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Maschine zum Strecken von Gewebe-, Kunststoff-und Filmbahnen in ihrer
Längsrichtung Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Strecken von Gewebe-, Kunststoff-und
Filmbahnen, insbesondere eine Maschine zum Strecken einer Kunststoffbahn in Form
eines Filmes im plastischen Zustand in der Längsrichtung der Bahn zum Zwecke der
Erhöhung der Filmlänge und zur Verringerung der Filmdicke.
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Es ist für solche und ahnliche Zwecke bekannt, Spannrahmen zu verwenden,
in denen die Gewebe-oder Filmbahn an einander gegenüberliegenden Kanten erfasst
und in einer horizontalen . Ebene durch einen Ofen oder durch ein Gehäuse hindurchbewegt
wird, in welchem sie angefeuchtet bzw. getrocknet wird.
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Ferner sind Maschinen bekannt, die paarweise angeordnete Walzen enthalten,
von denen die hinter der Streckzone liegenden mit höherer Geschwindigkeit bewegbar
sind als die vor der Streckzone liegenden.
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In neuerer Zeit entstand die Aufgabe, eine kontinuierliche Kunststoffbahn
oder Filmbahn so zu behandeln, dass der Film in der Längsrichtung gedehnt wird,
um die Lange der Filmbahn zu vergrössern, während gleichzeitig die Filmdicke verringert
wird. Bei diesem Vorgang entstehen nun die verschiedensten Probleme, sobald es sich
um einen Film aus Kunststoff oder thermoplastischem Material handelt, weil der Film
während des Streckvorgangs in plastischem Zustand gehalten werden muss.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Maschine zum Strecken
einer laufenden Bahn eines plastischen Films, in der zwei Walzensätze vorgesehen
sind, die mit verschiedenen Geschwindigkeiten angetrieben werden, die verschiedenen
Betriebsbedingungen-insbesondere die Temperatur und die Streckgeschwindigkeit-den
jeweiligen Verhältnissen in der Weise anzupassen, dass noch ein weiterer Parameter
in Gestalt einer Veränderbarkeit der Länge der Streckzone eingefuhrt wird. In diesem
Sinne sind erfindungsgemäss Mittel vorgesehen, durch die der Abstand zwischen'beiden
Walzenpaaren mit beliebiger Genauigkeit einstellbar ist.
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In der nun folgenden Beschreibung soll die Erfindung unter Bezugnahme
auf die Zeichnung im einzelnen nicher beschrieben werden, in der eine Ausfuhrungsform
der Maschine nach der Erfindung beispielsweise dargestellt ist.
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In der Zeichnung ist : Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der
Maschine nach der ; Erfindung in Ansicht von vorn, Fig. 2 eine Vorderansicht der
Maschine, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 4 die Ansicht eines Schnitts
durch die Maschine nach der Erfindung, wobei der Schnitt nach Linie 4-4 der Fig.
2 geführt ist und die Blickrichtung der Richtung der eingezeichnetenPfeileentspricht,
Fig. 5 die Ansicht eines ähnlichen Schnitts, wie ihn Fig. 4 zeigt, jedoch in dem
Betriebssustand, in welchemein Satz vonZugwalzenamweitestenvondemSatzvonZugwalzen
entfernt ist, mit dem ersterer zusammen arbeitet, Fig. 6 eine Seitenansicht auf
die Maschine nach Fig. 1 von links, Fig. 7 die Amict eines Vertikalschnitts nach
Linie7-7der! Fig. 6 und unter Weglassung einzelner Teile, aus dert man den Aufbau
der Meßeinrichtung ersieht, Fig. 8 die Ansicht eines Querschnitts nach Linie 8-8
der Fig. 7, Fig. 9 die Ansicht eines Teilschnitts nach Linie 9-9 der Fig. 6, Fig.
10 eine Seitenansicht einer Einzelheit, aus der man einen Seitenrahmen der Maschine
erkennt, Fig. 11 eine Seitenansicht eines Schwenkarmes,
Fig. 12
eine schaubildliche schematische Teilansicht, etwa aus der Ebene der Linie 4-4 aus
Fig. 2 heraus, wobei die Blickrichtung den eingezeichneten Pfeilen entspricht und
von der rückwartigen linken Kante der Maschine ausgeht, fig. 13 die Ansicht eines
Vertikalschnitts durch die Maschine nach der Erfindung nach Linie 13-13 der Fig.
2 und bei einer Blickrichtung, die der Richtung der eingezeichneten Pfeile entspricht,
und Fig. 14 eine schematische Tailansicht in schaubildlicher Darstellung, aus der
die Einrichtung zur Einstellung des zusätzlichen Helizstrahlers zu ersehen ist.
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Wie man aus der Zeichnung ersieht, besteht die Maschine nach der Erfindung
unter anderem aus einem Gestell mit einer linken vertikalen Seitenwand 11 und einer
gegenüberliegenden und parallel verlaufenden vertikalen rechten Seitenwand 12. An
dièse Seitenwände sind die Abstandsstücke 15, 16 und 17 angeschweisst. Ausserdem
ist noch eine untere Platte 18 an die Abstandsstücke 15 und 16 angeschweisst.
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An die vertikale rechte Seitenwand 12 und an die beiden Abstandsstücke
15 und 16 ist ausserdem ein Winkeleisen 19 angeschweisst, während an die vertikale
linke Seitenwand 11 und an die Abstandsstücke 15 und 16 ein Winkeleisen 20 angeschweißt
ist.
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Fig. 10 zeigt im einzelnen die rechte vertikale Seitenwand 12 mit
den Lagerstellen 31, 22 für die Antriebswellen sowie der Lagerstelle 23 ? die bei
24 geschlitzt ist, und die Lagerstelle 259 die an der Stelle 26 geschlitzt ist;
eine Ausnehmung ist von der Unterseite 27, einer Anschlagfläche 28 für die Bewegung
nach rückwärts und einer Anschlagfläche 29 für die Bese g nach sorn begrest. Die
linke vertikale Seitenwand 11
zeigt einen der rechten vertikalen
Seitenwand 12 identischen Aufbau. Im folgenden sollen alle Teile, die sich auf die
linke vertikale Seitenwand 11 beziehen, den Index"A"erhalten, wenn auf Bezugsziffern
in Fig. 10 Bezug genommen wird.
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Fig. 11 zeigt einen rechten seitlichen Dreharm 30 mit einer Lagerstelle
31, einem an der Stelle 33 geschlitzten Lager 32 und einem an der Stelle 35 geschlitzten
Lager 34. Der linke Dreharm zeigt den identisch gleichen Aufbau. Im folgenden soll
bei Bezugnahme auf Teile des linken Dreharmes 36 der Index"A"zu erkennen geben,
dass es sich um Teile handelt, die zu dem Schwenkarm gemäss Fig. 10 gehören.
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In der Lagerstelle 21 bzw. 22 in der rechten vertikalen Seitenwand
12 befinden sich die Lager 42 und 43. Auf ähnliche Weise sind die Lager 42A und
43A in Lagerstellen 21A bzw 22A in der linken vertikalen Seitenwand 11 untergebracht.
