DE1469447A1 - Stabilisierte waessrige Emulsionen von Epoxyharzen als UEberzugs- und Schlichtemittel - Google Patents
Stabilisierte waessrige Emulsionen von Epoxyharzen als UEberzugs- und SchlichtemittelInfo
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Description
Pittsburgh Plate Glass Company Pittsburgh, Penn., V.St.A.
Stabilisierte wässrige Emulsionen von Epoxyharzen als Über
zugs- und Schlichtemittel
Gegenstand der Erfindung ist eine beständige wässrige Emulsion
eines Epoxyharze, das für Überzugs- und Schlichtzwecke
benutzt werden soll. Die Erfindung wird nachstehend anhand der Verwendung als Schlichtmittel für Glasfasern beschrieben·
Glasfasern werden in Form von Pasersträngen zur Verstärkung
von Harzen verwendet. Diese Paserstränge werden in bekannter Weise hergestellt, indem man die aus Düsen- z.B. der in dem
US Patent 2,133,*2^8 beschriebenen Art, mit hoher Geschwindigkeit
von etwa 1500 bis 1000 m/Min, abgezogenen Glasfaden mit
einer Schlichte, die ein Bindemittel enthält, überzieht und zu einem Strang zusammenfasst. Das Aufbringen eines Schlichtmittels
ist notwendig, um bei der Verwendung des Stranges als Textil- oder Verstärkungsmaterial wie auch schon bei der
Bildung d-3s Stranges sicherzustellen, dass ein Absplittern von
Fasern und ein Brechen des Stranges vermieden wird. Die Schlickte enthält auch ein Gleitmittel für die Fäden, um die Zerstörung
des Strangs durch Abrieb dor einzelnen Fäden gegeneinander oder an der Vorrichtung, In der sie behandelt werden,
YM vermeid^n.
Bei d^r Verwendung von Glasfasersträngen und Glasfaser-
8098 13/103 BADoi*°'IUl
HB94A7
stücken als Verstärkung für Harze ist es allgemein üblich, die
Glas Casern mit einem Kupplungsmittel oder einer Ausrüstung
zu überziehen, die die Oberfläche der Glasfasern fest und mit den jeweiligen Harzen, mit denen sie verwendet werden sollen,
verträglich macht. Diese Kupplungsmittel erhöhen wesentlich die Trocken- und Naßbiegefectigkeit der aus Glasfasern und
Harz bestehenden Laminate.
Werden die Glasfaserstränge als Vorgespinst oder zerschnittene
Stränge oder gezwirnte Stränge als Verstärkung für Harze verwendet, so wird das Kupplungsmittel gewöhnlich mit
der Schlichte vereinigt und mit dieser zusammen auf die Fasern während ihrer Bildung aufgebracht. Die verwendete Schlichte
ist gewöhnlich eine wässrige Dispersion eines filmbildenden synthetischen Harzes. Das Vorgespinst wird in bekannter Weise
durch Vereinigung einer Anzahl von Strängen in paralleler Form und Aufwinden der Stränge auf eine rohrförmige Unterlage,
von der die vereinigten Stränge dann abgewickelt und zu einem gewebten Vorgespinst oder zerschnittenen Strang verarbeitet
werden, hergestellt. Gezwirnte Stränge werden ebenfalls nach herkömmlichen Z vdrnver fahren erhalten. Es ist daher notwendig,
daß der Strang eine gute Einheitlichkeit und eine Beständigkeit gegenüber dem Abfasern während der Bearbeitungsstufen
aufweist, die zur Herstellung des gezwirnten Stranges oder des Vorgespinstes nötig sind.
Bei der Herstellung von Schlichten, die bei der Behandlung von Glasfasern verwendet werden, ist es allgemein
üblich, ein Gleitmittel oder ein Erweichungsmittel zu verwenden. Diese Gleit- oder Erweichungsmittel für Glasfasern sind
im allgemeinen kationische Materialien.
Ein Schlichtmittel für laufende Glasfasern wird im
allgemeinen In Form einer wässrigen Emulsion als dünner Film
auf die Oberfläche der einzelnen Fäden unmittelbar nach ihrer Bildung aufgebracht. Diese wässrigen Emulsionen werden mittels
einer Auftragwalze oder einer anderen geeigneten Vorrichtung aufgebracht. An dem Aufbringer wird die Schlichte sehr hohen
Scherkräften unterworfen» die dazu neigen, die Emulsion zu brechen. Falls die Emulsion während der Aufbringung auf die
813/1438 8AD original
Glasflächen bricht, wird ein gummiartiger Bückstand gebildet,
der in der Vorrichtung kleben bleiben kann. Es ist dann nötig, das Verfahren zu unterbrechen, um die Vorrichtung
zu reinigen und die Schlichte durch eine frische Emulsion zu ersetzen. Die zum Schlichten der Glasfasern
verwendete Emulsion sollte daher außerordentlieh beständig
sein. Bisher sind jedoch keine wässrigen Emulsionen von Epoxyharzen bekannt geworden, die dauerhaft beständig bleiben,
wenn sie in einer Schlichte für Glasfasern verwendet werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher eine als Schlichtmittel für laufende Glasfasern geeignete beständige
wässrige Emulsion eines Epoxyharzes, die etwa 5 "bis etwa
15 Gew.-^ des Epoxyharzes eines kationischen emulgierenden
Mittels enthält, das ein Imidazolin mit der Formel
" N-CHR1
R2
oder ein Amid der Formel
Il
^R2
sein kann, wobei R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, jedes R Wasserstoff,
2 eine Hydroxylgruppe oder eine niedere Alkylgruppe, R
Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder ein Radikal mit der Formel (CHg)xOH, χ eine ganze Zahl von 2 bis 6 und y
eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet und außerdem etwa 5 bis 15 Gew.-# des Epoxyharzes eines nichtionischen erauigierenden
Mittels mit der Formel
R3 R4 R5
HO(CHOHgO)a(CHOHgO)b(CHCHgO) QY
BAD ORIGINAL
90Ö813/U38
enthält, wobei X Wasserstoff oder eine ist, bei der ζ eine ganze Zahl von 7 bis 11 bedeutet, jedes
% a 5
R , R und R Wasserstoff oder eine -GH^-G-ruppe ist und a, b und c ganze Zahlen bedeuten, wobei der Gesamtwert der Zahlen a, b und c ao liegt, daß das Molekulargewicht des nicht ionischen emulglerenden Mittels zwischen 3·ΟΟΟ und etwa 20.000 liegt,
R , R und R Wasserstoff oder eine -GH^-G-ruppe ist und a, b und c ganze Zahlen bedeuten, wobei der Gesamtwert der Zahlen a, b und c ao liegt, daß das Molekulargewicht des nicht ionischen emulglerenden Mittels zwischen 3·ΟΟΟ und etwa 20.000 liegt,
Bei den vorstehenden Formeln, die das kationische efflulgierende Mittel darstellen, kann E ein gesättigter oder
nicht gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoff rest einer
Fettsäure sein, wie z»B. Oaproyl-, Öctanyl-, Beoanyl-, üauryl-*
Palmityl-, Stearyl-, Oleyl-, linoleyl-, Mnolenylsäure uew.
