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neue Beschreibung Vorrichtung zum Zerlegen eines fortlaufenden Bandes
aus flexiblem Materials insbesondere aus Papier, in einzelne Bogen und &um Stapeln
der Bögen.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerlegen eines fortlaufenden
Bandes aus flexiblem Material, insbesondere aus Papier, in einzelne Bögen nnd zur
Stapeln dieser Bögen, mit hintereinander angeordneten Transportbändern, von denen
zumindest dem über der Stapelstelle angeordneten Transportband ein mit seiner eine
Saugwirkung ausil-benden Unterseite unmittelbar über dem Untertrum des Transportbandes
liegender Saugkasten zugeordnet ist, wobei Mittel zur Loslösung der von RD-ten am
Untertrum haftenden Bogen vorgesehen sind.
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Solche Vorrichtungen werden im zusammenhang mit Rotationspressen zum
Drucken von Büchern, Zeitungen oder Zeitscbriften benötigt.
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Mit einer solchen Torrichtung wird ein Papierband oder eine Papierrolle
in einzelne Bögen zeracbnitten; diese Bögen müssen fortlaufend abtransportiert und
faltenfrei übereinander gestapelt
werden. Die Stapel werden dann
der weiteren Verwendung zugeführt.
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Die gesamte Vorrichtung muss sehr leistungsfähig sein und mit grosser
Geschwindigkeit laufen können. Eine Voraussetzung für das faltenfreie Stapeln besteht
darin, dass die Bögen im Bereich der Stapelstelle nur noeh eine mässige Geschwindigkeit
aufweisen. Das bedeutet, dass die Bögen auf dem Weg von der Zerlegsvorrichtung bis
zur Stapelstelle verzögert werden mUssen. Das bedeutet aber andererseits auch, dass
die zunächst hinbreinander von der Zerlegevorrichtung iortbewegten Bögen zur Stapelstelle
in Uberlappung miteinander gebracht werden müssen, damit die Ablageleistung der
Zerlegevorrichtung entsprechen kann.
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Die Vorrichtung gemass der deutschen Patentschrift 649 326 vermag
bestenfalls, dem zweiten Teil der genannten Aufgabe gerecht zu werden, nämlich der
Forderung nach faltenfreier Ablage der Bögen an der Stapelstelle. Wegen des abwechselnd
saugenden und blasenden Betriebes des dem Ablageband über der Stapelstelle zugeordneten
Saugkastens kann nicht mit Uberlappung der Bögen gearbeitet werden; aus diesem Grunde
kann diese bekannte Vorrichtung wegen zu geringer Leistung z. B. nicht bei Rotations-Druckpressen,
die mit hoher Geschwindigkeit laufen, verwendet werden.
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Die durch die französische Patentschrift 1 322 539 bekanntgewordene
Vorrichtung gestattet zwar eine weitgehende Überlappung der einzelnen Bogen auf
dem Wege von der Zerlegevorrichtung zur Stapelstelle hin, sie löst jedoch nicht
die Aufgabe des faltenfreien,
glatten Ablegens der Bögen auf einen
Stapel. Das Band 10 und die Rolle 11, die der Stapelstrasse 12 dieser bekannten
Vorrichtung vorgeordnet sind, können das faltenfreie Ablegen nicht gewAhrleißten,
da das Ueber die Rolle 11 binaustretende vordere Ende des Bogens ohne weitere Führung
sich selbst überlassen wird.
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Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die aufgezeigten
Nachteile zu beseitigen und eine Vorrichtung zu schaffen, die gleichzeitig mit hoher
Geschwindigkeit die Bögen abtrennt und glatt und faltenfrei stapelt. Dies wird erfindungsgemäss
dadurch erreicht, dass das Transportband aus mindestens zwei seitlich vonelnander
beabstandeten, synchron angetriebenen Bändern besteht und der Saugkasten als eine
langgestreckte rammer in der Weise ausgebildet ist, dass die über dem Untertrum
beider Bänder liegende und den Abstand zwischen denselben überbrückende Unterseite
der Kammer eine Längsöffnung aufweist, deren Breite in etwa gleich dem seitlichen
Abstand zwischen den Bändern ist und längs durch die Kammer hindurch zu einem offenen
Austrittsende der Kammer hin fortwährend ein insbesondere mittels einer Düse erzeugter
Luftstrahl bläst, wobei ein am hinteren Ende der Stapelablage vorgesehenes, gegen
die Förderrichtung ansteigendes Leitblech der Loslösung der Bögen dient, und dass
ferner in an sich bekannter Weise Mittel vorgesehen sind, durch die die Bögen auf
dem Transport zum Bereich der Ablage hin gebremst, faltenlos gestreckt und einander
überlappt werden.
