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DE1235057B - Heuwerbungsmaschine mit paarweise quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten Kreiseln - Google Patents

Heuwerbungsmaschine mit paarweise quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten Kreiseln

Info

Publication number
DE1235057B
DE1235057B DED37559A DED0037559A DE1235057B DE 1235057 B DE1235057 B DE 1235057B DE D37559 A DED37559 A DE D37559A DE D0037559 A DED0037559 A DE D0037559A DE 1235057 B DE1235057 B DE 1235057B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gyroscopes
haymaking machine
drive
machine according
frame parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED37559A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Roemer
Bernhard Proebsting
Winfried Stachnik
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
John Deere Lanz Verwaltungs GmbH
Original Assignee
John Deere Lanz Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by John Deere Lanz Verwaltungs GmbH filed Critical John Deere Lanz Verwaltungs GmbH
Priority to DED37559A priority Critical patent/DE1235057B/de
Publication of DE1235057B publication Critical patent/DE1235057B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D78/00Haymakers with tines moving with respect to the machine
    • A01D78/08Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels
    • A01D78/10Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels the tines rotating about a substantially vertical axis
    • A01D78/1085Having two rows of rotors on two different horizontal lines perpendicular to the advance direction of the machine

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.: AOId Jf/ΊO
Deutsche Kl.: 45 c -
Nummer: 1 235 057
Aktenzeichen: D 37559 HI/45 c
Anmeldetag: 29. November 1961
Auslegetag: 23. Februar 1967
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heuwerbungsmaschine mit paarweise quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten, von der Zapfwelle des Schleppers um eine etwa vertikale Achse gegenläufig umlaufend sowie zwangläufig angetriebenen, mit Zinken besetzten Kreiseln, die an einem Grundgerät und an mit diesem durch Kreuzgelenke sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Ebene schwenkbar verbundenen Rahmenteilen angeordnet sind.
Die mit dem Erfindungsgegenstand zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, Vorkehrungen zu treffen, um bei gleicher Arbeitsbreite eine günstige Transportstellung, ferner ein maschinelles Umstellen der Maschine von der Arbeits- in die Transportstellung und umgekehrt zu erreichen.
Bei einer bekannten Heuwerbungsmaschine dieser Art sind die Gelenkstellen der einzelnen Rahmenteile seitlich außerhalb der Getriebe der Kreisel angeordnet. Das hat den Nachteil, daß die Maschine auch in der Transportstellung noch relativ breit auslädt, was ihre Manövrierfähigkeit auf engen Feldwegen und in schmalen Toreinfahrten beeinträchtigt. Hinzu kommt, daß die bekannte Heuwerbungsmaschine, sofern sie in ihrer größten Arbeitsbreite ausgeführt ist, in der Transportstellung auf vier Laufrädern rollt, während zwei weitere Laufräder quer zur Fahrtrichtung gestellt sind. Diese beiden Laufräder sind beim Überfahren von Bodenunebenheiten hinderlich. Auch in konstruktiver Hinsicht ist die Anordnung der Gelenkstellen für die Rahmenteile seitlich außerhalb der Kreiselgetriebe unvorteilhaft, weil der Bauaufwand entsprechend groß ist, so daß mehr Verschleißteile vorhanden sind, die die Wartung der Maschine erschweren.
