DE1463612C - Durchlaufsichere Schrittsteuerung fur einen elektrischen Antrieb - Google Patents
Durchlaufsichere Schrittsteuerung fur einen elektrischen AntriebInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine durchlaufsichere Schrittsteuerung für den elektrischen Antrieb
eines Gliedes, insbesondere eines Stufenschalters für Transformatoren und Regeldrosseln, bei der ein
Motor durch Schaltschütze in der Drehrichtung steuerbar und durch einen bei Versagen der Schaltschütze
auslösbaren Motorschutzschalter an ein Netz schaltbar ist, wobei der Steuerkreis des Motors zwei
durch Drucktaster einschaltbare, selbsthaltende und durch mindestens ein mechanisch betätigtes Kontaktglied
sowie bei dessen Versagen durch Endschalter ausschaltbare Schaltschütze für Links- und Rechtslauf
und mindestens ein in seiner Grundschaltstellung überwachtes Schrittschaltschütz für die Schrittsteuerung
enthält, und bei der zum Überlaufen von Null- 1S
Stellungen des Gliedes ein Überlaufkontaktglied vorgesehen ist.
Durch die deutsche Patentschrift 905 998 ist eine durchlaufsichere Steueranordnung für motorische
Antriebe bekanntgeworden, bei der nach Überlaufen ao
der Grundstellung'infolge des Versagens eines der Schalt- oder Steuerschütze ein Kurzschluß erzeugt
und hierdurch ein Motorschutzschalter zur Auslösung gebracht wird. Auf diese Weise wird zwar ein
Durchlaufen bis in die Endstellung des Antriebs ver- a5
mieden, jedoch hat es sich in der Praxis gezeigt, daß die in dem Kurzschlußkreis angeordneten Kontaktglieder
nur eine begrenzte Zahl von Kurzschlüssen zu schalten vermögen. Ferner ist bei der bekannten
Steueranordnung das Schrittschaltschütz in der Grundstellung des Antriebs stets angezogen, so daß
der Antrieb in der Grundstellung fortwährend Strom verbraucht. Darüber hinaus wird durch das stetige
Angezogensein des Schrittschaltschützes ein Klebenbleiben desselben bei der zu Beginn eines Steuervorganges
erfolgenden Abschaltung begünstigt. Des weiteren können bei der bekannten Steueranordnung
beide Schaltschütze gleichzeitig eingeschaltet werden, wodurch ein Kurzschluß erzeugt und der Motor in
einer beliebigen Stellung stillgesetzt wird, was z. B. bei der Verwendung des Antriebes für einen Stufenschalter
zu einer Zerstörung des Überschaltwiderstandes führen kann.
Ziel der Erfindung ist es, eine Schrittsteuerung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die genannten
Mängel vermieden sind, die Sicherheit weiter erhöht ist und für die Fernbetätigung der Steuerung
weniger Steuerleitungen benötigt werden.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Spulen der Schaltschütze je mit ihrem einen
Anschlußpol direkt an den einen Pol eines speisenden
Netzes angeschlossen und je mit ihrem anderen Anschlußpol über einen Verriegelungsöffner des jeweils
anderen Schaltschützcs, einen der beiden drehrichtungsabhängig
mechanisch betätigten Endschalter, einen von zwei Überlappungsöffnern des Schrittschaltschützes,
einen Schließer des dem jeweiligen Schaltschütz zugeordneten Drucktasters und einen
Öffner des dem anderen Schaltschütz zugeordneten Drucktasters, bzw. ein zum Schließer und Öffner
dieses Drucktasters parallelgeschaltctes Sclbsthaltekontaktglied an den anderen Pol des Netzes ange- ·
schlossen sind und die ebenfalls mit einem Anschlußpol direkt mit dem erstgenannten Pol verbundene
Spule des Schrittschalschützcs mit ihrem anderen Λη-schlußpol
über je ein Selbsthaltckontaktglicd zwischen den Sclbsthaltckontaktgliedern der Schaltschütze
und den Überlappungsöffnern und über je ein drehrichtungsabhängig mechanisch vom Motor betätigtes