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Antriebswellen 44 und 45 sind in den Lagern 42, 42A und 43, 43A mit
ihren gegenüberliegenden Enden drehbar gelagert.
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Auch in der Lagerstelle 31 ist ein (nicht dargestelltes) Lager untergebracht.
Auf ahnliche Weise ist ein weiteres (nicht dargestelltes) Lager in der Lagerstelle
31A untergebracht.
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Der linke Dreharm 36 ist mit Hilfe einea Lagers, welches in der Lagerstelle
31A untergebracht ist, so gelagert, dass er sich um die Antriebswelle 44 drehen
kann.
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Eine Anschlagstange 47 ist mit ihren gegenüberliegenden Enden an den
Dreharmen 36 bzw. 30 links und rechts betestigt und dient dazu, an die hintere Anschlagfläche
28 und an die vordere Anachlagfläche 29 anzuschlagen. Auf diese Weise sind die Schweukbewegungen
des rechten und linken Armes 30 bzw. 36 begrenzt.
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Zur Verschwenkung der Dreharme 30 und 36 dient ein doppelt wirkender
Luftzylinder 50 mit einem Hub von 5 Zoll (12, 7 cm) und einer Bohrung von 3 Zoll
(7,62 cm), der beispielsweise eine Pumpe sein kann, wie sie unter der Handelsbezeichnung
"Modell PDSCB-3CR-50" von der Bellows Valvair Company, Akron, Ohio, zu haben ist.
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Ein Querträger 48 ist mit seinen gegenüberliegenden Enden an den rechten
Dreharm 30 bzw. an den linken Dreharm 36 angeschlossen. Ein Antrieb, beispielsweise
in Form des obengenantea Luftzylinders 50, ist mit seinem einen Ende an einem U-Eisen
15 und mit seinem anderen Ende an dem Quertrager befestigt, us die Schwenkbewegung
der Arme 30 und 36 und deren Regelung zu ermöglichen. Ein Paar Abstandsstangen 49
und 51 (siehe die Fig. 1, 4, 5 und 12) ist jeweils an die Hebelarme 30 und 36 angeschlossen
und dient zur Versteifung der oberen Enden dieser Dreharme.
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Zum Strecken der Kunststoffbahn dienen zwei Sätze von Zugwalzen. Der
Streckvorgang selbst spielt sich zwischen benachbarten Xalsen der gegenüberliegenden
Zugwalzensätze ab.
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Die Zugwalzensätze können je eine Walze in jedem Satz um-. fassen,
weil das Streckverhältnia und der Streckbetrag durch die Abstimmung dieser beiden
Walzen aufeinander gegeben ist.
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Für die Zwecke der Zuführung einer ausreichenden Wärmemenge auf die
Kunststoffbahn und zur Verhinderung eines Schlupfs der Bahn auf den Zugwalzen kann
ein einziger Satz von Zugwalzen aus zwei, drei oder mehr Walzen bestehen. Im Interesse
der Vereinfachung der Darstellung bilden aber jeweils zwei Walzen einen Satz Zugwalzen.
Als Kalander- oder Zugwalzen 37, 38, 40 und 41 dienen die vier dargestellten Walzen
zur Anpassung an den jeweils in der Maschine zu verarbeitenden Kunststoff. Bezuglich
der Form der Walsen sei auf die USA-Patentschriften 2 498 662, 1 651 502 und d 3
120 867 verwiesen.
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Alle diese Zugwalzen 37, 38, 40 und 41 enthalten innenliegende Fächer
oder Kammern 37A, 38A, 40A bzw. 41A, die mit einer Quelle für ein strömendem Medium
verbunden werden können. Das stromende Medium, welches auf eine vorbestimmte Temperatur
erwärmt wird, dient sur Aufheisung der Obertlä¢he einer jeden Zugwalze und damit
zur Erwärmung der Kunststoffbahn, die um die Walzen herumläuft. Selbstverständlich
können dies Walzen im Bedarfsfall auch gekühlt werden oder en kann die Oberfläcbentemperatur
auf eine bestimmte Umgebungstemperatur für den Kunststoff eingestellt werden, welcher
auf der Maschine verarbeitet werdeu soll.
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Wie man beispielsweise aus den Fig. 4 und 5 der Zeichnung ersieht,
bilden diese Zugwalzen tatsächlich zwei einzelne Walzensäutze. Ein erster Walzensatz
37, 38 wird von den Schwenkarmen 30, 36 gehalten. Die Zugwalze 37 ist auf der linken
Seite (siehe die Fig. 1 und 9) in einem Wellenstummel 60 gelagert, der mit der Zugwalze
aus einem Stück bestehen kann und seitlich von dieser absteht. Wie man am besten
aus Fig. 9 ersieht liegt der Wellenstummel 60 in dem ger 61 und greift durch dieses
hindurch. Das Lager selbst liegft in der Stütze 34A. Zum Antrieb dient ein Zahnrad
69, welches mit Hilfe eines Keils 70 auf den Wellenstumpf aufgekeilt ist.
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Das Zahnrad 69 ist an äusseren Ende der Welle 60 fliegend angeordnet.
Das andere Ende der Zugwalze 37 besitzt eine herausragende hohle Welle 72, die drehbar
in einem Lager 74 untergebracht ist, welches seinerseits in der Lagerstelle 34 untergebracht
ist (siehe Fig. 3). Das aussere Ende der Hohlwelle 72 besitzt einen rotierenden
Kupplungsanschluss 76 für das stromende Medium, der zum Anschluss an eine geeignete
Quelle für das strömende Medium dient. Das Medium kann durch die Hohlwelle 72 und
in das Fach 37A im Innern der Zugwalze 37 strömen, us auf diese Weise die Walze
für die Zwecke des Erfindungsgegenstandes aufzuheizen.
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Auf die gleiche Weise ist die zugehörige Zugwalze 38 dieses
Walzensatzes
auf der linken Seite mit Hilfe eines Wellenstummels 78 in geeigneten Lagern in dem
Dreharm 36 gehalten..
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Das aussenliegende Ende einer Welle 78, die über die Aussenfläche
des Schwenkarms 36 hinausragt, tragt ein Kettenrad 80, damit ein anderes Kettenrad
80 die Welle 78 antreiben kann.
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Ein Zahnrad 82 sitzt fest auf der Welle 78 und dient zum Antrieb dieser
Welle auf zwangsläufigem Wege. Das andere Ende der Zugwalze 38 sitzt auf einer Hohlwelle
84, die ihrerseits in einem Lager 86 liegt, welches in dem Lagerträger 32 des rechten
Dreharmes 30 ruht. Am Aussenende der Hohlwelle 84 befindet sich eine Kupplung 88
für den Anschluss der Zuleitung für ein strömendes Medium aus einer geeigneten Quelle
; auf diese Weise kann das Medium durch die Hohlwelle 84 in das innere Fach oder
die Kammer 38A der Zugwalze 38 geleitet und die Zugwalze erwärmt werden. vorzugsweise
sind eine Führungswalze und eine damit in Verbindung stehende Andrückwalze eingebaut,
die mit der Bewegung einer Kunststoffbahn, die um die Umfänge der Zugwalzen 37,
38 herumgehen, zusammenwirkt. Dementsprechend ist eine erste Welle 94 in geeigneten
Lagern in der Maschine untergebracht und ragt von den rückwärtigen Kanten der Dreharme
30, 36 nach hinten. Eines dieser Iager ist das Lager 95 in Fig. 6 ; aus dieser Figur
ersieht man auch, dass eine Lagerhalterung 96 von dom Dreharm 36 gehalten wird.
