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Kühlvitrine Die Erfindung betrifft eine an der Vorderseite offene
Kühlvitrine, deren Wandflächen zur Kaltluftführung wenigstens teilweise als Doppelwand
ausgebildet sind und in deren durch die Doppelwand am Boden gebildeten Raum ein
Lüfter zur Ingangsetzung der Luftzirkulation aus der Vorderwand des wannenförmigen
Bodenteiles des Ausstellungsbereiches durch eine Kühlanordnung zu wenigstens an
der Rückwand über die Breite des Schaustellungsbereiches angeordnete Austrittsöffnungen
vorgesehen ist.
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Es sind derartige Kühlvitrinen bekannt, bei denen der Kaltluftaustritt
jeweils in der Rückwand im obersten Teil des durch zwei benachbarte Ausstellungsflächen
gebildeten Raumes liegt und die Kaltluft über das auf der Ausstellungsfläche liegende
Gut zu einem in deren vorderem Teil liegenden Absaugschlitz strömt. Diese bekannten
Anordnungen bringen es mit sich, daß durch das überströmen der sehr uneinheitlichen
Oberfläche der auf den Schaustellungsflächen gestapelten Waren eine außerordentlich
starke Durchwirbelung des Luftstromes erfolgt, wodurch entweder ein wesentlicher
Kaltluftanteil aus der Vitrine ausströmt und damit ein Kälteverlust bedingt wird
oder aber, wie bekannt, die Anordnung von meist durchsichtigen Vorderwänden an der
Außenkante jeder der Schaustellungsflächen erforderlich macht, durch welche die
verwirbelte Kaltluft im Schaustellungsbereich der Kühlvitrine zurückgehalten wird.
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Diese starke Durchwirbelung durch die unregelmäßige Oberfläche der
Waren wird durch eine andere bekannte Ausführungsform vermieden, bei welcher die
an der Vorderkante der untersten Schaustellungsfläche aus dem Schaustellungsbereich
angesaugte Kaltluft bis an die Vorderkante der oberhalb der Schaustellungsfläche
liegenden horizontalen Fläche gefördert und von dieser durch Leitbleche als Luftvorhang
vor dem der darunterliegenden Schaustellungsfläche gebildeten Schaustellungsraum
abgeblasen wird. Bei dieser bekannten Anordnung wird der Luftstrom, der an der Vorderkante
der Schaustellungsfläche in der zweiten oder höher liegenden Etage oder an der Oberkante
der Rückwand ausgeblasen wird, über die Vorderkante der darunterliegenden Schaustellungsfläche
bis zu dem an der untersten Schaustellungsfläche liegenden Ansaugschlitz geführt.
Um eine Teilwirkung der Leitfläche zu ermöglichen, muß dabei mit relativ hoher Luftgeschwindigkeit,
d. h. mit hohem Kaltluftumsatz gearbeitet werden, wodurch andererseits der
von den darüberliegenden Austrittsdüsen ausgestrahlte Luftstrom beim überströmen
der Vorderkante die darunterliegenden Etagen stark durchwirbelt. Es tritt daher
auch bei dieser bekannten Anordnung ein relativ großer Verlust an Kaltluft durch
Durchwirbelung der umgebenden Warmluft auf.
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Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die Kaltluftführung
der Kühlvitrine so auszubilden, daß ein praktisch laminarer einheitlicher Kaltluftvorhang
über die ganze freie öffnung des Schaustellungsbereiches der Kühlvitrine strömt.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß Austrittsöffnungen an der Vorderkante
der Deckenwand über die ganze Breite der freien öffnung des Schaustellungsbereiches
und in Abstand vor den Vorderkanten der Regale Leitvorrichtungen für den von oben
an den Kanten vorbeiströmenden Kaltluftstrom vorgesehen sind. Der Kaltluftvorhang
gemäß der Erfindung wird einmal durch die an sich bekannten an der Rückwand befindlichen
Ausströmöffnungen in jeder Etage des Ausstellungsbereiches aufgebauten Kaltluftpolstern
getragen, wobei Störungen der glatten Strömung durch Düsen an den Vorderkanten der
einzelnen Etage vermieden werden und andererseits eine Wirbelbildung beim überströmen
der Vorderkante jedes Regals ohne wesentlichen Einfluß auf den Vorgang selbst ist,
da durch die in Abstand vor der Kante liegenden Leitvorrichtungen der an der Kante
in Turbulenz geratende Teil der Strömung vom laminaren Teil getrennt und dieser
letztere daher glatt weitergeführt wird.
