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D r e h m a g n e t Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Solenoide, insbesondere auf eine neue und vorteilhafte Type eines Solenoide
mit Drehbewegung, das im folgenden als Drehmagnet bezeichnet werden soll.
Es hat eine einfache magnetische Struktur, eine verbesserte Drehmomenteharakteristik
und ist insbesondere in den Fällen anwendbar, wo Verdrehung über einen großen Winkel
gewünscht wird.
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Gegenstand der Erfindung ist ein Drehmagnet, dem mit geringfUgigen
Adjustiermitteln über einen weiten Drehbereich die gewünschte Drehmomenteharakteristik
gegeben werden kann. Er ist so ausgebildet, daß der Stator mindestens zwei langgestreckte
Polatücke aufweist, und daß auf einem der Polstücke ein Rotor drehbar gelagert ist,
dessen Polflächen an der Innenfläche wenigstens eines anderen Polstückes vorbeilaufen.
Diese Konstruktion gestattet es, die Drehkraft bzw. das Drehmoment für die verschiedenen
Anforderungen des Betriebes einfach zu beeinflussen, beispielsweise durch Justieren
eines Anschlages, der mit einem Polatück zuaammenwirkt, oder durch
Änderungen
der Begrenzungsflächen des Luftspaltee, um bei den einzelnen Winkelschritten Veränderungen
in der relativen Lage dieser beiden Oberflächen herbeizuführen. Der Drehmagnet ist
insbesondere für Betrieb mit Wechselstrom geeignet und zeigt nur geringe Vibratio*n
wie bei Geräten dieser Art üblich.
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Beim Erfindungsgegenstand können sowohl der Itotor als auch der Stator
aus massivem oder geschichtetem Magnetmaterial aufgebaut sein. Der Stator wird mit
Hilfe einer Wicklung elektromagnetisch erregt. Die einzelnen Teile können leicht
so geformt werden, daß man die gewünschten Luftspaltverhältniese und Drehmomentcharakteristiken
erhält.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist die einfache Einstellbarkeit
des Winkeldrehbereiches durch einen neuartigen Anschlag, der an einem der Statorpolstücke
befestigt werden kann. Dieser Anschlag kann aus magn etischem Material bestehen,
um am Ende des Drehbereiches eine Haltöwirkung auszuüben, oder aus unmagnetischem
Material, wenn eine Haltewirkung nicht erforderlieh ist. Änderungen der Form -und
des Befestigungepunktes des Anschlages lassen die Einstellung der Rotordrehung in
einem weiten Bereich zu.
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Ein Drehmagnet gemäß der Erfindung kann schon bei der Herstellung
für einen Drehhub in verschiedenen Winkelbereichen ausgelegt werden, indem die Form
von Rotor- und Statorluftspalt so gewählt wird, daß die Luftspaltlänge und die Drehkraft
für
jeden Punkt des VerJrehbereicheo einer vorgegebenen Funktion,folgt. Andererse,its.kann
man auch durch Anderung .der Form oder des Befestigungeortes des Anschlages ähnliche,
.Wirkungen erzielen, wenn der.Aufbau von Rotor und Stator bereits festliegt.
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Ein wesentliches 14erkmal der Erfindung ist die neuartige Lagerung
des Rotors auf einem Teil des Stators. Diese Konstruktion führt zu einer verbesserten
Wirkungsweise.mit einem Minimum magnetischen Streuflusses und gewährleistet einen
weiten Verwendungsbereich des Drehmagneten unter Heranziehung der oben erwähntpn
Adjustiermittel.
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Damit wird das Ziel der Erfindung erreicht, einen verbesserten Drehmagneten
zu schaffen, der für die Anwendung in großen Drehberei-chen ei-nfach einstellbar
ist und sich durch robusten Aufbau, unkomplizierte Konstruktion und niedrige Herstellunge-#
kosten auszeichnet.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihrer Wirkungeweiae sei
auf die Beschreibung an Hand der Zeichnung verwiesen, in der Ausführungebeispiele
schematisch dargestellt sind.