Selbstverständlich ist die gleiche Einrichtung fUr die Welle 94 an dem gegenüberliegenden
Dreharm 30 in dem Lagerhalter 96A vorgesehen (siehe Fig. 4).
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Eine Führungswalze 97 ist mit PreBsits auf die Welle 94 aufgesetst,
us sich zusammen mit dieser in Abhängigkeit von des Reibungseingriff einer Kunststoffbahn
zu drehen, die über die Walze läuft. Wie man aus den Fig. 4, 5, 7 und 12 ersicht,
befindet sich die Führungswalze 97 hinter den Zugwalzen 37, 38 und etwa in der Mitte
zwischen den sugehörigen Langsachsen dieser beiden Zugwalzen. Auf diese Weise dient
die Führungswalze 97 zur Führung der Kunststoffbahn teilweise rings un die, Zugwalze
37 herum (siehe Fig. 4 und 5) und ferner dazu, die e
Kunststoffbahn
glatt, eben und faltenfrei zu halten, wenn die Bahn durch die Maschine befördert
wird.
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Eine dazu gehörige Spannwalze 98 dient zum Zusammenwirken mit der
anderen Zugwalze 38. Zu diesem Zweck ist eine Welle 99 mit ihren Enden drehbar in
den äusserea Enden eines Paares von Kniehebeln 100 und 100A gelagert ; einen dieser
Hebel, nämlich 100, sieht man in den Fig. 4 und 5, während der andere Kniehebel
100A aus Fig. 13 zu ersehen ist.
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Der Hebel 100 ist so gelagert, dass er um einen Zapfen 101 schwingen
kann, der aus der Innenwand des rechten Dreharms 30 herausragt. Auf ähnliche Weise
kann der Kniehebel 100A us einen Zapfen 101A schwingen, der aus der Innenwand des
rechten Dreharms 36 herausragt. Ein hydraulischer Zylinder 102 ist an einer Konsole
104 befestigt, die ihrerseits auf der rechten Seite der Maschine an dem Querträger
48 des Gestells befestigt ist. Eine ahnliche Anordnung fUr die Welle 99 besteht
aus einem hydraulischen Zylinder 102A, der an einer Konsole 104A (siehe Fig. 13)
befestigt ist, die für das andere Ende der Welle 99 vorhanden ist, d. h. für das
Wellenende, welches in der Nähe des linken Dreharmes 36 liegt (siehe Fig. 13).
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Die Spannrolle 98 hat die Form eines länglichen Zylinders und besteht
vorzugsweise aus einem hitzebeständigen Reibstoff, der auf die Welle 99 aufgepresst
ist, us sich mit dieser zusammen zu drehen. Bei Betätigung des hydraulischen Zylinders
102 wird die Spannrolle 98 um den Zapfen 101 aus ihrer Ruhestellung gemäss Fig.
5 in die Betriebsstellung gemäss Fig. 4 gebracht, in welcher sie gegen die Zugwalze
38 drückt. Auf diese Weise dreht sich die Andrückwalze 98 durch Reibungseingriff
mit der Zugwalze 38 und verhindert, dass die Kunststoffbahn auf der Zugwalze schlüpft,
hält aber ausserdem die Kunststoffbahn glatt und eben.
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Das oben erwähnte Zahnrad 82 auf der Welle 78 stellt einen
Teil
eines Getriebes dar und dient zum Antrieb der Zugwalze 37 in Übereinstimmun mit
der Drehbewegung der Zugwalze 38. Die Fig. 1, 2 und 6 lassen erkennen dass sich
zwei Zahnräder 89 und 90 für die Zwecke der Drehbewegung auf den Aussenenden der
Wellenstummel 91 bzw. 92 befinden, die ihrerseits in der Wand des Dreharmes 36 gelagert
sind. Die Zahnräder 89 und 90 sind so angeordnet, dass sie miteinander kämmen. Ausserdem
kämmt das Zahnrad 38 noch mit dem Zahnrad 69 auf der Welle 60.
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Auf ähnliche Weise kämmt das Zahnrad 90 mit dem Zahnrad 82 auf. der
Welle 78.
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Us den Zugwalzen 37 und 38 eine synchrone und zwangslaufige Drehbewegung
zu erteilen ist ein Antriebskettenrad 108 zua Antrieb der Welle 44 vorgesehen. Eine
endlose Kette 11Q ist über das Kettenrad 108 gelegt und greift auch in das Kettenrad
80 ein. Infolgedessen wird die Drehung der Welle 44 aber die Kette 110 auf das Kettenrad
80 üoertragen, so dass sich die Zugwalze 38 und die zu ihr gehörige Walze 37 dreht.
Ein Leerlaufkettenrad ist drehbar auf einem Wellenstummel 114 angeordnet, der aus
einem Tragarm 116 nach aussen ragt. Dieser Tragarm 116 kann auf einem Zapfen 118
eingestellt werden, der aus der Seitenfläche des Dreharmes 36 herausragt. Das Leerlaufkettenrad
112 steht in Eingriff mit der Kette 110 in des Zwischenraum zwischen den Kettenrädern
80 und 108 und wird durch Verstellung des Tragarmes 116 justiert. Das Leerlaufkettenrad
112 dient zur Einstellung der Spannung der Kette 110.
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Die Zugwalzen 40 und 41 bilden einen zweiten Walzensatz, der? mit
dem oben erwähnten Walzansatz, d. h. mit den Zugwalzen 37 und 38 zusammenarbeiten
kann, um eine genau geregelte Streckung einer kontinuierlichen Bahn zu erreichen.
Dieser zweite Satz von Zugwalzen ist so angeordnet, dass er den Zugwalzen 37, 38
gegenübergestellt ist und sich ebenfalls um horizontale Achsen dreht.
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Betrachtet man zunächst die Zugwalze 40, dann sieht man, dass
diese
mit dem linken Ende unter Zwischenschaltung eines Wellenstummels 120 (siehe Fig.
1) gehalten ist, der mit der Walse aus einem Stück bestehen kann ; dieser Wellenstummel
ragt aus der Walze 40 heraus und greift durch die Seitenwand 11 der Maschine durch.
Ein nicht dargestelltes Lager ist in der Seitenwand 11 vorhanden, so dass sich der
Wellenstummel 120 in ihm drehen kann. Das äussere Ende der Welle 120 trägt ein Zahnrad
122, welches auf diesem aufgekeilt ist. Das andere Ende der Zugwalze 40 besitzt
eine spitzenlose Welle 124 (siehe Fig. 3), die durch ein Lager 126 in der Seitenwand
12 der Maschine durchgreift. Auf dem äusseren Ende der spitzenlosen Welle 124 sitzt
ein Anschlußstück 128 zur Zulaitung eines strömenden Mediums in die Kammer 40A der
Kalander- oder Zugwalze 40.