Vorzugsweise ist die im
Abstand von den Leitvorrichtungen liegende Kante jedes Regals als parallel im Abstand
zu der als Leitplatte ausgebildeten Leitvorrichtung verlaufende Fläche ausgebildet.
Durch diese Anordnung wird direkt an der Vorderkante zwangsweise eine glatte Strömung
gehalten und die Turbulenz beim überströmen der Kante auch in dem durch die Leitvorrichtung
selbst abgetrennten Teil gering gehalten.
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Die Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine teilweise gebrochene schaubildliche
Ansicht einer Kühlvitrine nach der Erfindung, F i g. 2 einen lotrechten Querschnitt
der in F i g. 1.
dargestellten Kühlvitrine und F i g. 3 ist eine auseinandergezogene
schaubildliche Ansicht des verstellbaren Traggestelles der Kühlvitrine.
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Die an der Vorderseite offene Kühlvitrine hat ein lan-es isoliertes
Außengehäuse 10 mit einem Boden 11, einer niedrigen Gehäusevorderwand
12, einer hohen Gehäuserückwand 13, einer Deckenwand 14, die sich von der
Gehäuserückwand 13 nach vom erstreckt, und Stirnwände 15. Die Wandflächen
sind teilweise als Doppelwand ausgebildet. Die Kühlvitrine enthält auch einen Innenbehälter
16, der den KühlschausteRungsraum begrenzt, in dem die Gegenstände oder Waren
zum Kühlen aufgestellt werden. Der Innenbehälter 16 erstreckt sich in Längsrichtung
zwischen den Stimwänden 15 und hat eine Bodenplatte 17, die oberhalb
des wannenförinigen Bodenteiles in einem Abstand angeordnet ist, um einen Raum
18 für eine Kühlanordnung zu bilden, ferner eine Vorderwand 19, die
von der Gehäusevorderwand 12 einen Abstand hat, um einen vorderen Kaltluftrückführkanal
20 zu bilden, der in Verbindung mit dem Raum 18 steht. Die Rückwand 21 des
Innenbehälters hat von der Rückwand 13 einen Abstand, so daß ein hinterer
Kanal oder Kaltluftzuführkanal 22 geschaffen ist, der ebenfalls mit dem Raum
18 in Verbindung steht.
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Die Gehäusevorderwand 12 ragt eine kurze Strecke über die Bodenplatte
17, so daß im unteren Abschnitt des Schaustellraumes eine Vertiefung
23 vorhanden ist, in der sich ein einstellbares Gitter 24 befindet, auf das
Waren aufgelegt werden können. Die Vorderwand 19 des Innenbehälters begrenzt
die Vorderseite der Vertiefung 23 und ist mit der Gehäusevorderwand 12 durch
Abstandsstücke 25 od. dgl. verbunden. Der obere Abschnitt der Vorderwand
19 ist nach vorn gekrümmt und ist mit seiner oberen Kante 26 an der
unmittelbar benachbarten Seite der Gehäusevorderwand 12 in beliebiger Weise befestigt.
Nahe der oberen Kante 26 befinden sich in der Vorderwand 19 mehrere
Schlitze oder Öffnungen 27,
so daß der vordere Ableitkanal 20 mit dem von
dem Innenbehälter 16 umgrenzten Schaustellungsraum in Verbindung steht. Die
Bodenplatte 17 wird auf den Flanschen 28 und 29 getragen, die
an der unteren Kante der Vorderwand 19 bzw. der Rückwand 21 befestigt sind.
