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DE1299994C2 - Verfahren zur herstellung einer pulverfoermigen geschmackstoffmischung - Google Patents

Verfahren zur herstellung einer pulverfoermigen geschmackstoffmischung

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Publication number
DE1299994C2
DE1299994C2 DE1964C0034331 DEC0034331A DE1299994C2 DE 1299994 C2 DE1299994 C2 DE 1299994C2 DE 1964C0034331 DE1964C0034331 DE 1964C0034331 DE C0034331 A DEC0034331 A DE C0034331A DE 1299994 C2 DE1299994 C2 DE 1299994C2
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DE
Germany
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sugar
oil
mixture
mass
ground
Prior art date
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DE1964C0034331
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English (en)
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DE1299994B (de
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
CoUett & Co. A/S, Oslo
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Filing date
Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L2/00Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
    • A23L2/52Adding ingredients
    • A23L2/56Flavouring or bittering agents

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Non-Alcoholic Beverages (AREA)
  • Seasonings (AREA)

Description

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuckergemisch, berechnet auf feste Stoffe, 40 bis 60% Rohrzucker, 10 bis 25% Invertzucker, 10 bis 40% Dextrose und 0 bis 20%
40
Sorbit enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Essenzöl ein Zitrusöl zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Zitrusöl Apfelsinenöi zugesetzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das öl vor dem Hinzusetzen zur Zuckerschmelze mit einer feinteiligen Zuckermischung oder Sojamehl vermischt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der feinteiligen Zuckermischung Natriumbicarbonat sowie gegebenenfalls ein oder mehrere Emulgatoren, Antioxydationsmittel und färbende Stoffe einverleibt werden.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zuckerschmelze Calziumcarbonat in einer Menge beigegeben wird, die die Säure neutralisiert.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Fruchtsaftkonzentrat Apfelsinensaftkonzentrat zugesetzt wird.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen Geschmackstoffmischung, wobei ein Essenzöl in eine heiße Zuckerschmelze einemulgiert, die Masse abgekühlt, zerkleinert und von oberflächlich anhaftendem öl befreit wird, ein zuckerhaltiges Fruchtsaftkonzentrat getrocknet und vermählen wird und die erhaltenen Pulver in solchen Mengenverhältnissen vermischt werden, daß das Endprodukt bis 25% des ersteren enthält
Durch einen Aufsatz in »Food Technology«, 1955, S. 503 ff, ist ein Verfahren zum Vakuumtrocknen einer homogenen Zitronensaft-Zucker-Lösung bekannt Dabei wird Rohrzucker in einer Lösung mit einem Trockenstoffgehalt von 60 bis 66% aufgelöst Der hierbei erzielte hohe Feuchtigkeitsgehalt ist jedoch nachteilig. Einmal können während des Erhitzungsprozesses unerwünschte Nebenreaktionen entstehen, die das Dehydratisieren erschweren und bewirken, daß das Produkt außergewöhnlich stark hygroskopisch ist, so daß es zusammen mit einem trocknenden Stoff verpackt werden muß. Ferner erfordert das »puff-drying« eine sehr komplizierte Apparatur, die das Endprodukt verteuert
Ähnliche Nachteile bestehen bei einem nach der US-PS 13 74160 bekannten Verfahren, vermahlene Früchte zusammen mit Zucker zu trocknen und das Trockenprodukt zu vermählen und mit pulverisiertem Zucker zu mischen, wobei die Zuckermenge bis zu 2h der gesamten Masse betragen kann, und bei einem nach der US-PS 29 53 457 bekannten Verfahren, Apfelsinensaft in einer Vakuumkammer zu dehydratisieren, wobei der Saft in Tropfenform durch verschiedene Wärmezonen fällt und auf ihn hierbei eine konzentrierte Zuckerlösung aufgespritzt werden kann.
