 11 eintritt·.

Das Verhältnis des Abstands zwischen den ebenen Wandteilen 18 am weiten Ende der Kammer 11 und den ebenen Wandteilen 18 am schmalen Ende der Kammer 11 liegt zwischen 3 : 1 und 6 : 1 und beträgt vorzugsweise etwa 4,17 : 1.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abscheiden von Staubteilchen aus einem Gasstrom, bestehend aus einer in Gasstromrichtung sich konisch erweiternden Kammer mit einer zur Erzeugung einer Wirbelbewegung auf ihrer gesamten Länge entlang einer Mantellinie vorgesehenen Einströmöffnung für das Rohgas und einer Zuführung für Flüssigkeit, einem an diesem Konus sich anschließenden Zylinder mit einem zentrisch angeordneten, jedoch querschnittsmäßig kleineren, in den Zylinder hineinragenden Auslaß für das im Wirbel mittig befindliche Reingas sowie einer im Bereich des Reingasauslasses vorgesehenen Austrittsöffnung im Zylinder für das im Wirbel außen befindliche, stark an Feststoffen angereicherte Gas, die zu einer weiteren Staubabscheidung führt, nach Patent 1 421 310, dad u rch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der Einströmöffnung für das Rohgas (14) der als Zentrifugaleinrichtung (7) dienenden, sich konisch erweitern-

v den Kammer (11) ein in Stromrichtung des Gases geführter ebener Wandteil (16) vorgesehen ist, an den sich ein erster gebogener Wandteil (17) anschließt, worauf ein weiterer ebener Wandteil (18) folgt, an den sich ein zweiter gebogener Wandteil (19) anschließt, der die Innenseite der Rohgaseinströmöffnung (14) bildet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (11) aus zwei gleichen, sich überlappenden Platten (15) mit den Wandteilen (16,17,18,19) gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zufuhr der Flüssigkeit eine in einem Verteiler (23), der im schmaleren Ende der Kammer (11) liegt, endende . Leitung (6) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zufuhr der Flüssigkeit im Bereich des schmaleren Endes der Kammer (11) eine Leitung (6) vorgesehen ist, die zwei so angeordnete Abzweige (27, 27) aufweist, daß die Flüssigkeit durch die Rohgaseinströmöffnungen (14) tangential in die Kammer (11) eintritt.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, "daß die Kammer (11) zwei Rohgaseinströmöffnungen (14) und zwei ebene Wandteile (18) aufweist, die in parallelen Ebenen liegen, wobei das Verhältnis des Abstands zwischen den ebenen Wandteilen (18) am weiten Ende der Kammer (11) und den ebenen Wandteilen (18) am schmalen Ende der Kammer (11) zwischen 3:1 und 6:1 liegt und vorzugsweise etwa 4,17 : 1 beträgt. *