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Fig. 1 ist ein Schnitt durch einen Drehmagneten gemäß der Erfindung;
Fig. 2 ist"Ai*n horizontaler Schnitt längs der Linie 2 2 von rig. 1;' ist'ein horizontaler
Schnitt längs der Lini , e 3 , #3 von -Yig. 1;
Fig.
4 ist eine auseinandergezogehe perspektivische Darsteilung des Drehmagneten gemäß
Fig. 1, teilweise geschnitten; Fig. 5 ist eine schematische Aufsicht
einer Rotor- und Statoranordnung zur Erregung in beiden Drehrichtungen; Fig.
6 bis 8 sind schematische Aufsichten verschiedener Rotorbauformen;
Fig. 9 ist eine schematische Aufsicht einer Bauform mit geraden Polschuhflächen;
Fig. 10 ist eine perspektivische Ansicht eines Rotors und Stators, wobei
der Ort der Polflächen dreidimensional bestimmt ist; ,.Fig. 11 ist eine schematische
Aufsicht ähnlich Fig. 5 unter Annahme gerader Polflächen von Stator und Rotor,und
verschieden großer-Erregerepulen auf den Statorpolstücken; Fig. 12 ist eine perspektivische
Teilansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung; Fig. 13 ist
ein Schnitt durch den Drehmagnet nach Fig. 12; Fig. 14 ist eine Aufsicht auf den
Drehmagnet von Fig. 129 wobei der Rotor im Anfangsstadium der Umdrehung dargestellt
ist und die Erregerspulen abwechselnd erregt werden, um eine dauernde Ro'tation
zu erzielen; Fig. 15 ist eine Aufsicht ähnlich Fig. 14 und stellt den Rotor
naeli der ersten Teiluindrehung dar; Fig. 16 ist eine Aufsicht ähnlich Fig.
14 und stellt den Rotür eiiier weiteren Teil-iiiii(irellunl" dar;
Fig.
17 ist eine Aufsicht auf ein anderes Ausführungebeispiel der Erfindung; Fig.
18 Isteine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der
Erfindung; Pig. 19 ist ein Schnitt durch den Drehmagneten nach Fig.
18;
Fig. 20a ist ein horizontaler Schnitt längs der Linie a a der Fig.
19 und stellt den oberen Rotor in der erregten Stellung dar; Fig.
20b ist ein horizontaler Teilochnitt längs der Linie b - b der Fig.
19 und stellt den unteren Rotor in der unerregten Stellung dar; Fig. 21a
ist ein horizontaler Schnitt längs der Linie a - a der Fig. 19 und
stellt den oberen Rotor in unerregter Stellung dar; Fig. 21b ist ein horizontaler
Schnitt längs der Linie b b
der Fig. 19 und stellt den unteren Rotor
in erregter Stellung dar.
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Wie in den Figuren dargestellt, besteht der Drehmagnet aus einem unteren
Montagebecher, der mit 10 bezeichnet ist und die einzelnen Teile trägt. Auf
den Becher ist ein unten offener zylindriacher Deckel 12 aufgesetzt. Der Deckel
12 ist mit einer nach innen vorstehenden Sicke 14 versehen, die in.eine ringförmige
Nut 16 des Bechers 10 eingepaßt wird. Der Becher 10 ist mit
zwei diametral gegenüberliegenden Befestigungesäulen 18 und 20 versehen,
die mit dem Becher aus einem StUck bestehen können. Auf den Befestigungeaäulen
liegt
ein rechteckiges Tragstück 22, das mit versetz-uen Planschen 24 und 26 an
beiden Enden versehen ist. Die Plansche sind mit Löchern zur Aufnahme von Befestigungsbolzen
oder Schrauben 28 und 30 versehen, die mit den Befestigungesäulen
18 und 20 verbunden sind. Das Tragetück 22 hat zwei Seitenwände
32 und 34, zwischen die ein im wesentlichen E-förmiger geblechter Stator
36 eingepaßt ist.