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Die Halterung der Zugwalze 41 ähnelt derjenigen für die Zugwalze 40
; d. h. die zugwalze 41 ist auf der einen Seite, und zwar links mit einem Wellenstummel
130 (sieh'Fig. 1 und 2) in des Endflansch der Zugwalze gehalten. Andererseits geht
die Welle 130 durch die Aussenseite der Wand 11 sowie duch ein Lager 131 hindurch
und trägt ein Kettenrad 132, welches beispielsweise auf die Welle aufgekeilt sein
kann* Ausserdem ist auf die Welle 130 ein Zahnrad 134 aufgekeilt, welches zwischen
don Kettenrad 132 und der Aussenaeite der Wand 11 liegt. Das andere Ende der Zugwalze
41 besitzt eine spitzenlose Welle 136, die an ihr befestigt ist und nach aussen
durch die Wand 12 hindurchgeht sowie durch ein Lager 138 in dieser Wand 12. Das
Aussenende der spitzenlosen Welle 136 trägt eine Kupplung 140 für den Anschluse
eines strösenden Mediums. Gemäss einer besonderen Erfindungsgedanken wird das Medium
zur Regelung der emperatur durch die Kupplung 140 zugeleitet, geht durch die spitzenlose
Welle 136 hindurch und in die Kamer 41A hinein, us auf diese Weise die Oberflächentemperatur
der Zugwalze 41 su regelez Ebenso wie im Falle des ersten Satzes von Zugwalzen,
d. h. also
den Walzen 37 und 38, die oben beschrieben sind, ist
auch der zweite Satz von Zugwalzen, das sind die Zugwalzen 40 und 41, mit einer
mit diesen zusammenwirkenden Fiihrungswalze und einer Spannwalze verbunden. Zu diesem
Zweck sitzt auf der Welle 144 eine Führungswalze 142. Einander gegenüberliegende
Enden der Welle 144 sind in. entsprechenden Lagern in den Wänden 11 und 12 der Maschine
gelagert. Das Lager 146 für die Welle 144 in der Seitenwand 11 ist aus Fig. 1 zu
ersehen. Wie man aus den Fig. 4 und 5 ersieht, wirkt die Fuhrungsrolle 142 im Sinne
einer Drehbewegung durch Reibungseingriff mit der Kunststoffbahn und im Sinne einer
Führung der Kunststoffbahn in glattem und ebenem Zustand in die Maschine hinein,
derart, dass die Kunststoffbahn zunächst der Zugwalze 41 zugeführt wird.
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Eine zweite Walze oder Hilfswalze 149 ist vorzugsweise stromabwarts
angeordnet oder liegt jenseits der Führungswalze 142 um einen Beitrag fUr die vorschriftsmässige
Förderung der Kunststoffbahn auf die Zugwalze 41 zu zu unterstützen. Diese weitere
Führungswalze 148 sitzt auf einer langen Welle 150, deren entsprechende Enden in
Lagern 152 (Fig. 1) in den Seitenwänden 11, 12 der Maschine gelagert sind. Wie man
aus den Fig. 4 und 5 deutlich ersieht, empfängt die Hilfsführungswalze 148 die Kunststoffbahn
von der Führungswalze 142 und gibt sie an die Zugwalze 41 ab. Ebenso wie die Führungswalze
142 ist auch die Führungswalze 148 frei drehbar und steht nur unter dem Reibungszug
der Kunststoffbahn, die über sie hinweggezogen wird.
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Eine Andrückwalze 154 ist am vorderen Ende der Maschine auf einer
langen Welle 156 angeordnet. Auch hier sind wieder die Enden der Welle 156 drehbar
an den innenliegenden Enden von Kniehebeln 158, 158A gelagert, und der Kniehebel
158 liegt unmittelbar neben der rechten Seitenwand der Maschine, wie dies die Fig.
4 und 5 erkennen lassen. Der Kniehebel 158A, der in der Nazie der linken Seitenwand
der Maschine angeordnet ist, ist aus Fig. 13 zu ersehen. Der Kniehebel 158 kann
um einen
Zapfen 160 schwingen, der seinerseits in der rechten Seitenwand
12 der Maschine angeordnet ist. Der Kniehebel 158A schwingt seinerseits um einen
Zapfen 160A, der in der linken vertikalen Seitenwand 11 angebracht ist. Das äussere
oder untere Ende eines jeden Kniehenels 158, 158A trägt eine mit diesem verbundene
Stange 162 bzw. 162A. Das entfernt liegende Ende einer jeden Stange 162, 162A ist
an einen entsprechenden hydraulischen Zylinder 164, 164A angeschlossen, um die Bewegungen
der Andrückwalze 154 zu steuern. Durch Betätigung der hydraulischen Zylinder 164,
164A kann die Andrückwalze 154 gegen die Oberfläche der Zugwalze 41 gedrückt werden
und auf ähnliche Weise ausser Eingriff mit dieser Walze gebracht werden. Das innenliegende
Ende eines jeden hydraulischen Zylinders 164, 164A ist an den entsprechenden Wänden
12 bzw. 11 der Maschine mit Hilfe geeigneter Konsole 166, 166A und von Drehzapfen
167 bzw. 167A befestigt. Die Zylinder sind daher so gelagert, dass sie im Zusammenwirken
mit der Andrückwalse 154 frei schwingen können Um die Kunststoffbahn fest gegen
die Oberfläche der Zugwalze 4Q andrücken zu können, ist eine weitere Andrückwalze
170 in entsprechenden Kniehebelgelenken an den Seitenwänden 11 und 12 der Maschine
ebenso gelagert'wie die Andriickwalze 154. Die Andrückwalze 170 ist drehbar auf
einer Welle 172 gelagert, deren Enden in einem Ende eines Paares von Kniehebeln
n 176, 176A gelagert sind. In den Fig. 4 und 5 liegt das Eniehebelgelenk 176 in
der Nahe der Seitenwand 12, um die Welle 172 halten zu können, und in Fig. 13 ist
gezeigt, dass das Kaiehebelgelenk 176A in der Nähe der Seitenwand 11 liegt, um das
andere Ende der Welle 172 zu halten. Die Kniehebelgelenke 176, 176A sind in der
Mitte an Zapfen 188 178A gehalten, damit sie um diese Zapfen schwingen können. Die
Zapfen 178 und 178A sind in der rechten bzw. linker vertikalen Seitenwand an der
Maschine angeordnet. Die Enden der Hebel 176, 1 176A welche der Welle 172 gegenüberliegen,
sind jeweils an eine Stange 180
bzw. 180A angeschlossen, welche
die Verbindung mit einem hydraulischen Zylinder 182 bzw. 182A herstellt. Bei Betätigung
der hydraulischen Zylinder 182, 182A wird die Andrückwalze 170 gegen die Umfangsfläche
der Zugwalze 40 gedrückt, um die Kunststoffbahn gegen diese Walze zu drücken ; sie
kann aber ebenso von dieser Zugwalze abgezogen werden, wenn die Kunststoffbahn am
Anfang um diese Walze herumgelegt wird. Die unteren Enden der hydraulischen Zylinder
182, 182A sind bei 183, 183A an entsprechende Konsole 184, 184A angeschlossen, die
ihrerseits an der rechten bzw. linken lotrechten Seitenwand 12 bzw. 11 der Maschine
angebracht sind. Der Antrieb für die Zugwalzen 4Qs 41 erfolgt von einem Kettenrad
186 her, welches für die Zwecke der tbermittlung des Drehantriebs auf dem aussenliegenden
Ende der Welle 45 sitzt. Wie man am besten aus Fig. 6 ersieht,-läuft eine endlose
Kette 188 über das Kettenrad 186 und das Eettenrad 152, um diese beiden Bauteile
betriebsmässig miteinander zu verbindeu. Zwei leerlaufende Zahnräder 190, 192 sind
auf entsprechenden Wellenstummeln #196 angeordnet und ragen aus der linken vertikalen
Seitenwand 11 der Maschine nach aussen. Die Zahnräder 190 und 192 greiferV natürlich
mit ihren Zähnen ineinander.