Die R -Gruppen können beispielsweise Methyl*, ithyi-, Propyl-,
Hexyl-Gruppen uew* sowie Wasserstoff- und Hydroxylgruppen
sein. Jede R -Gruppe kann beispielsweise eine Methyl-* äthyl-,
Butyl-, Hexyl-, 2-Ifydroxyäthyl-, 4-Hydroxybutyl-, 5-%drö3cypentyl-
und 6-Hydroxyhexylgruppe sein.
Die erfiiidungsgemäß einsetzbaren Imidazoline
können durch Dehydratisieren von Pettsäureamiden von Xthylendiamin
oder deren K-substituierten Produkten erhalten werden, d.h. durch Erhitzen ·νοη Äthylendiaznin oder seiner H-substituierten
Produkte, wie z.B. 2-Hydroxyäthyläthylendiamin, 2-Hydroxyisopropyläthylendiamin
usw. mit freien fettsäuren, wie z.B. Laurinsäure, Palmitinsäure, ölsäure, Linolensäure,
Ricinolsäure, Stearinsäure usw. oder den entsprechenden J;-Amiden
oder Estern unter Wasser abspaltenden Bedingungen. *<
Solche Verbindungen und ihre Herstellung werden eii&enend
in den V.S.-Patenten 2.200,815, 2.267.965 und 2.268.273
beschrieben. Einige im Handel erhältliche Imidazoline, die verwendet werden können» sind Arain 0, das die folgende Formel
hatt
SADORiGfNAL
und HaloaoiÄ Ö-13, das die folgende Formel hat ι
H-OK2 H-OH2
!Diese Verbindung ist auch als Amin 220 bekannt.
BLe imide, die verwendet werden könnent können duroh
herkönnaiibhe Umsetzung einer Fettsäure, wie z.B. Laurinsäure,
ölsäure» Linolensäure, Ricinolensäure, Stearinsäure
und Faleitinsäure sowie deren Salze und Seter mit einem Alkyl
endiaain oder einem substituierten Derivat desselben» wie
JS,B. Ethylendiamin, Propylendiamin, Butylendiamin, N-Kethyläthylendiamin,
H-Propyläthylendlaiain, Hydroxyäthyl&thylendiamin
usw. erhalten werden. Sin im Handel erhältliches Amid, das verwendet werden kann, ist Sapamin A, das die folgende
Formel hatt
0H5CCH2)7-0H«0H- (OH2 J7-C-KH-OH2OH2-If- (OH2OH5)
Bezüglich, des vorstehend erwähnten, nicht ionischen
Emulgiermittels ergibt sich aus der angegebenen Formel,
daß diese Verbindung ein Polyoxyäthylenglyool oder ein Monoäther
desselben ist. So 1st das niohtionische anuleionamittel
3 4 5
ein BolyoxyÄthylenglycol, wenn E, ΈΓ, R und Y all· Wasserstoff
bedeuten. Falls R , E und R alle CH^-Gruppen und T
Wasserstoff bedeuten, ist die Verbindung ein Polyoxypropylenglycol.
Falls R » E und E alle Wasserstoff bedeuten und T
eine Laurylgruppe (z.B. ""Gi2H25^ bedeutet, 1st die Verbindung
ein Polyoxyäthylenglycoliaonoäther von Laurylalkohol.
Sine derartige Verbindung wird unter dein Handelanamen Brij-35
verkauft. ΒΛΓ>
BAD ORIGINAL
H69447
3 5 4
Wenn R » R und If alle Wasserstoff bedeuten und R
eine Methylgruppe ist» dann handelt es si oh bei der Verbindung um ein Blockpolyoxyäthylen-polyoxypropylen-polyoxyäthylenglycol,
Verbindungen dieses Uyps sind Bloökpolymere
und «erden hergestellt, indem man Ithylenoxyd mit einer
hydrophoben Base kondensiert, die durch Kondensation von fropylenoxyd mit Propylenglyeol nach dem in der U.S.-Patent-*
schrift 2.674.619 im einseinen beschriebenen Verfahren ge- bildet wird. Derartige Verbindungen werden unter dem Handel snasten
Pluronie verkauft. Pluroniο P105 ist beispielsweise
eine Paste mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 6500. Pluronic F108 ist ein Feststoff» der einen Schmelzpunkt
von 62°ö
von 16300 hat.
von 16300 hat.
punkt von 62°ö und ein durchschnittliches Molekulargewicht
IEe Epoxyharze, die in den erfindungsgemäßen Emulsionen
verwendet werden können» sind in der fechnik bekannt. Sie sind Verbindungen» die mindestens eine Gruppe enthalten» in
der ein Sauerstoffatom an benachbarte Kohlenstoffatome ge- '
bunden ist, (d.h. die Gruppe -0 C- ).
