DE136935C

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Publication number: DE136935C
Application number: DENDAT136935D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Zieharmband zeichnet sich den bekannten Zieharmbändern gegenüber dadurch aus, dafs das Auseinanderziehen desselben durch gefederte Zwischengelenke erreicht wird, welche derart zwischen den einzelnen Gliedern gelagert und mit ihnen verbunden sind, dafs sie von aufsen nicht sichtbar sind und daher die künstlerische Ausgestaltung des Armbandes, welche hierbei eine sehr reichhaltige sein kann, nicht beeinträchtigen. Aufserdem ist es durch diese Einrichtung möglich gemacht, dafs einzelne Glieder bequem ausgewechselt oder überhaupt herausgenommen werden können, falls man den Umfang des Armbandes verkleinern will.

Auf der Zeichnung ist ein Theil eines derartigen Armbandes durch Fig. 1 und 2, und zwar in Fig. 2 aus einander gezogen dargestellt, während die Fig. 3 und 4 ein einzelnes Gelenkglied, etwas vergröfsert, den Stellungen der ersten Figuren entsprechend, zeigen. Die Fig. 5 veranschaulicht eine innere Ansicht des Gelenkes und Fig. 6 einen Theil eines auswechselbaren Gliedes.

Als Mittel zum Auseinanderziehen und zum Zusammenziehen des Armbandes dienen hier laschenartige Zwischenglieder a, die je zwischen zwei Armbandgliedern b an diesen derart bei c angelenkt sind, dafs sie von den Gliedern verdeckt werden.

Diese Laschen stehen unter dem Einflufs von Spiralfedern d, welche bei sämmtlichen Laschen derart wirken, dafs sie die Glieder zusammenziehen, indem sie in der Pfeilrichtung (Fig. 2 und 4) drehend auf die Laschen α einwirken und dieselben innen an die Glieder b anzulegen bestrebt sind. Beim Auseinanderziehen des Armbandes spreizen die Laschen unter Anspannung der Federn d die Glieder um ihre eigene Länge.

Sind die Scharnierstifte der Laschen eines oder mehrerer Glieder herausnehmbar, so kann man die betreffenden Glieder entfernen, wodurch das Armband verkürzt wird. Hierbei sind diese Stifte e, wie Fig. 6 zeigt, zweckmäfsig als Spangen oder Gabeln ausgebildet und führen sich mit ihrem einen Theil in einer besonderen, am Glied b sitzenden Röhre/", wo sie mit ihrem verstärkten Ende g in einen Schlitz h der Röhre f eingreifen, damit die Spange nicht verloren geht.

Die bei diesem Armband zur Anwendung kommenden gefederten Zwischengelenke können auch bei Ringen oder anderen Schmuckgegenständen Verwendung finden.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Zieharmband, gekennzeichnet durch federnde Laschen (a), welche derart mit den Gliedern (b) des Armbandes gelenkig verbunden sind, dafs sie von diesen verdeckt werden und eine beliebige Verzierung der Glieder zulassen.

2. Ein Zieharmband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Gelenkstifte (e) der Laschen (a) als Spangen ausgebildet sind, und sich einerseits in besonderen geschlitzten Röhren ff) führen, zum Zweck, das zugehörige Glied des Armbandes herausnehmen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.