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In das Zahnrad 190 greift ausserdem noch ein Zahnrad 122, welches
auf dem Wellenstummel 120 angeordnet ist, während das Zahnrad 192 mit dem Zahnrad
134 auf dem Wellenstummel 130 ksmmt. Infolge dieser Anordnung wird die Antriebsleistung
von der Antriebswelle 45 über die Kette 188 übertragen, um die Zugwalzen 40, 41
in Umdrehung zu versetzen.
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Ein kleines leer mitlaufendes Kettenrad 198 im Zuge der Kette 188
dient zum Spannen der Kette. Das leerlaufende Kettenrad 198 sitzt auf einer kurzen
Welle 200, die an dem einen Ende eines Armes 202 gelagert ist, der auf einen Zapfen
204 in der Seitenwand 11 aufgepresst ist, so dass dieser Arm um den Zapfen in eine
geeignete Stellung gestellt werden kann, worauf der Hebelarm 202 mit Hilfe eines
Schraubenbolzens 206
auf dem Zapfen festgeklemmt wird. Auf diese
Weise kann das Leerlauf-Zahnrad in die Bahn der Kette 188 geschwenkt werden, um
von dieser in Umdrehung versetzt zu werden und die Kette zu spannen.
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Zu dem Erfindungsgegenstand nach den Fig. 1 bis 7 und 12 und 13 gehort
noch eine vorteilhafte Anordnung, die es ermöglicht, den Walzensatz 37, 38 mit Mikrometergenauigkeit
gegen den anderen Satz von Zugwalzen 40, 41 einzustellen, so dass der "Streckabstand"sehr
genau festgelegt werden kann.
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Zu diesem Zweck sind ein Paar quadratische Querträger 210 und 212
auf der Vorderseite der Maschine angeordnet, der quadratische Träger 210 weist eine
quadratische Ausnehmung 212C auf sowie einen naeh vorn ragenden Arm 212D mit einem
Paar Buchsen 212E und 212F. Ein U-formiger Trager 225 ist an der linken vertikalen
Seitenwand 11, beispielsweise durch Schweissen, befestigt. Zapfen 237, 238 befinden
sich in dem quadratischen Querträger 210 und können sich in dem U-förmigen Träger
225 in Lagern drehen, die für diesen Zweck dort vorgesehen sind, der quadratische
Querträger 212 ist ähnlich aufgebaut und weist die Buchoen oder Ansätze 212G und
212H auf. Ein U-förmiger Träger 227 ist an der rechten vertikalen Seitenwand 12,
beispielsweise durch Anschweissen, befestigt. Die Buchsen 212E, F, G, H haben zueinander
ausgerichtete Bohrungen, um die entsprechenden Endabschnitte einer querverlaufenden
Welle 214 aufnehmen zu können. Vorteilhafterweise besitzt die querverlaufende Welle
214 zwei Universalgelenke 215 und 216, um eine genaue Ausrichtung und damit freie
Drehbewegungen der Welle zu ermöglichen. Ein Kegelradgetriebe 218 sitzt auf der
querverlaufenden Welle 214 innerhalb des freien Raumes der Konsole 210.
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Auf ähnliche Weise ist ein weiteres Kegelradgetriebe 220 auf dem äussereu
Abschnitt der Querwelle 214 innerhalb des Hohlraums der Konsole 212 untergebracht.
Ein Handrad 222 mit einer entsprechenden Skala auf seiner Umfangsfläche ist auf
das
aussenliegende Ende der querverlaufenden Welle 214 in der Nahe
der Seitenwand 11 aufgekeilt. Ein Zeiger 223 (siehe Fig. 6) ist an dem rager 225
und damit an der Seitenwand 11 befestigt, um einen geeigneten Bezugspunkt für die
Zusammenarbeit mit dem Handrad 222 zu gewinnen.
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Die quadratischen Ausnehmungen 212C dienen zur Aufnahme der Spindeln
228 und 230. Auf diese Weise ist jedem quadratischen räger 210 und 212 eine Welle
228 bzw. 230 zugeordnet, welche durch die Ausnehmungen hindurchgreifen und sich
den Kegelradgetrieben 232 und 234 anpassen, welche sie in entsprechender Weise tragen.
Das Kegelrad 232 greift in das Kegelrad 218 ein, wahrend das Kegelrad 234 in das
Kegelrad 220 eingreift. Man sieht also, dass eine Drehung der Querelle 214, die
beispielsweise mit dem Handrad 222 herbeigeführt werden kann, auch die Wellen 228
und 230 in Umdrehung versetzt.
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Aus Fig. 7 kann man die Einzelheiten der Querträger 210 und 212 und
der zugehörigen Wellen 228 oder 230 und insbesondere den quadratischen Querschnitt
dieser Quertrager erkennen. Da der konstruktive Aufbau eines jeden Querträgers und
der zu ihm gehörigen Bauteile in beiden Fällen identisch ist, soll unter Besugashme
auf Fig. 7 die Erläuterung für beide Querträger 210 und 212 und für alle zugehörigen
Bauteile vorgenommen werden.
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Die quadratische Ausnehmung 212C dient zur Aufnahme der Gleitlager
239 und 240, die miteinander ausgerichtet sind und durch PreBsitz befestigt sein
können. Die Welle 228 dreht sich in diesen Lagern 239 und 240. Etwa die Hälfte der
nach aussen ragenden Welle 228 ist bei 242 mit Gewinde versehen und von einem Rohr
221 mit verhältnismässig grossem Durchmesser umgeben, das mit seinem einen Ende
an dem quadratischen Querträger befestigt ist. Der Teil der Welle 228, der Gewinde
trägt, dient zur Aufnahme einer verhältnismässig langen Schrauben-, mutter 244,
die in Eingriff mit dem Gewinde der Welle steht.