ι t
Sine Gruppe von Epoxyharzen wird durch Umsetzung
eines Epihalogenhydrine, wie z.B. Spichlorhydrin, mit einem mehrwertigen Phenol wie z.B. bis-(4-0xyphenyl)-2,2-propan,
bis-(Oxyphenyl)-methan (erhalten durch Säurekondensation von 2 Mol Phenol mit 1 Mol Formaldehyd), Hydrochinon, Resorcin
usw. oder mit einem mehrwertigen Alkohol, wie z.B. Glycol, Polyäthylenglycol, Sorbit» Glycerin usw. erhalten. Derartige
Verbindungen sind durch die Anwesenheit von endständigen Hydroxygruppen gekennzeichnet« Diese Harze werden in den
ü.S.-Patentschriften 2.524.485, 2.444.333» 2.494.295,
2.500.600 und 2.511.913 beschrieben. Durch Veränderung der Mengenverhältnisse des Epihalogenhydrine und der Polyoxyverbindung
und/oder durch Veränderung der Reaktionsbedingungen können Harze mit niedrigen» mittleren und höheren Molekulargewichten
hergestellt werden» die flüssig bis fest sind. Einige im Handel erhältliche Harze dieses Typs und ihre
^;^Jtigenschaften werden nachstehend aufgeführt.
BAD ORIGINAL
909813/U3Ö
Spoxyd- | Ungefähres Mole | Viskosität | US9447 | |
äquivalent | kulargewicht | 1-2 Poise | Schmelzpunkt, | |
Harz | 140-160 | 306 | V | |
Epon 812 | 192 | 390 | 4-9 Poise | flüssig |
Spon 828 | 230-280 | 470 | Rest | 6-12 |
lpon 834 | 425-550 | 900 | 20*|8 | |
Epon 1001 | 192 | 390 | 200 Poist | 64-76 |
Dow 331 | 374-415 | 800 | ||
Dow 2337 | flüssig | |||
Andere verwendbare Epoxyharze sind u»a. epoxylierte
Növolace» epoxydierte Polyolefine, epoxydiertes Polybutadien
und andere epoxydierte Dienpolymeren usw.
Bevorzugte Epoxyharze sind solche, die ein Epoxydäquivalent
von etwa 140 bis 550 Und ein durchschnittliches
Molekulargewicht von etwa 300 bis 900 besitzen,
Palis es sich bei' dem Epoxyharz um einen Pest stoff
oder eine viskose Flüssigkeit handelt, ist es vorzuziehen,
das Harz in einem organischen Lösungsmittel, wie z.B. Xylol, zu lösen, um die Viskosität herabzusetzen, bevor die wässrige
Emulsion gebildet wird»
Falls die wässrige Emulsion einen längeren Zeltraum
gelagert werden soll, ist es vorteilhaft, ein hydrophiles kolloidales Material als Schutzmittel für die Emulsion, z.B.
Polyvinylpyrrolidon» zu verwenden.
Bestandteil-
Kondensationsprodukt von Bisphenol A und Epiohlorhydrin (Sponharz 828)
*Pluronio £-108
Geigy-Amin 0 ~
Wasser
100,0
5,0
5,0
500,0
H69U7
Bei der Herstellung dieser Emulsion wird das Epoxyharz
mit 10 Gewichtsteil en Xylol gemischt und unter Rühren auf etwa 37,8° G erhitzt und ergibt eine einheitliche
wässrige Lösung. Anschließend wird das Pluronic F-108 geschmolzen und in der Lösung verrührt. Das Geigy-Amin 0 wird
dann in die Lösung gerührt und die Lösung wird langsam in das Wasser gegossen, welches erwärmt worden ist. Während der
Zugabe dieser Lösung zu dem Wasser wird das Gemisch zur Herstellung der Emulsion kräftig gerührt. Es wird eine beständige
Emulsion erhalten.
