DE139081C - - Google Patents
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- DE139081C DE139081C DENDAT139081D DE139081DA DE139081C DE 139081 C DE139081 C DE 139081C DE NDAT139081 D DENDAT139081 D DE NDAT139081D DE 139081D A DE139081D A DE 139081DA DE 139081 C DE139081 C DE 139081C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/20—Excess-flow valves
- F16K17/22—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
- F16K17/24—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member
- F16K17/28—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line acting directly on the cutting-off member operating in one direction only
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Safety Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisherigen Rohrbruchventilen für Dampf oder ähnliche Druckmittelleitungen
machte sich der Übelstand bemerkbar, daß der selbsttätige Ventilschluß oftmals schon bei
mehr oder weniger gesteigerten, nicht durch Rohrbruch hervorgerufenen Dampfgeschwindigkeiten
in der Leitung stattfand, was außer der dadurch hervorgerufenen Betriebsstörung auch
noch andere unangenehme Folgen nach sich
zog. Man hat diesem Übelstande bereits dadurch zu steuern versucht, daß man in dem
an einem Zapfen gelagerten Schlußkörper des Ventils Öffnungen anbrachte und den Dampf
über den Ventilschlußkörper so streichen ließ, daß durch die saugende Wirkung des Dampfes
ein der Schlußbewegung des Ventilkörpers entgegengesetztes Ansaugen des letzteren an seinen
Zapfen eintreten und dadurch ein unbeabsichtigtes Schließen des Ventils verhindert werden
sollte. Die aus einer solchen Anordnung sich ergebende Wirkung ist jedoch in den meisten
Fällen eine sehr unzuverlässige, da einerseits der Dampf erst bei einer gewissen Geschwindigkeit
eine genügend kräftige Saugwirkung auf den Ventilkörper ausübt und es andererseits
bei der praktischen Ausführung schwer möglich ist, einen der jeweiligen Saugwirkung
entsprechend genau abgeglichenen Ventilkörper herzustellen.
Es ist ferner bekannt, bei Rohrbruchventilen den Dampfstrom einesteils durch die Ventilöffnung,
anderenteils durch die Öffnung eines mit dem Ventilkörper verbundenen Gitterschiebers
zu führen, so daß bei Rohrbruch
durch den Überdruck des zuströmenden Dampfes 40
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der Ventilkörper und dadurch der mit demselben verbundene Gitterschieber in die Schlußstellung
gebracht wird. Diese Konstruktion gestattet nicht, das Ventil in der Leitung bis
zu einer bestimmten Grenze einzustellen und dadurch ein unzeitgemäßes Schließen zu verhindern.
Bei vorliegendem Rohrbruchventil wird das unzeitgemäße Schließen des Ventils, d. h. ein
Schließen des Ventils, wenn kein Rohrbruch vorhanden ist, dadurch vermieden, daß der
Einfluß des die betreffende Leitung durchströmenden Druckmittels auf den Ventilkörper
genau bis zu einem gewissen bestimmten Grade abgeschwächt werden kann. Dies wird im
wesentlichen dadurch erzielt, daß das Druckmittel in geteiltem Strome gegen den Ventilkörper
geleitet wird, und zwar wird ein Teil des Druckmittels zwischen Ventilkörper und
und Ventilsitz, und der übrige Teil unter den Ventilkörper geleitet. Das Maß der Verteilung
wird durch geeignete, von außen einstellbare Mittel in der Weise geregelt, daß sich genau
um das Maß der Verringerung des einen Zweigstromes der andere Zweigstrom vermehrt bezw.
umgekehrt, so daß die Gesamtmenge des durchströmenden Druckmittels stets dieselbe
bleibt. Der Grad der Einstellung kann zweckmäßig durch eine von außen sichtbare Skala
genau kenntlich gemacht werden. Infolgedessen kann die Einstellung des Ventils für
eine bestimmte Druckgrenze, bei deren Überschreitung erst der selbsttätige Ventilschluß erfolgen
soll, bequem und ungehindert während des Betriebes erfolgen.
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Der Erfindungsgegenstand ist in einer Ausführungsform auf der beiliegenden Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch das Rohrbruchventil in geöffnetem Zustande und
Betriebsstellung,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt senkrecht zur Schnittebene der Fig. ι bei geschlossenem
Ventil und
ίο Fig. 3 einen Querschnitt nach der Linie A-A
durch einen Teil des Ventils.
Fig. 4 zeigt bei geöffnetem Ventil die Richtungen des strömenden Dampfes.
An der unteren Seite der Scheidewand b des Ventilgehäuses α ist ein zylindrischer Ansatz
d angegossen, welcher einen oder mehrere seitliche Durchlaßkanä'le c von einer dem Durchgangsquerschnitt
des Ventils entsprechenden Größe besitzt. Dieser Ansatz d, welcher sich unterhalb des Ventilsitzes e befindet, umgibt
den Ventilkegel f in solcher Entfernung, daß sich noch ein mit Gewinde versehener Zylinder
g im Ansatz d ungehindert hoch- und niederschrauben läßt. Der Zylinder g hat eine
solche lichte Weite, daß zwischen Kegel und Zylinder noch ein Ringquerschnitt übrig bleibt,
der mindestens so groß ist als der freie Durchgangsquerschnitt des Ventils. Durch die geeignete
Verschraubung des Zylinders g kommt derselbe mehr oder weniger oder gar nicht
vor die Durchlaßkanäle c zu liegen, wodurch der Durchgangsquerschnitt derselben beliebig
verändert werden kann. Da es wichtig ist, den Durchgangsquerschnitt der Übergangsstelle
von der.Zuströmung zur Ventilkammer stets gleich groß zu erhalten, gleichgültig in welchem
Punkte der Einstellung sich der Zylinder g befindet, so erhält auch die Zuströmungsöffnung
unterhalb des Ansatzes d einen Durchgangsquerschnitt gleich dem Ventildurchgang.
