DE1454292B - - Google Patents
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur und daß diese voll im Ansaugbereich erfaßt werden.
Wrasenabsaugung an Herden, insbesondere an Ein- Auch ist die Ansaugwirkung jetzt über die ganze
bauherden od. dgl., mit einer Herdplatte und einer Breite der Herdplatte hin gleichmäßig. Daher braucht
am Herd schwenkbar befestigten Abdeckplatte für das Sauggebläse nicht übermäßig stark ausgelegt zu
die Herdplatte, wobei die Abdeckplatte als kasten- 5 sein, da jetzt eine gute Ausnutzung der Ansaugleiförmiger,
an seiner Unterseite durch eine Platte ab- stung gewährleistet ist. Es ist auch nicht mehr ergeschlossener
Hohlkörper ausgebildet ist, der zwei forderlich, eine zusätzliche Schirmplatte über der
Öffnungen aufweist, deren eine im hinteren Bereich Herdplatte anzubringen.
der Abdeckplatte angeordnet ist und mit dem hin- Es ist zwar schon eine Einrichtung zur Wrasen-
teren, als Abzugskanal mit Sauggebläse ausgebildeten io absaugung an Herden bekannt, bei der eine Ab-
Herdteil in Verbindung steht und deren andere im saughaube am Herd derart schwenkbar befestigt ist,
vorderen unteren Bereich der Platte angeordnet ist daß sie im spitzen Winkel zur Herdplatte ausgerich-
und sich in Form eines Schlitzes über die ganze tet werden kann. Bei dieser Ausführung hat jedoch
Breite der Abdeckplatte erstreckt. die mit dem Abzugskanal in Verbindung stehende
In modernen Kücheneinrichtungen hat sich die 15 Öffnung einen noch engeren Querschnitt als bei der
Neigung zum Gebrauch von Einbauherden entwik- eingangs beschriebenen Ausführungsform; die sich
kelt, die entweder mit Gas oder elektrisch betrieben über die ganze Breite der Herdplatte erstreckende
werden. Hierbei ist es notwendig, die beim Kochen Absaughaube hat deshalb in ihren seitlichen Berei-
entstehenden Wrasen, die Fett, Dampf u. dgl ent- chen eine nur sehr ungenügende Absaugwirkung. Im
halten, in unmittelbarer Nähe des Herdes zu besei- 20 übrigen stellt diese Abdeckhaube eine zusätzlich an
tigen. einem Herd befestigte Vorrichtung dar, die weitere
Bei der bekannten Einrichtung zur Wrasenabsau- Funktionen wie z. B. die einer Abdeckplatte für die
gung an Herden dient die am Herd schwenkbar be- Herdplatte, nicht erfüllen kann,
festigte Abdeckplatte in geöffneter senkrechter Stel- Bei einer anderen bekannten Einrichtung erstreckt
lung zugleich zur Absaugung der Wrasen. Diese 25 sich zwar die mit dem Abzugskanal in Verbindung
werden durch die schlitzförmige Öffnung eingesaugt, stehende Öffnung ebenfalls über die ganze Breite der
strömen durch den kastenförmigen Hohlkörper der Abdeckplatte, es handelt sich dort aber nicht um
Abdeckplatte und treten durch die im hinteren mitt- eine schwenkbar gelagerte, zugleich die Funktion
leren Bereich der Abdeckplatte angeordnete Öff- einer Abdeckplatte erfüllende Absaughaube, sondern
nung in den Abzugskanal ein. Diese Einrichtung hat 30 um ein rolladenartig in einem hinter dem Herd an-
jedoch den Nachteil, daß durch die senkrechte Stel- gebrachten Kasten versenkbares Teil, wobei das Pro-
lung der Abdeckplatte auf der hinteren Kante der blem des über die gesamte Breite der Absaughaube
Herdplatte die Ansaugung der Wrasen in waagerech- sich erstreckenden Kanalanschlusses im Bereich einer
ter Richtung erfolgt. Der von der Ansaugöffnung her Schwenkachse nicht berührt wird, so daß insgesamt
erzeugte Unterdruckbereich muß hierbei sehr groß 35 andere Verhältnisse vorliegen.
sein, da die Ansaugöffnung relativ weit von den auf- Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteigenden
Wrasen entfernt ist. Will man die für eine steht darin, daß die den Hohlkörper abschließende
einwandfreie Absaugung erforderliche minimale An- Platte abnehmbar angeordnet ist. Das Innere des
Sauggeschwindigkeit erreichen, so muß das Saugge- Hohlkörpers ist dann zu Reinigungszwecken leicht
blase eine besonders große Leistung erhalten. Den- 40 zugänglich.