Xontaktglied sowie einen dazu in Serie geschalteten Schließer des betreffenden Schaltschützes
zwischen den Überlappungsöffnern und den Endschaltern an die Strompfade der beiden Schaltschütze
angeschlossen ist, daß ferner eine mit ihrem einen Anschlußpol an dem einen Pol liegende Auslösespule
des Motorschutzschalters mit ihrem anderen Anschlußpol über das Überlaufkontaktglied, einen
weiteren Schließer des Schrittschaltschützes und zwei drehrichtungsabhängig mechanisch vom Motor betätigte
Endkontaktglieder zwischen Hauptkontaktgliedern der Schaltschütze und einem im Hauptstromkreis des Motors angeordneten, mechanisch betätigten
Endverriegelungsschalter mit einem Pol des Netzes verbunden ist und eine aus einem Öffner des Schrittschaltschützes
und einem Heißleiter bestehende Querverbindung einerseits zwischen dem Überlaufkontakt
und dem weiteren Schließer des Schrittschaltschützes an die Auslösespule und andererseits an den mit dem
anderen Pol des Netzes verbindbaren Anschlußpol des Schrittschaltschützes angeschlossen ist.
Ein durch einen Spannungsausfall unterbrochener Steuervorgang kann nach Spannungswiederkehr gemäß
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch selbsttätig zu Ende geführt werden, daß ein an
das Netz angeschlossenes, verzögert ansprechendes Spannungsüberwachungsgerät vorgesehen ist und an
die Strompfade der Schaltschütze jeweils ein drehrichtungsabhängig mechanisch vom Motor betätigtes
Zwischenkontaktglied vom Netz gesehen hinter den Überlappungsöffnern des Schrittschaltschützes angeschlossen
ist und beide Zwischenkontaktglieder über einen Öffner des Spannungsüberwachungsgerätes mit
dem gleichen Pol des Netzes verbunden sind, an den auch die Schaltschütze und das Schrittschaltschütz
angeschlossen sind.
Eine besonders einfache Überwachung der Steuerspannung ergibt sich dadurch, daß das verzögert ansprechende
Spannungsüberwachungsgerät aus einem weiteren Schütz und einem diesem vorgeschalteten
Heißleiter besteht. Damit dieser Heißleiter nicht dauernd vom Strom durchflossen ist, ist es zweckmäßig,
diesen durch einen Schließer des weiteren Schützes zu überbrücken.
An Hand eines ih der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Gegenstand der Erfindung
nachfolgend näher erläutert.
An ein Netz N ist z. B. ein Motor M bei Linkslauf
über die Hauptkontaktglieder lM des Schaltschützes I
und bei Rechtslauf über die Hauptkontaktglieder IIM des Schaltschützcs ΙΓ anschaltbar. Die Schaltschütze I
und II besitzen darüber hinaus jeweils noch einSelbsthaltekontaktglied
I, bzw. II, und einen Schließer I2
bzw. U2 für das Betätigen eines Schrittschaltschützes III. Die VerriegelungsöiTner I3 und H3 dienen
zur Verriegelung der beiden Schaltschiitzc I und II. Sämtliche mit I bezeichneten Kontaktglieder sind
dem Schaltschütz I und sämtliche mit II bezeichneten Kontaktglieder dem Schallschutz II zugeordnet.
Das Schrittschaltschütz III hat die Aufgabe, die Schrittsteucrung zu bewirken und einen Durchlauf
zu verhindern. Das Schrittschaltschütz III weist zwei ÜberlappungsölTncr III,, und III,/ und zwei Sclbsthaltekontaktglieder
III,, und III,/ auf, wobei die Überlappungsöffner so ausgebildet sind, daß beim
3 4
Einschalten des Schützes die Kontakttrennung zeit- und Π sind mit ihrem einen Anschlußpol direkt mit
lieh nach der Kontaktgabe der Selbsthaltekontakt- dem Mittelpunktsleiter Mp verbunden. Mit ihrem
glieder erfolgt. Somit ergibt sich kurzzeitig ein Schalt- anderen Anschlußpol sind sie über die Verriegezustand,
bei dem alle vier Kontaktglieder geschlossen lungsöffnung H3 bzw. I3 des jeweils anderen Schaltsind.