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Die Schraubenmutter 244 ist nach Art einer Wandermutter anangeordnet,
kann
also in der Längsrichtung des Rohres 241 in diesem gleiten. Ein Bund 244C aus Fiber
oder dergleichen ist ebenfalls gleitfähig in dem Rohr 241 untergebracht und stösst
normalerweise an die Schraubenmutter 244 an. Das rückwärtige Ende einer hohlen Stange
246 ist an der Stelle 247 an das Joch 248 mit Hilfe einer Stiftverbindung angelenkt.
Das Joch 248 ragt seinerseits nach rückwärts heraus und ist mit Hilfe eines Kreuzstiftes
250 an die eine Seite des Hebelarmes 36 angeschlosseu. Eine Drehbewegung der Welle
214 wird also den Wellen 228 und 230 eine gleichsinnige Drehbewegung erteilen.
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Andererseits bewirkt eine Drehbewegung der Wellen 228, 230 eine Drehbewegung
der Muttern 244 die mtt diesea Wellen getrieblich in Verbindung stehen, so dass
sie sich in der Längsrichtung bewegen.
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Eine Betätigung des Pressluftzylinders 50 bewirkt eine Drehung der
Arme 30 und 36 um die Welle 44 und damit beispielsweise eine Drehung des Hebelarms
36 und des Joches 248, welches auf der hohlen Stage 246 sitzt. Infolgedessen ist
die hohle Stage 246 innerhalb des Rohres 241 gleitfahig untergebracht, so dass das
Ende des Rohres 241 an der Fiberscheibe 244C anliegt. Eine Drehung des Handrads
222 versetzt die Welle 228 üter die querverlaufende Welle 214 und die Kegelräder218
und 232 in Umdrehung und bringt auf disse Weise die Mutter 244 in eine ausgewählte
Stellung innerhalb des Rohres 241. Der Zylinder 50 drückt nun mit Hilfe der hohlen
Stange 246 die Fiberscheibe 2440 gegen die Wandermutter 244, um die Dreharme 30,
36 in die entsprechende Stellung zu bringen, wie sie die Lage der Mutter 244 vorschreibt.
Infolgedessen werden die Zugwalzen 37t ebenso wie die Dreharme 30, 36 nach Massgabe
der Verstellung dieser Arme bewegt, bis der exakte Abstand zwischen den Zugwalzen
37?, 38 vorhanden ist. Die Zugwalzen 37, 38 bilden den ersten Satz von zugwalzen
und die Zugwalzen 40, 41 den zweiten Satz von Zugwalze.
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Der Abstand, den man auch als"Streckzone"bezeichnet, bestimmt das
Ausmass der Streckung der Kunststoffbahn. Auf diese -Weise stellt die Vorrichtung
nach der Erfindung ein äusserst rasch wirkendes und zuverlässiges, aber auch genaues
Hilfsmittel zur Einstellung des Streckabstandes dar welches zu der hohen Qualität
der Erzeugnisse fuhrt, die mit der Maschine nach der Erfindung zu erzielen ist.
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Eine unterteilte Skala 350 (siehe die Fig. 6 und 7) ist mit Hilfe
von hieten 351 an dem Joch 248 befestigt. Eine Anzeigestange 352, die so ausgeführt
ist, dass die unterteilte Skala 350 durch sie hindurchgleiten kann, ist an dem Rohr
241, beispielsweise durch Anschweissen, befestigt. Auf diese Weise kann die Drehbewegung
der Arme 30, 36, wie sie von dem Druckluftzylinder 50 herbeigeführt wird, genau
gemessen werden.
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Der Kraftantrieb für die Maschine nach der Erfindung erfolgt von einem
Elektromotor 250 her, der auf eine Grundplatte 251 aufgeschraubt ist (siehe Fig.
2 und 3). Der Elektromotor 250 besitzt eine Antriebswelle 252, auf die eine Riemenscheibe
254 aufgesetzt ist. Auf die Grundplatte 251 ist ferner ein Geschwindigkeitswechselgetriebe
256 aufgeschraubt und mit dem Motor 150 durch einen Riemen 258 verbunden, der einerseits
um die Riemenscheibe 254 und andererseits üoer eine Riemenscheibe 260 auf dem Drehzahlwechselgetriebe
256 herumgelegt ist. Der Motor 250 ist entweder ein Motor üblicher Bauart fUr veränderliche
Drehzahl oder ein üolicher Elektromotor mit einem Drehzahlwechselgetriebe mit einer
Regeleinrichtung zur Änderung der Drehzahl der Welle 252.
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Das Drehzahlwechselgetriebe 256 kann ein zwangsläufig arbeitendes
Getriebe sein, wie es beispielsweise in der USA-Anmeldung Ser. No. 197 016 vom 23.
Mai 1962 beschrieben ist, es kann aber auch irgendein beliebiges anderes Drehzahlwechselgetriebe
sein. Wie man aus der Zeichnung ersieht, weist das Drehzahlwechselgetriebe 256 eine
Steuereinrichtung, den sogenannten
Variator 262 auf, der in der
USA-Patentschrift 2 469 653 näher beschrieben ist. Der Variator 262 weist eine Welle
264 auf die mit einer Riemenscheibe 266 und einer Welle 267, welche eine Riemenscheibe
268 trägt, verbunden ist. Das Drehzahlwechselgetriebe 256 weist eine Welle 269 und
eine Riemenscheibe 270 auf. Ein riemen 272 verbindet die Riemenscheiben 268 und
270 antriebsmässig miteinander. Ein weiterer Riemen 274 dient zur Verbindung der
Riemenscheibe 260 mit der Riemenscheibe 266. Ausserdem weist das Drehzahlwechselgetrieoe
noch eine Welle 276 und die beiden Ausgangswellen 278 und 280 auf. Die ausgangswelle
278 ist liber eine elastische Kupplung 282 mit der Antriebswelle 44 verbunden.
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Auf ähnliche Weise ist die Welle 280 aber die elastische Kupplung
284 mit der Antriebswelle 45 verbunden.
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Die Welle 264 des Variators 262 wird mit der voreingestellten Drehzahl
der Welle 276 angetrieben. Der Variator 262 bewirkt die Xnderung der relativen Drehzahl
der Welle 267 derart, dass diese Welle mit einer gans bestimmten relative Drehzahl
relativ zu der Drehzahl 264 umläuft. Diese Regulierung kann mit Hilfe einer hier
nicht dargestelltem Einstellung von Hand vorgenommen werden, die bei Geschwindigkeits-und
Drehzahlwechselgetrieben dieser Art durchaus gebräuchlich ist.
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Auf diese Weise werden die Zugwalzen 40, 41, die in erster Linie zur
Erwarmung der Kunststoffbahn dienen, vorzugsweise mit kleinerer Drehzahl als die
Zagwalzen 37, 38 angetrieben.