noch wird man nicht ganz verhindern können, daß Die über den Inhalt der Ansprüche hinausgehenan
der der Ansaugöffnung gegenüberliegenden Seite den Teile der Beschreibung und der Zeichnungen
der Herdplatte ein Teil der Wrasen vom Unterdruck- dienen nur zur Erläuterung und sind nicht Gegenbereich
nicht erfaßt wird und deshalb nach oben stand der Erfindung.
steigt, weswegen die bekannte Einrichtung zusätzlich 45 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nacheine
waagerechte, bis über die Herdplatte reichende folgend an Hand einer Zeichnung näher beschrieben;
Schirmplatte aufweist. Ferner hat die bekannte Ein- im einzelnen zeigt
richtung den Nachteil, daß die Form der in der Ab- F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Einbaudeckplatte
liegenden Ansaugöffnung einen trichter- herdes gemäß der vorliegenden Erfindung mit geförmigen
Ansaugbereich ergibt und daher nicht ge- 50 schlossenem Deckel,
eignet ist, einen gleichmäßigen Unterdruck über die F i g. 2 eine perspektivische Ansicht gemäß F i g. 1,
ganze Breite der Herdplatte zu erzeugen. aber mit geöffnetem Deckel,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fig. 3 einen seitlichen Schnitt entlang der
Einrichtung der eingangs genannten Gattung zur Linie 3-3 der Fig. 1,
Wrasenabsaugung an Herden zu schaffen, mit der 55 F i g. 4 eine perspektivische Darstellung der in den
eine verbesserte und insbesondere auch gleichmäßige F i g. 1 und 2 gezeigten Anordnung zur Veranschau-
Absaugwirkung mit möglichst geringem Energieauf- lichung der Absaugleitung und des Gebläses,
wand erzielt werden soll, wobei die einfache bauliche Wie sich aus den F i g. 1 bis 4 ergibt und insbe-
Ausbildung der Abdeckplatte erhalten bleiben soll. sondere aus F i g. 3, besteht die Einrichtung aus
Die Lösung dieser Aufgabe wird darin gesehen, 6° einem im wesentlichen rechteckigen Gehäuse oder
daß die Abdeckplatte in geöffneter Stellung im spitzen Kasten 4 mit Seitenteilen 5 und einer damit eintei-
Winkel über die Herdplatte hochgeklappt ist und die ligen Bodenplatte 6. Der gesamte Kasten paßt in
mit dem Abzugskanal in Verbindung stehende öff- einen in einer üblichen Arbeitsplatte 10 vorgesehenen
nung sich über die ganze Breite der Abdeckplatte Ausschnitt und wird darin an der Oberseite durch
erstreckt. 65 die Randflansche 5 α des Kastens festgehalten. Ein
Hierdurch wird erreicht, daß der Abstand von der nachgiebiger Dichtring 11 dichtet die Randflansche
mit dem Abzugskanal in Verbindung stehenden Öff- ab. An der Bodenplatte 6 des Kastens 4 ist eine nach
nung zu den aufsteigenden Wrasen verringert wird oben gerichtete geneigte Platte 12 befestigt, die
wiederum den aufwärts geneigten Rand 13 der Herdplatte 14 abstützt, die sich über den größten Teil des
Kastens 4 erstreckt. Die Herdplatte 14 besitzt Öffnungen, die durch nach unten gerichtete Flansche 17 a
in der Platte 14 gebildet werden und die zur Aufnahme der Kochplatten 17 dienen. Nach unten abgebogene
Flanschringe 16 bilden eine Unterstützung für die Kochplatten. An Stelle der üblichen elektrischen
Kochplatten können auch Gasbrenner eingebaut sein.
Eine geriffelte, dekorative Platte 19 bedeckt den vorderen Teil der Herdplatte, wie sich am besten
aus F i g. 2 ergibt. Die Herdplatte 14 besitzt einen abwärts und nach außen gebogenen Randflansch,
um die Arbeitsplatte 10 und die Ränder des Kastens 4 zu übergreifen. Die Bedienungsorgane 21 für die
Kochplatten ragen durch die Platte 19 hindurch, so daß sie von der Stirnseite der Herdfläche aus für die
Bedienung von Hand zugänglich sind.
An der hinteren Seite trägt (wie sich aus F i g. 3 ergibt) ein Halter 22 einen Verblendungsstreif en 23,
der vorzugsweise aus stranggepreßtem Aluminium besteht. Die Verblendung 23 übergreift die Abdichtung
11 und die Arbeitsplatte 10.