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Die Erfindung ist im folgenden als Ausführungsbeispiel anhand
der
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Figur 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen
Vorrichtung zur Abgabe von Bögen; Figuren 2 und 3 vergrösserte Ansichten der linken
Seite von Figur 1, aus der zu entnehmen ist, wie das hintere Ende eines vorhergehenden
Bogens abgesenkt wird, wobei die vordere Kante des nachfolgenden Bogens oberhalb
und überlappend in gestaffelter Anordnung bezüglich der hinteren Kante des vorhergehenden
Bogens angeordnet ist; Figur 4 eine vergrösserte Ansicht der rechten Seite der Vorrichtung
gemäss Figur 1; Figur 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht, die den wiedergibt,
Aufbau der Vorrichtung der in den Figuren 3 und 4 schematisch dargestellt ist; Figur
5A eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Teiles der in Figur 4 dargestellt
ist; Figur 6 eine Draufsicht der miteinander verbundenen Vorrichtung von Figuren
5 und 5A; Figur 7 einen Schnitt gemäss der Linie 7-7 von Figur 5; Figur 8 einen
Schnitt gemäss der Linie 8-8 von Figur 7 ; Figur 9 einen Schnitt gemäss der Linie
9-9 von Figur 7; Figur 10 in Perspektive die mit Luft arbeitenden Anhebemittel,
durch die einzelne Bögen mit der unteren Oberfläche des den Bogen transportierenden
Transportbandes nach Figuren 2 und 4 in Berührung gebracht und angetrieben werden;
Figur
II einen Schnitt gemäss der Linie 11-11 von Figur 10.
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Wie aus Figur 1 zu ersehen ist, ist mit dem Bezugszeichen 30 ein rotierender
Schneidzylinder bezeichnet, der ein oder mehrere Messer 32 trägt; im Zusammenwirken
mit der ortsfesten Schneidklinge 34 teilen diese Messer 32 das fortlaufende Band
36 in einzelne Bögen 40. Das Band 36 bewegt sich dabei -mit der grossen Geschwindigkeit
einer Hochgeschwindigkeitspresse. Der von dem Band 36 abgetrennte Bogen 40, dessen
vordere Kante mit B und dessen Hintere Kante mit A bezeichnet ist, liegt mit seiner
oberen Fläche 41 an der unteren Fläche 44 jedes Untertrums 46 einer Vielzahl von
Paaren endloser Transportbänder 48, die über Walzen 50 und 52 laufen, wie auch aus
Figur 6 zu ersehen lat; dort ist auch gezeigt, dass zur Unterstützung der Bewegung
der Bögen weitere Transportbänder 47 von ähnlichem Auf bau vorgesehen werden können.
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Aus den Figuren 10 und 11 ist zu ersehen, dass die Transportbänder
48 parallel zueinander angeordnet sind, wobei sich ein Zwischenraum 50 zwischen
ihnen befindet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die obere
Fläche 49 des Untertrums des Transportbandes 48 an der unteren Oberfläche der umgebördelten
Seitenwandteile 52 eines länglichen Gehäuses oder Saugkastens 54 an, der aus Seitenwänden
56 und einem Deckteil 58 besteht. Eine Vielzahl dieser Saugkästen, die mit ihrem
Bezugs zeichen den Transportbandpaaren 48-48 entsprechen, sind im Abstand von den
Tragrollen 60 aufgehängt und werden durch die Querachsen 62, die, wie in Figur 6
wiedergegeben,
die seitlichen Rahmenteile 70 der Maschine überbrücken,
gesichert und getragen.
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Die Saugkästen 54 haben die Aufgabe, die Bögen 40 während eines Teiles
ihrer Bewegung unter den Transportbändern 48 in der Luft zu halten. Druckluft wird
in das Ende des Gehäuses oder des tastens 54 in Form eines Strahles eingeführt,
welches von dem Abgabeende 57 (Figur 10) entfernt liegt, z. B. durch eine Düse 55
(Figur 11), welche in geeigneter Weise mit einer Druckluftquelle verbunden ist,
die durch eine Leitung 29 gespeist wird.