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Zu diesem Zweck werden die Zugwalzen 40, 41 von der Antriebswelle
45 her angetrieben, die mit der Ausgangswelle 280 in Verbindung steht. Die Ausgangswelle
280 dreht sich mit Hilfe des Variators 262 mit einer verringerten Drehzahl in Bezug
auf die Drehzahl der Ausgangswelle 278, damit die Zugwalzen 40t 41 sich mit einer
Drehzahl drehen die auf ähnliche Weise herabgesetzt ist. In Gegensatz dazu werden
die Zugwalzen 37, 38, die in erster Linie zur Streckung der Kunstatoffbahn dienen,
mit einer Drehzahl angetrieben, die etwa tuber der
Drehzahl der
Walzen 40, 41 liegt, weil die Antriebswelle 278 für diese Zugwalzen sich mit einer
Drehzahl drehen, die im Vergleich zur Drehzahl der Ausgangswelle 280 relativ hoch
ist.
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Der Unterschied der Drehzahlen zwischen den Zugwalzen 37 ? 38 und
der Drehzahl der Zugwalzen 40, 41 ändert die Zugkraft oder die Spannung in der zwischen
ihnen gestreckten und gereckten Kunststoffbahn, so dass auf diese Weise das Streckverhältnis
fiir die Kunststoffbahn genau eingestellt wird. Die Zugspannung wird natürlich durch
Anderung des Streckabstandes verändert d. h. des Abstandes zwischen den Berührungspunkten,
an denen die Kunststoffbahn die Zugwalzen 38 und 40 berührt. Der Abstand oder die
Dimension legt infolgedessen das eigentliche Streckverhältnis für die Kunststoffbahn
fest. Ausserdem kann diese Entfernung durch Verschwenken der Dreharme 30, 36 eingestellt
oder festgelegt werden, um auf diese Weise eine Verstellung der Zugwalzen 38, 37
um die horizontale Achse der Welle herbeizufuhren und damit eine Relativbewegung
dieser Zugwalzen relativ zu den Zugwalzen 40, 41.
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Wie oben bereits erwähnt, gehört zu der Maschine nach der Erfindung
noch eine Hilfs-Heizeinrichtung für den Fall, dass' es notwendig ist, der Kunststoffbahn
beim Ausführen der Streckung momentan eine gewisse Wärmemenge zuzufuhren. Diesem
Zweck dient ein Wärmestrahler 290 irgendeiner beliebigen Bauart. Zur Anwendung gelangen
kann der Heizstrahler der Edwin L. Wiegand Company, Pittsburgh, der unter der Handelsbezeichnung
RADD-3224, Chromalox, zu beziehen ist. Der Wärmestrahler 290 ist so eingebaut, dass
er das Gewebe in der Beruhrungslinie der Zugwalze aufheizt, an der die Kunststoffbahn
abgegeben und auf die Zugwalze 38 geführt wird. Dies ist nämlich die Stelle, an
welcher zum ersten Mal eine Streckwirkung auf die Kunststoffbahn ausgeübt wird.
Das Heizelement 290 hat eine ausreichende Länge, um die gesamte Längsausdehnung
der Zugwal-.' ze 40 zu bedecken. Das Heizelement wird von zwei Armen gehalten, von
denen der eine in den Fig. 4 und 5 bei 292 gezeichnet ist. Ein ahnlicher Arm ist
auf der anderen Seite der Maschine
angebracht und dient dazu, das
andere Element des Heizelementes 290 zu halten. Eine Stütze 294 ist an der Seitenwand
12der Maschine befestigt und eine ähnliche (nicht dargestellte) Stütze ist au der
Seitenwand 11 befestigt. Der Arm 292 ist drehbar an der Stütze 294 befestigt, wozu
der Zapfen 296 benutzt wird. Das Heizelement 290 kann also gedreht werden, dass
es de4 gewunschteu. Abstand von der Kunststoffbahn hat, die von der Zugwalze 40
abläuft.
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Die Wirkungsweise der Maschine nach der Erfindung dürfte sich aus
der obigen Beschreibung ohne weiteres von selbst ergeben.
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Es erscheint indessen nützlich, diese Wirkungsweise an Hand d des
Beispiels der Streckung eines Gewebes oder einer plastischen Filmuahn deutlich zu
machen. Wie man am besten aus den Fig. 4 und 5 ersieht, wird die Gewebebahn W von
einem geeigneten Vorrat abgezogen und über eine erste Führungswalze 142 und eine
zweite Fiihrungswalze 148 gefordert. Da sich diese Walzen frei drehen, kann die
bahn rund um den Umfang der Zugwalze 41 und der Andrückwalze 154 herumgelegt werden,
die zu diesem Zeitpunkt von der Zugwalze 41 gelost sind, um das betreffende Material
der Gewebebahn W zwischen sich aufnehmen zu können. Wie die genannten Figuren zeigen,
wird die GeweDebahn W teilweise um den Umfang der Zugwalze 41 herumgelegt und bewegt
sich dabei igm Uhrzeigersinne. Hierauf wird die Gewebebahn nach oben gezogen und
im Gegenzeigersinn um die Zugwalze 40 herumgelegt. Die Gewebebahn überspanntcbnn
einen Bereich Z, der den Streckabstand für die Filmbahn darstellt und der, wie oben
bereits gesagt, nichts anderes ist als der Abstand der Zugwalze 38 von der Zugwalze
40. Die Gewebebahn geht dann im Uhrzeigersinn um einen Teil der Zugwalze 38 herum,
worauf die Bahn nach ooen und um die Zugwalze 37 im Gegenzeigersinne herumgelegt
wird. Die Bahn W wird dann von der Zugwalze 37 auf eine geeignete Aufwickelvorrichtung
abgezogen.
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Die"Streckentferoung"òder Zone Z wird eingestellt, um das
richtige
Streckmass, welches für die betreffende Bahn W gefordert wird, einzustellen. Dieser
Abstand wird in der Praxis durch Verdrehen des Handrades 222 herbeigeführt, welches
seinerseits die querverlaufende Welle 214 in Umdrehung versetzt, um die Wellen 228,
230 zu verdrehen, wie dies oben an dem Beispiel der Welle 228 erläutert worden ist.
Infolgedessen wird der Abstand der Zugwalzen 37, 38 relativ zu den Zugwalzen 40,
41 ganz exakt eingestellt.
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Das erwärmte stromende Medium wird durch die AnschluBstücke 128 bzw.
140 in die Kammern 40A und 41A eingeleitet, wobei die Zuleitung durch die spitzenlosen
Wellen 124 bzw. 136 erfolgt. Auf diese Weise wird die Wärme auf die Oberfläche der
Zugwalzen 40, 41 übertragen, um auf diese Weise die plastische Kunststoffbahn W
zu erwärmen und zu verfestigen.
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Die jeweils erforderliche Temperatur des in die Kammern 37A bzw. 38A
der Zugwalzen 37, 38 einströmenden Mediums hängt natürlich von der Behandlung ab,
welche dis Kunststoffbahn erfahren soll. Das strömende Medium kann aber auch ein
Kuhlmittel sein, um den Zug in der Bahn''kalt zu stellen", oder es kann sich andererseits
um ein erwarmtes Medium handeln, um den Kunststoff, wie dies bei thermoplastischen
Kunststoffen üblich ist,"thermo zu härten".