Damit die Einstellung des Zylinders g von außerhalb des Ventilgehäuses während des Betriebes
vorgenommen werden kann, ohne das letztere öffnen zu müssen, ist der Ventilkegel
oder dessen Spindel mit einer Nase h versehen, welche in die Bahn einer am Zylinder
g sitzenden zweiten Nase i hineinragt, so daß bei entsprechender Drehung der Ventilspindel
die Nase h der letzteren an die Nase i anzuliegen kommt und den Einstellzylinder g
mitdreht, wodurch letzterer höher oder tiefer geschraubt wird, je nachdem die Ventilspindel
nach rechts oder links gedreht wird. Da es aus praktischen Rücksichten nicht gut möglich
ist, die Ventilspindel direkt bis außerhalb des Ventilgehäuses zu führen, so ist ein besonderes
Verlängerungsstück k angeordnet, welches im Ventilgehäuse in geeigneter Weise geführt ist
und am inneren Ende eine schraubenzieherartige Feder in besitzt, der eine entsprechende
Nut η am unteren Ende der Ventilspindel entspricht. Das aus dem Ventilgehäuse herausragende
Ende der Verlängerung k ist zum Aufstecken eines Steckschlüssels entsprechend
prismalisch geformt. Beim Verstellen des Einstellringes g wird das Verlängerungsstück nach
innen gedrückt und dadurch mit der Ventilspindel gekuppelt, worauf die Drehung mittels
des Steckschlüssels erfolgt. Nach beendeter Einstellung wird die Verlängerung k wieder
herausgezogen und dadurch von der Ventilspindel entkuppelt, so daß sich letztere wieder
frei auf- und abbewegen kann. Das willkürliche Öffnen und Schließen des Ventils kann
in bekannter Weise durch einen Handgriff / zwangläufig erfolgen, dessen Achse einen Mitnehmerarm
0 trägt, der an einem der beiden Bundringe ρ und q an der Ventilspindel angreift
und letztere entweder herabzieht und das Ventil öffnet oder hinaufdrückt und dabei
das Ventil abschließt.
Die Wirkungsweise des vorliegenden Rohrbruchventils ist nun folgende:
Wenn z. B. bei Dampfentnahme oder bei Wallungen des Druckmittels während des Betriebes
vor und hinter dem Ventil ein Druckunterschied eintritt, d. h. wenn der Druck auf
der Zuströmungsseite- r größer ist als auf der Abströmungsseite s, so strömt auch entsprechend
mehr Dampf bezw. Flüssigkeit durch die Durchlaßkanäle c über den Ventilkegel
hinweg und setzt dem von unten auf den Kegel wirkenden Druck einen entsprechenden
Gegendruck entgegen, so daß ein Schließen des Ventils verhindert wird. Erst wenn auf
der Abströmungsseite s eine bedeutende Druckverminderung durch Rohrbruch eintritt, erfolgt
der Selbstschluß des Ventils, da die Durchlaßkanäle c auf einen derartigen Durchgangsquerschnitt
eingestellt werden können, daß der Selbstschluß des Ventils nur beim Überschreiten
eines bestimmten Druckunterschiedes eintritt. Dadurch aber, daß diejenige Menge des Druckmittels,
sei es Dampf oder Flüssigkeit, welche durch die Durchlaßkanäle c strömt, durch Einstellung
des Zylinders g beliebig geregelt werden kann, ist die Betriebssicherheit bei vorliegendem
Rohrbruchventil auch bei jedem Betriebsdruck vollkommen gewährleistet und
ein unzeitiger Selbstschluß des Ventils außer bei Rohrbruch ausgeschlossen.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Bei Rohrbruch selbsttätig sich schließendes Ventil, bei dem das Druckmittel (Dampf, Gase, Wasser oder dergl.) dem Ventilteller auf seinen beiden Seiten zuströmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckmittel bei stets gleich bleibender Gesamtmenge den beiden Seiten in verschieden einstellbarer Menge derart zugeführt wird, daß der Selbstschluß des Ventils erst dann eintritt,wenn der Druckunterschied in der Leitung eine gewisse Grenze überschritten hat.
Rohrbruchventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßkanäle (c) in einem den Ventilkegel in gewisser Entfernung umgebenden Ansatz (d) angeordnet sind, und daß ihr Durchgangsquerschnitt mittels eines durch Gewinde verstellbaren Zylinders (g), der beim Weiterschrauben den Durchgang der einen Seite verengert, den der anderen aber erweitert, geregelt werden kann.Rohrbruchventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Drehung des Ventilkegels der Einstellzylinder durch eine Nase des Ventilkörpers mitgenommen und im Ansatz (d) verschraubt wird, wobei die Drehung des Ventilkörpers durch einen mit der Spindel desselben kuppelbaren Teil (k) von außen erfolgen kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE139081C true DE139081C (de) |
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ID=406846
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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