Es ist auch bekannt stabilisierte, pulverförmige Produkte aus sauerstoffempfindlichen Vitaminen durch Einverleiben dieser Stoffe in eine amorphe Kohlenhydratmasse herzustellen. Durch einen Aufsatz in »Food Technology« 1956, Seiten 57-60, ist ein Verfahren zum Einrühren von Zitrusöl in geschmolzene wasserfreie Dextrose bekannt, wobei man ein Produkt mit einem Wassergehalt von weniger als 0,8% erhält In einer solchen Masse mit diesem niedrigen Wassergehalt läßt sich jedoch bei einer Temperatur, die sich zum Einmischen flüchtiger Essenzöle eignet schwer rühren, und man läuft Gefahr, daß die Masse in dem Einrührgefäß steif wird, bevor eine zufriedenstellende Feinverteilung der öltropfen erzielt ist. Durch den gleichen Aufsatz und durch die US-PS 28 56 291 und die US-PS 29 29 722 ist es ferner bekannt Essenzöle in ein Gemisch einzurühren, das durch Auflösen verschiedener Kohlenhydrate in Wasser und anschließend Erhitzen ohne Anwendung von Vakuum auf eine Temperatur von etwa 1500C hergestellt ist Hierdurch erhält man einen Wassergehalt von mehr als 2,2%. Der mit diesem Verfahren erzielte Wassergehalt ist jedoch für eine langer dauernde Aufbewahrung des Granulats schädlich, da sich das Produkt während der Lagerung bei einem derartig großen Wassergehalt zusammenballt Dementsprechend muß bei dem nach diesem bekannten Verfahren hergestellten Endprodukt auch ein Trockenmittel zugesetzt werden. Bei diesem Verfahren wird anschließend an das Granulieren das öl von der Oberfläche der Teilchen durch die Evakuierung des Granulats bei Zimmertemperatur entfernt. Dieses Verfahren fordert viel Zeit zum vollständigen Entfernen des Öls, und zwar um so mehr Zeit je kleiner die Partikeln sind.
Als Verfahren zur Feinverteilung der Masse ist es ferner als Alternative zur Zermahlung bekannt, die
warme Zuckermasse-Ölemulsion zu extrudieren und sie zu kleinen stabförmigen Partikeln aufzuhacken, während sie noch plastisch ist Dies ergibt Partikeln von einer Größe, die mit Rücksicht auf augenblickliche Löslichkeit im Vergleich zu Partikeln' mit kleineren Bemessungen, die durch Zermahlung und Sieben durch feinmaschiges Siebtuch erzielt werden, nachteilig ist
Ferner ist es durch die US-PS 25 66 410 bekannt, ein Geschmackpulver durch Einrühren von Essenzölen in geschmolzenes Sorbit herzustellen. Dieses Produkt hat geringe Haltbarkeit, da die Masse nicht die Fähigkeit zur Beibehaltung ihres amorphen Aggregatzustandes bei Lagerung besitzt
Ferner ist es durch die US-PS 23 28 554 und die US-PS 29 76159 bekannt, pulverförmige Produkte durch Vakuumeindampfung zitrusölhaltiger Fruchtbestandteile in Glykosesirup herzustellen. Diese Verfahren bringen einen bedeutenden Verlust an leichtflüchtigen Komponenten in dem Zitmsöl mit sich, besonders, wenn dies nicht durch Einbettung in unbeschädigte Fruchtzellen geschützt ist
Ferner ist es bekannt, eine Bonbon-Masse und Hartkaramellen mit einem niedrigen Wassergehalt, z. B. 1,4% (vgl. »Zucker- und Süßwaren-Wirtschaft«, 5, (1952), Seiten 719-721), durch Vakuum-Kochung einer Zuckermasse und anschließendem Zusatz von Aromastoffen, wie Essenzölen, herzustellen. Es ist jedoch nicht offenbart eine Bonbon-Masse mit diesem niedrigen Wassergehalt in Partikeln aufzuteilen, die sich für Aromatisierung von Fruchtgetränken oder dergleichen eignen.
