Verriegelungsvorrichtung für stählerne Schiffslukendeckel Die Erfindung
betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für stählerne Schiffslukendeckel, bestehend
aus einem in Verriegelungsrichtung durch ein Loch in einem Flansch des Lukensülls
bewegbaren, sich gegen diesen Flansch federnd anlegbaren Bolzen, der zum Verriegeln
von einer exzentrisch wirkenden Spannvorrichtung mittels eines Handhebels bis über
Widerlager am Lukendeckel, auf den er sich abstützt, unter Spannung anhebbar ist.Locking device for steel ship hatches The invention
relates to a locking device for steel ship hatches, consisting
from one in the locking direction through a hole in a flange of the hatch coaming
movable bolt, which can be applied resiliently against this flange, for locking
from an eccentrically acting clamping device by means of a hand lever to over
Abutment on the hatch cover, on which it rests, can be raised under tension.
Diese exzentrisch wirkenden Spannvorrichtungen haben gegenüber den
früher üblichen Verriegelungsvorrichtungen durch Schraubenbolzen den Vorteil, daß
sie eine wesentliche Erleichterung der Arbeit beim Verriegeln und Entriegeln der
Lukendeckel ermöglichen, Bei einer bekannten Ausführungsart ist eine große Anzahl
von Hakenbolzen in Bohrungen des Lukensülls vertikal beweglich. Das oben hakenförmige
Ende dieser Bolzen kann in Ausnehmungen der Lukendeckel eingeführt werden, während
sich am unteren Ende eines jeden Bolzens ein von dem Bolzen durchgriffener Exzenterkörper
befindet, über dem ein den Bolzen ebenfalls umschließendes federndes Dichtungsmittel
liegt. Zum Verriegeln der Lukendeckel wird der Exzenter derartig bewegt, daß die
Exzenterfläche gegen das Dichtungsmittel arbeitet, dabei den Bolzen nach unten zieht
und somit den Lukendeckel auf seine Dichtung preßt. Bei einer anderen bekannten
Ausführung ist der Exzenterkörper am oberen Ende der sonst im Prinzip gleichartig
gestalteten Bolzen angeordnet und arbeitet mit am Lukendeckel befestigten Widerlagern
zusammen, derart, daß der Exzenterkörper für die Verriegelung auf das zugehörige
Widerlager aufgehängt werden muß. Die Exzenterkörper dieser bekannten Verriegelungseinrichtungen
weisen Steckzapfen auf, auf die für die Verriegelungs- und Entriegelungsbewegung
ein rohrartiger Schaft aufgesetzt werden kann. Es genügt also ein einziger rohrartiger
Schaft, aber es muß eine Vielzahl der Exzenterspannkörper angeordnet werden, wobei
die Zahl etwa der Schraubenzahl bei den üblichen Schraubenverriegelungseinrichtungen
entspricht. Es ist Aufgabe der Erfindung, diese an sich vorteilhaften Exzenterspannvorrichtungen
zu vereinfachen, in der Weise, daß mit Hilfe einer einzigen Exzenterspannvorrichtung
alle Verriegelungsbolzen der eingangs erwähnten Verriegelungseinrichtung gespannt
und entspannt werden können.These eccentric clamping devices have opposite the
previously common locking devices by screw bolts the advantage that
They make the work of locking and unlocking the work much easier
Allow hatch covers, in a known embodiment is a large number
vertically movable by hook bolts in holes in the hatch coaming. The hook-shaped one above
The end of this bolt can be inserted into recesses in the hatch cover while
At the lower end of each bolt there is an eccentric body penetrated by the bolt
is located, above which a resilient sealing means also enclosing the bolt
lies. To lock the hatch cover, the eccentric is moved such that the
The eccentric surface works against the sealant, pulling the bolt downwards
and thus presses the hatch cover onto its seal. With another well-known
Execution is the eccentric body at the upper end of the otherwise in principle similar
arranged bolt and works with abutments attached to the hatch cover
together, in such a way that the eccentric body for locking on the associated
Abutment must be hung. The eccentric body of these known locking devices
have plug pins on for the locking and unlocking movement
a tubular shaft can be attached. So a single tube-like one is sufficient
Shank, but a large number of the eccentric clamping bodies must be arranged, with
the number approximately the number of screws in the usual screw locking devices
is equivalent to. It is the object of the invention to provide these eccentric clamping devices which are advantageous per se
to simplify, in such a way that with the help of a single eccentric clamping device
all locking bolts of the locking device mentioned at the beginning are tensioned
and can be relaxed.
Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einer
eingangs genannten Verriegelungsvorrichtung darin gesehen, daß die aus einer mittels
eines Handhebels in einem jeweils oben am Lukendeckel abstützbaren Lagerbock drehbaren
Scheibe und einem exzentrisch an dieser angelenkten Doppelhaken bestehende Spannvorrichtung
als für sich ortsbewegliches, zur Betätigung sämtlicher Verriegelungen dienendes
Aggregat ausgebildet ist, wobei der jeweils an einem Querarm des Spannbolzens angreifende
Doppelhaken diesen unter Spannung so weit anhebt, bis ein auf den Widerlagern zur
Auflage kommender Querkeil durch einen Schlitz des Spannbolzens von Hand geschoben
werden kann. Für die Abfederung jedes einzelnen Spannbolzens werden vorteilhaft
die Tellerfedern verwendet. Die erfindungsgemäße Gestaltung der Spannvorrichtung
ermöglicht es, mit einer einzigen Spannvorrichtung die gestellte Aufgabe zu lösen,
nämlich alle Spannbolzen mit der gleichen Exzenterspannvorrichtung zu betätigen.
Dieser Vorteil wird am besten an Hand eines Beispieles erläutert. Für eine Luke
sind bei bekannten Anordnungen etwa 30 Exzenterspannvorrichtungen erforderlich.
F-in z. B. mit sechs gleich großen Luken ausgerüstetes Frachtschifff moderner Bauart
würde also 180 Exzenterspannvorrichtungen und 180 Spannbolzen erfordern.
Demgegenüber kommt man nach der Erfindung mit einer einzigen Exzenterspannvorrichtung
aus und benötigt nur 180 einfache Bolzen. Der Lagerbock der Spannvorrichtung
wird dafür über jedem Spannbolzen auf den Lukendeckelrand aufgesetzt. Der erforderliche
Anpreßdruck wird mit geringstem Kraftaufwand erzeugt. Die Tellerfedern halten dabei
denDichtungsstreifen selbstbeim Arbeiten des Schiffsverbandes unter einem etwa gleichbleibenden
Anpreßdruck, vermeiden damit eine überbeansprachung und sichern so einen dichten
Abschluß des Lukendeckels.The inventive solution to the problem is seen in a locking device mentioned in the fact that the existing of a by means of a hand lever in a bearing block which can be supported at the top of the hatch cover rotatable disc and an eccentrically hinged double hook on this clamping device as a portable, for actuating all locks Serving unit is formed, the double hook acting on a transverse arm of the tensioning bolt lifting it under tension until a transverse wedge coming to rest on the abutments can be pushed through a slot in the tensioning bolt by hand. Disk springs are advantageously used to cushion each individual tensioning bolt. The inventive design of the clamping device makes it possible to solve the task with a single clamping device, namely to actuate all clamping bolts with the same eccentric clamping device. This advantage is best explained using an example. In known arrangements, about 30 eccentric clamping devices are required for a hatch. F-in z. B. Equipped with six hatches of the same size of modern design would require 180 eccentric clamping devices and 180 clamping bolts. In contrast, according to the invention, a single eccentric clamping device is sufficient and only 180 simple bolts are required. For this purpose, the bearing block of the clamping device is placed on the edge of the hatch cover over each clamping bolt. The required contact pressure is generated with the least amount of force. The disc springs hold the sealing strip under an approximately constant pressure even when the ship is working, thus avoiding overstressing and thus ensuring a tight seal of the hatch cover.
Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel gemäß der
Erfindung, und zwar in F i g. 1 bei gelöster Verriegelung und in F i
g. 2 bei angepreßtem Lukendeckel.The drawing shows schematically an embodiment according to the invention, specifically in FIG. 1 when the lock is released and in FIG. 2 with the hatch cover pressed on.
In den Löchern 1 des Süllflansches 2 sind die glatten Spannbolzen
3 bewegbar angeordnet. Die
Bolzen 3 weisen an ihrem
oberen Ende jeweils einen Querarm 10 auf, der sie nach beiden Seiten -überragt.
An ihrem unteren Ende sind die Bolzen durch die Muttern 11 gesichert. Zwischen
den Muttern 11 und dem Süllflansch 2 sind die Tellerfedern 9 angeordnet.
Der Lukendeckel 6 ist mit dem elastischen Dichtungsstreifen 12 versehen,
gegen den das Rundeisen 13 beim Verriegeln des Deckels 6 gepreßt wird,
so daß der elastische Dichtungsstreifen 12 verformt wird. Der ortsbewegliche Doppelhaken
4 ist in der drehbaren Scheibe 5 außermittig gelagert, wobei die Scheibe
5 in den Handhebel 14 ausläuft. Die Scheibe 5
ist in dem abstätzbaren
Lagerbock 15 derart untergebracht, daß die beiden Haken des Doppelhakens
4 zu beiden Seiten des Lagerbockes 15 frei nach unten pendeln. In 'der untersten
Stellung des außermittigen Lagerauges 16 für die Haken 4 greifen diese unter
die beiden den Spannbolzen 3 überragenden Enden des Querarmes 10.