Ein mit 24 bezeichneter Deckel ist in bezug zur Herdfläche zwischen seiner Schließstellung gemäß
F i g. 1 und seiner geöffneten Stellung gemäß F i g. 2 schwenkbar. Wie aus der F i g. 3 am besten erkennbar
ist, ist der Deckel 24 im wesentlichen hohl ausgebildet, rechtwinklig und besitzt Randteile 26, die
vorzugsweise aus stranggepreßtem Aluminium hergestellt sind. Diejenigen Teile des Randes, welche
die Seiten und die Stirnfläche des Deckels bilden, halten eine Deckplatte 28, die an ihnen mit Schrauben
27 befestigt ist. Der hintere Rand der Deckplatte ist nach unten abgekantet (F i g. 3) und endet in
einem entsprechenden Rinnenglied 29. Er wird durch den hinteren Begrenzungsrahmen 31, dessen Tiefe
verkürzt ist und der sich im Querschnitt von den Seitenteilen und den Vorderteilen des Rahmens unterscheidet,
gehalten. An den Innenflächen der seitlichen Rahmenteile sind Bolzen 32 befestigt, die die
geschlitzten Enden von Stützen 33 aufnehmen, welche in der Weise hin- und hergeschoben werden können,
wie dies in F i g. 3 gestrichelt dargestellt ist. Die seitlichen Ränder der Stützen 33 halten eine innere
Platte 34, die nicht bis zum vorderen Rahmenglied 26 durchgeht. Hierdurch bildet diese Verkürzung
der Platte 34 eine längliche Einlaßöffnung oder eine Schlitzdüse 36 entlang dem vorderen, oberen Rand
des Deckels. Die Wegnahme der Stützen 33 ermöglicht die Wegnahme der Platte 34, um das Innere
der Vorrichtung reinigen zu können.
In der Unterseite der Platte 14 sind Träger 37 befestigt, die mit Haltebügeln 38 versehen sind, von
denen einer in F i g. 3 dargestellt ist. Diese Haltebügel 38 tragen nach außen gerichtete Zapfen 39 zur
Lagerung von im wesentlichen L-förmigen Trägern 41. Der eine Schenkel 42 des Trägers 41 ragt in das hohle
Innere der danebenliegenden seitlichen Rahmenteile 26 und ist mittels Schrauben 43 daran starr befestigt.
Der andere Schenkel 44 jedes Trägers 41 greift in eine Aussparung 46 ein, die sich in einem Federglied
47 an der Unterseite der Träger 37 befindet. An dem Halter 22 ist eine nach einwärts abgewinkelte
Stütze 48 vorgesehen, die zur Aufnahme eines nachgiebigen Wulststreifens 49 dient, an dem der Dekkel
in seiner Stellung gemäß F i g. 3 anliegt und eine luftundurchlässige Abdichtung der Verbindungsstelle
bildet.
Aus der Fig. 3 ergibt sich, daß der Deckel 24 um
die Zapfen 39 von seiner offenen Stellung, die in ausgezogenen Linien dargestellt ist, in die gestrichelt
gezeichnete Schließstellung geschwenkt werden kann, wobei die Spitze des Schenkels 44 in die Aussparung
46 des federnden Gliedes 47 eingreift, das eine Arretierung für den Deckel in seiner geöffneten Stellung
ίο bildet. Die Griffleiste 56 bildet ein Hilfsmittel zum
Anheben des Deckels und die Ausgleichsfedern 53 erleichtern ebenfalls das Anheben des Deckels.
Die Einlaßöffnung oder Schlitzdüse 36 am vorderen oder oberen Ende des Deckels steht mit dem Inneren
des hohlen, rechteckigen Deckels sowie mit der länglichen Öffnung 40 (F i g. 3), die durch den offenen
hinteren Rand des Deckels gebildet wird und mit dem Innenraum des hinteren Teiles des Gehäuses 4
durch die längliche öffnung 45 in Verbindung. Wenn nunmehr vom hinteren Teil des Gehäuseinnenraumes
4 Luft angesaugt wird, so wird diese durch die Einlaßöffnung 36 gesaugt, gelangt durch das Innere
des Deckels 24 und tritt an der in Fig. 3 durch Pfeile gekennzeichneten Stellung in das Gehäuse ein. Obgleich
die Einlaßöffnung 36 als durchgehend beschrieben und dargestellt ist, so dürfte es klar sein,
daß die öffnungen auch unterbrochen sein und jede beliebige Form aufweisen können.