Darüber hinaus besitzt das Schrittschalt- 5 Schützes, den Endschalter .E1 bzw. En, den Überschütz
III noch einen Schließer IIIC und einen Öffner lappungsöffner IH0. bzw. III/, den Schließer D11 bzw.
Hlrf. Um einen durch Spannungsausfall unter- D111 des dem Schaltschütz zugeordneten Drucktasters
brochenen Umschaltvorgang nach Spannungswieder- und den Öffner DJl2 bzw. D12 des dem anderen Schaltkehr
selbsttätig zu Ende zu führen, ist ein Schütz IV schütz zugeordneten Drucktasters bzw. über das zu
vorgesehen, das über einen Heißleiter H2 an das Netz 10 dem Schließer und Öffner dieser Drucktaster parallelangeschlossen
ist und einen Öffner IV0 und einen geschaltete Selbsthaltekontaktglied I1 bzw. H1 an die
Schließer IVb besitzt. Mit F ist eine Auslösespule für Netzphase 5 angeschlossen. Die Spule des Schritt-Fernbetätigung
des mit einem Bimetallrelais ausge- schaltschützes ΠΙ liegt ebenfalls mit ihrem einen Anrüsteten Motorschutzschalters MS bezeichnet. Für die schlußpol direkt an dem Mittelpünktsleiter Mp und .
Steuerung der beiden Motordrehrichtungen ist je ein 1S ist mit ihrem anderen Anschlußpol über die Leitung
Drucktaster mit einem Öffner D11 bzw. D111 und 2O1 und 2On und das Selbsthaltekontaktglied IIIb bzw;
einem Schließer D12 bzw. D112 vorgesehen, wobei in III/ vom Netz gesehen vor dem Uberlappungsöffher
den Strompfaden der Schaltschütze I und II jeweils IH0 bzw. III/ und über das mechanisch betätigte
ein Schließer des einen mit einem Öffner des anderen Kontaktglied Ax bzw. A11 und den dazu in Reihe
Drucktasters in Reihe geschaltet ist. Auf Grund 20 liegenden Schließer I2 bzw. H2 des Schaltschützes I
dieser Schaltung erfolgt bei gleichzeitiger Betätigung bzw. II hinter dem Überlappungsöffner IIIa bzw. III'a
der Drucktaster kein Kommando, da die Öffner D12 an die Strompfade der beiden Schaltschütze I und II
und D112 gleichzeitig öffnen und somit die Strompfade angeschlossen. Die einerseits ebenfalls direkt mit dem
der Schaltschütze I und II unterbrechen. Ein Anlauf Mittelpunktsleiter verbundene Auslösespule F ist'
des Motors M ist also nur bei Betätigung eines der 25 andererseits über das Überlaufkontaktglied Ü, den
beiden Drucktaster möglich. A1 und A11 sind vom Schließer III,. des Schrittschaltschützes III und die
Motor aus über nicht dargestellte Nocken drehrich- beiden mechanisch betätigten Endkontaktglieder A1
tungsabhängig betätigte Kontaktglieder. In gleicher und An zwischen den Hauptkontakten I^ und IL4
Weise werden die Endkontaktglieder A1 und Ai1 bzw. der Schaltschütze I und II und dem Endverriegelungsdie
Zwischenkontaktglieder^," und A£ drehrich- 3° schalter EM an eine Netzphase angeschlossen. Das
tungsabhängig über Nocken betätigt. Jeweils nach Schrittschaltschütz III ist mit seinem an das Netz anVollendung
eines Umschaltvorganges (dargestellte schaltbaren Anschlußpol ferner über die Leitung 21,
Grundstellung) sind die Kontaktglieder ^1 und A11 den Heißleiter H1 und den Öffner JHd noch zwischen
sowie dieZwischenkontaktglieder^j" und^Ji offen, dem Überlaufkontaktglied Ü und dem Schließerill;
die Endkontaktglieder A1' und Α[τ dagegen ge- an den Strompfad der Auslösespule F angeschlossen:
schlossen. Zu Beginn eines Umschaltvorganges aus Das Schütz IV ist über den Heißleiter H2 an das Netz
irgendeiner Grundstellung heraus, z.B. das Ein- angeschlossen, wobei der Heißleiter im eingeschalten
des Schaltschützes I, schließen die in der schalteten Zustand des Schützes IV durch dessen
Grundstellung offenen Kontaktglieder A1 und A'ü 0 SchließerIVj, überbrückt wird. Das mechanisch bebereits
nach wenigen Motorumdrehungen, wohin- tätigte Zwischenkontaktglied A1" ist mit seinem einen
gegen das Endkontaktglied A1 öffnet. Dieser Schalt- Anschlußpol in dem hinter dem Überlappungsöffner
zustand bleibt erhalten, bis vor Erreichen der nächsten IH0 gelegenen Verbindungspunkt X1 an den Strom-Grundstellung
die bisher geschlossenen Kontaktglie- pfad des Schaltschützes I angeschlossen und mit
der A1 und A1" öffnen und das bisher offene End- :-_ seinem anderen Anschlußpol mit dem einen Ankontaktglied^!'wieder
schließt. Während des Laufes schlußpol des mechanisch betätigten Zwischenkonin der einen Drehrichtung sind die der anderen Dreh- taktgliedes An verbunden, dessen anderer Anschlußrichtung
zugeordneten Kontaktglieder An, Aj1 und pol in dem hinter dem Überlappungsöffner III/ ge-"
An' unbetätigt, sie arbeiten jedoch analog, wenn'das legenen Verbindungspunkt X11 an den Strompfad des'
Schaltschütz II eingeschaltet wird. E1 ■ und Is11 be- 50 Schaltschützes II angeschlossen ist. Der Verbindungszeichnen Endschalter für die beiden Drehrichtungen, punkt.t der Zwischenkontaktglieder A1" und An ist
die bei allen Umschaltvorgängen geschlossen bleiben über den Öffner IVa an die Netzphase S angeschlossen,
und nur in der jeweiligen Endstellung geöffnet Ausgehend von der in der Zeichnung dargestellten
werden. Ein vom Motor aus über nicht dargestellte Grundstellung ergibt sich folgender Funktionsab--Nocken
mechanisch betätigter Endverriegelungs- 55 lauf: ·
Schalter EM wird geöffnet, sobald die Endstellungen Nach dem Einschalten des Motorschutzschalters in einer der beiden Drehrichtungen überfahren MS und nach dem Betätigen z. B. des Schließers D11 werden. Ein Überlaufkontakt Ü ermöglicht das Über- durch den zugehörigen Drucktaster erhält das Schalt-· laufen von Umschaltstufen, die keine Spannungs- schütz I Spannung. Dieses zieht an, wodurch die änderung bringen (Nullstellungen), wobei die Schritt- 6o Kontaktglieder I1,12, IM geschlossen und das Konsteuerung automatisch außer Funktion gesetzt wird. taktglied I3 geöffnet wird. Das Schaltschütz I hält sich Mit .H1 ist ein weiterer Heißleiter bezeichnet. nach dem Loslassen des Drucktasters und dem damit Die Schaltung der Schrittsteuerung ist wie folgt verbundenen Öffnen des Schließers D11 über das' durchgeführt: Der Motor M ist dreiphasig über den · Selbsthaltekontaktglied I1 selbst. Das Kontaktglied A1 Motorschutzschalter MS, über die Hauptkontakte lM 65 wird nach einigen Motorumdrehungen geschlossen, bzw. IL^ der Schaltschütze I bzw. II und den mecha- wodurch das Schrittschaltschütz III Spannung erhält nisch betätigten Endverriegelungsschalter EM an das und anzieht. Die dem Schrittschaltschütz III zuge-Netz angeschlossen. Die Spulen der Schaltschütze I ordneten Kontaktglieder IH0 und IH0 gehen in die