Die gleichen Nachteile weist eine andere bekannte Heuwerbungsmaschine dieser Gattung auf, bei der am Grundgerät beiderseitig je ein Ansatzgerät gelenkig angeschlossen ist, die für die Transportstellung hochklappbar und in dieser Stellung feststellbar sind. Diese bekannte Heuwerbungsmaschine läuft in der Transportstellung auf vier Rädern.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung im wesentlichen dadurch gelöst, daß mindestens eine Antriebsachse der Kreisel gleichzeitig eine Gelenkachse für einen Kreisel tragende Rahmenteile bildet. Diese Ausbildung ist baulich einfacher und billiger als die der bekannten Anordnungen, bei denen die Gelenkachsen zum Anschließen der Kreisel tragenden Rahmenteile außerhalb der Antriebsachsen der Kreisel angeordnet sind. Ferner ergibt sich durch die Verlegung der Gelenkachsen der Rahmenteile in den Antrieb der Kreisel bei gleicher Arbeitsbreite der Heuwerbungsmaschine mit paarweise quer zur
Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten
Kreiseln
Anmelder:
JOHN DEERE-LANZ Aktiengesellschaft,
Mannheim
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Gerhard Römer, Einöd;
Bernhard Pröbsting,
Winfried Stachnik, Zweibrücken
Maschine eine kleinere Transportbreite, was die Manövrierfähigkeit der Heuwerbungsmaschine begünstigt.
Gemäß der Erfindung kann die eine der die Gelenkachsen für die einen Kreisel tragenden Rahmenteile bildenden Antriebsachsen der Kreisel in oder etwa in Fahrtrichtung der Heuwerbungsmaschine, die andere Antriebsachse vertikal oder etwa vertikal verlaufen. Dies ist vorteilhaft, da die horizontale Antriebs- und Gelenkachse ein Anpassen der Kreisel während der Arbeit an die Unebenheiten der Wiese, die vertikale oder etwa vertikale Antriebs- und Gelenkachse das Einstellen der Heuwerbungsmaschine in die Transportstellung gestattet.
Die Antriebsachsen können von einem am Grundgerät vorgesehenen, mit der Schlepperzapfwelle über eine Gelenkwelle verbindbaren Verteilergetriebe aus antreibbar sein, wobei von den horizontalen bzw. in Fahrtrichtung verlaufenden Antriebsachsen aus die vertikalen Antriebsachsen der benachbarten Kreisel angetrieben werden, die je eine in Fahrtrichtung verlaufende horizontale Antriebsachse aufweisen, von der aus die äußersten Kreisel ihren Antrieb erhalten. Hierdurch kann man die an die inneren Kreisel angelenkten Rahmenteile in zwei Ebenen schwenken, und zwar um die aufrecht stehende Antriebs- und Gelenkachse nach hinten und um die horizontale Achse zusätzlich nach oben. Hierdurch ergibt sich, auch in Fahrtrichtung der Maschine gesehen, eine relativ kurz zusammengedrängte Transportstellung der Heuwerbungsmaschine. Außerdem kann vermieden werden, daß Laufräder der Heuwerbungs-
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maschine in der Transportstellung quer stehen und stellen wahlweise umhängbar angeordnet und können
hinderlich sind. an ihrem an die Rahmenteile anschließbaren Ende
Die Kraftübertragung vom Verteilergetriebe aus mit einer Zugfeder ausgerüstet sein.
auf die einzelnen Kreisel ist gemäß der Erfindung In der nachfolgenden Beschreibung sind drei
ebenfalls nicht an eine bestimmte Ausführung ge- 5 Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
bunden. Vorteilhaft treiben die inneren Kreisel über erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es
je ein auf der horizontalen oder der vertikalen An- zeigt
triebsachse angeordnetes Antriebselement die be- Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungs-
nachbarten Kreisel an, von denen aus die äußersten gemäßen Heuwerbungsmaschine in Arbeitsstellung,
Kreisel antreibbar sind, wobei je ein den inneren io und zwar in Ansicht mit Blickrichtung auf einen
Kreiseln benachbarter Kreisel und ein äußerster nicht gezeichneten, mit dem Arbeitsgerät verbunde-
Kreisel am gemeinsamen Rahmenteil angeordnet nen Schlepper von hinten,
sind. Diese Anordnung ist baulich besonders einfach F i g. 2 die Draufsicht zu F i g. 1 mit teilweise dar-
und übersichtlich. gestelltem Schlepper,
Das Verteilergetriebe kann erfindungsgemäß bei- 15 F i g. 3 eine Seitenansicht der Maschine, wobei die
spielsweise ein Kettengetriebe sein, daß die mit je strichpunktierten Linien die Transportstellung an-
einer in Fahrtrichtung verlaufenden horizontalen deuten,
und einer vertikalen Antriebsachse ausgerüsteten F i g. 4 den Antrieb der inneren Kreisel in größe-Kegelrädergetriebe der inneren Kreisel antreibt und rem Maßstab als in F i g. 1 und 2,
daß von diesen Kegelrädergetrieben über je eine 20 F i g. 5 das zweite Ausführungsbeispiel, wobei der durchgehende Welle und über weitere Kegelräder- Einfachheit halber nur die Hälfte der Heuwerbungsgetriebe die den inneren Kreisel benachbarten Kreisel, maschine dargestellt ist,
ferner die äußersten Kreisel angetrieben werden. Fi g. 6 die Draufsicht zu Fi g. 5,
Das Verteilergetriebe kann auch als Wende- F i g. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel in ähnlicher getriebe ausgebildet sein. Dadurch kann man 25 Darstellung wie in F i g. 5,
zweierlei erreichen. Einmal läßt sich die Drehrich- F i g. 8 die Draufsicht zu F i g. 7.