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Die Rückwand 21 ist an der Gehäuserückwand 13
durch auf Abstand
stehende lotrechte Ständer 30 befestigt, die gebogene Vorderkanten
31 und Flansche 32 haben, die angrenzend an die Vorderkanten
31
angebracht sind. Die lotrechten Ständer 30 können U-förmig sein,
wie F i g. 3 zeigt. Je nach der Länge der Kühlvitrine können mehrere dieser
lotrechten Ständer 30 vorhanden sein, so daß der hintere Luftkanal 22 in
zwei oder mehr Abschnitte unterteilt ist. Es ist aber auch nur ein einziger lotrechter
Ständer 30 an jeder Stirnwand 15 der Kühlvitrine ausreichend. Wenn
mehrere lotrechte Ständer 30 eingebaut werden, dann wird die Rückwand 21
in Abschnitte unterteilt, die an den Flanschen 32 in zweckdienlicher Weise
befestigt werden, so daß sie sich im wesentlichen in der gleichen Ebene mit den
Vorderkanten 31 der lotrechten Ständer 30 befinden.
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Die Vorderkante 31 jedes lotrechten Ständers 31
ist mit
mehreren, gleichmäßig im Abstand voneinander angeordneten langen Schlitzen
33 versehen, die eine Befestigungsvorrichtung bilden, an der die Regale tragenden
Konsolen 34 befestigt werden, um die Regale in dem Schaustellungsraum des Innenbehälters
16 an einer Stelle zwischen der Deckenwand 14 und der Gehäusevorderwand 12
aufzustellen. Die Regale 35 und 36 können gemeinsam mit den die Regale
tragenden Konsolen 34 senkrecht auf den die Konsolen tragenden Ständern
30 verstellt werden.
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Der untere Abschnitt der Rückwand 21 kann im Abstand von der Gehäuserückwand
13 auch durch Prallplatten 39 getragen werden, die den unteren
Ab-
schnitt der Rückwand 22 in mehrere lotrechte Durchlässe unterteilen, die
zwischen den Stimwänden 15 oder in Längsrichtung der Kühlvitrine aufgestellt
sind. Das obere Ende der Rückwand 21 hat einen Abstand von der Deckenwand 14; ein
nach vom gerichteter, in Längsrichtung sich erstreckender Kanal 40, der von der
lotrechten Vorderkante 41 der Deckenwand und der waagerechten Längswand 42 begrenzt
wird, bildet einen Abschnitt des hinteren Luftkanals 22. Die Vorderkante 41 hat
mehrere Austrittsöffnungen 43 über die ganze Breite der freien Öffnung des Schaustellungsbereiches,
die die Hauptdurchlässe oder die oberen Durchlässe bilden und die die Verbindung
zwischen dem hinteren Luftkanal 22 und dem Schaustellungsraum des Innenbehälters
16
herstellen. Die Vorderkante 41 (F i g. 2) ist vorzugsweise etwas
vor der Rückwand 21 angeordnet, so daß eine im wesentlichen geradlinige Bahn zwischen
den Austrittsöffnungen 43 der Vorderkante 41 und den in der Vorderwand
19 befindlichen Öffnungen oder Schlitzen 27 hergestellt wird. Die
Rückwand 21 hat außerdem Öffnungen oder Schlitze 44, 45, 46 und 47, die eine Reihe
von Öffnungen oder Nebenschlitzen, die einen vorbestimmten lotrechten
Ab-
stand voneinander haben, bilden. Jede Gruppe dieser Öffnungen hat eine
vorbestimmte Flächengröße, so daß ein Auslaß für Kühlluft aus dem hinteren Luftkanal
22 auf die Regale 35, 36 und 24 geschaffen wird.