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Die Luft strömt in Vorwärtsrichtung in das Innere der Kammer 54 ein
und tritt aus der Abgabeöffnung 57 in der oberen Wand 58 aus und erzeugt hierdurch
in dem Raum zwischen den seitlich getrennten kanten der Seitenwände 52 einen verringerten
Druck.
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Der verringerte Druck zwischen den seitlich angrenzenden und im Abstand
voneinander befindlichen Kanten der Bodenwand 52 der Kammer 54 erzeugt in dem Zwischenraum
50 eine Fläche verringerten Druckes zwischen den angrenzenden Kanten der seitlich
im Abstand voneinander befindlichen Förderbänder 48, wodurch die obere Fläche 41
des Bogens 40 sich automatisch an die Aussenfl6 che des Untertrums der Transportbänder
48 legt.
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Um ein sauberes Zerlegen des Bandes 36 in die einzelnen Bögen 40 zu
gewährleisten, sind Beschleunigungsrollen 80, 82 (Figuren 1 und 5) vorgesehen, die
eine etwas höhere Umfangsgeschwindigkeit haben als die lineare Geschwindigkeit des
Bandes 36.
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Dadurch wirken diese Rollen 80, 82 beschleunigend auf denjenigen Teil
des Bandes 36, der sich gerade zwischen diesem Rollenpaar
befindet.
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Mit 84 ist eine Absohlagrolle bezeichnet, und mit 86 Absohlagfinger,
die an der Rolle 84 gesichert sind und von dieser getragen werden. Die Aufgabe der
Abschlagfinger 86 wird durch einen Vergleich der Figuren 1 und 2 verständlich, wobei
zu bemerken ist, dass die Wirkung der Abschlagfingar 86 zeitlich mit der linearen
Vorwärtsbewegung des Bogens 40 abgestimmt ist; sie drücken oder senken das hintere
Ende Al des Bogens 40 auf das Tragelement 90, welches sich von der Rolle 82 bis
zu der eingekerbten Rolle 100 erstreckt. Das Aufnahmeende 91 des Elementes 90 kann,
wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, leicht nach unten abgebogen sein.
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Wie aus den Figuren 2 und 3 hervorgeht, kann sich die vordere Kante
B-2 des nachfolgenden Bogens 40-A über die Kante A-1 des vorhergehenden Bogens 40
nach vorne und über diesen hinaua bewegen.
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Hierbei ist jedoch offensichtlich, dass der vorhergehende Bogen 40
infolge seiner Berührung mit den Transportbändern 48 in Richtung auf die gekerbte
Rolle 100 ununterbrochen fortbewegt wird, wobei jedoch kurz bevor die vordere Kante
B-1 des Bogens 40 von den gekerbten Rollen 100 ergriffen wird, der rückwärtige Teil
des Bogens 40 durch einen gummiartigen Ansatz 104 berührt wird, der sich an einem
Brems- oder Bogenspannglied 106 befindet, welches mit einem rotierenden Element
108 von geringer Umfangsgeschwindigkeit zusammenarbeitet. Mit anderen Worten wird
die schnelle Vorwärtsbewegung des Bogens 40
zwangsweise und.wirkungsvoli
dadurch gehemmt, dass der Ansatz 104 den Bogen 40 an die Rolle 108 andrückt, so
dass die Trägheit des Bogens 40 dazu verwandt werden kann, den Bogen in glatter,
faltenfreier Lage zu halten, wobei sich die Kante B-1 zwischen den Rollen 100 und
101 bsSindet, wie in Figur 3 wiedergegeben.
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Wenn die vordere Kante eines Bogens durch die Transportbänder 48 fortbewegt
und sich der eingekerbten Rolle 100 nähert, wird kurz bevor der Bogen von der Rolle
ergriffen wird, das hintere Ende' desselben Bogens durch den Ansatz 104 an der Abbremsrolle
106, die mit einer Rolle 108 von geringer Geschwindigkeit zusammenwirkt, ergriffen
und augenblicklich abgebremst. Auf diese Weise wird die Bewegung des Bogens mit
hoher Geschwindigkeit von seinem hinteren Ende her abgebremst, wahrend das vordere
Ende durch seine eigene Trägheitskraft und durch die Haftung an den Bändern 48 sich
weiterbewegt, welches zur Folge hat, dass der Bogen sanft gestreckt wird, wodurch
er geglättet und jegliche Wellung ausgeschlossen wird.