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Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bzw. Fig. 4 ist der Stator
aus Magnetblechen geschichtet und weist einen Mittelschenkel 38 auf, dessen
Querschnitt im wesentlichen rechteckförmig ist. Am oberen Ende ist der Mittelschenkel
durch Drehen, Fräsen oder Schleifen so bearbeitet, daß ein zylindrischer Lagerstift
40 entsteht. Zur Erregung des Stators ist eine Spule 42 auf den Mittelschenkel
38 aufgeschoben. Die Spule ist mit zwei elektrischen Anschlüssen 44 und 46
versehen, die durch Öffnungen 47 im Becher 10 an eine geeignete elektrische
Spannungequelle geführt sind, die in der Zeichnung nicht dargestell t ist. Der Stator
36 weist ferner Außenschenkel 48,
50 auf, die bis zur selben
Höhe wie der Lagerstift 40 reichen. Die Innenflächen der Außenschenkel 48 und
50 sind bei 52 und 54 so bearbeitet, daß die gewünschte Polfläche
zum Zusammenwirken mit dem Rotor entsteht.
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Gemäß der Erfindung ist ein Rotor 56, der ebenfalls aus Blechen
geschichtet sein kann, mit einer Achse 58 verbunden. Die Blechschnitte des
Rotors sind mit 57 bezeichnet. Statt dessen kann der Rotor auch aus massivem
magnetischem Material
hergestellt sein. Die Blechschichtung ist
günstig für den Betrieb mit Wechselapannung oder für schnell ansprechende Drehmagnete
bei Gleichspannung. Die Rotorbleche 57 sind mit einer runden Öffnung
59 versehen, und die Bleche werden von einem Klemmstück 60 aus unmagnetischem
Material zusammengehalten, das gleichzeitig die Öffnung 59 abdeckt. Das Klemmstück
60 ist mit der Achse 58 verbunden und auf einer Lagerbuchse
62 und einer Beilagscheibe 61 drehbar gelagert. Die Buchse
62 ragt etwas über das obere Ende des Lagerstiftes 40 hinaus und nimmt die
Achse 58 auf. Die Anordnung ist so getroffen, daß oberhalb des Lagerstiftes
40 des Mittelechenkels des Stators kein magnetisches Material vorhanden ist"das
die Bewegung des Rotors verzögern könnte. Die Achse 58 ist durch eine Öffnung
54 im Tragstück 22 geführt und dort mit Hilfe einer C-förmigen Klemme
65 festgehalten, die über eine eingeschnittene Nut an der Achse geschoben
ist. Die Achse 58 ist durch ein Splintloch 66 eines Hebelplättchens
68 durchgesteckt. Das Hebelplättehen 68 ist oberhalb der Bodenfläche
des Bechers 10 durch Spannelemente, beiapieleweise zwei Schraubenfedern
70 und 72 festgehalten, die einerseits in das Hebelplättchen und andererseits
in die Befestigungssäulen 18 bzw. 20 eingehängt sind. Das Hebelplättchen
68
sitzt auf der Achse 58 unverdrehbar. Die Schraubenfedern
70
und 72 geben der Achse 58 mit dem Rotor 56 eine Vorspannung
gegen einen Anschlag 74, der zugleich zur magnetischen Haltung der, Rotorb dient
und an das obere Ende des Polschuhes 50
angeschraubt sein
kann. Der Anschlag 74 kann L-förmig ausgebildet und mit einem Schlitz
75 versehen sein, durch den eine-Schraube zur Befestigung am Polstück
50 geführt ist. Der Anschlag begrenzt die Bewegung des Rotors in beiden Richtungen.
Die Federn 70 und 72 bewegen den Rotor 56 in die entregte Stellung
gemäß Fig. 2, wobei der Anschlag eine Seitenfläche des Rotor8 erfaßt. Wird die Spule
42 erregt, dreht sich der Rotor 569 so daß er in die Ebene der Polschuhe
48 und 50 gelangt, wobei eine Seite des Rotors parallel an dem Anschlag anliegt.