Beispiel 2; Bestandteil Gewichtsteile
"Kondensationsprodukt von Bisphenol A
und Epichlorhydrin (Eponharz 828) 100,0
Xylol 20,0
BRIJ-35 5,0
Sapamin PA . 10,0
Polyvinylpyrrolidon · 20,0
Wasser 250,0
Das Epon 828 und das Xylol werden miteinander vermischt und unter Rühren auf 65,6 C erwärmt. Das BRIJ-35 wird
zusammen mit dem Sapamin PA der Lösung zugesetzt und mit ihr vermischt. Die gesamte Mischung wird dann langsam unter kräftigem
Rühren in 200,0 Gewichteteile warmes Wasser gegossen. Das Polyvinylpyrrolidon wird dann in 50,0 Gewichtsteile warmem
Wasser gelöst und der Emulsion zugesetzt. Die erhaltene Emulsion ist sehr beständig»
331 | Beispiel | P* | Gewiohtsteile | |
Bestandteile | 100,0 | |||
Dow Epoxyharz | 5.0 | |||
Pluronic F-108 | 10,0 | |||
Xylol | 80 9 8 | 5.0 | ||
Geigy-Amin 0 | , Ϊ1? BAD ORIGINAL | |||
Essigsäure | -1 3/1 4 3 | 8 | 150,0 | |
Wasser | ||||
■ - 9 -
Das Epoxyharz» Plüronic Ϊ*-Ιθ8 und Xylol werden miteinander
vermischt und unter Rühren auf 65t60C erhitzt. Das
Geigy-Amin 0 wird mit 50,0 Gewicht steil en warmem Wasser vermischt, dem die Essigsäure zugesetzt worden war. Die Geigy-Amin-0-Lösung
wird dann langsam unter kräftigem Rühren der Lösung von Epoxyharz und Xylol zugesetzt. Weitere 50 Teile
Wasser werden dann langsam unter Rühren zugesetzt, wonach die
Bildung der Emulsion beendet ist»
Epon 1001 100,0
Xylol 20,0
Pluronie F-108 10,0
Geigy-Amin 0 10,0
polyvinylpyrrolidin 20,0
Wasser 250,0
Das Epoxyharz und das Xylol werden miteinander vermischt
und auf 65t5°O erhitzt und ergehen eine einheitliche
Lösung. Das Pluronic F-IOQ und das Geigy-Amin 0 werden dieser
Lösung zugesetzt und gründlich mit ihr vermischt. Diesem Harzgemisch werden 200,0 feile Wasser langsam zugesetzt»
während mit einer Homogenisiervorriohtung kräftig gerührt
wird. Nachdem sich die Emulsion gebildet hat, wird das Polyvinylpyrrolidin
in 50,0 !eilen warmem Wasser gelöst und der
Emulsion zugesetzt»
Wenn die erfindungsgemäßen wässrigen Epoxyharssemulsionen
als harzartiger Bindemittelbestandteil in einer Schlichte zur Behandlung von Glasfasern verwendet werden
sollen, werden sie in Verbindung mit einem Kupplungsmittel und einem Glasfaserweichmachungsmittel verwendet. Die wässrige
Schlichte ist so zusammengesetzt, daß sie etwa 1 bis 5 Gew«-#
eines Epoxyharzbindemittels, etwa 0,3 bis etwa 2,0 Gew.-^
eines Kupplungsmittels, zwischen etwa 0,1 und 1 Gew.-^ eines
Glasfaserweiohmachungsmittels und etwa 5 bis etwa 15 Gewichts-^
des Epoxyharzes jedes der vorstehend beschriebenen kationischen
und nichtionischen Emulsionsmittel enthält. BAD ORIGINAL
ÖÖÖI111/1M8.
SiIan und Siloxanmaterialien können als Kupplungsmittel
bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung verwendet werden, beispielsweise sind Vinyl- und Allylhalogen-,
Alkoxy-, Amino-, Aeyloxy- oder Methacrylatsilane, deren Hydrolyseprodukte und Polymeren des Hydrolyseproduktes und
Gemiache irgend einer dieser Verbindungen für eine derartige
Verwendung geeignet. Einige dieser Silane sind in den U.S.Patentschriften
2.688.006, 2.688.007, 2.723.211, 2.742.378, 2.754.237, 2.776.910 und 2.799.598 beschrieben.
Eine weitere Klasse von Kupplungsmitteln, die sich als brauchbar erwiesen hat, sind die basischen, (Hydroxyl enthaltenden)
Metallsalze einer starken Mineralsäure, wie z.B. ein basisches Chromchlorid, basisches Chrorasulfat etc. Es
handelt sich dabei um Verbindungen, die ein dreiwertiges Metallion, wie Chrom, Kobalt, Nickel, Kupfer oder Blei, mindestens
eine an dem Metall hängende Hydroxylgruppe und mindestens ein an dem Metall hängendes Anion einer starken Mineralsäure
enthalten (sowie koordinierte Komplexe dieser Verbindungen und Gemische derselben).
Ein anderer Typ von Kupplungsmittel, der bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden kann, ist eine
Komplexverbindung des Werner-Typs, bei der ein dreiwertiges
Zentralatom, wie z.B. Chrom mit einer organischen Säure, wie z.B. Methacrylsäure, koordiniert ist, d.h. ein Methacrylsäurekomplex
von Chromicchlorid.
Gemische von beliebigen zwei oder mehreren dieser Kupplungsmittel können verwendet werden.
Der Glasfaserweiohmacher, der bei-der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist ein kationaktives, säurelöslichgemachtes
Fettsäureamid. Ein geeignetes Material wird
durch die Arnold Hoffman Company unter der Handelsbezeichnung H&-185A hergestellt. Es ist ein wasserfreies Material, das
eine tief rotbernsteinfarbene Färbung hat und bei Raumtemperatur eine viskose Flüssigkeit ist. Es ist in Wasser dispergierbar
und hat einen pH-Wert von 8,9 bis 9»4 in einer 1 Gew.-#-igen
wässrigen Dispersion. Andere, im Handel erhältliche, durch Säure löslich gemachte Fettsäureamide, die als Textilweiohmacher
BAD ORIGINAL
οö
H69447
bekannt sind, sind bei der vorliegenden Erfindung geeignet.
Sie umfassen sowohl gesättigte als auch ungesättigte Fettsäur eamide, bei denen die Säuregruppe 4 bis 24 Kohlenstoffatome
enthält. Wasserfreie, durch Säure löslich gemachte Polymeren von ungesättigten Fettsäureamiden mit niedrigerem
Molekulargewicht können ebenfalls verwendet werden. Das lextilweichmachungsmittel wird in einer Menge von etwa 0,1
bis 1 Gewichtsprozent der Schlichtelösung angewendet.