Schalter EM wird geöffnet, sobald die Endstellungen Nach dem Einschalten des Motorschutzschalters in einer der beiden Drehrichtungen überfahren MS und nach dem Betätigen z. B. des Schließers D11 werden. Ein Überlaufkontakt Ü ermöglicht das Über- durch den zugehörigen Drucktaster erhält das Schalt-· laufen von Umschaltstufen, die keine Spannungs- schütz I Spannung. Dieses zieht an, wodurch die änderung bringen (Nullstellungen), wobei die Schritt- 6o Kontaktglieder I1,12, IM geschlossen und das Konsteuerung automatisch außer Funktion gesetzt wird. taktglied I3 geöffnet wird. Das Schaltschütz I hält sich Mit .H1 ist ein weiterer Heißleiter bezeichnet. nach dem Loslassen des Drucktasters und dem damit Die Schaltung der Schrittsteuerung ist wie folgt verbundenen Öffnen des Schließers D11 über das' durchgeführt: Der Motor M ist dreiphasig über den · Selbsthaltekontaktglied I1 selbst. Das Kontaktglied A1 Motorschutzschalter MS, über die Hauptkontakte lM 65 wird nach einigen Motorumdrehungen geschlossen, bzw. IL^ der Schaltschütze I bzw. II und den mecha- wodurch das Schrittschaltschütz III Spannung erhält nisch betätigten Endverriegelungsschalter EM an das und anzieht. Die dem Schrittschaltschütz III zuge-Netz angeschlossen. Die Spulen der Schaltschütze I ordneten Kontaktglieder IH0 und IH0 gehen in die
andere Kontaktstellung, so daß das Schaltschütz I nunmehr über die Kontaktglieder I1, IH6, A1, I2, Ex
und H3 solange Spannung erhält, bis kurz vor Vollendung
des Umschaltvorganges das mechanisch betätigte Kontaktglied A1 öffnet. Dadurch fällt das
Schaltschütz I ab und der ursprüngliche Schaltzustand (Grundstellung) ist wieder hergestellt. Bei Betätigen
des Schließers Dj11 über den anderen Drucktaster
läuft ein analoger Schaltvorgang für das Schaltschütz II ab. ίο
Durch das Einschalten des Motorschutzschalters MS erhält auch das Schütz IV über den Heißleiter H2
Spannung. Dieses zieht aber infolge der Eigenschaften des Heißleiters erst nach einer gewissen Verzögerungszeit
an, wobei das Kontaktglied IV6 schließt und das Kontaktglied IV„ öffnet. Durch das Schließen
des Kontaktgliedes IV6 wird der Heißleiter H2 überbrückt und das Schütz IV liegt direkt an Spannung.
Bei einem Ausfall der Netzspannung fällt das Schütz IV ab, wodurch das Kontaktglied IVa geschlossen
und das Kontaktglied IV6 geöffnet wird. Erfolgt der Spannungsausfall während eines Umschaltvorganges,
bleibt der Antrieb in der erreichten Stellung stehen und das Schütz IV fällt ab. Bei
Spannungswiederkehr erhält das vorher eingeschaltete a5
Schaltschütz I, kurzzeitig über den öffner FV0, das
in der Zwischenstellung geschlossene Zwischenkontaktglied A1", den Endschalter E1 und den Verriegeiungsöffner
H3 Spannung. Das Schaltschütz I zieht wiederum an und hält sich über das Selbsthaltekontaktglied
I1 selbst. Das Schütz IV zieht verzögert an, so daß der öffner IV0 nach dem Schließen des Selbsthaltekontaktgliedes
I1 geöffnet wird. Der Umschaltvorgang wird daraufhin in der bereits beschnebenen
Art bis zum Erreichen der nächsten Grundstellung fortgesetzt.