Diese Stellung des Hebelplättchens ist in Fig. 3 gestrichelt gezeichnetg
während die Ruhestellung mit ausgezogenen Linien dargestellt ist.
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Im Ausführungebeispiel nach Fig. 5 sind die beiden Polstücke,
48 und 50 mit getrennten Spulen 78 und 80 versehen. Die beiden
Spulen können an ihren Klemmen 82 und 84 abwechselnd an eine geeignete Wechselapannungequelle
85 angeschlossen werden, beispielsweise mit Hilfe eines Schaltrelais, das
nicht dargestellt ist. Der Rotor 70 kann in diesem Falle halbringförmig ausgeführt
sein, wie in Fig. 5 dargestellt, und wird wiederum auf dem Mittelschenkel
des Stators drehbar gelagert. Br ist so geformt, daß.er sich in die unmittelbare
Umgeb=t eines der beiden Polschuhe des Stators erstreckt, und vird duroh Erreg=g
dpr SPule 78 oder 80 in die eine oder andere Richtung gedreht.
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Von dieser Grundanordnung ausgehend sind zahlreiche Änderungen der
Form von Rotor und Stator möglich, um bestimmte Drehbereiche-bzw.
Drehkräfte
zu erzielen. Die Fig. 69 7 und 8 stellen beispielsweise verschiedene
Bauformen von Stator und Rotor dar. Die Rotorform gemäß 92, 94 und
96 kann vorteilhaft für große Winkeldrehbereiche verwendet werden. Bei solchen
Bauformen des Rotore liegen Teile seiner Polflächen in einem großen Drehber.eich
in unmittelbarer Umgebung der Statorpolflächen. Wenn der Stator erregt wird, sind
daher diese Teile des Rotors im Bereich hoher magnetischer Kräfte. Ein besonderes
Merkmal des neuen Drehmagneten liegt darint daß Stator und Rotor mit zahlreichen
Änderungen ihrer Polschuh- und Luftapaltge"ometrie hergestellt werden können. Das
Drehmoment als Funktion der Winkeletellung (Drehmoment-Winkel-Charakteristik) kann
entsprechend den vorliegenden Anforderungen durch geeignete'Formung der Luftspaltoberflächen
und durch Einstellung der relativen Position und der Abmessungen dieser Oberflächen
bezüglich des Anfangs-und Endpunktee des Drehbereiches gewählt werden. Ein weiterer
Vorzug dieser Bauformen von Rotor und Stator int, daß der Drehbereich ohne Heranziehung
mechanischer Verbindungegliedert Getriebe oder anderer Hilfsmittel leicht über einen
Bereich von mehr als 90 0 erstreckt werden kann. Die Form den Rotore 92,nach
Fig. 6 im Zusammenwirken mit den passenden Flächen der Polochuhe 48 und
50 ergibt einen Drehmagneten, dessen Luftspaltänderungen über den Drehbereich
und dessen Anfangs- und Endpunkte des Drehbereiche in Übereinatimmung mit den gewünschten
Winkeletellungen und Drehmomenteharakteristiken wählbar ist. Die spiralförmige
Ausbildung
der Rotorpolfächen sorgt für eine Änderung der Luftapaltlänge bei der Rotordrehung
nach einem bestimmten wählbaren Gesetz. Ein interessantes Merkmal dieser Bauform
ist, daß die axiale Dimension der Statorpolfläche unabhängig Tom'tatsächlichen Radius
des Rotors ist. Die Steilheit der Spirale in Bezug auf den Drehwinkel ist konstant,
jedoch nimmt die Steilheit bezüglich der Bogenlänge zu, wenn der Rotor kleiner
bemessen ist. Die effektive Luftspaltfläche ändert sich zwangsläufig infolge der
Flußverdrängung. Die Fläche kann nach Wunsch geändert werden, wenn die aziale Luftspalthöhe,
etwa durch geeignete Bemessung der axialen Dimensionen von Rotor und Stator, geändert
wird. Eine andere Möglichkeitg dieses Ziel zu erreichen, ist das Hinterschneiden
einiger Rotorbleche in Stufen, und zwar an der ablaufenden Kante, so daß die Änderungegeschwindigkeit
des magnetischen Widerstandes am Ende des Drehbereiches erhöht wird.