Ein weiteres Weichmaehungs- und Schmiermittel für
Glasfasern, das in der Schlichte verwendet werden kann, ist eine Alkyl-imidazolin-Derivat, woau Verbindungen der Klasse
der u -Mkyl-N-.amidoalkyl«· imidazoline gehören, die durch
Umsetzung von Fettsäuren mit Polyalkylen-polyamiden unter Bedingungen, die eine Ringschließung ergeben, hergestellt
werden können. Die Umsetzung von letraäthylenpentamin mit Stearinsäure ist ein Beispiel für eine derartige Umsetzung.
Diese Imidazoline werden eingehender in dem U.S.-Patent
2.200.815 besehrieben. Andere geeignete Imidazoline sind
in den U.S.-Patenten 2.267.965, 2.268.273 und 2.355.837
beschrieben.
Die Schlichte kann ein Netzmittel enthalten, dies ist Jedoch im allgemeinen nicht erforderlich. Falls ein
Netzmittel verwendet wird, ist es vorzugsweise kationisch oder nichtionisch und es kann auch als zusätzliches Schmiermittel
wirken. Es kann jedes Material verwendet werden, das üblicherweise für diesen Zweck geeignet ist. Derartige Materialien
sind z.B. Cetyl- oder Stearylmonoaminhydrochlorid oder -acetat, Dodecylamin, Hexadecylamin und sekundäre und
tertiäre Derivate derselben, z.B. Dodecylmethylamin und Salze dieser Verbindung. Quaternäre Alkylammoniumverbindüngen,
wie z.B. Trimethylstearyl- oder Cetylammoniumbromide
und-chloride und im allgemeinen Aminverbindungen, die in
•wässrigen Systemen dissoziieren und ein positives Radikal ergeben, das eine Gruppe mit mehr als 8 und vorzugsweise 12
oder mehr Kohlenstoffatome enthält, können verwendet werden.
Andere Beispiele für geeignete Netzmittel sind Polyoxyäthylenderivate
eines Sorbitolfettsäureesters, wie z.B. Polyoxy-
909813/U1 8
äthylensorbitanmonostearat oder Polyoxyäthylensorbitantrioleat.
Die verwendete Menge eines derartigen Netzmittels beträgt im allgemeinen bis zu etwa 1 Gew.-^,
bezogen auf die wässrige Schlichtelösung.
Der gesamte Feststoffgehalt der Schlichtelösung
beträgt etwa 2 bis 15 Gew.-# der Lösung. In allen Sollen
sollten die Mengen der verschiedenen Bestandteilen nicht die Menge überschreiten, bei der die Viskosität der Lösung
größer als etwa 100 Gentipoise bei 20 C ist. Lösungen mit
einer Viskosität von mehr als 100 Centipoise bei 20 C lassen sich auf Glasfaserstränge während deren Herstellung nur sehr
schwierig aufbringen, ohne daß der Strang zerbricht. Zur Erzielung bester Ergebnisse beträgt die Viskosität der
Schlichte vorzugsweise zwischen 1 und 20 Centipoise bei 2O0C. Der pH-Wert der Lösung kann im allgemeinen zwischen
etwa 3 und 8 liegen.
Ein Epoxyharz-Härtemittel kann in der Schlichtelösung
enthalten sein. Härtemittel für Epoxyharze sind in der Technik bekannt. Typische Härtemittel sind u.a. sowohl
aromatische als auch aliphatische primäre, sekundäre und tertiäre Amine, wie* z.B. Äthylamin, Piperidin, Pyridin;
Polyamine, wie z.B. Äthylendiamin, Triäthylentetramin,
Phenylendiamin, Polycarbonsäuren und Anhydride, wie z.B.
Succinsäure, Maleinsäure, Phthalsäure, Oxalsäure, PoIyadipinsäure
und Polysebacinsäure und deren Anhydride; Polysulfide; Polyamide; phenolische Harnstoff- und MeIaminkondensationsprodukte
mit einem Aldehyd, BF^-Aminkomplexe,
saure Polyester mit niedrigem Molekulargewicht, die durch
die Kondensation einer Polycarbonsäure mit einem mehrwertigen Alkohol erhalten werden usw.
Beispiel 6; Bestandteile
Epoxyemulsion, die nach Beispiel 1 hergestellt wurde
Pelargonsäureamid, das mit Essigsäure in Wasser gelöst wurde (RL-185)
Gamma-Aminopropyltriäthoxysilan
9Q9B13/U38
Gewichtsteile | ,0 |
100 | ,5 |
4 | .0 |
10 |
UR9U7
Hexamethylendiamin 10,0
Essigsäure 14,0
Wasser 1.900,0
Ea können etwa 950 1 der Glasfsserschliohte hergestellt
werden, indem man die Epoxyemulsion in etwa 300 1 Wasser in einem Mischtank dispergiert. Das Glasfasererweichungsmittel
BL-185 wird zu etwa 7,5 1 Wasser zugesetzt, das bei einer Temperatur von etwa 54,4 Ms 71*1°C gehalten
wurde und gründlich damit vermischt. Diese Lösung wird in etwa 75,5 1 kaltes Wasser gegeben. Das gamma-Aminopropyltriäthoxysilan
wird dann der Lösung des BL-185 zugesetzt, und diese Lösung wird mit der wässrigen Epoxyemulsion vermischt.
Das Hexamethylentetramin wird in Wasser gelöst und der Mischung zugesetzt. Dann wird ausreichend Wasser zugegeben, bis 950 1 Schlichtelösung erhalten werden. Der pH-Wert
der Schlichte wird durch die Zugabe der Essigsäure auf 4,0 bis 7,0 eingestellt.