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Unmittelbar nach der Freigabe des Bogens durch den Ansatz 104 tritt
seine vordere Kante zwischen die Rollen 100 und 101 ein, wobei - wenn der Bogen
mit geringer Geschwindigkeit sich auf die Anschlagplatte 110 an der Plattform 112
(Figur 4) zubewegt die Einkerbung 103 einen abschliessenden Schub auf das hintere
Ende A-4 des Bogens ausübt.
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Aus Figuren 1, 4 und 5A ist ersichtllch, dass die Rolle 100 eine äussere
zylindrische Peropherie 102 und Einkerbungen 103 aufweist, wobei die Einkerbungen
an den hinteren Enden Jedes Bogens aagreifen, um den Bogen zwangsweise zu bewegen,
damit seine Vorderkante B an einen vertikalen Anschlag 110 (Figur 4 ) gelangt. Ein
Stützglied zum Stapeln der Bögen, vorzugsweise in Form einer Auflage 112, ist zwischen
den Laufrollen 100 und den vertikalen Anschlägen 110 vor¢esehen, Dadurch entsteht
eine flache Untersützungsfläche, auf der die abgetrennten Bögen gestapelt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Plattform
112 senkrechte Bewegungen ausführen. Die Plattform lässt sich dabei allmählich oder
stufenweise senken, wenn die abgetrennten Bögen hierauf einen Stapel bilden. Eine
derartige allmähliche Absenkung der Plattform erfolgt nach allgemein bekannten Verfahren.
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Figur 5A zeigt eine im rechten Winkel angeordnete Welle 200, welche
in geeigneter Weise in Schwingungen versetzt wird und so die Platte 202 über den
Hebel 204 und die Platte 206 durch die Verbindungsstange 208 ebenfalls in Schwingungen
versetzen, um die Bögen gerade zu legen.
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Wenn die Bögen, wie in den Figuren 1 bis 4 dargestellt, nacheinander
vorwärts bewegt werden, kommen die Enden B-1, B-2, B-3,B-4,B-5 und B-6 mit der Platte
202 zum Geradelegen von Bögen in Berührung, während die rückwärtigen Enden A-1,
A-2, A-3, A-4 usw. Jedes Bogens durch die Platte 206 in an sich
bekannter
Weise berührt werden und hierdurch genau und automatisch die übereinandergestapelten
Bögen mit ihren vorderen und rUokwkrtsgen erden senkrecht auszurichten.
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In den Figuren 5A und 6 geben die Bezugszeichen 242 parallele und
im Abstand voneinander befindliche Stäbe wieder, die auf dem Maschinenrahmen angeordnet
sind, um eine schnelle Hin- und Herbewegung auszuführen und um hierdurch die Platten
244 (Figur 6) zum Geradelegen der Bögen anzutreiben, welche sich an den Seiten der
die Bogen aufnehmenden Plattform 112 befinden. Die Stäbe können in Jeder geeigneten
Weise betätigt werden, wie z. B. durch einen angetriebenen rotierenden Schaft 246,
der einen Taumelexzenter 248 trägt. Anlagehebel 250 an die Stäbe 242 betätigen den
Exzenter und übertragen seine Bewegungen auf den Stab, der seinerseits wiederum
die Seitenplatten 244 zum Geradelegen der Bögen durch die Verbindung der Stäbe 252
und 254 in Schwingungen versetzt. Ein Kettenantrieb fur die Welle 246 ist mit 256
bezeichnet. Mit 258 sind kurze Muffen bezeichnet, die auf der oberen Wand der Saugkästen
218 befestigt sind, wodurch die Kästen an stationären, um rechten Winkel verlaufenden
Stäben 260 und 232 aufgehängt sind.
