DE1445738A1 - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von AnthrachinonfarbstoffenInfo
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/22—Dyes with unsubstituted amino groups
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Description
Es wurde gefunden, daß man wertvolle neue SuIfimide von 1,4-Diainino-2-aryl-anthrachinonen
erhält, wenn man die cyclischen Sulfimide von 1,4-Diamino-anthrachinonen, die gegebenenfalls in der 5- und 8-Stellung
durch Halogen- oder Nitrogruppen substituiert sind, in Gegenwart saurer Katalysatoren mit Phenolen oder Phenoläthern
umsetzt und die erhaltenen arylierten SuIfamide in üblicher Weise
zu den Sulfimiden aufoxydiert.
Im Falle der Umsetzung des Sulfimids des 1,4-Diamino-anthrachinons
mit Anisol kann das erfindungsgemäße Verfahren durch die folgende
Reaktionsgleichung erläutert werden:
H2SC\
J5 oder
AlCl
8098tO/t309
Wie bereits erwähnt Können die cyclischen SuIf imide des 1,4-Diarainoanthrachinons
in der 5- und 8-Stelluiig gegebenenfalls durch Halogen«
wie Chlor oder Brom, oder durch Nitrogruppen substituiert sein. Derartige
Verbindungen sind z« B. die cyclischen SuIf imide des 1,4-Diamino-5#8-diehlor-anthraehinons
oder des 1,4-Diamino-5-nitroanthrachinons. Als Phenole können für das erf indiingsgemäße Verfahren
außer dem Phenol selbst alkylsubstituierte Phenole, insbesondere durch niedere Alkylreste substituierte Phenole, wie
das o-Kresol, verwendet werden. Als Phenoläther werden ebenfalls
Verbindungen mit niederen Aikyiresten vorzugsweise verwendet*
wie Anisol oder Phenetol. t.
Als saure Katalysatoren werden vorzugsweise Schwefelsäure oder
Aluminiumchlorid verwendet.
Falls die Umsetzung der cyclischen SuIfimide mit den Phenolen oder
Phenoläthern in Schwefelsäure durchgeführt wird, arbeitet man vorzugsweise
bei Temperaturen im Bereich, zwischen -20 und +20°G. Bei
Durchführung der Umsetzung in Aluminiumchlorid können auch etwas
höhere Temperaturen, wie z. B. Temperaturen im Bereich von 0 - 60°C,
verwendet werden.
Die anschließende Oxydation der Sulfamlde zu den Sulfimiden kann in
üblicher Weise durchgeführt werden, z. B. in schwefelsaurer Lösung,
mit üblichen Oxydationsmitteln, wie z* B. Braunstein, Wasserstoffperoxyd
oder Eisea-III-Salzen. Die Oxydation kann mit den genannten
Oxydationsmitteln weiterhin auch in wäßrigem Medium oder in einem organischen Lösungsmittel erfolgen.
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Die erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen können als Farbstoff*
zwischeiiprodukte verwendet werden.
25 Teile des cyclischen SuIfimides des 1,4-Diamino-anthrachinons
werden in 450 Teilen Schwefelsäure $6 Jßig)gelöst. Es wird auf
-15 bis -18°C gekühlt und langsam 10 Teile Anisol eingetropft. Um einen lediglich reduzierten Anteil ebenfalls zu arylieren,
werden ca. 12 Teile fein gemahlenen Braunsteins bis zum Erhalten einer klaren blauen Lösungsfarbe zugefügt und sodann nochmals
5 Teile Anisol eingetropft. Nach Zugabe von weiterem Braunstein bis zum Wiedereintreten der blauen Lösungsfarbe wird noch
1/2 Stunde bei -15°C nachgerührt. Sodann wird auf Eis gegeben, das ausgefallene dunkelrote Produkt abgesaugt, neutral gewaschen
und getrocknet.
Das in sehr guter Ausbeute erhaltene cyclische SuIfimid des 1,4-Diamino-2-(4f-methoxy-phenyl)-anthrachinone
kann gegebenenfalls durch ümkristallisation aus Eisessig gereinigt werden.
Entsprechende Verbindungen werden erhalten, wenn man an Stelle von Anisol o-Kresol oder Fhenetol verwendet.
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25 Teile des cyclischen SuIfimides des 1,4-Diamino-anthrachinons
werden in 450 Teilen Schwefelsäure (96 #lg) gelöst. Es wird auf
-15 bis -180C gekühlt und langsam 10 Teile Anisol eingetropft.