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Der Raum 18 enthält einen Verdampfer 50 oder eine ähnliche
Kühlanordnung. Der Verdampfer 50
ist in der Nähe des vorderen Luftkanals 20
aufgestellt und erstreckt sich in Längsrichtung des Außengehäuses 10. Ein
Lüfter 51 oder eine ähnliche Luftzirkulationsvorrichtung ist in dem Raum
18 nahe dem hinteren Luftkanal 22 aufgestellt, um Luft an dem Verdampfer
50 vorbei zu saugen und unter Druck nach oben in den hinteren Luftkanal 22
zu leiten. Der Raum 18 ist in Längsrichtung zwischen Verdampfer
50 und dem Lüfter 51 durch eine Zwischenwand 52 geteilt, die eine
Öffnung 53 hat, in der der in waagerechter Richtung umlaufende Lüfter
51 aufgestellt ist. Der hintere Luftkanal 22 steht also mit dem Verdampfer
50
lediglich über die in der Zwischenwand 52 befindliche öffnung 53 für
den Lüfter 51 in Verbindung. Es können auch mehrere in Längsrichtung verteilte
Lüfter 51 verwendet werden.
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Im Betrieb erzeugt der Lüfter 51 einen Unterdruck in dem vorderen
Luftkanal 20 und in dem anschließenden Raum 18, so daß Luft über die in der
Vorderwand 19 vorhandenen Öffnungen 27 eingesaugt wird und am Verdampfer
50 vorbei zum Lüfter 51 strömt. Die gekühlte Luft wird dann von den
waagerecht umlaufenden Schaufeln 54 nach unten gedrückt und in Längsrichtung auf
den hinteren Luftkanal 22 verteilt. Beim Einströmen der gekühlten Luft in den hinteren
Luftkanal 22 durchströmt die Luft die von den Prallwänden 39 begrenzten lotrechten
Durchlässe, wobei die Prallwände 39 die Luftbewegung in im wesentlichen lotrechte
Bahnen lenken. Die gekühlte Luft strömt also im Luftkanal 22 nach oben zu den in
der hinteren Wand 21 befindlichen Auslaßöffnungen unter einem im wesentlichen gleichmäßigen
Druck.
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Der Luftkanal 22 weist auch geschlitzte Prallplatten 57 und
58 auf, die zwischen der Gehäuserückwand 13 und der Rückwand 21 schräg
nach oben verlaufen und sich in Längsrichtung zwischen benachbarten lotrechten Ständern
30 erstrecken. Die untere Prallwand 58 arbeitet mit den unteren öffnungen
46 und 47 zusammen, um einen verhältnismäßig hohen Luftdruck in dem Luftkanal 22
an den Öffnungen 47 und 46 zu erzeugen, so daß ein Teil der Kühlluft durch diese
Öffnungen hindurch in den Schaustellungsraum abgelenkt wird, um die Waren zu kühlen,
die sich auf dem in der Vertiefung 23 vorhandenen Gitter 24 befinden. Wie
F i g. 1 zeigt, ist die zusammengefaßte Fläche der Öffnungen 46 und 47 größer
als die zusammengefaßte Fläche der Öffnungen 45 und 46, so daß ein proportional
größeres Kühlluftvolumen diese öffnungen 46 und 47 durchströmt. Infolge des Druckes
und des Volumens durchströmt die Luft die Öffnungen im wesentlichen senkrecht zu
der Rückwand 21. Die Prallplatte 57 ist in bezug auf die Öffnungen 45 in
ähnlicher Weise angeordnet, so daß ein verhältnismäßig größerer Teil der Kühlluft
die C
Öffnungen 45 zum Regal 36 durchströmt, als in den Öffnungen 44
zum Regal 35 strömt.
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Für die obere Gruppe der Öffnungen 44 ist noch eine andere Prallplatte
59 vorhanden, die die Form eines Winkeleisens hat, das auf der Gehäuserückwand
13 befestig ,t ist und nach vorn ragt, um einen Teil der Luft durch die oberen Öffnungen
44 auf das obere Regal 35 zu lenken, ohne daß ein Druckabfall an der Prallplatte
59 erfolgt. Der übrige Teil der Kühlluft wird von der Prallwand
59 in die Kammer 40 mit geringer Geschwindigkeit abgelenkt und aus den in
der Vorderkante 41 befindlichen Austrittsöffnungen 43 zum SchausteHungsraum geleitet.