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Die Polflächen des Rotors 94 gemäß Fig. 7 können kreiszylindrisch'und
konzentrisch zur Achse geformt sein, oder man kann eine exzentriaohe kreiszylindrische
Polfläche zur Annäherung einer Spiralfläche wählen. Je größer der Radius des Rotors
im Verhältnis zum Radius der Polfläche wird, desto mehr wird die Spiralfläohe durch
eine kreiszylindrische Fläche angenähert, während die Statorpolfläche durch eine
gerade Ebene angenähert worden kann.
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Der Stator 96 naoh Pig. 8 kann spiralig oder kreinförmig
konnentriaoh zur Aohne b». kreibförmig exzentrisch zur Achse begrenzt nein.
Das
Polet-Uck 50 kann mit einem Anschlag 98 besonderer Auebildung versehen
werden, der aus magnetischem Material besteht .und so geformt ist, daß er einen
größeren,Drehbereich den Rotors über die Kante des Polstückes hinaus ermöglicht.
Es Bei erwähnt, daß bei Ausführung des Anachlages 74 oder den Anschlagen
98 aus unmagnetischem Material in der erregten Stellung den Rotorn keine
Haltekraft aungeübt wird. Dies tritt jedoch dann ein, w6nn der Anschlag aus magnetischem
Material hergest'ellt wird.
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Statt mit gekrümmten Polflächen gemäß Pig. 6 bis
8 können Rotor-und Stator mit im wesentlichen ebenen Polflächen ausgebildet
sein. Der Rotor 100 im Beispiel der Fig. 9 ist mit Polflächen 1029.102
verseheng die mit den Seitenflächen 104, 104 den Rötorn einen spitzen Winkel einschließen.
Die Polflächen 1069 106 des Stators 108 sind so geformt, daß niemit
den Polflächen 102, 102 zusammenwirken, jedoch nicht parallel zu ihnen liegen, sondern#unter
einem kleinen,Winkel dagegen versetzt sind, um ein Klemmen den Rotorb an den Statorpolflächen
zu verhindern* In Fig. 10 ist ein Stator 110 mit Polflächen 1129 112
vorsehen, die dreidimensional für die Zusammenarbeit mit Umlich ausgebildeten Polflächen
1149 114 einen Rotorn 116 geformt sind.
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Eine Abwandlung des Ausführungebeiapiels nach Pig. 5 int in
Fig. 11 dargestellt. Die Polatücke 1189 120 eines Otatorn 1.22 .a.ind
mit getrennten .3pulen versehen, wobei das eine Polet(Ick
eine
größere Spule 124, das andere Polatück eine kleinere Spule 126 mit weniger
Windungen erhält. Die beiden Spulen 124 und 126 werden an ihren Klemmen
128 und 130 abwechselnd an eine geeignete Wechselapannungequelle
132 angeschloteen. Durch geeignete elektrische Schaltmittel werden die Spulen
abwechselnd so angeschlosseng daß die Verdrehung des Rotors 134 beliebig steuerbar
ist. Beispielsweise kann man-eine Feinoteuerung der Drehmomenteharakteristik'durch
elektrische Impulse erzielen, die abwechselnd auf die große Spule 124 oder die kleine
Spule 126 gegeben werden. Im AuBführungsbeispiel nach Fig. 11 ist
der Rotor 134 mit im wesentlichen ebenen Polflächen'ausgebildet.
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iDer Drehmagnet nach der Erfindung kann somit leicht an praktisch
beliebige-Anforderungen hinsichtlich Drehbereich
=d
Drehmoment angepaßt werden.