tung der Kreisel umkehren, so daß die paarweise Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 4 der Zusammenarbeit der Kreisel um einen Kreisel nach Zeichnung ist mit 1 ein mit einer Dreipunktgeräteaußen verschoben wird. In diesem Fall können die kupplung und Regelhydraulik ausgerüsteter Schlepper äußersten Kreisel entweder nach außen arbeiten oder 30 bezeichnet, an dessen oberem Lenker 2 und untere außer Betrieb gesetzt werden. Die Ausbildung des Lenker 3 über einen bügeiförmigen Rahmen 4 der Verteilergetriebes als Wendegetriebe hat ferner den Heuwerbungsmaschine beispielsweise ein Kreisel-Vorteil, daß das Umstellen der Heuwerbungsmaschine zettwender angeschlossen ist. Dieser besteht beivon der Arbeits- in die Transportstellung oder um- spielsweise aus drei Kreiselpaaren mit je zwei Kreigekehrt im Bedarfsfall maschinell, d. h. beispiels- 35 sein A und B, C und D, E und F, die durch einen weise unter Ausnutzung des Zapfwellenantriebes, nachfolgend noch näher beschriebenen Rahmen geerfolgen kann. Hierzu ist es gemäß der Erfindung lenkig miteinander verbunden sind. Jeder Kreisel A vorteilhaft, einen Kreisel eines oder beider äußerer bis F kann beispielsweise aus vier kreuzförmig an-Kreiselpaare in seiner Drehung abbremsbar oder geordneten Armen 5 bestehen, an deren freien Enden feststellbar anzuordnen. Zum maschinellen Umstellen 40 Federzinken 6 befestigt sind. Gelagert ist jeder Kreider Heuwerbungsmaschine von der Arbeits- in die sei A bis F in einem Gehäuse 7, in dem sich ein Transportstellung wird die Abtriebsrichtung des Ver- Kegelrädergetriebe befindet, das über Wellen 8 und teilergetriebes umgekehrt. Durch Einschalten des Ketten 9 mit einem zwischen den Kreiseln C und D Zapfwellenantriebes schwenken die Rahmenteile um befindlichen Verteilergetriebe 10 in Verbindung steht, die aufrechten Antriebs- und Gelenkachsen der 45 In jedem Gehäuse 7 ist ferner das eine Ende eines
inneren Kreisel zwangläufig nach hinten und die die äußeren Kreisel tragenden Rahmenteile um ihre i i h ih
,in Fahrtrichtung gebogenen Radhalters 16 angeordjnet, an dessen unterem Ende ein Laufrad 17 gelagert
horizontalen Antriebs- und Gelenkachsen zusätzlich list. Das erwähnte Verteilergetriebe 10 setzt sich aus
nach oben. Zum maschinellen Umstellen der Heu- einem Gehäuse 11 und drei darin gelagerten Kegel-
werbungsmaschine von der Transport- in die Arbeits- 50 rädern 12 zusammen, von denen eines über eine
stellung ist die Abtriebsrichtung des Verteiler- Gelenkwelle 13 mit der Zapfwelle 14 des Schleppers 1
getriebes wieder in ihre ursprüngliche Drehrichtung in Verbindung steht, während die beiden anderen
umzukehren. Die beim Umstellen der Heuwerbungs- Kegelräder mit den Kegelrädergetrieben der inneren
maschine von der Arbeits- in die Transportstellung Kreisel C und D über eine Welle 15 kraftschlüssig
um die vertikale Antriebsachse nach hinten schwenk- 55 verbunden sind.