Die Schlichteemulsion wird auf die einzelnen Glasfasern während ihrer Bildung in der in der Zeichnung er läuterten
Weise aufgebracht. Die Schlichtelösung wird auf die einzelnen Fasern 10 aufgebracht, unmittelbar, nachdem
sie aus den Öffnungen 11 in einer elektrisch beheizten Buchse 12 aus einer Platinlegierung austreten, die das geschmolzene
Glas enthält. Die Schlichtelösung wird auf die Fäden vor dem Zeitpunkt, an dem sie zu einem Strang zusammengefaßt
werden, mittels einer Auftragswalze 13 aufgebracht, die in die Schlichtelösung 14 eingetaucht ist,
welche sich in einem Behälter 15 befindet. Eine derartige Auftragsvorrichtung ist eingehender in dem U.S.-Patent
2.728,972 dargestellt. Die Fasern werden durch eine Graphitführung
16 zu einem Strang 17 geformt, und um eine rohrförmige Spule 18 gewickelt, die mit einer Geschwindigkeit
von etwa 7500 U/Min, rotiert, sodaß sich eine Stranggeschwindigkeit
von etwa 60,96 m/Sek. bis 76,20 m/Sek. ergibt.
Andere Verfahren zur Aufbringung der Schlichte auf den Strang der Glasfasern, z.B. ein Kissenaufbringer, können
angewendet werden und der Strang kann auch auf andere Weise
BAD ORJGlNAl. 8098 13/ U 3Jk,_
• - 14 - "
UR9447
als durch Aufwicklung auf die Spule, z.B. mittels eines Paares rotierender Abziehräder, gebildet werden, die den
Strang zu einer geeigneten Sammelvorrichtung leiten. Die Schlichteemulsion ist sehr beständig und bricht nicht, obwohl
sie während der Aufbringung auf die Glasfaden hohen Scherkräften ausgesetzt ist.
Die auf der Spule 18 aufgevziekel ten Glasfaserstränge
werden dann getrocknet. Dies kann geschehen, indem man sie_
ausreichend lange bei einer Temperatur hält, bei der im wesentlichen das gesamte Wasser entfernt wird, beispielsweise
8 Stunden lang bei 155 C Diese Trocknung bewirkt, daß die Kupplungsmittel sich auf der Glasoberfläche fest-
f setzen und ergeben einen Integrationsgrad des Stranges und
eine Härte, die für die Verarbeitung des Stranges zu einem gewebten Tuch oder gewebten Strähnen erforderlich sind. Der
Peststoffgehalt der Schlichte auf den Strängen beträgt im Durchschnitt etwa 0,5 bis 2,0 Gew.-$, vorzugsweise etwa
0,75 Gew.-^.
Beispiel 7: | Bestandteile | Gewichtsteile | säureamid, das mit Essigsäure in Wasser | 5,0 |
Dow-Spoxyharz 331 | 100,0 | gelöst wurde) | 10,0 | |
Xylol | 10,0 | Gamma-Ami no-p rop yltriä thoxysilan | ||
Pluronic F-IOö | 5,0 | |||
Geigy-Amin 0 | 5,0 ■ | |||
Polyvinylpyrrolidon | 20,0 | |||
Essigsäure | 5,0 | |||
Glasfasererweichungsmittel (Pelargon- | ||||
Das Dow-Epoxyharz 331* Pluronic F-108 und Xylol
werden miteinander vermischt und unter Rühren auf 65,6 0 erwärmt. Das &eigy-Amin 0 wird mit 50,0 Gewichtateilen
warmem Wasser vermischt, dem 1,0 Gewichtsteile Essigsäure zugesetzt worden waren. Die Geigy-Amin O-Löaung wird dann
. BAD ORIGINAL
0Q9813/U30
UR9447
langsam unter kräftigem Rühren der Xylollösung des Epoxyharzes
zugesetzt. Weitere 50,0 Gewichtsteile Wasser werden
dann langsam zugesetzt und anschließend wird das Polyvinylpyrrolidon
zugesetzt, das in 50 Gewichtsteilen warmem Wasser
gelöst worden war, sodaß sich eine Epoxyharzeraulsion bildet.
Das Glasfaserweichmachungsiüittel und das gamma-Aminopropyltriäthoxysilan
werden in 100',0 Gewichtsteilen Wasser dispergiert
und dann wird die verbleibende Essigsäure (4,0 Gewichtsteile) zugesetzt. Die Epoxyharzemulsion wird dann
zu der Dispersion gegeben und eine ausreichende Menge Wasser wird zugesetzt, um das Gesamtgewicht der auf diese Weise
gebildeten Schlichte auf 2000 Teile zu bringen.
Beispiel 8i | Bestandteile | Gewichtsteile |
Epon 828 | 125,0 | |
Xylol | 12,5 | |
Pluronic P-I08 | 6,2 | |
Geigy-Amin 0 | 6,2 | |
Polyvinylpyrrolidon | 25,0 | |
Essigsäure | 35,0 | |
Glasfaserweichmachungsmittel (Pelar- gonaäureamid, das mit Essigsäure in Wasser gelöst wurde) |
5,0 | |
Gamma-Aminopropyltriäthoxysilan | 12,5 | |
Triäthylent etramin | 12,5 | |
Eine Epoxyharzemulsion wird auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise hergestellt. Das Glasfaserweichmachungsmittel,
das gamma-Aminopropyltriäthoxysilan und die verbleibende
Essigsäure werden in 1000,0 Gewichtsteilen Wasser dispergiert. Die Epoxyharzemulsion wird dann zugesetzt und
anschließend wird das Triäthylentetramin zugegeben. Darauf
wird eine ausreichende Menge Wasser zugesetzt, um das Gesamtgewicht
der auf diese Weise gebildeten Schlichte auf 2000,0 Teile zu bringen.