Alle Prallplatten 58, 57 und 59 lenken einen Teil der Kühlluft aus
dem Luftkanal 22 über die in der Rückwand21 befindlichen Gruppen von öffnungen auf
die Regale 24, 36 bzw. 35. Jeder Luftanteil wird auf die Regale in
einer Bahn geleitet, die im wesentlichen senkrecht zur Rückwand 21 gerichtet ist.
Die Menge des jedem Regal zugeführten Luftvolumens bestimmt sich aus der Fläche
der in der Rückwand 21 befindlichen Öffnungen und aus dem in dem Luftkanal 22 an
diesen Öffnungen vorhandenen Druck. Die Winkelstellung der Prallplatten
58,
57 und 59 unterstützt auch die Ablenkung der Luft aus ihrer
lotrechten Bewegungsbahn im Luftkanal 22 auf eine im wesentlichen waagerechte Bahn
über die Regale.
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Die Regale 35, 26 und 24 werden also einzeln unmittelbar von
Kühlluft gekühlt, die aus den öffnungen 44, 45, 46 und 47 aus dem Kanal 22 ausströmt.
Die Luft wird nach vorn über die Regale und zu dem vornliegenden Rückströrnkanal
27 im Kreislauf bewegt, so daß die Kühlluft zum Raum 18 zwecks Wiederkühlung
zurückgeführt und dann in den Kreislauf geleitet wird. Der Schaustellungsraum wird
ebenfalls von einem Luftschleier gekühlt, der sich von den in der hinteren Fläche
21 befindlichen öffnungen 43 zu den in der Vorderfläche 19 befindlichen
Rückströraöffnungen 27 bewegt.
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Ein wichtiges Merkmal der Erfindung ist der Einbau von Leitvorrichtungen,
die die Richtungsgebung des Luftstromes aus dem Schaustellungsraum zu den Rückführöffnungen
27 des Kaltluftrückführkanals 20 bewirken. Die Vorderkante jedes Regals
35 und 36
(F i g. 2 und 3) weist eine winklig gerichtete
Fläche 60
auf, an der eine winklig gestellte Leitplatte 61 durch in
Längsrichtung auf Abstand stehende Zapfen 62
od. dgl. befestigt ist. Die Fläche
60 und die Leitplatte 61 haben vorzugsweise einen Abstand voneinander,
so daß zwischen diesen Teilen ein Durchlaß oder Kanal 63 geschaffen ist.
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Die Leitplatten 61 führen die Kühlluft in dem Schaustellungsraum
in einem nach unten und vorn gerichteten Strom zum Rückführkanal 27.
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An der Vorderkante jedes Regals 35 und 36 ist zwischen
der Fläche 60 und dem Regal ein Anschlag 64 vorhanden, der die auf dem Traggestell
befindliehen Waren in einen Abstand von dem Kanal 63
aufstellt. Die obere
Kante jeder Leitplatte 61 ragt etwas über die obere Kante dieses Anschlages
64 hinaus, so daß Luft, die sich aus dem Kanal 22 nach vom über die Oberseiten der
Waren hinwegbewegt oder die von den Oberseiten der Waren nach unten strömt, leichter
in den zwischen den Leitplatten 61
und der Fläche 60 befindlichen Kanal
63 gerichtet wird. Die von den Regalen 35 und 36 kommende Luft
wird also von der Vorderkante der Regale zu den Rückführöffnungen 27 nach
unten abgelenkt, so daß sich ein Schleier aus Kühlluft über der Vorderkante der
Regale bildet. Die von den Austrittsöffnun-,en 43 ausströmende Kühlluft strömt nach
unten und mischt sich mit der von den Regalen 35 und 36 kommenden
Kühlluft, so daß ein Schleier aus Kühlluft zwischen der Deckenwand 14 und der Gehäusevorderwand
12 gebildet wird. Dieser in F i g. 2 durch Pfeile dargestellte Schleier begrenzt
die Vorderseite des Schaustellraumes und schließt ungekühlte Luft von diesem Raum
ab. Die Kühlluft wird in die hinter der Gehäusevorderwand 12 befindlichen Öffnungen
27 eingesaugt, so daß ein Verlust an Kühlluft durch Auftreffen oder durch
Hinausströmen über die Gehäusevorderwand 12 im wesentlichen verhütet wird.