Beispielsweise kann man das Drehmoment in Abhängigkeit vom Drehwinkel durch geeignete
Formgebung von Rotor und Stator zunehmen oder abnehmen lassen. Der Drehbereich
kann sowohl durch verschiedenen Bauformen von. Rotor und Stator als auch
durch geeignet geformte Anschläge begrenzt werden. Ein Drehmagnet nach der Erfindung
kann sowohl mit Wechsel- als auch mit Gleichstrom betrieben werden. Beim' Betrieb
mit Wechselstrom ist die Pulaationg die durch die Inderung und Vorzeichenium ehr
des Stromes entsteht, praktisch vernachläseigbar. Der neue Drehmagnet benötigt
wesentlich weniger elektrische Leietungsale ähnliche bekannte Geräte dieser Art.
In den Fig. 12 bin 16 ist ein weiteren Aunführungebeispiel |
-dargestellt.. Der Drehmagnet 140 ist mit einem im wenentliehen |
F.--förmigen Stator 142 vorsehen, der an seinen Außenaohenkeln |
148 und 150 Erregerepulen 144 und 146 trägt. Der Mittel- |
schenkel 152 Ist durchbohrt und nimmt eine Achse 154
auf" |
die drehbar in.der Lagerbuchne 156 gelagert ist. Die
lager- |
buchee wird'in die Bohrung den Mittelsohenkeln
152 genteokt. |
Der Rotor ist mit 158 bezeichnet und hat im wesentliohen |
Y-Porm. Er besteht aus einem Klommteil 160, der auf
dem |
oberen 2nde der Buchne 156 und etwas oberhalb des oberen |
%des den Mittelsohenkeln 152 drehbar gelagert
ist. Wie in |
vorhergehenden Auatührmgebeiapiel ist der Nittelechenkel
152 |
so bearbeitetg, daß ein Lagerstift 162 entsteht, der
in eine |
zylindrieche Auenehmung an-der 'Unterseite den Rotorn
158 |
paßt. Der Rotor 158 hat drei radiale Teile ag
bp 09 deren |
Symmetrielinien etwa um 1200 gegeneinander versetzt sind. |
Der Drehmagnet 140 kum oo betrieben worden# daß der Dreh. |
bereioh über einen kleinen oder großen Drehwinkel duroh |
geeignete Xlinken oder Federn begrenzt wird, oder
MM UM |
die RUokholbewegmg ohne Federn auf elektrischem Wege
etexern. |
Im vorliegenden Ausführungebeispiel ist der Drohnapel
no |
auzgebildet, daß eine Drehung in v orbestiMtem Winkelbersich |
oder eine dauernde Uidrehung in Abhängigkeit von Impulsen |
möglich ist# die von einer Pernsteuerung 4$lio:tort Worden |
können» Zu diesen Zweck ist der Drohnagnet mit einen |
Kommutator 164 versehen, der einen Kontaktring
166 trägt.
Eine Bürote
168 ist mit einer Klemme der Speineapannungequelle
170 verbunden. Die andere Klemme ist an einen Anschluß
172 der Spule
140 und einen Anschluß 174 der Spule 146 geführt. Die anderen Anschlüsse
176 und
178 der Spulen 144 und 146 sind mit Bürsten
180 und
182 verbunden, die mit Segmenteh 184 auf dem Kommutator 164 Kontakt geben.
Der Kommutatorring
166 ist mit den Sogmenten 184 verbundeng so-daß entweder
die ßPule 144 oder die Spule 146 in Abhängigkeit von der relativen Stellung
den Rotore
n= Stator intermittierend erregt wird.
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In den Zig. 14 bin
16 Ist der Rotor
158 in verschiedenen
Winkoletellungen dargettellt, die er bei der Erregung der
Spulen i44 oder
146 annimmt. In der Stellung gemäß Fig. 14 wird die Spule 146 erregli um
den Rotorteil
c anzuziehen. In
diesem Moment ist
die andere Spule 144 nicht erregt.
Die
Brregung der Spule 146 tUrt
dazug daß der Rotorteil c in die Lige parallel zum ßtator gezogen wird. In dieser
lage
wird duroh den Kommtator die Spule 146 abgeschaltet..