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Das Wechselgetriebe oder der Variator 262 wird so eingestellt, dass
sich eine gewisse Drehzahldifferenz zwischen den Zugwalzen 37, 38 einerseits und
den Zugwalzen 40, 41 andererseits ergibt. Die Drehzahldifferenz legt das Streckverhältnis
fest und zu diesem Zweck brauchen die Zugwalzen 37, 38 ganz offensichtlich nur etwas
schneller angetrieben zu werden als die Walzen 40, 41.
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Bei dieser Gesamtanordnung der einzelnen Teile der Maschine werden
dann die hydraulischen Zylinder 164, 182 und 102 betätigt, um die entsprechenden
Andrückwalzen 154, 170 und 98 gegen die zugehörigen Zugwalzen zu drücken. Diese
Andrückwalzen
haben den Zweck, zu verhindern, dass die Kunststoffbahn
W schlupft, wenn während der Streckung in der Längsrichtung eine hohe Zugspannung
auf sie ausgeübt wird. Die Andrückwalzen dienen ferner zusammen mit den verschiedenen
Führungswalzen dazu, die Gewebe-oder Kunststoffbahn glatt und eben zu halten und
Falten zu entfernen, die sonst während des Verfahrens in der Bahn auftreten könnten.
Auf diese Weise ist also die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst und die
Kunststoffbahn durch die Maschine hindurch bewegt und in der Längsrichtung gestreckt
worden. Zusätzlich kaun die Kunststoffbahn ausserdem im Bedarfsfalle durch das Heizelement
290 erwärmt werden.
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Fig. 14 zeigt schliesslich noch eine Tragkonstruktion zum Einstellen
des Heizelementes 290 in Richtung auf die Zugwalze 40 und in Richtung von der Zugwalze
weg und innerhalb des Streckbereichs der Kunststoffbahn.
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Die rechte vertikale Seitenwand 12 trägt eine Iagerstütze 23 und eine
Platte 300. Diese Platte 300 ist oberhalb der Lagerstütze 23 für die Zugwalze 40
mit t Hilfe von Schrauben 301 an der Seitenwand 12 festgeschraubt. Auf ahnliche
Weise ist die Platte 302 an die linke vertikale Seitenwand 11 angeschraubt.
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Ein Träger 294C ist mit Hilfe von Schrauben 303 an die Platte 300
angeschraubt. Eine Kulisse 292C mit einem Längsschlitz 304 ist drehbar mit Hilfe
eines Stiftes 296G an dem Träger 294C befestigt. Eine Flügelmutter 305, die auf
dem Stift 296C mit Gewinde drehbar angeordnet ist, hält die Kulisse 292C in einer
ausgewahlten oder geregelten Lage relativ zu dem Trager 294C fest. Auf shnliche
Weise ist die Kulisse 292D mit einem Längsschlitz 304A drehbar an einem Arm 294D
unter Zuhilfenahme eines Gewindestiftes 296D gelagert. Auch hier dient wieder eine
Flügelmutter 3Q5A, die auf dem Gewindestift 296D laufen kann, dazu, die Kulisse
292D durch Reibung in ihrer eingestellten Lage auf dem Trager 294D festzuhalten.
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Der Wärmestrahler oder das Heizelement 290 trägt an seinen Enden die
Winkeleisen 307 und 307A. Ein Zapfen 310 an dem Winkeleisen 307 ist gleitbar in
dem länglichen Schlitz 304 untergebrachte Eine Flügelmutter 311, die auf dem Zapfen
310 sitzt, hält das Winkeleisen 307 in der ausgewählten oder eingestellten Lage
in dem länglichen Schlitz 304 fest. Auf ahnliche Weise ist ein Zapfen 310A an einem
Winkeleiseu 307A gleitbar in einem länglichen Schlitz 304A untergebracht. Auch hier
trägt der Zapfen 310A eine Flügelmutter 311A, die mit Reibung das Winkeleisen in
der eingestellten Lage in dem länglichen Schlitz 304A festhalt.
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Auf diese Weise ist das Heizelement 290 in den parallelen länglichen
Schlitzen 304, 304A so einstellbar, dass es innerhalb der Streckzone auf die Zugwalze
40 zu und von dieser weg bewegt werden kann. Die beiden unterschiedlichen Einstellungen
des Heizelementes relativ zu der Zugwalze 40 in Richtung nach oben und unten mit
Hilfe der Stifte 2960 und 296D und auf die Zugwalze 40 zu und von dieser weg mit
Hilfe der länglichen Schlitze ermöglicht eine Einstellung der zusätzlichen Heizung
in einer Stellung komplementär zu der Oberflächenwärme der Zugwalze 40.
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Die Zeit, während der eine plastische Kunststoffbahn in einem plastifizierten
Zustand gehalten wird, ist für den eigentlichen Btreckvorgang der plastischen Kunststoffbahn
kritisch. Ist eine zusätzliche Warmemenge erforderlich, um eine plastische Kunststoffbahn
zu plastifizieren, dann muss diese an einer kritischen Stelle relativ zu der Hauptwärmequelle,
in diesem Falle also zu der Zugwalze 40, zugeführt werdeu.
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Werden zwei oder mehr Zugwalzen 40 und 41 benutzt, um die Gewebe-oder
Kunststoffbahn zu erwärmen und auf den zweiten Satz von Zugwalzen 38, 37 zu zu bewegen,
dann hat es sich bei bestimmten Arten von Kunststoff-Filmen als vorteilhaft erwiesen,
die
obere Walze des Walzensatzes, in diesem Falle also die Walze 40, mit einer etwas
grösseren Umfauggeschwindigkeit laufeu zu lassen als die Walze 41. Diese erhöhte
Umfanggeschwindigkeit schafft eine"Aufnahme"der Kunststoffoahn, wenn die Art des
Materials so ist, dass es dazu neigt, sich auszudehnen, sobald es der Wärme der
Walze 41 ausgesetzt wird.
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Diese"Aufnahme"beseitigt Falten in der Bahn, die sich bei Wärmedehnungen
des Kunststoffmaterials ergeben. Manche Arten von Kunststoffen schrumpfen, sobald
sie dem Einfluss von Warme ausgesetzt werden. Dieser Fall kann dann eintreten, wenn
die Umfauggeschwindigkeit herabgesetzt wird.
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Man kann der Zugwalze 40 auf verschiedene Weise eine höhere Umfanggeschwindigkeit
geben. So können beispielsweise die Zahnradgetriebe 134, 192, 190 und 122 so aufgebaut
werden, dass die Welle 120 sich mit einer selektiv ausgewählten höheren Drehzahl
dreht ; man kann auch den Aussendurchmesser der Zugwalze 40 etwas grösser wählen
als den Aussendurchmesser der Zugwalze 41. man karen auch das Kettenrad 132 von
der Welle 130 abnehmen und auf der Welle 120 befestigen, um zuerst die Zugwalze
40 über das Zahnradgetriebe 134, 192, 190, 122 anzutreiben, welches dazu dient,
die treibende Zugwalze 41 mit einer vorbestimmten Drehzahl relativ zu der Drehzahl
der Zugwalze 40 anzutreiben.