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Da die Regale 35 und 36 lotrecht verstellbar sind, können
die Leitplatten 61 an verschiedenen Höhenebenen zwischen der Deckenwand 14
und der Gehäusevorderwand 12 aufgestellt werden. Durch die Verstellung der Regale
35 und 36 wird die Richtung des Luftstromes so gelenkt und verschoben,
daß der Rückfluß der gesamten Kühlluft zum Rückführkanal 20 gesichert ist. Beispielsweise
wird der Winkel, den die Leitplatte 61 auf dem unteren Regal 36 hat,
so festgelegt, daß die Luft, wenn sich das Regal 36 in seiner oberen, durch
die Höhe des Regals 36 bedingten
Grenzstellung befindet,
zu der obersten Öff-
nung 27 in der Wand 19 gerichtet wird.
Bei der Verstellung des unteren Regals 36 nach unten wird die Luftbewegung
zu den unteren Öffnungen 27 oder rückwärts von der Gehäusevorderwand 12 gerichtet.
Wie F i g. 2 zeigt, ist eine Vertiefung für ein Preisschild in der Leitplatte
61 in einer Ebene angeordnet, die sich bis zu einer unterhalb der Öffnungen
27 ge-Jeggenen Stelle erstreckt, so daß der Strom der zurückströmenden, vor
der Leitplatte 61 vorbeiströmenden Luft zu den Öffnungen 27 zurückgeführt
wird. Die Kühlluft wird also in dem Schaustellraum über die auf den Regalen ausgestellten
Waren in Umlauf gebracht und wird dann zum Raum 18 zurückgeleitet, ohne daß
sie über die Gehäusevorderwand 12 strömt. Es besteht daher keine Notwendigkeit,
oberhalb der Gehäusevorderwand 12 Glasscheiben od. dgl. zu verwenden, um die Kaltluft
in der Kühlvitrine zurückzuhalten, selbst wenn sich die Rückführöffnungen
27 im wesentlichen auf der gleichen waagerechten Ebene befinden wie die Oberseite
der Gehäusevorderwand 12. Da oberhalb der Gehäusevorderwand 12 oder der vor den
Regalen 35 und 36
keine Begrenzungsscheiben vorhanden sind, können
die auf den Regalen befindlichen Waren unmittelbar entnommen werden.
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Die Deckenwand 14 ist ein oberhalb der Kühlvitrine befindliches nicht
gekühltes Traggestell, das mit einem langen Ansatz 66 versehen werden kann,
der eine Lampenfassung 67 trägt, in den eine Lampe zur Beleuchtung des Ausstellraumes
der Kühlvitrine eingeschraubt wird. Das obere Regal 35 wirft einen Schatten
auf den hinteren Abschnitt des unteren Regals 36. Demgemäß kann der vordere
Abschnitt des Regals 35 in Längsrichtung geschlitzt sein, um Lichtschlitze
68 zu bilden, die eine Beleuchtung der hinten auf dem Regal 36 befindlichen
Waren ermöglichen, wenn die auf dem vorderen Abschnitt des Regals 35 befindlichen
Waren weggenommen werden. Da beim Verkauf für gewöhnlich die auf dem vorderen Abschnitt
jedes Regals befindlichen Waren zuerst verkauft werden, vergrößert sich die Beleuchtungsfläche
auf dem Regal 36 wie erforderlich. Diese Lichtschlitze 68 ermöglichen
auch das Abwärtsströmen der Kühlluft von dem Regal 35 bei dem Verkauf von
Waren der auf diesem Regal befindliehen Waren. Eine zweite Lampe 69 ist unterhalb
des Regals 36 so angeordnet, daß sie das Regal 24 beleuchtet.