BAD ORIGINAL 90&813/U3Ö
1469A
Dow Epoxyharz 351 100,0
Xylol 10,0
Pluronic F-108 5,0
Geigy-Amin 0 5,0
Polyvinylpyrrolidon 20,0
Glasfaserweichmachungsmittel (Pelar- 5,0
gonsäureamid, das mit Essigsäure in Wasser gelöst wurde)
Gamma-Aminopropyl triäthoxysilan 10,0
Phenylendiamin 10,0
, Essigsäure ■ 11,0
Eine Epoxyharzemulsion wird nach dem in Beispiel 7
beschriebenen Verfahren hergestellt. Das Glasfaserweichmachungsmittel, das garama-Aminopropyltriäthoxysilan und
4,0 Gewichtsteile Essigsäure werden zu 1000,0 Gewichtsteilen Wasser zugesetzt. Die Epoxyemulsion wird dann dieser
Mischung zugegeben und anschließend wird das in 50,0 Gewichtsteilen
Wasser und 6.Gewichtsteilen Essigsäure gelöste Phenylendiamin zugesetzt. Dann wird eine ausreichende Menge
Wasser, zugesetzt, um das Gesamtgewicht der auf diese Weise gebildeten Schlichte auf 2000,0 Teile zu bringen.
Epon 828 100,0
Xylol 10,0
Pluronic F-108 5,0
Geigy-Amin 0 5,0
Polyvinylpyrrolidon 20,0
Glasfaserweichmachungsmittel (Pelar-
gonsäureamid, das mit Essigsäure in
Wasser löslich gemacht wurde) 5,0
Gamma-Aminopropyltriäthoxysilan 10,0
Oxalsäure 6,0
909853/1438 ^0 ORlGlNAL
14R9M7
Das Epon 828, Pluronic F-108 und Xylol werden
miteinander vermischt und unter Rühren auf 65,6 G erhitzt. Das Geigy-Amin 0 wird mit 50,0 Gewichtsteilen warmem Wasser
gemischt. Das wässrige Geigy-Amin 0 wird dann langsam unter kräftigem Rühren der Xylollösung des Epoxyharzes zugegeben.
Weitere 50,0 Gewichtsteile Wasser werden dann langsam zugesetzt und darauf wird das Polyvinylpyrrolidon zugesetzt,
das in 50,0 Gewichtsteilen warmem Wasser gelöst wurde, um eine Epoxyharzemulsion zu bilden. Das Glasfaser - Erweichungsmittel,
das gatnma-Aminopropyltriäthoxysilan und die Oxalsäure werden in 1000,0 Gewichtsteilen Wasser dispergiert.
Die Epoxyharzemlusion wird dann dieser Dispersion zugesetzt und eine ausreichende Menge Wasser wird zugegeben,
um das Gesamtgewicht der auf diese Weise gebildeten öchlichtezusammensetzung auf 2000,0 Teile zu bringen.
Dow Epoxyharz 531 100,0
Xylol 10,0
Pluronic P-I08 5,0
Geigy-Amin 0 5,0
Polyvinylpyrrolidon 20,0
Glaafaserweichmachungsmittel (Pelargonsäureamid,
das mit Essigsäure in
Wasser löslich gemacht wurde) 5»0
Gamma-Aminopropyltriäthoxysilan 10,0
Versamid 140 (ein Polyamidharz, das durch 10,0 Kondensation einer Polycarbonsäure mit
einem Polyamin hergestellt wurde)
Essigsäure 7,0
Die Epoxyemulsion wird auf die in Beispiel 7 beschriebene Weise hergestellt. Das Glasfasererweichungsmittel,
das gamma-Aminopropyltriäfehoxysilan und 4*0 Gewi
chtttteile der% Essigsäure werden zugesetzt und mit 1000,0
Gewichtoteilen Wasser gemlBcht. Die Epoxyharzemulsion wird
dann dieser Mischung zugegeben und anschließend wird das Veruamid 140 zugesetzt, das in 50,0 Gewichtsteilen Wasser
908813/ U 3 & BAD ORIGINAL
HR9447
dispergiert ist. Die verbleibende Essigsäure (2,0 Gewichtsteile)
wird dann zugegeben und eine ausreichende Menge Wasser wird zugesetzt» um das Gesamtgewicht des auf diese
Weise gebildeten Schlichtemittels auf 2000,0 Teile zu bringen.
Das Verfahren des Beispiel 7 wird, mit der einzigen Abweichung wiederholt, daß das Dow-Epoxyharz 331 durch
eine äquivalente Menge eines Epoxyharzes ersetzt wird, das durch die Umsetzung von Epichlorhydrin und Glycerin erhalten
wurde.
Das Verfahren des Beispiels 8 wird mit der einzigen Abweichung wiederholt, daß das Epon 828 durch eine gleiche
Menge eines epoxylierten Novolac-Harzes ersetzt wird.
Das Verfahren des Beispiels 9 wird mit der einzigen Abweichung wiederholt, daf3 das Dow-Epoxyharz 331 durch eine
gleiche Menge eines epoxylierten Polybutadiene ersetzt wird.
Die Schlichten der Beispiele 7 bis 14 werden auf die in Beispiel 6 beschriebene Weiae auf die Stränge aufgebracht
und die behandelten Stränge werden auf die vorstehend beschriebene Weise getrocknet. Sie können zu verschiedenen
Textilprodukten, wie z.B. gezwirnten Strängen, Tüchern, zerschnittenen Strängen, Matten aus zerschnittenen
Strängen, Vorgespinsten und gewebten Vorgespinsten verarbeitet
werden. Diese Produkte können mit einem Harz kombiniert werden, ohne daß eine Reinigung unter Wärmeanwendung
und Zurichtung des Tuches oder anderen Produktes erforderlich ist, was der Fall ist, wenn Glas mit einer Stärke und
Pflanzenöl enthaltigen Schlichte ausgerüstet ist.