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Die Vorrichtung zum Stapeln der Bögen, die am besten aus den Figuren
5A und 6 zu ersehen ist, kann ausserdem aus einer Reihe von parallelen Transportbändern
210 bestehen, die ihrerseits aus im Abstand voneinander befindlichen Paaren bestehen
und über Rollen oder Blockrollen 212 und 214 laufen und so die einzelnen Bögen 40
auf die Plattform 112 transportieren, sobald
sie die Transportbänder
48 verlassen. Die Bögen werden gegen das Jeweilige Untertrum 216 der fransportbänder
210 durch Saugkästen 218 angepresst, wie im Vorbergchenden in der Beschreibung zu
den Figuren 10 und II angegeben ist. Die Saugkästen 218 entsprechen im Aufbau denen
gemäss Figuren 10 und 11 und werden von Luftdüsen 220 durch eine Druckluftleitung
222 gespeist, um einen Unterdruck in der beschriebenen Weise zu erzeugen. Jeder
Saugkasten 218 ist mit einer nach oben gerichteten Auslassöffnung 224 für den Luftauslass
versehen.
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Mit 226 ist ein Abstreifer bezeichnet, von dem mehrere parallel zueinander
über die Breite der Maschine angeordnet sein können um die vorderen Kanten der Bögen
nach unten über die Plattform 112 hinwegzuführen und sie von der durch die SaugZästen
218 er zeugten Haltekraft freizugeben, wenn sich die Bögen der Platte 202 nähern.
Die Abstreifer 226 können als Federmetallstreifen ausgebildet sein, von denen Jeder
ein freies Ende 228 aufweist, das über die Plattform 112 hinausragt und ein gegenUberliegendes
Ende 230, das an einem am Maschinenrahmen befestigten Querträger 232 befestigt ist.
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Die Bewegungen des Abstreifers 226, die von den Stössen herrühren,
welche ihm von Bögen erteilt werden, die auf der Plattform 112 abgelegt werden,
kann in bekannter Weise dazu verwandt werden, einen elektrischen Mikrbschalter 234
zu betätigen, der einen hydraulischen Zylinder 256 steuert, der dazu vorgesehen
ist, um schrittweise die Plattform abzusenken, wenn der
Stapel
der Bögen auf der Plattform anwächst. Bei dieser Anordnung kann die Plattform, um
vertikale Bewegungen zu ermöglichen, mit Hilfe von Kabeln 238, die über oder unter
einem System von Blockrollen gezogen sind, aufgehängt sein. Die Einzelheiten der
Vorrichtung zur Betätigung der Plattform sind im Zusammenhang mit der Erfindung
ohne Bedeutung und brauchen daher nicht weiter im einzelnen betrachtet zu werden.
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Es ist Jedoch zu beachten, dass die Transportbänder 210 mit gleichmässiger
Geschwindigkeit angetrieben werden, welche geringer ist als die der Transportbänder
48. Die Geschwindigkeit der Transportbänder 210 kann ungefähr ein Drittel der Geschwindigkeit
der Transportbänder 48 betragen, obgleich dieses Verhältnis zwar vorteilbaft, aber
nicht unabdingbar ist.
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Weil in dieser Weise die Geschwindigkeit der Bögen bei der Aufnahmeplattform
abgebremst werden, werden immer einige Bögen zu allen Zeiten eine gestaffelte Lage
gegenüber den anderen Bögen einnehmen (Figur 4), da die untersten der aufgehängten
Bögen durch die Einkerbung 103 der Rolle 100 immer am weitesten nach vorne geschoben
sind. Die Vorrichtung garantiert eine genau gesteuerte, fehlerfreie Stapelung der
Bögen auf der Plattform 112 nach Freigabe von den Saugkasten und Überführungsbändern
210. B-7 bezeichnet die vordere Eante eines Bogens, welcher gerade in die Stapelstation
eintritt, wobei die Darstellung von Figur 4 zeigt, wie ein derartiger Bogen teilweise
über die anderen Bogen hinweg fortbewegt wird und hierbei durch die Rollen 101 von
den Iransportbändern 210 abgestreift wird.
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Die. Figuren 5 bis 9 zeigen Einzelheiten der Absohneidevorrichtung.