Sodann werden zu der dunkelgrünen Lösung ebenfalls bei -15 bis -180C ca. 7 Teile Wasserstoffperoxyd (JO #ig>
bis zum Erhalten einer klar blauen Lösungsfarbe zugetropft. Hierauf werden nochmals
5 Teile Anisol eingetropft und wiederum ca. 3 Teile des
Wasserstoffperoxyds zugesetzt. Die erhaltene tiefblaue Lösung
wird auf Eiswasser gegeben, das ausgefallene dunkelrote Produkt abgesaugt und neutral gewaschen.
Das so in sehr guter Ausbeute erhaltene cyclische Sulfimid des
1, ty-Diamino^-(4 ^methoxy-phenyl)-anthrachinone kann gegebenenfalls
durch Unakristallisation aus Eisessig gereinigt werden.
Entsprechende Verbindungen werden erhalten» wenn man an Stelle
von Anisol o-Kresol oder Phenetol verwendet.
In 300 Teile Anisol werden bei 3O0G langsam 100 Teile Aluminiumchlorid
(wasserfrei) eingerührt« Haoh Erhalten einer klaren Lösung werden bei 10 - 300C langsam unter Rühren 100 Teile des cyclischen
SuIfimides des 1,4-Diamino-anthraühinons zugegeben. Man läßt etwa
1/2 Stunde bei Zimmertemperatur nachrühren. Die abgeschiedenen
zitronengelben Kristalle werden abgesaugt« mit wenig Anisol und
Eisessig gewaschen. Die abfiltrierten Anteil« kocht man kurz mit verdünnter Salzsäure auf« saugt ab, wäscht neutral und trocknet.
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Bas so in sehr guter Ausbeute erhaltene cyclische Sulfaraid
läßt sich gegebenenfalls durch kurzes Aufkochen in 500 Teilen Methanol und Absaugen bei 200C von geringfügigen, nicht arylierten
Anteilen befreien. Aus o-Dichlorbenzol kristallisiert es in
gelben Nadeln.
Zur Aufoxydation werden 82 Teile des feingemahlenen Sulfamides in
800 Teilen Eisessig mit 16O Teilen Eisen-III-chlorid · HgO
15 Minuten zum Sieden erhitzt, bei 8O0C abgesaugt, mit wenig Eisessig
und viel Wasser gewaschen und getrocknet. Das cyclische SuIfimid des i,4-Diamino-2-{41-methoxy-phenyl)-anthrachinone wird
so in Form einheitlicher braunroter Nadeln in nahezu quantitativer
Ausbeute erhalten.
In 300 Teile o-Kresol werden bei 40°C langsam 100 Teile Aluminiumchlorid (wasserfrei) eingereiht. Danach werden unter Rühren bei 40°C
100 Teile des cyclischen SuIfimides des 1,4-Diaraino-anthraohinons
zugegeben. Nach 1 1/2 stündigem NachrUhren wird die Schmelze langsam in eine Mischung aus 14QO Teilen Eisessig und 100 Teilen
konzentrierter Salzsäure eingerührt. Durch langsame Zugabe von 2400 Teilen Wasser wird die Fällung des erhaltenen Sulfamides
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vervollständigt; Die gelben Kristalle werden abgesaugt, neutral
gewaschen und getrocknet. Zur Auf Oxydation werden 75 Teile des Sulfamides In 750 Teilen Eisessig mit 150 Teilen Eisen-III-chlorid
15 Minuten zum Sieden erhitzt, .bei 8O0C abgesaugt, mit wenig Eisessig
und viel Wasser gewaschen und getrocknet. Das cyclische SuIfimld
des 1,4-Diamino-2-(3t-methyl-%l-hydroxy-phenyl)-anthrachinons
wird so in Form einheitlicher dunkelroter Nadeln in sehr guter Ausbeute erhalten.
In 1100 Teile Schwefelsäure (96 #ig) werden 43 Teile des cyclischen
SuIfimides des 1,4-DiamIno-5j8-dieliloi?-'anthrachinons unter gutem
Rühren eingetragen. Die Schmelze wird auf -18°C gekühlt, worauf
tropfenweise innerhalb von 2 Stunden nacheinander 10 Teile Anisol, 8 Teile Wasserstoffperoxyd (50 #ig}* 5 Teile Anisol, 4 Teile des
Wasserst of fperoxyds bei -14 bis -18°C eingerührt werden. Man rührt
eine halbe Stunde bei der angegebenen Temperatur nach, gibt die
Reaktionsmischung auf Wasser, erwärmt auf 70°C, saugt ab, wäscht neutral und trocknet. Das cyclische SuIfimld des 1,4-Diamino-2-(4l-methoxy-phenyl)-5,8-diehlor-antliraehInons
wird in sehr guter Ausbeute erhalten.
