DE1204694B - Vorrichtung zum Umfuellen tiefsiedender verfluessigter Gase mit einem ein Absperrventil enthaltenden Vakuummantelheber - Google Patents
Vorrichtung zum Umfuellen tiefsiedender verfluessigter Gase mit einem ein Absperrventil enthaltenden VakuummantelheberInfo
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- DE1204694B DE1204694B DEM60998A DEM0060998A DE1204694B DE 1204694 B DE1204694 B DE 1204694B DE M60998 A DEM60998 A DE M60998A DE M0060998 A DEM0060998 A DE M0060998A DE 1204694 B DE1204694 B DE 1204694B
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F17—STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
- F17C—VESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
- F17C6/00—Methods and apparatus for filling vessels not under pressure with liquefied or solidified gases
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
F25j
Deutsche KL: 17 g-5/02
Nummer: 1204 694
Aktenzeichen: M 609981 a/17 g
Anmeldetag: 14. Mai 1964
Auslegetag: 11. November 1965
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umfüllen tiefsiedender verflüssigter Gase aus einem
Vorratsgefäß in ein Verbrauchsgefäß mit einem ein Absperrventil aufweisenden Vakuummantelheber,
dessen von einem Mantelrohr umgebenes und in den Flüssigkeitsvorrat hineinragendes Steigrohr einen
Ventilsitz trägt, der durch einen am Ende einer in eine mit Federbalgelementen gegen die Atmosphäre
abgedichtete, in einer gehäusefesten Gewindeführung drehbare und in zwei Bewegungsrichtungen verschiebbare
Führungshülse eingesetzten Rohrhülse angeordneten Ventilkörper absperrbar ist, wobei der
Vakuummantelheber mittels zur Kupplung dienenden Dichtungsanordnung an den Hals des Vorratsgefäßes
sowie an das Verbrauchsgefäß anschließbar ist und über die Anschlußstelle zu dem Verbrauchsgefäß
führt.
Tiefsiedende flüssige Kältemittel (Stickstoff, Wasserstoff, Helium) werden in vakuumisolierten
Gefäßen vorrätig gehalten und aus diesen mit Hilfe von Vakuummantelhebern entnommen. Für den Umgang
mit Helium und Wasserstoff hat es sich als praktisch erwiesen, in das Vorratsgefäß einen
Vakuummantelheber mit einem im Hals des Vorratsgefäßes befindlichen Absperrventil einzusetzen und
in diesen dann die jeweiligen zum Verbraucher führenden Heber einzukuppeln.
Um den Wärmestrom zum Innenbehälter des Vorratsgefäßes möglichst klein zu halten, ist das
Halsrohr der Vorratsgefäße so eng wie möglich (Durchmesser im allgemeinen etwa 14 mm). Innerhalb
dieses Rohres sind im Fall der gekuppelten Heber fünf Rohre ineinander anzuordnen, nämlich
Vakuummantelrohr und Innenrohr des Hebers mit Absperrventil, die Führungshülse für den Ventilkörper,
sowie Innenrohr und Vakuummantelrohr des eingekuppelten Hebers, von denen die Führungshülse
mit dem Ventilkörper beweglich sein muß. Das einzukuppelnde, mit dem Verbraucher in fester Verbindung
stehende Heberstück muß dementsprechend einen kleinen Durchmesser haben und darüber hinaus
dünnwandig sein, um die Wärmezufuhr zur Stoßstelle der Heber klein zu halten. Es ist damit zwangläufig
empfindlich gegen mechanische Beanspruchung. Bei Verdampferkryostaten, für die diese Art
der Kupplung von Hebern von besonderem Interesse ist, ist das einzukuppelnde Heberstück direkt an die
Apparatur angesetzt. Bei Auf- und Umbauten von Anlagen, bei denen der Verdampferkryostat als Teil
eines umfangreicheren Aufbaues fest eingesetzt ist, ist die Gefahr der Beschädigung des empfindlichen
Heberstutzens ständig gegeben. Ein weiterer Nachteil Vorrichtung zum Umfüllen tiefsiedender
verflüssigter Gase mit einem ein Absperrventil
enthaltenden Vakuummantelheber
verflüssigter Gase mit einem ein Absperrventil
enthaltenden Vakuummantelheber
Anmelder:
Max-Planck-Gesellschaft
zur Förderung der Wissenschaften e. V.,
Göttingen, Bunsenstr. 10
zur Förderung der Wissenschaften e. V.,
Göttingen, Bunsenstr. 10
Als Erfinder benannt:
1S Dr. Gustav Klipping, Berlin
1S Dr. Gustav Klipping, Berlin
der bekannten Vorrichtung liegt darin, daß das im Halsrohr des Vorratsgefäßes befindliche Heberventil
wegen des zwangläufig gegebenen geringen Spiels empfindlich ist gegen Verkantungen. Darüber hinaus
ist der Ventilsitz für Reparaturen schlecht zugänglich.