Wird jetzt der Handhebel 14 im Uhrzeigersinn verschwenkt, so wandert das Lagerauge
16 für den Doppelhaken 4 nach oben. Damit wird auch der Spannbolzen
3 nach oben bewegt und gleichzeitig ein Anpressungsdruck auf den Lukendeckel
6 ausgeübt, der den elastischen Dichtungsstreifen 12 über das Rundeisen
13 verformt und den Lukendeckel 6 auf dem Süllflansch 2 zur Anlage
bringt. In dieser Stellung wird der Spannbolzen 3
durch den Querkeil
7 gesichert, der von Hand durch einen Schlitz des Spannbolzens
3 geschoben wird und auf den beiden konsolenartigen Widerlagem
8, die beiderseits des Spannbolzens 3 am Lukendeckel 6 befestigt
sind, zur Auflage kommt. Während dieses Spannvorganges sind gleichzeitig auch die
Tellerfedern 9 elastisch verformt worden, so daß eine zusätzliche Sicherheit.
bezüglich der Abdichtung des Lukendeckels 6 gegenüber dem Süllflansch 2 erreicht
wird. Durch Zurückschwenken des Handhebels 14 löst sich der Doppelhaken 4 vom Spannbolzen
3,
und die Spannvorrichtung ist frei für das Verriegeln des nächsten Spannbolzens
3. In umgekehrter Reihenfolge vollzieht sich das Lösen des Deckels. Nach
Einhängen des Doppelhakens 4 unter den Querarm 10
des Spannbolzens
3 wird der Doppelhaken 4 kurz angezogen, so daß sich der Riegel
7 leicht heraus » -
ziehen läßt. Nach dem Lösen des Hakens fällt der
Spannbolzen 3 auf den Süllflansch 2 und kann in dieser Stellung durch eine
Warzenschweißung od. dgl. und eine in das Loch 1 eingebrannte Nut am Verdrehen
gehindert werden, so daß sich der Lukendeckel 6 einwandfrei verfahren läßt.
Der Lagerbock 15 der Verriegelungsvorrichtung ruht teilweise auf einer Konsole
17, die am Lukendeckel angeschweißt ist. Es wird so ein überkippen des Lagerbockes
15
beim Anziehen der Verriegelung verhütet.The smooth clamping bolts 3 are movably arranged in the holes 1 of the coaming flange 2. The bolts 3 each have a transverse arm 10 at their upper end, which protrudes beyond them on both sides. The bolts are secured by nuts 11 at their lower end. The disc springs 9 are arranged between the nuts 11 and the coaming flange 2. The hatch cover 6 is provided with the elastic sealing strip 12, against which the round iron 13 is pressed when the cover 6 is locked, so that the elastic sealing strip 12 is deformed. The movable double hook 4 is mounted eccentrically in the rotatable disk 5 , the disk 5 ending in the hand lever 14. The disk 5 is accommodated in the bearing block 15 which can be cut off in such a way that the two hooks of the double hook 4 on both sides of the bearing block 15 swing freely downward. In 'the lowest position of the eccentric bearing eye 16 for the hooks 4, these grip under the two ends of the cross arm 10 protruding beyond the clamping bolt 3. If the hand lever 14 is now pivoted clockwise, the bearing eye 16 for the double hook 4 moves upwards. This also moves the clamping bolt 3 upwards and at the same time exerts a contact pressure on the hatch cover 6 , which deforms the elastic sealing strip 12 over the round iron 13 and brings the hatch cover 6 to rest on the coaming flange 2. In this position, the clamping bolt 3 is secured by the cross wedge 7 , which is pushed by hand through a slot in the clamping bolt 3 and comes to rest on the two console-like abutments 8, which are attached to both sides of the clamping bolt 3 on the hatch cover 6. During this tensioning process, the plate springs 9 have also been elastically deformed at the same time, so that additional security. with respect to the sealing of the hatch cover 6 with respect to the coaming flange 2 is achieved. By pivoting the hand lever 14 back, the double hook 4 is released from the clamping bolt 3, and the clamping device is free for locking the next clamping bolt 3. The lid is released in the reverse order. After attaching the double hook 4 under the transverse arm 10 of the clamping pin 3 of the double hook 4 is attracted short so that the bolt is 7 easy out "- can be drawn. After loosening the hook, the clamping bolt 3 falls onto the coaming flange 2 and in this position can be prevented from twisting by a wart welding or the like and a groove burnt into the hole 1 , so that the hatch cover 6 can be moved properly. The bearing block 15 of the locking device rests partially on a bracket 17 which is welded to the hatch cover. This prevents the bearing block 15 from tipping over when the lock is tightened.