In der US-PS 28 09 895 wird ein Verfahren beschrieben, bei dem in einen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 3 — 8,5% getrockneten Maissirup ein ätherisches Öl, ein Antioxidans und ein Dispergiermittel eingemischt werden. Dann wird abgekühlt, das erhaltene Produkt vermählen und zur Entfernung des an der Oberfläche befindlichen ätherischen Öls mit einem organischen Lösungsmittel behandelt. Durch den hohen Feuchtigkeitsgehalt ist das so erhaltene Produkt klebrig. Außerdem ist die Verwendung eines organischen Lösungsmittels zum Entfernen des an der Oberfläche anhaftenden ätherischen Öls kostspielig und unerwünscht.
Ferner ist es durch die US-PS 28 51 360 und die italienische Patentschrift 3 73 081 bekannt Natriumcarbonat einem Fruchtgetränkepulver trocken beizumischen. Diese Beimischung dient dazu, das Pulver bei seiner Auflösung unter Entwicklung von Kohlendioxyd aufbrausen zu lassen. so
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Geschmackstoffmischung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ohne besondere Zusätze, wie Trocknungsmittel, über lange Zeiträume hinweg lagerfähig bleibt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst.
Dadurch, daß der Feuchtigkeitsgehalt der Zuckermischung wenigstens 0,8% Feuchtigkeit enthält, wird ein Erstarren dieses Zuckergemisches vermieden. Eine zu schnelle Erhärtung würde für die Emulgierung sehr eo ungünstig sein und könnte bewirken, daß das Gemisch eine geringere Fähigkeit besitzt, die eingerührten ätherischen öle eingeschlossen zu behalten. Durch ein Reduzieren des Wassergehaltes auf maximal 2,2% bleibt ferner die Schüttfähigkeit des Gemisches erhalten. Außerdem besitzt das Gemisch keine hygroskopischen Eigenschaften. Die Anwendung einer Belüftung mit Warmluft zum Entfernen des oberflächlich anhaftenden Öls stellt einen so wirksamen Verfahrensschritt dar, daß das Granulat auf die angegebene geringe Korngröße vermählen werden kann, wodurch andererseits die Löslichkeit des Gemisches erhöht wird. Dadurch erübrigt sich die aufwendige Vakuumtrocknung.
Es hat sich gezeigt, daß das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Produkt auch in einer Atmosphäre von 40 bis 50% relativer Luftfeuchtigkeit noch frei fließend bleibt Daher kann das Gemisch auf herkömmliche Weise ohne Zusatz von Trockenmitteln luftdicht verpackt werden.
Es ergeben sich besonders günstige Mischungsverhältnisse, wenn das Zuckergemisch, berechnet auf feste Stoffe, 40 bis 60% Rohrzucker, 10 bis 25% Invertzucker, 10 bis 40% Dextrose und 0 bis 20% Sorbit enthält Als Essenzöl kann ein Zitrusöl zugesetzt werden. Dieses Zitmsöl kann mit Vorteil Apfelsinenöl sein.
Um die in ZucKerlösungen eventuell vorhandene Säure zu neutralisieren, kann es vorteilhaft sein, in die Zuckerschmelze Calziumcarbonat in einer Men^e beizugeben, die die Säure neutralisiert
Allgemein wird die Erfindung zur Ausführung gebracht indem zunächst wie nachstehend erläutert ein ölhaltiges Granulat dadurch hergestellt wird, daß eine Mischung verschiedener Zucker gekocht wird, bis eine geschmolzene Zuckermasse mit sehr niedrigem Wassergehalt ersieh ist, worin mit oder ohne Hilfe von Emulgierungsmitteln ein Essenzöl dispergiert wird, und daß die Schmelze zu einer festen Masse abgekühlt wird, die danach zwecks Gewinnung eines Granulats gemahlen wird, in welchem die einzelnen, feindispergierten Essenzölpartikeln in einer ölundurchlässigen Masse eingekapselt und gegen Verdampfung und Kontakt mit der Luft geschützt sind.