baren Rahmenteile können mittels schräger Stütz- Wie insbesondere aus F i g. 4 der Zeichnung erflächen während ihrer Schwenkbewegung um die sichtlich, bildet das Getriebegehäuse 11 mit zwei horizontale, in Fahrtrichtung verlaufende Antriebs- Rohrstücken 18, den Gehäusen 7 der Kegelräderachse anhebbar sein. Hierdurch wird das maschinelle getriebe der inneren Kreisel C und D und deren Umstellen der Heuwerbungsmaschine erleichtert. Die 60 Laufrädem 17 eine geschlossene Einheit, an denen schrägen Stützflächen können beispielsweise am die übrigen Kreiselpaare A und B sowie E und F Lagergehäuse der inneren Kreisel vorgesehen sein. befestigt sind. Die beiden Kegelrädergetriebe der Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vor- inneren Kreisel C und D liegen in je einem Kreuzschlag können die nach hinten schwenkbaren Rahmen- gelenk, das eine senkrechte Schwenkachse 33 und teile in an sich bekannter Weise über Zugglieder mit 65 eine waagerechte Schwenkachse 32 aufweist, um die der Anhängeschiene des Schleppers gelenkig und sich die Antriebsräder der Kreiselantriebe drehen, lösbar verbunden sein. Vorteilhaft sind die Zugglieder Um die Achse 33 lassen sich die Zwischenarme 19 an an den Rahmenteilen vorgesehenen Befestigungs- um 90° nach hinten schwenken; außerdem lassen
sich letztere um die Achse 32 nach oben bis zur senkrechten Stellung schwenken, während sie nach unten durch schräge Stützflächen 20 nur bis zu einem Winkel von 15° unter der Horizontalen schwenkbar sind, damit die Kreiselarme 5 nicht mit den Zwischenarmen 19 kollidieren. Die die Kreisel A und B bzw. E und F verbindenden Wellen 8 sind von Schutzrohren 21 umgeben und lassen sich nur vertikal 165° nach oben und 15° nach unten verschwenken. Die Lage der Kreiselpaare A und B bzw. E und F wird durch verstellbare Zugstangen 22 bestimmt, die einenends im Rahmen 4 und anderenends in den Schutzrohren 21 eingehängt sind, wodurch der Kreiszettwender die zum Arbeiten nötige Steifigkeit erhält.
Der Antrieb der einzelnen Kreisel A bis F erfolgt, wie schon erwähnt, durch die Zapfwelle 14 des Schleppers 1, deren Drehbewegung über die Gelenkwelle 13 auf das Verteilergetriebe 10 übertragen wird. Von dort aus wird die Drehbewegung über die WeI-len 15 auf die Kegelrädergetriebe der inneren Kreisel C und D übertragen. Ein diesem letzteren Getriebe zugeordnetes Kettenrad 23 treibt die mit den Kreiseln B und E verbundenen Ketten 9 und damit auch diese Kreisel an. Schließlich werden die äußersten Kreisel A und F durch die Wellen 8 angetrieben, die einenends mit den Kegelrädergetrieben der Kreisel B und E und anderenends mit denen der Kreisel A und F verbunden sind. Die Kraftübertragung auf die äußersten Kreisel A und F kann aber auch mit Ketten erfolgen. Die Kreiselpaare A und B und E und F sind abbaubar angeordnet, so daß mit dem inneren Kreiselpaar C und D allein gearbeitet werden kann, was z. B. für kleine Wiesen oder solche mit Baumbestand vorteilhaft ist.