Im Störungsfalle, z. B. beim Versagen der Motorbremse, wird zwar die Grundstellung überlaufen und
je nach Drehrichtung entweder das Zwischenkon- taktgliedA1" oder A'^ geschlossen. Da jedoch das
Schütz IV angezogen ist, ist der Öffner IVa offen und der Antrieb kann nicht durchlaufen.
Bleibt eines der Schaltschütze I oder II kleben, so erhält das Schrittschaltschütz III nach dem Öffnen
des Kontaktgliedes A1 bzw. An beim Erreichen der
nächsten Grundstellung weiterhin Spannung über das Selbsthaltekontaktglied I1 bzw. H1 des betreffenden
Schaltschützes und sein Selbsthaltekontaktglied IH6
bzw. Illft'. Der Schließer IIIC des Schrittschaltschützes
III bleibt somit geschlossen. Wegen des Klebenbleibens eines der Schaltschütze überläuft der
Motor M zwar die nächste Grundstellung, jedoch schließt kurz nach Überlaufen der Grundstellung das
der betreffenden Drehrichtung zugeordnete Endkontaktglied A1' bzw. A'n, so daß die Auslösespule kurzzeitig
über die Endkontaktglieder A{ bzw. A'\ den Schließer IIIC und das Uberlaufkontaktglied Ü Spannung
erhält, wodurch der Motorschutzschalter MS ausgelöst wird und der Motor zum Stillstand kommt.
Sollte das Schrittschaltschütz III aus irgendeinem Grunde nicht anziehen (das Klebenbleiben dieses
Schützes bewirkt kein Durchlaufen), dann liegt die Auslösespule F über den Heißleiter H1 und den geschlossenen
Öffner IIId an Spannung, und zwar auf folgendem Wege:
Netzphase S, Selbsthaltekontaktglied I1 bzw. H1,
Überlappungsöffner IIIa bzw. IIIe', Schließer I2 bzw.
45 H2, Kontaktglied A1 bzw. A11, Leitung 21, Heißleiter
H1, öffner IIIrf, Uberlaufkontaktglied Ü und
Leitung 22. Der Motorschutzschalter MS wird somit ausgelöst und der Motor kommt zum Stillstand.
Bei jedem Umschaltvorgang erhält der Heißleiter H1 zwar einen Spannungsimpuls, da dieser aber
nur sehr kurz ist, hat er auf den Heißleiter infolge dessen hochohmigen Widerstandes keine Wirkung.
Claims (4)
1. Durchlauf sichere Schrittsteuerung für den elektrischen Antrieb eines Gliedes, insbesondere
eines Stufenschalters für Transformatoren und Regeldrosseln, bei der ein Motor durch Schaltschütze
in der Drehrichtung steuerbar und durch einen bei Versagen der Schaltschütze auslösbaren
Motorschutzschalter an ein Netz schaltbar ist, wobei der Steuerkreis des Motors zwei durch
Drucktaster einschaltbare, selbsthaltende und durch mindestens ein mechanisch betätigtes Kontaktglied
sowie bei dessen Versagen durch End- 1 schalter ausschaltbare Schaltschütze für Linksund
Rechtslauf und mindestens ein in seinei Grundschaltstellung überwachtes Schrittschaltschütz
für die Schrittsteuerung enthält, und bei der zum Überlaufen von Nullstellungen des Gliedes
ein Uberlaufkontaktglied vorgesehen' ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulen
der Schaltschütze (I, II) mit ihrem einen Anschlußpol direkt an den einen Pol (Mp) eines
speisenden Netzes angeschlossen und je mit ihrem anderen Anschlußpol über einen Verriegelungsöffner (H3 bzw. I3) des jeweils anderen Schaltschützes,
einen der beiden drehrichtungsabhängig mechanisch betätigten Endschalter (E1 bzw. Is11),
einen von zwei Uberlappungsöffnern (HI0 bzw.