Der Zylinder 30 ist auf einer Welle 300 befestigt, die ein Zahnrad 302 trägt, welches
durch ein Zahnrad 304 angetrieben wird. Die Welle 300 ist in Lagern drehbar, die
von einem Kopfteil 306 des Maschinenrahmens 70 getragen werden, wobei der Kopfteil
306 an einem Exzenter 308 einstellbar befestigt ist, der vorzugsweise aus zwei eilen
besteht, die durch eine Schraube 310 (Figur 5) miteinander verbunden sind. Eine
Seite des Exzenters 308 weist eine Ausnehmung 312 auf, in welcher ein Mitnehmer
oder Roller 314 befestigt ist, der auf dem freien Ende eines Ausrückarmes 316 angeordnet
ist. Das Gegenüberliegende Ende des Ausrückarmes 316 ist an einem Ausrückschaft
318 befestigt, der bei 520 auf einem Zylinder parallel zur Zylinder achse gelagert
ist. In Abständen sind auf dem Ausrückschaft 318 Greiffinger 322 angeordnet, die
die abgeschnittenen Bögen 40 des Bandes 36 antreiben. Die Finger erstrecken sich
vom Umfang des Zylinders durch den Antrieb eines Anlagehebels 314, der in eine Abdaohung
auf dem Eizenterumfang eintritt, die durch die ausgezogenen Linien in Figur 8 wiedergegeben
ist, wodurch die Finger mit den abgetrennten Bögen in Berührung kommen und diese
in die Eintrittsöffnung 324 befördern, welche durch die oberen und unteren Platten
326 und 328 gebildet wird. Die Platten sind am Maschinenrahmen befestigt und dienen
dazu, die vorderen Kanten der abgetrennten Bögen zu den Beschleunigungsrollen 80
und 82 (Figur 5) hinzuleiten.
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Damit die Finger 322 an der oberen Platte 326 vorbeigehen können,
wenn der Zylinder rotiert, ist die Platte mit Einkerbungen 330
versehen
(Figur 9).
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FUr eine gelegentlich notwendige entfernung deo Abfalls, den die Schneidklingen
32 und34 erzeugen, ist die untere Platte 328 bei 334 klappbar gelagert (Figur 5).
Die Platte ist so eingerichtet, dass das Scharnier zur Reinigung herabgeklappt werden
kann, und zwar durch Betätigung eines Handhebels 336, der eine Gestängeverbindung
338 mit der Platte bei 340 besitzt. Es ist zu beachten, dass die Platten 326 und
328 in Richtung der Rollen 80 und 82 zusammenlaufen, um die nacheinander abgetrennten
Bögen genau auf die Einbuchtung der Rollen und die Transportbänder 48 auszurichten.
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Aus dem Vorhergeagten geht hervor, dass die aufeinanderfolgenden Bögen
eine gestaffelte oder einander überlappende Stellung an zwei Stellen ihrer Bewegung
durch die Maschine einnehmen: Das erstemal an der Absohlagrolle 84 und das zweitemal
bei den Rollen 100-101 für die herabgesetzte Geschwindigkeit.
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Bis die Bögen auf den Anschlag 110 der Plattform 112 auftreffen, ist
ihre Bewegung ganz wesentlich herabgesetzt, wodurch eine Stapelung ordentlich und
ohne Gefahr einer Störung erfolgt, die durch eine Wellung oder einen Fehler in der
Bewegung der Bögen verursacht werden kann, wodurch diese nicht ordentlich auf der
Plattform niedergelegt würden.
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Die Transportbänder 48 für die hohe Geschwindigkeit haben eine lineare
Geschwindigkeit, die ungefähr der dem Band 36 entspricht, wahrend sich die Transportbänder
210 mit einer herabgesetzten
linearen Geschwindigkeit bewegen,
die ungefähr ein Drittel der Geschwindigkeit des Transportbandes 48 beträgt.
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Die lineare Geschwindigkeit der Rollen 80 und 82 ist um einen geringen
Betrag grösser als die Geschwindigkeit der Bahn bei ihrer Einführung, während die
lineare Geschwitdigkeit der Rollen 106 und 108 um einen geringen Betrag kleiner
als die Geschwindigkeit der eingeführten Bahn ist. Die Saugkästen bei 54 und 218
haben keine beachtliche Wirkung alif die Geschwindigkeit der Bögen, die ihnen von
den entsprechenden Tragbändern erteilt wird.
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Das Zerlegen eines Bandes in Bögen in einer Hochgeschwindigkeitspresse
und das Stapeln dieser Bögen mit der erfindungsgemässen Vorrichtung ergibt einen
maximalen Ausstoss von gestreckten Bögen mit einem minimalem Zeitverlust, da die
hierin offenbarten Verbesserungen nahezu vollständig das Auftreten von Ladehemmungen
durch sich faltende Bögen und das damit verbundene Abschalten der Maschine vermeidet.