Die Kreisel rotieren gegenläufig und sind so ausgebildet, daß bei bestimmten Stellungen die Arme 5 bzw. die Federzinken 6 ineinandergreifen, ohne sich zu berühren. Die Laufräder 17 befinden sich dabei innerhalb der von den rotierenden Kreiseln A bis F beschriebenen Kreise, so daß bei der Arbeit die Laufräder 17 nie mit den Federzinken 6 in Berührung kommen. Die Höhenverstellung der Federzinken 6 wird durch Kippen der Kreisel A bis F in Fahrtrichtung mit Hilfe des oberen Lenkers 2 des Schleppers 1 erreicht. Dadurch erfassen beim Arbeiten immer die sich jeweils vor den Laufrädern 17 befindenden Federzinken 6 das Erntegut, so daß die Laufräder nie über ein gemähtes Erntegut rollen und dieses zusammendrücken. Durch diese Kreiselbewegungen und die Arbeitsstellung der Kreisel und Laufräder wird das Erntegut nach rückwärts sowohl hoch- wie auch auseinandergestreut und zugleich gewendet. Man kann mit dem Kreiselzettwender zeiten, wenden und schwadstreuen.
Der Kreiselzettwender kann in Transportstellung gebracht werden, indem die Zugstangen 22 von den Schutzrohren 21 ausgehängt werden. Dann werden die Arme 19 und 21 um 90° nach hinten geschwenkt. Bei diesem Vorgang werden die Zwischenarme 19 durch die schräge Stützfläche 20 an den Lagerstellen der inneren Kreisel C und D automatisch um 15° angehoben (ersichtlich aus Fig. 3, untere strichpunktierte Darstellung). Danach werden die Außenarme 21 um 180° nach oben geklappt und durch die nun in die Radhalter 16 der Kreisel A und F eingehängten Zugstangen 22 festgehalten (F i g. 3, obere strichpunktierte Stellung). In diesem Zustand steht der Kreiselzettwender nur noch auf den Laufrädern 17 der inneren Kreisel C und D. Die Laufräder 17 brauchen nicht schwenkbar oder zurückklappbar angeordnet zu sein. Es können daher billige Blechräder oder Schleifkufen verwendet werden. Die Endstellung des Kreiselzettwenders beim Transport ist erreicht, wenn dieser von der Schlepperhydraulik angehoben ist.
Das Umstellen des Kreiselzettwenders von der Arbeits- in die Transportstellung und umgekehrt erfolgt unter Verwendung des Zapfwellenantriebes maschinell. Hierzu ist ein Wendegetriebe notwendig, das zweckmäßigerweise mit im Getriebe 10 des Kreiselzettwenders eingebaut ist. Man löst die beiden Zugstangen 22 an den Außenarmen 21 und bremst die Kreisel A und F ab. Das Abbremsen geschieht manuell durch eine an den Kreiseln A und F angebrachte Bremsvorrichtung, die direkt oder indirekt über Gestänge, Bowdenzug, Hydraulik od. dgl. vom Schleppersitz aus betätigt werden kann. Danach wird das Wendegetriebe eingeschaltet, so daß sich das mittlere Kreiselpaar C und D entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung dreht. Die Arme 19 und 21 beiderseits schwenken nun wie bei der Handaushebung nach hinten, und dann kippen die Außenarme 21 nach oben. Das Ausheben oder Zurückschwenken der Kreisel A und B bzw. E und F kann durch eingebaute hydraulische Zug- oder Druckvorrichtungen erfolgen, die an die hydraulische Anlage des Schleppers 1 anschließbar sind. Durch verschieden starkes Bremsen kann dabei die Zeit, innerhalb der die Rahmen nach hinten verschwenkt werden, beeinflußt werden. Die Bremsen können auf der rechten und linken Geräteseite auch einzeln betätigt werden, so daß jeder Rahmenteil einzeln aushebbar ist. Das maschinelle Umstellen kann auch durch eine gleichzeitig als Überlastkupplung bei der Arbeit dienende Rutschkupplung in Funktion gesetzt werden, wobei die äußersten Kreiselpaare A und B bzw. E und F vorher blockiert werden müssen.