IH0') des Schrittschaltschützes (III), einen Schließer (Z)11 bzw. D111) des dem jeweiligen Schaltschütz
zugeordneten Drucktasters und einen Öffner (D112 bzw. D12) des dem anderen Schaltschütz
zugeordneten Drucktasters, bzw. ein zum Schließer und öffner dieser Drucktaster parallelgeschaltetes
Selbsthaltekontaktglied (I1 bzw. H1)
an den anderen Pol (S) des Netzes (N) angeschlossen sind, und die ebenfalls mit einem Anschlußpol
direkt mit dem erstgenannten Pol verbundene Spule des Schrittschaltschützes (HI) mit
ihrem anderen Anschlußpol über je ein Selbsthaltekontaktglied (HI6 bzw. IH6') zwischen den
Selbsthaltekontaktgliedern (I1 bzw. H1) der Schaltschütze
(I, II) und den Überlappungsöffnern (IIIa bzw. III„') und über je ein drehrichtungsabhängig
mechanisch vom Motor betätigtes Kontaktglied (A1 bzw. An) sowie einen dazu in Serie geschalteten
Schließer (I2 bzw. H2) des betreffenden
Schaltschützes (I bzw. H) zwischen den Überlappungsöffnern (UIn bzw. HI0') und den Endschaltern
(E1 bzw. En) an die Strompfade der
beiden Schaltschütze angeschlossen ist, daß ferner eine mit ihrem einen Anschlußpol an dem einen
Pol (Mp) liegende Auslösespule (F) des Motorschutzschalters (MS) mit ihrem anderen Anschlußpol
über das Uberlaufkontaktglied (Ü), einen weiteren Schließer (HIC) des Schrittschalt-.
Schützes (III) und zwei drehrichtungsabhängig mechanisch vom Motor betätigte Endkontakt-
glieder (A1' und A11) zwischen Hauptkontaktgliedern
(IjV1 und IIM) der Schaltschütze (I bzw. II)
und einem im Hauptstromkreis des Motors angeordneten, mechanisch betätigten Endverriegelungsschalter
(EM) mit einem Pol des Netzes verbunden ist und eine aus einem Öffner (HI^) des
Schrittschaltschützes (ΠΙ) und einem Heißleiter (H1) bestehende Querverbindung einerseits zwischen
dem Überlaufkontaktglied (Ü) und dem weiteren Schließer (IIIC) des Schrittschaltschützes
(III) an die Auslösespule (F) und andererseits an den mit dem anderen Pol (S) des Netzes (N) verbindbaren
Anschlußpol des Schrittschaltschützes (III) angeschlossen ist.
2. Schrittsteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Selbstanlauf des Antriebes
ein an das Netz angeschlossenes, verzögert ansprechendes Spannungsüberwachungsgerät vorgesehen
ist, und an die Strompfade der Schalt-
schütze (I bzw. II) jeweils ein drehrichtungsabhängig mechanisch vom Motor betätigtes Zwischenkontaktglied
(A1" bzw. A^) zwischen den
Überlappungsöffnern (HI0 und IH/) und den
Endschaltern (E1 und E11) angeschlossen ist und
beide Zwischenkontaktglieder über einen Öffner (IV0) des Spannungsüberwachungsgerätes mit
dem gleichen Pol (S) des Netzes (N) verbunden sind, an den auch die Schaltschütze (I und H) und
das Schrittschaltschütz (HI) angeschlossen sind.
3. Schrittsteuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das verzögert ansprechende
Spannungsüberwachungsgerät aus einem weiteren Schütz (TV) und einem diesem vorgeschalteten
Heißleiter (H2) besteht.
4. Schrittsteuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißleiter (H2) durch
einen Schließer (IV6) des weiteren Schützes (IV) überbrückbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 545ΑΠ4
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