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Cl
Gegebenenfalls läflt es sich auf folgende Weise reinigen: Das Produkt
wird in_ 300 Teilen Eisessig suspendiert und kurz auf 90°C erwärmt.
Nach dem Abkühlen wird abgesaugt, mit Eisessig und Wasser gewaschen
und getrocknet. Das SuIfimid wird so in Form dunkelroter Nadeln
erhalten.
In 180 Teile Anisol werden bei 15 bis 200C 54 Teile Aluminiumchlorid
(wasserfrei) und anschließend bei gleicher Temperatur 51,5 Teile des
cyclischen SuIfimides des 1,4-Diasalno-5#8-dichlor-anthrachinons in
etwa einer Stunde eingerührt. Man rührt hierauf 30 Minuten bei
15 bis 200C, saugt ab und wäscht mit Ligroin und Petroläther. Die
abfiltrierten Anteile kocht man kurz mit verdünnter Salzsäure auf,
saugt ab, wäscht neutral und trocknet. Zur Reinigung des cyclischen
SuIfamides wird in 350 Teilen Methanol kurz zum Sieden erhitzt, bei
20°C abgesaugt, mit wenig Methanol gewaschen und getrocknet. Die Oxydation sum Sulfimid wird durch Erwärmen des Reaktionsproduktes
mit 30 Teilen Eisen-III-chlo^id (wasserfrei) in I50 Teilen Eisessig
durchgeführt. Durch Ausfällen mit Wasser, Absaugen, Waschen und Trocknen erhält man das dunkelrote cyclische Sulfimid des 1,4-Diaaino-2-(
4 * -aethoxy-phenyl) -5, 8-diehlor-anthrachinons.
Ιλ
Α 0254
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En 8OÖ Teile Schwefelsäure (96 #ig) werden 52,8 Teile des cyclischen
3ulfimides des 1,4-Diamino-5,8-dichlor-anthrachinons eingetragen.
Die Reaktionsmischung wird auf -18°C gekühlt, worauf bei -18 bis -14°C in etwa 45 Minuten 17*6 Teile o-Kresol eingerührt werden,
iach weiterer einstündiger Reaktionszeit bei der angegebenen Temperatur
gibt man die Schmelze auf Eiswasser, saugt ab, wäscht mit Wasser md preßt den Nutschkuchen gut trocken. Das Nutschgut wird hierauf
Ln 400 Teilen Eisessig gelöst und mit 40 Teilen Eisen-III-chlorid
[wasserfrei) bei 500C oxydiert. Bei 200C saugt man das cyclische
JuIfimid des 1,4-Diamino-2-(4· -hydroxy-31 -methyl)-5»8-diohlormthrachinons
ab, wäscht neutral und trocknet.
:n 370 Teile Schwefelsäure (96 #ig) trägt man 20,4 Teile des cyclischen
IuIfimides des 1,4-Diamino-5-nitro-anthrachinons ein und kühlt die
Leaktionsmischung auf -18°C ab. In 90 Minuten werden bei -18 bis -140C
1 Teile Anisol unter gutem Rühren zugetropft und hierauf eine Stunde
•ei -15°C nachgerührt. Die Reaktionsmisohung wird auf Wasser gegeben, Ie ausgefallene Substanz abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Das
rhaltene Reaktionsprodukt kann ohne weitere Reinigung und Oxydation irekt zur Spaltung in das 1,4-Diamino-2-(4*-methoxy-phenyl)-5- bzw.
8-nitro-anthrachinon verwandt werden.
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Claims (3)
- Patentansprüche^··■' Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die cyclischen Sulfimide von 1,4-Diaiaino-anthrachinonen, die gegebenenfalls in der 5- und 8-Steilung durch Halogen- oder Nitrogruppen substituiert sind, in Gegenwart saurer Katalysatoren mit Phenolen oder Phenoläthern umsetzt und die erhaltenen SuIfamide in üblicher Weise zu den Sulfiraiden auf oxydiert.
- 2) Sulfimide, erhalten nach dem Verfahren des Anspruchs 1.
- 3) Cyclische Sulfimide von 1,4-Diamino-2-aryl-anthrachinonen, deren Arylrest durch Hydroxy- oder Alkoxyreste substituiert sind.Le A 8254809810/1309
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