Wie sich aus F i g. 3 ergibt, besitzt die Bodenplatte des Gehäuses 4 eine Öffnung 71, die im wesentlichen
über die gesamte Gehäusebreite verläuft. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, ist eine Ansaugleitung 72 in
geeigneter Weise mit der Grundplatte 6 des Gehäuses 4 verbunden. Mit der Leitung 72 ist ein Gehäuse
73 verbunden, welches ein übliches Zentrifugalgebläse 74 aufweist, das durch einen Elektromotor 76
angetrieben wird. Eine Auslaßleitung 77 kann mit dem Auslaß des Gebläsegehäuses verbunden sein
und in der Atmosphäre enden (nicht dargestellt).
Im Betrieb, d. h. wenn der Deckel in der gehobenen Stellung gemäß F i g. 2 steht, ist das Innere des Dekkels
durch mit ihm fluchtende längliche Öffnungen 40 und 45 mit dem hinteren Teil des Gehäuseinneren
4 verbunden. Wenn das Gebläse 74 läuft, so steigen Dampf, Kochgerüche u. dgl. aus der Ebene der
Kochplatten 17 hoch, werden durch die Schlitzdüse 36 in das Innere des Deckels angesaugt und gelangen
von dort durch die Öffnung 71 in die Leitung 77.
Wenn die Kochplatten verhältnismäßig nahe der Verbindungsstelle von Deckel und Herdplatte 14 liegen,
so kann die Einlaßöffnung 36 im wesentlichen die Kochplatten übergreifend angeordnet sein. Es
wird ferner darauf hingewiesen, daß die Aufnahmeöffnungen für die Kochplatten und demzufolge diese
selbst in einer einzigen Reihe oder in Reihen parallel zur Kante der Herdplatte 14 angeordnet sind und
daß die Längsachse der schlitzförmigen Einlaßöffnung 36 parallel zu einer Linie verläuft, welche die
Mittelpunkte der Kochplatten verbindet. Die Einlaßöffnung 36 und die damit fluchtenden Öffnungen 40
und 45 sind so breit, daß sie den Bereich zwischen den äußeren Rändern der ersten und der letzten
Kochplatte der Reihe überdecken. Aus diesem Grund werden die Kochdämpfe gleichmäßig über die gesamte
Länge der Einlaßöffnung 36 in diese hineingesaugt. Eine über der Kochfläche angeordnete
Haube zum Einfangen der Kochdämpfe ist überflüssi" und der Platz über dem Herd kann für Wand-
schränke od. dgl. benutzt werden. Die Fläche der Einlaßöffnung 36 und die Leistung der Absaugvorrichtung
74 bis 76 sind so gewählt, daß das Einsaugen an der Einlaßöffnung 36 mit verhältnismäßig
großer Geschwindigkeit erfolgt.
Ferner bildet der Deckel in seiner offenen Stellung nicht nur einen Einlaß für die Kochdämpfe, sondern
stellt darüber hinaus einen wirksamen und dauerhaften Spritzschutz dar, der die Wand hinter dem Herd
vor Dampf- und Fettschäden schützt. Da der Dekkel nach dem Gebrauch unmittelbar geschlossen
werden kann, wenn die Herdfläche beim Kochen schmutzig geworden ist, so werden diese Flächen
durch Schließen des Deckels so lange verborgen, bis man diese scheuern oder reinigen kann.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Wrasenabsaugung an Herden, insbesondere Einbauherden od. dgl., mit
einer Herdplatte und einer am Herd schwenkbar befestigten Abdeckplatte für die Herdplatte, wobei
die Abdeckplatte als kastenförmiger, an seiner Unterseite durch eine Platte abgeschlossener
Hohlkörper ausgebildet ist, der zwei öffnungen aufweist, deren eine im hinteren Bereich der
Abdeckplatte angeordnet ist und mit dem hinteren, als Abzugskanal mit Sauggebläse ausgebildeten
Herdteil in Verbindung steht und deren andere im vorderen unteren Bereich der Platte
angeordnet ist und sich in Form eines Schlitzes über die ganze Breite der Abdeckplatte erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (24) in geöffneter Stellung im spitzen
Winkel über die Herdplatte (14) hochgeklappt ist und die mit dem Abzugskanal (Gehäuse 4) in
Verbindung stehende Öffnung (45) sich über die ganze Breite der Abdeckplatte (24) erstreckt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlkörper abschließende
Platte (34) abnehmbar angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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