Es läßt sich eine große Anzahl von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung durchführen. Beispielsweise kann man zu dem ölhaltigen Granulat Natriumbicarbonat hinzusetzen, was in hohem Grade zu einer schnellen Desintegrierung des ölhaltigen Granulates beiträgt, wenn es in säurehaltigem Wasser gelöst wird, wie dies der Fall ist, wenn die Geschmackstoffmischung saure Bestandteile, wie Zitronensäure, enthält Da die Zitronensäure schnell gelöst wird, reagiert die Lösung mit Natriumbicarbonat unter Freiwerden von Kohlendioxydgas. Wegen der retadierten Lösung des ölhaltigen Granulats werden nach und nach Blasen von Kohlendioxyd an der Oberfläche frei gemacht und, indem die Blasen an der Granulatoberfläche festkleben, bewirkt dies, daß feste Teilchen zum oberen Teil des Gefäßes hin aufsteigen, wo die Blasen zerstört werden und die Partikeln zurücksinken, bis eine andere Gasblase an der Oberfläche erscheint. So wird ein ständiges Umrühren aufrechterhalten, bis die letzte Spur des Granulates gelöst ist Calziumcarbonat kann beim Kochen dem Zucker zugesetzt werden, um die Säuren zu neutralisieren, die normalerweise in der Dextroselösung vorhanden sind, um das Schäumen zu verhindern, wenn das Natriumbicarbonat in einer späteren Stufe des Verfahrens mit dem Essenzöl hinzugesetzt wird.
Das Verfahren nach der Erfindung wird beispielsweise durchgeführt, indem zunächst eine Mischung von Kohlehydraten mit einem Monosacharidgehalt von über etwa 25% zubereitet wird. So kann die Mischung, auf feste Stoffe berechnet,· 40 bis 60% Rohrzucker, 10 bis 25% Invertzucker und 30 bis 40% Dextrose enthalten. Falls erwünscht, kann ein Teil der Dextrose,
und zwar bis zu etwa der Hälfte, durch Sorbit ersetzt werden. So kann man anstatt 30 bis 40% Dextrose-10 bis 40% Dextrose und 0 bis 20% Sorbit verwenden. Da die Mischung üblicherweise unter Verwendung von Zuckersirupen hergestellt wird, können die Stoffe nur vermischt werden, um einen dicken Sirup herzustellen, oder, falls feste Stoffe benutzt werden, kann zwecks Erzielung einer dicken Lösung eine geringe Menge Wasser hinzugesetzt werden. Eine dicke Lösung wird danach gekocht, bis eine Temperatur von etwa 145°C erreicht ist, bei der der Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 5% herabgesetzt ist Danach wird Vakuum angewendet, während die Erhitzung fortgesetzt wird, um den Feuchtigkeitsgehalt auf etwa 0,8 bis 2,2 Gewichtsprozent herunterzubringen (Karl Fischers Analyse); alternativ kann das gleiche erreicht werden, indem man die heiße Mischung einer Dünnschichtverdampfung unterwirft, wobei Vakuum nicht erforderlich ist Bei diesem Punkt wird die Zuckerschmelze auf eine Temperatur von etwa 90 bis 1200C abgekühlt, und es werden ein oder mehrere öle unter Umrühren hinzugesetzt, um das öl in der Zuckerschmelze zu dispergieren.
Eine besonders vorteilhafte Weise, das öl zuzusetzen, besteht darin, daß das öl zuerst mit Sojamehl oder einer Zuckermischung, die vorteilhaft von gleicher Zusammensetzung ist wie die Schmelze, vermischt wird. Das öl wird dann vom Pulver absorbiert Das Zusetzen des flüchtigen Öls zu dem feinverteilten Zucker oder Sojamehl und das nachfolgende Zusetzen dieser Mischung zur Schmelze ermöglicht eine Dispergierung von großen Mengen Öl ohne sonderlichen Ve<'dampfungsverlust Hierzu kommt daß Farben, Emulgierungsmittel und Antioxydationsmittel hinzugesetzt werden können sowie Natriumcarbonat, falls dies erwünscht ist. Die Mischung wird danach auf Zimmertemperatur abgekühlt und ergibt eine feste Masse, die zerbrochen und in einer Mühle zermahlen und gesiebt wird. Üblicherweise wird das Mahlen unter solchen Bedingungen durchgeführt daß etwa 5% auf einem Sieb von etwa 0,8 mm Maschenweite zurückgehalten werden. Das grobe, auf diesem Sieb zurückgehaltene Material wird zwecks wiederholten Mahlens zurückbefördert, während das feinere Material mit warmer, trockener Luft belüftet wird, um eventuell auf der Oberfläche zurückgebliebenes, flüchtiges Öl zu entfernen. Das entölte Material wird danach auf einem Sieb von etwa 0,2 mm Maschenweite gesichtet, und das durch das Sieb passierende Material wird fortgeworfen oder zwecks wiederholten Schmelzens retourniert.