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Die Regale 35 und 36 sind verstellbar. Das in der Vertiefung
23 befindliche Regal 24 besteht aus einem einstückigen Bauteil mit auf Abstand
stehenden Tragstangen 70, die sich quer zur Kühlvitrine erstrecken und die
in der Vorderwand 19 sowie in der Rückwand 21 befindliche Öffnungen
71 eingesetzt sind. Das Regal kann aber auch in mehrere Gitter (F i
g. 1) unterteilt sein, von denen jedes Gitter zwei Stanaen70 aufweist. Die
öffnungen71- fluchten mit Abstand in Längsrichtung und Vertikalrichtung, so daß
die Stangen 70 in verschiedene Öffnungen 71 eingesetzt werden können.
Das Regal 24 ist zur Bodenwand 17 verstellbar, so daß Waren verschiedener
Größen in die unterhalb der Oberseite der Gehäusevorderwand 12 befindliche Vertiefung
23 eingesetzt werden können.
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Das obere Regal 35 und das untere Regal 36
(F i
g. 2 und 3) können ebenfalls in Abschnitte unterteilt sein, deren
Länge durch den Abstand zwischen den Tragständem 30 bestimmt wird. Die Regale
35 und 36 sind auf Konsolen 34 gelagert, die lösbar an den Tragständem
30 befestigt sind. An der hinteren lotrechten Kante jeder Konsole 34 sind
zwei auf Ab-
stand stehende bajonettartige Sperrhaken 72 vorhanden,
die mit entsprechend auf Abstand stehenden, in den Vorderkanten 31 der Tragständer
30 befindliehen Schlitzen oder Öffnungen 33 zusammenarbeiten. Die
Schlitze 33 sind zwischen der Bodenwand 17 und der nahe der Deckenwand
14 befindlichen waagerechten Wand 42 vorhanden, so daß die Konsolen 34 verstellt
und in jedem beliebigen Paar von Schlitzen 33 befestigt werden können. Die
Konsolen 34 bilden also frei tragende Stützen, die aus den Tragständem
30 nach vom ragen, wobei jede Konsole 34 eine obere Kante 73 hat,
an der die Regale 35 und 36 befestigt werden.
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Die Regale 35 und 36 können zwar an den Konsolen 34
fest angebracht sein, vorzugsweise werden sie aber abnehmbar auf die Konsolen 34
aufgesetzt. Zu diesem Zweck weist die obere Kante 73 jeder Konsole 34 auf
Abstand stehende Traghenkel 74 auf, die in Längsrichtung von den lotrechten Seiten
der Konsolen 34 versetzt sind, um auf Abstand stehende, in Querrichtung sich erstreckende
Rinnen 75 zu bilden. Jedes Stimende 76 jeder Konsole 35 und
36
hat eine nach unten gerichtete Wand 77. Jede Wand 77 kann
in eine auf der einen Seite der Konsole 34 vorhandene Rinne 75 eingesetzt
werden, so daß die Regale 35 und 36 lösbar mit den Konsolen 34 befestigt
sind und sich von der Rückwand 21 nach vom in den Schaustellungsraum erstrecken.
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Die Kühlvitrine weist Luftregelwände 59, 57 und 58 und
Öffnungen 44, 45, 46 und 47 auf, die vorbestimmte Anteile der KühlIuft aus dem Zuführkanal
22 zu den Regalen 35, 36 und 24 richten, so daß auf allen Regalen im wesentlichen
gleiche Temperaturen vorhanden sind. Die Vorderseite des Schaustellungsraumes wird
von einem Schleier oder einem Vorhang aus Kühlluft begrenzt, der aus den in der
Vorderkante 41 befindlichen Austrittsöffnungen 43 nach unten und nach vom zu den
Rückführöffnungen 27
strömt. Dieser Luftschleier bewegt sich vor den Regalen
35 und 36 und wird in einer im wesentlichen geradlinigen Bahn durch
Leitplatten 61 gelenkt, die die Strömung der von den Regalen 35 und
36
kommenden Luft regeln.