Zum Umstellen des Kreiselzettwenders in die Arbeitsstellung wird das Wendegetriebe wieder in Normalstellung umgeschaltet. Durch den Zapfwellenantrieb schwenken die Arme 19 und 21 automatisch in die Arbeitsstellung zurück.
Der Kreiselzettwender ist nicht an Schlepper, die mit einer Dreipunktaufhängung ausgerüstet sind, gebunden. Wenn die Deichsel ausgewechselt wird, ist auch Einpunktanhängung möglich. Hierbei müssen die Laufräder 17 der beiden Kreisel C und D gegen nach hinten umklappbare gummibereifte Räder ausgetauscht werden. Um ein Schwänzeln des Gerätes bei der Arbeit zu vermeiden, werden die Zugstangen 22 in die Anhängeschiene des Schleppers 1 und an das Gerät eingehängt. Das Kippen der Kreisel A bis F in die Arbeitsstellung erfolgt durch eine Spindel, die zwischen dem Rohrstück 18 und der Deichsel liegt. In der Transportstellung wird der Kreiselzettwender mit Einpunktaufhängung von den beiden mittleren Rädern getragen. Sonst erfolgt der Umbau wie bei der Dreipunktaufhängung. Nun werden die beiden mittleren Radhalter 16 vor dem Umbau nach hinten geklappt. Nach dem Umbau wird mittels der erwähnten Spindel an der Deichsel des Gerätes dieses und damit auch die Kreisel A bis F waagerecht gestellt, so daß man mehr Bodenfreiheit erhält.
Soll der Kreiselzettwender allein für sich abgestellt werden, so wird in der Nähe des Getriebes 10 eine
Stütze herabgeklappt, wodurch das Gerät aufrecht stehenbleibt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel des Kreiselzettwenders zeigen die Fig. 5 und 6. Im Gegensatz zum vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 4 bestehen die Zwischenarme 19 und die Schutzrohre 21, die nachfolgend als Außenarme 21 bezeichnet werden, aus einem Stück. Die Gelenkpunkte für die beiden äußeren Kreiselpaare A und B und E und F liegen jetzt bei den Kegelrädergetrieben der Kreisel C und D. Soll das Gerät mit Dreipunktanschluß in die Transportstellung gebracht werden, so werden die Zugstangen 22 an den Außenarmen 21 von der Befestigungsstelle 24 in einen Anschluß 25 umgesteckt und die Außenarme um die Achse 33 nach hinten verschwenkt, wobei sie automatisch um die Achse 32 angehoben werden. Danach werden die beiden Kreisel A und F durch ein lösbares Organ, beispielsweise eine Kette, verbunden. Bei Geräten mit Einpunktanhängung werden ebenfalls beim Umbau in die Transportstellung die Zugstangen 22 umgesteckt, wonach die Außenarme 21 nach hinten verschwenkt und verbunden werden. Durch eine nicht gezeichnete Hebevorrichtung wird danach der Kreiselzettwender angehoben. Zu diesem Zweck sind die Radhalter 16 der Kreisel A, C, D und F derartig verlängert, daß deren Schäfte beträchtlich über die Außenarme 21 herausragen. Die Maschine kann an den verlängerten Radhaltern 16 bzw. deren Schäften in vertikaler Richtung auf und ab bewegt werden. Die Radhalter weisen außerdem an ihren freien Enden je eine drehbare Rolle auf, die durch Zugmittel mit der Hebevorrichtung in Verbindung steht. Das Zugmittel ist einenends mit einem vom Schleppersitz aus leicht erreichbaren Hebel und anderenends über die Rollen mit den Außenarmen verbunden. Soll also die Maschine gehoben werden, so bedient der Schlepperfahrer den Hebel, das Zugmittel wird angespannt und zieht an den Radhaltern 16 der Kreisel A, C, D und F den Kreiselzettwender Jioch. Bei diesem Vorgang werden die Radhalter 16 der Kreisel A und F oder C und D automatisch von ihrer Spurverriegelung gelöst und sind dadurch schwenkbar, so daß die Laufräder 17 als Nachlaufräder wirken.