Ver- |
gleicht hierzu Pig, 15s wobei die Abochaltung der Spule
146 |
bereits vollzogen ist* Eure vorhe r beginnt die Erregung der |
ßpuX# 144 zwecks AnsIUM Jod Rotorteile a wie
in 7ig. 16 |
4&r4@Ottllt, 110 sei d«big hingewieneng
daß die ablaufenden |
Konten der totorteile A# b uad o hinterdreht sind, um
den |
afflotiochen Plul auf ein Ninix» zu bringen und die
Möglich- |
k411 &er 'Unkehr ter a003trebzichtung auszuschließen. |
In Fig.
17 ist ein weiteres Aunführungebeispiel der Erfindung:
dargestelitt bei
dem der Rotor
188 mehrere Rotorteile ag
b)
c#q
ü. e und
f aufweist. Der `im wesentlichen Z-färzige'Stator
ist wieder mit Außenschenkeln
190 und
192 und einem Mittel-, schenke'l
194 veirnehent' der den Rotor trägt. Das- Polstück
192,"
ist aus der Symmetrieebene
des Polatücke
190 etwas versetzt" so-daß die beiden Polatücke nicht In einer
Ebene liegen.
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Diese Bauforin kanng wie-das'vorhergehende Ausführungsbeispiel, so
ausgebildet sein, daß man kontinuierliche Drehung oder_ intermittierende Drehung
über einen begrenzten Bereich erhälts und zwar sowohl mit elektromagnetischer Erregung
in beiden Richtungeng als auch mit Erregung ineiner Richtung unter Vorwendung einer
Federrückführ ung. In den Fig. 18 bis 21 ist ein abgewandelten Ausführungebeispiel
der Erfindung dargestellt" bei dem der Stator 200 Doppel-B-Form-hat. Die Außenschenkel
sind in lPorm'Yon ge-
krümmten Wänden 202 und 204 ausgebildet# zwischen denen
eine 2rennwand 206 angeordnet ist. An die Tremwand sind zwei Mittelschenkel
208 angesetzt# die gemeinsam zur Auf nahme einer Achse 210 durchbohrt sind.
Auf dem oberen Mittelschenkel 208 ist eine Spule 2129 auf dem unteren Mittelschenkel
208 eine ähnliohe,Spule 214 ange--' ordnet. Der Rotor 216, der im
wesentlichen Z-förmig ausgebildet iotg ist an der Achse 210 befeatigtp die von einem
Lagerring 218 am oberen Ende des Statormittelschenkele gerwu-twird. Der Rotor
ist mit einem Ahochlag 220 versehen und hat
Polflächen 222 und
224, die mit den gekrUmmten Innenpolflächen 228.und 230 der Statorpolatücke
202 und 204 zusammen-
arbeiten. Ferner ist auf die Achse 210 ein Rückführrotor
232
aufgeateckti der an dem mit der Achee 210 verbundenen Lagerring 234 befestigt
ist.-Der gesamte Drehmagnet ist in einem hohlzylindriechen Gehäuse 236 angeordnet,
das auf eine Grundplatte 238 aufgesetzt ist.
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Der Drehmagnet gemäß den Fig. 18 bis 21 kann durch elektromagnetische
Steuerung in beiden Richtungen betätigt werden. Durch Erregung der Spule 212 wird
der Rotor 216 in die in Fig. 20a dargestellte Lage gebracht. Der Rotor
232 Ist gegenüber dem Rotor 216 um 900 versetzt, so daß.er
die Stellung gemäß Fig. 20b einnimmt. Die Rückführung in die Ruhestellung
wird durch Erregung der Spule 214 herbeigeführt, wobei der Rotor 232 in den
Bereich der Polochuhe 224 und 226
gezogen wird. Der Anschlag 220 begrenzt
die Bewegung des Rotors in beiden Richtungen, wie aus Fig. 20a und 21a erkennbar.
Über die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungebeispiele hinaus läßt die Erfindung
noch weitere Bauformen zu, die ebenfalls von ihren Merkmalen Gebrauch machen. Besondere
geeignet ist der Erfindungsgegenstand auch zur Verwendung als Drehrelais.