Gemäß der Erfindung sind daher zur Vermeidung dieser Nachteile das Steigrohr, das Mantelrohr und
die Rohrhülse über die Führungshülse und die Anschlußstelle hinaus nach oben verlängert, wobei die
Rohrhülse das Mantelrohr umgibt, welches gemeinsam mit dem Steigrohr am oberen Ende einen als
Endstück ausgebildeten Ventilsitz trägt.
Eine derartige Vorrichtung bietet mehrere Vorteile. Der empfindliche, in die Kupplung einzuführende
Heberstutzen befindet sich hierbei auf dem Vorratsgefäß und damit in einer für den praktischen
Betrieb besser zu schützenden Position. Man ist für den aus dem Vorratsgefäß herausragenden Stutzen
nicht mehr an die Dimensionen des Halsrohrs gebunden, d. h., man kann für diesen Stutzen einen größeren
Durchmesser wählen und vor allem mehr Spiel für das Führungsrohr des Ventils vorgeben, was sich
günstig auf die Betriebssicherheit des Ventils auswirkt. Darüber hinaus ist der Ventilsitz hier leicht
zugänglich. Hinsichtlich der Wärmezufuhr zum Innenbehälter des Vorratsgefäßes ist der vorgeschlagene
Heber ebenfalls vorteilhafter, da hier nur noch Steigrohr und Vakuummantelrohr in das Vorratsgefäß eintauchen. Das anzukuppelnde Teil muß nicht
mehr die Form eines Vakuummantelhebers haben, sondern der Heberstutzen mit dem Absperrventil
wird von einem dünnwandigen Führungsrohr aufgenommen, das in einen Vakuumbehälter beliebiger
Form eingesetzt ist und zum eigentlichen Kühlkopf
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führt. Der Vakuummantel ist hier also ein Teil des Vakuumgehäuses der auf das Vorratsgefäß aufzusetzenden
Apparatur. Dabei bietet sich als besonderer Vorteil die Möglichkeit, das den Heberstutzen aufnehmende,
zum Verbraucher führende Hüllrohr zu kühlen und damit den Wärmestrom zum Ventil weitgehend
zu unterdrücken. Diese Möglichkeit wird an Hand des Anwendungsbeispiels näher erläutert.
In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Anwendungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Der dargestellte Heber besteht aus dem Steigrohr 1 für das flüssige Kältemittel, welches von einem
Mantelrohr 2 umgeben ist. Das Mantelrohr 2 ist durch ein teilweise durchbrochenes Gehäuseteil 3
hindurchgeführt, welches mit einem zur Evakuierung des Raumes zwischen dem Steigrohr 1 und dem
Mantelrohr 2 dienenden Verschlußventil 4 versehen ist. Unterhalb des Gehäuseteils 3 trägt das Mantelrohr
2 eine Ringverschraubung 5, mittels derer es in das mit dem Flansch 6 in das nicht gezeichnete
Vorratsgefäß anzusetzende Gegenstück 7 gasdicht eingesetzt werden kann. Am oberen Ende des Hebers
ist zwischen Mantelrohr 2 und Steigrohr 1 ein als Ventilsitz ausgebildetes Endstück 8 eingesetzt. An
das Gehäuseteil 3 ist ein Federbalg 9 angelötet, der an seinem anderen Ende in ein Ringstück 10 eingelötet
ist, welches auf der Gegenseite mit einem weiteren Federbalg 11 verbunden ist, der seinerseits
am anderen Ende in eine in das Gehäuseteil 3 fest eingesetzte Deckplatte 12 eingelötet ist. Das Ringstück
10 ist in einer Führungshülse 13 beweglich gelagert. Die Führungshülse 13 ist mittels eines Gewindes
verschiebbar mit dem Gehäuseteil 3 verbunden. In das Ringstück 10 ist eine Rohrhülse 14
eingelötet, welche das Mantelrohr 2 des Hebers umschließt und an ihrem freien Ende den Ventilkörper
15 trägt. Durch Drehbewegung der durch die Durchbrechungen im Gehäuseteil 3 von außen zugänglichen
Führungshülse 13 kann das Ringstück 10 entlang der Heberachse in zwei Richtungen begrenzt verschoben
und damit das Ventil 8,15 geöffnet und verschlossen werden. Der Innenraum des Hebers ist durch die
Federbälge 9 und 11 gasdicht gegen den mit Luft gefüllten Außenraum des Gehäuseteils 3 abgeschlossen.