Vorteilhaft können bei diesem Ausführungsbeispiel durch die Rahmenausbildung die Laufräder 17 der Kreisel B und D eingespart werden. Der Antrieb der Kreisel A bis F erfolgt wiederum vom Schlepper 1 aus über die Zapfwelle 14, die Gelenkwelle 13 und das Getriebe 10, von wo aus die Drehbewegung auf die Kegelradgetriebe der Kreisel C und D übertragen wird. Diese beiden sowie auch die Kegelrädergetriebe der übrigen Kreiselt, B, E und F weisen je ein Kettenrad 26 auf. Die Kraftübertragung auf die Kreisel A und B erfolgt vom Kreisel C aus über eine Kette 27 auf die Kettenräder 26; das gleiche geschieht mit den Kreiseln E und F durch den Kreisel D.
Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 7 und 8 erfolgt die Kraftübertragung vom Schlepper 1 auf das Getriebe 10, das über Ketten 28 mit den Kegelrädergetrieben der Kreisel C und D in Verbindung steht. Diese wiederum sind durch Wellen 29 mit den Kegelrädergetrieben der Kreiselt und B bzw. E und F verbunden und treiben diese an. Der Rahmen besteht aus einem feststehenden Teil 30 mit den inneren Kreiseln C und D. Hier sind nicht die Kreiselpaare A bis F miteinander gelenkig verbunden. Dafür sind sich zwischen den Kreiseln befindende Seitenarme 31 mit den Kreiseln Λ, B und C bzw. D, E und F gelenkig an dem feststehenden Teil 30 angeordnet. Die Arme 31 sind bei den Kegelrädergetrieben der Kreisei C und D nach hinten umklappbar und befinden sich dadurch in Transportstellung. Bei Einpunktanhängung der Maschine wird die Transportstellung ebenfalls durch Zurückschwenken der Außenarme 29 !,erreicht. Danach müssen die äußeren Laufräder 17
ίο !umgeklappt werden, wobei die Räder der Kreisel A und F als Nachlaufräder fungieren. Auch hier können die Laufräder 17 der Kreisel B und E wegfallen. Die Ausführung des Kreiselzettwenders ist nicht an obige Beispiele gebunden. So ist es möglich, die Maschine beispielsweise nur mit zwei Lauf rädern 17 auszurüsten, die den Kreiseln B und E zugeordnet sind. Die inneren Kreisel C und D sind wie bei den genannten Beispielen durch den Rahmen 4 mit der Dreipunktgerätekupplung des Schleppers 1 verbunden und sind gleichzeitig als Gelenkstellen für je einen Arm ausgebildet, der um die senkrechte Achse der inneren Kreisel C und D nach hinten verschwenkt werden kann. An diesen Armen, die starr ausgebildet sind, sind die Kreisel A und B sowie E und F befestigt, die über die schon früher beschriebenen Antriebselemente in Drehung gesetzt werden können.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Heuwerbungsmaschine mit paarweise quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten, von der Zapfwelle des Schleppers um eine etwa vertikale Achse gegenläufig umlaufend sowie zwangläufig angetriebenen, mit Zinken besetzten Kreiseln, die an einem Grundgerät und an mit diesem durch Kreuzgelenke sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Ebene schwenkbar verbundenen Rahmenteilen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Antriebsachse (32, 33) der Kreisel (A bis F) gleichzeitig eine Gelenkachse für einen Kreisel tragende Rahmenteile (19, 21) bildet.