BADORiQSNAk -.909813/U38
U69-447'
Stränge, die auf die vorstehend beschriebene Weise mit Schlichte versehen sind, haben ausgezeichnete
Benetzungs-Eigenschaften. Benetzung bezieht sich auf die
Geschwindigkeit, mit der das imprägnierende Harz an den
Fäden der verstärkenden Glasstränge entlangfließt.
Bpoxyharzbindemittel besitzen ausgezeichnete Eigenschaften
hinsichtlich Zähigkeit, chemischer Trägheit, Biegsamkeit und Haftung auf den Glasfasern und dem Glasstrang,
Stränge, die mit der auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellten Schlichte versehen sind, verleihen den mit
diesen Strängen verstärkten Harzen eine erhöhte Biegefestigkeit. *
Die Erfindung ist wertvoll, wenn die Glasfasern mit Epoxyharzen, wie z.B. den Kondensationspolymeren eines
Epihalogenhydrine und einer mehrwertigen phenolischen Verbindung und Derivaten, derselben, wie z.B. einem bis-Phenol A
oder anderen Epoxyharzen, wie z.B. den vorstehend beschriebenen, zu Schichtstoffen verarbeitet werden soll. Die vorstehend
beschriebenen gewebten Vorgespinste werden mit dem Epoxyharz und meta-Phenylendiamin gesättigt. Die Kombination
wird nach üblichen Härtungsverfahren für Epoxyharze bei erhöhter Temperatur und Druck gehärtet.
Die Erfindung ist auch wertvoll, wenn Glasfasern als Verstärkung für hitzehärtbare Niederdruckharze, z.B.
ungesättigte Polyeater-Äthylenmonomerharze verwendet werden,
wie sie z.B. in dem U.S.-Patent 2.676.947 beschrieben sind. Diese Harze sind Interpolymere von (A) einem Polyester aus
einem zweiwertigen Alkohol, wie z.B. Äthylenglycol, Propylenglycol,
1,3-Butylenglycol, Diäthylenglycol, Dipropylenglycol
sowie höheren Polymeren von Alkylenglycolen und einer
alpharbeta-äthylenisehen Dicarbonsäure, wie z.B. Maleinsäure
oder Fumarsäure, unter Zugabe anderer Dicarbonsäuren, wie z.B. Adipinsäure, Succineäure, Azelainsäure und
Phthalsäure und (b) einem Monomeren, das in dem Polyester löslich ist, das eine endständige Äthylengruppe 0Η««0=: enthält,
wie z.B. Styrol, Vinylacetat, Vinyltoluol, Allylester, einschließlich Allylacetat, Allylsuccd^na±jjGDlQhlorstyrol etc.
909813/U 3 6.-.
Claims (1)
- Patentansprüche1· Stabilisierte wässrige Emulsionen von Epoxyharzen als Dberzugs- und Schlichtemittel, die etwa 5 bis etwa 15 Gew«-# des Epoxyharzes eines kationischen Emulgiermittels eines Imidazoline der FormelR-CΝχ· N-CHR1' oder Amids der Formel0 ^r2R-C-NH-(CH2) -N IIenthalten, wobei R ein aliphatisoher Kohlenwasserstoff rest mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, jedes R entweder Wasserstoff,2 Hydroxyl oder eine niedere Alkylgruppe, R Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe oder einen Rest der Formel -(CHp) OH, χ eine ganze Zahl von 2 bis 6 und y eine ganze Zahl von 1 bis 6 bedeutet, und die weiterhin etwa 5 bis etwa 15 %> des Epoxyharzes eines nichtionischen Emulgiermittels der Formelf R4 R5
H0(CHCH20)a(CHCH20)b(CHCHg0)cY IIIenthalten, wobei y Wasserstoff oder (CH„) CH, bedeutet, wobei fc eine ganze Zahl von 7 bis 11 ist, R , R und R Jeweils Wasserstoff oder -CH, bedeuten, und a, b und c ganze Zahlen sind und der Gesamtwert der ganzen Zahlen a, b und c so gross ist, dass das Molekulargewicht des niohtionischen Emulgiermittels zwisohen etwa 3000 und etwa 20000 liegt*2· Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet« dass das kationisohe Emulgiermittel die Formel hatιBAD ORIGINAL%ΛCH2GH53· Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Emulgiermittel die Formel hat:OHgOH2OH4· Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Emulgiermittel die Formel hatsCH3(0H2)7CH«0H-(GH2)7-0-liH-CH20H2-li-(0H20H3>2.5· Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische Emulgiermittel ein Polyoxyäthylenglycolmonoäther des laurylalkohols 1st·6. Emulsion, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische Emulgiermittel ein Blookpolyoxyäthylenpolyoxypropylen-polyoxyäthylenglycol mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 65ΟΟ bis etwa 16300 ist«7· Emulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxyharz das Reaktionsprodukt eines Epihalogenhydrine mit einem mehrwertigen Phenol 1st·8. Als Schlichtmittel für laufende Glasfasern geeignete beständige Emulsion nach den Ansprüchen 1-7» dadurch gekennzeichnet, daß die Emulsion ausserdem etwa 1 bis etwa 5 Gew.-^ eines Epoxyiharzblndemittels, bezogen auf das wässrige Schlichte·9 0 ö H 1 S / I L i ftΗ69ΑΛ7mittel, etwa 0,3 bis 2,0 Gew.-# eines Kupplungsmittels, bezogen auf das wässrige Schlichtemittel, und etwa 0,1 bis 1 6θw.-56 eines Glasf aserweLchmachungsmittels, bezogen auf die wässrige Schlichtezusammensetzung enthält·Für? Pittsburgh Plate Glass Company Pittsburgh, Pa., V.St.A. .Recht909 8 13/IAAQ
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1964
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