An seinem oberen Ende trägt das Gehäuseteil 3 eine Ringverschraubung 16, mittels derer ein Verbraucher,
im hier gezeigten Fall ein Verdampferkryostat, gasdicht an den Heber mit Absperrventil
angekuppelt werden kann.
Der Verdampferkryostat sei hier nur insoweit beschrieben, als dies zur Erläuterung der Hebereigenschaften
von Interesse ist. Der Verdampferkryostat besteht aus der mit Strömungsschlitz für das flüssige
Kältemittel versehenen Kühlkammer 17, die sich in einem evakuierbaren Gehäuse 18 befindet. Das beim
Betrieb im Strömungssystem der Kühlkammer 17 anfallende kalte Gas gelangt in eine Abgasleitung 19,
die, wie bei Verdampferkryostaten allgemein üblich, als Kühlschlange um den Strahlungsschutz 20 geführt
ist, bevor sie aus dem Gehäuse 18 über den Flansch 21 austritt, der als Anschlußelement an das nicht
gezeigte Regelventil und die Vakuumpumpe dient. Bedingt durch die vorgeschlagene Ausführung der
Heberkupplung bietet sich neben der Kühlung des Strahlungsschutzes 20 durch das kalte Abgas hier
auch noch die Möglichkeit, das den Heber mit Absperrventil aufnehmende Innenrohr 22 zu kühlen,
indem die Abgasleitung 19 nach dem Austritt aus der Kühlkammer 17 zunächst innerhalb des Strahlungsschutzes
20 an den Eintritt für das Innenrohr 22, in einigen Windungen um dieses Innenrohr 22
herum und erst von dort zum Strahlungsschutz geführt wird. Da der Ringspalt zwischen dem Innenrohr
22 und der Rohrhülse 14 bzw. dem Mantelrohr 2 des Hebers mit Gas gefüllt ist, ergibt sich eine gute
Wärmeleitung zwischen den Rohren, so daß auf diese Weise eine Kühlung dieser zur Kühlkammer 17 führenden
Rohre erreicht und damit der Wärmestrom zum Ventil beträchtlich vermindert wird.
Für den Fall des Betriebs von Verdampferkryostaten bei Temperaturen unterhalb des Siedepunktes
des Kältemittels ist das Steigrohr des Hebers in bestimmter Weise als Drosselstrecke auszubilden.
Hierfür bietet das obenliegende Absperrventil den Vorteil, daß das Steigrohr in der gesamten Länge als
Drosselstrecke ausgebildet werden kann.
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zum Umfüllen tiefsiedender verflüssigter Gase aus einem Vorratsgefäß in ein Verbrauchsgefäß mit einem ein Absperrventil aufweisenden Vakuummantelheber, dessen von einem Mantelrohr umgebenes und in den Flüssigkeitsvorrat hineinragendes Steigrohr einen Ventilsitz trägt, der durch einen am Ende einer in eine mit Federbalgelementen gegen die Atmosphäre abgedichtete, in einer gehäusefesten Gewindeführung drehbare und in zwei Bewegungsrichtungen verschiebbare Führungshülse eingesetzten Rohrhülse angeordneten Ventilkörper absperrbar ist, wobei der Vakuummantelheber mittels zur Kupplung dienender Dichtungsanordnungen an den Hals des Vorratsgefäßes sowie an das Verbrauchsgefäß anschließbar ist und über die Anschlußstelle zu dem Verbrauchsgefäß führt, d a durch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (1), das Mantelrohr (2) und die Rohrhülse (14) über die Führungshülse (13) und die Anschlußstelle hinaus nach oben verlängert sind, wobei die Rohrhülse (14) das Mantelrohr (2) umgibt, welches gemeinsam mit dem Steigrohr (1) am oberen Ende den als Endstück (8) ausgebildeten Ventilsitz trägt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1169 470.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen509 737/76 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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