2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (32) der die Gelenkachsen für die einen Kreisel (A, B bzw. E, F) tragenden Rahmenteile (19, 21) bildenden Antriebsachsen (32, 33) der Kreisel in oder etwa in Fahrtrichtung der Heuwerbungsmaschine, die andere Antriebsachse (33) vertikal oder etwa vertikal verläuft.
3. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachsen (32, 33) von einem am Grundgerät (18 bzw. 30) vorgesehenen, mit der Schlepperzapfwelle (14) über eine Gelenkwelle (13) verbindbaren Verteilergetriebe (10) aus antreibbar sind, wobei von den horizontalen bzw. in Fahrtrichtung verlaufenden Antriebsachsen (32) aus die vertikalen Antriebsachsen (33) der benachbarten Kreisel (B und E) angetrieben werden, die je eine in Fahrtrichtung verlaufende horizontale Antriebsachse (32) aufweisen, von der aus die äußersten Kreisel (A und F) ihren Antrieb erhalten.
4. Heuwerbungsmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Kreisel (C und D) über je ein auf der horizontalen oder der verti-
kalen Antriebsachse (32 oder 33) angeordnetes Antriebselement die benachbarten Kreisel (B und E) antreiben, von denen aus die äußersten Kreisel (A und F) antreibbar sind, wobei je ein den inneren Kreiseln (C und D) benachbarter Kreisel (B bzw. E) und ein äußerster Kreisel (A bzw. F) am gemeinsamen Rahmenteil (21) angeordnet sind.
5. Heuwerbungsmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergetriebe (10) ein Kettengetriebe ist, das mit je einer in Fahrtrichtung verlaufenden horizontalen und einer vertikalen Antriebsachse (32 und 33) ausgerüsteten Kegelrädergetriebe der inneren Kreisel (C und D) antreibt, und daß von diesen Kegelrädergetrieben über je eine durchgehende Welle (29) und über weitere Kegelrädergetriebe die den inneren Kreisel benachbarten Kreisel (D und E), ferner die äußersten Kreisel (A und F) angetrieben sind.
6. Heuwerbungsmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verteilergetriebe (10) als Wendegetriebe ausgebildet ist.
7. Heuwerbungsmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kreisel eines oder beider äußerer Kreiselpaare (A und B und E und F) in seiner Drehung abbremsbar oder feststellbar angeordnet ist.
8. Heuwerbungsmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die um die vertikale Antriebsachse (33) nach hinten schwenkbaren Rahmenteile (19, 21) mittels schräger Stützflächen (20) während ihrer Schwenkbewegung um die horizontale, in Fährtrichtung verlaufende Antriebsachse (32) anhebbar sind.
9. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Stützflächen (20) am Lagergehäuse (7) der inneren Kreisel (C und D) vorgesehen sind.
10. Heuwerbungsmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach hinten schwenkbaren Rahmenteile (19, 20) in an sich bekannter Weise über Zugglieder (22) mit der Anhängeschiene (34) des Schleppers (1) gelenkig und lösbar verbunden sind.
11. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugglieder (22) an an den Rahmenteilen (19, 21) vorgesehenen Befestigungsstellen (24, 25) wahlweise umhängbar sind.
12. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugglieder (22) an ihrem an die Rahmenteile (19, 21) anschließbaren Ende mit einer Zugfeder ausgerüstet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 840 671;
Prospekt der Maschinenfabrik Fahr AG., Gottmadingen, betreffend den »Kreiselheuer KH 2/KH 6«, Druckvermerk 3798/613.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 510/154 2.67 ® Bundesdruckerei Berlin
DED37559A 1961-11-29 1961-11-29 Heuwerbungsmaschine mit paarweise quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten Kreiseln Pending DE1235057B (de)

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DE (1) DE1235057B (de)

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