Das fruchtsafthaltige Granulat wird hergestellt, indem pulverisierter Rohrzucker mit einem Fruchtsaftkonzentrat vorzugsweise Apfelsinensaftkonzentrat angefeuchtet wird; zu diesem Zeitpunkt können auch andere Stoffe, wie Natriumzitrat, Natriumchlorid, künstlicher Süßstoff und Farbstoffe hinzugesetzt werden. Das Material wird schnell vermischt und unmittelbar mit Heißluft getrocknet. Die mit dem Zucker vermischte Menge Fruchtsaftkonzentrat ist auf eine Prozentmenge begrenzt die es dem Zucker ermöglicht nach dem Trocknen eine poröse, granulierte Form beizubehalten. Es läßt sich in einen feinverteiltcn Zucker mehr Konzentrat inkorporieren als in groben Zucker, allgemein wird jedoch das Maximum etwa 20 Gewichtsprozent des Fruchtsaftkonzentrates (65° Brix) ausmachen. Das Material wird vorzugsweise durch Oberleiten von auf 30 bis 8O0C erhitzte Luft getrocknet, während es in dünner Schicht auf einem Brett ausgebreitet ist Das Trocknen muß schnell vor sich gehen, um ein wesentliches Auflösen der Zuckerkristalle zu verhindern, die zu einer harten, schwer löslichen Masse erhärten würden. Das getrocknete Material wird danach zu einem porösen, leicht löslichen Granulat zermahlen.
Es ist aus der Literatur bekannt daß Apfelsinensaftkonzentrat in getrockneter Form ein sehr hygroskopisches Produkt ist und das gleiche gilt für die meisten anderen ähnlichen Fruchtsäfte. Es gibt verschiedene Verfahrensweisen zur Ausführung einer solchen Trocknung von Fruchtsäften oder Fruchtkonzentraten, weiche alle das gleiche Problem bezüglich der Hygroskopizität bieten.
Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Produktes, das frei schüttfähig ist und unter praktischen Bedingungen frei schüttfähig verbleibt, was bedeutet daß die Hygroskopizität zu einem solchen Grad reduziert ist, daß sie auf die Handhabung des Produktes keine nachteilige Wirkung hat Es ist klar, daß die oben zur Herstellung von zucker-fruchtsafthaltigem Granulat beschriebene Trokkentechnik nicht als ein gewähnlicher Trockenprozeß zu betrachten ist bei dem zur Bildung einer dünnen Schicht ein Träger verwendet wird. Während des Verfahrens wird ein Teil des Zuckers im Saftkonzentrat gelöst und trägt dazu bei, der Oberfläche der fertig getrockneten Agglomerate hinlängliche Widerstandskraft gegenüber Hygroskopizität zu geben, so daß das Produkt frei schüttfähig verbleibt, auch wenn es einen Teii Feuchtigkeit absorbiert.
Um das fertige Produkt zu gewinnen, ist es nur erforderlich, die erwünschten Mengen des ölhaltigen Granulates mit dem fruchtsafthaltigen Granulat zu vermischen, um eine Mischung herzustellen. Üblicherweise enihält das fertige Produkt 5 bis 25% des ersten Stoffes, und nur mit sehr starken Essenzen kann es weniger als 5% enthalten, wobei der Rest im wesentlichen fruchtsafthaltiges Granulat ist; Zitronensäure und kleinere Mengen anderer Bestandteile können zu der fertigen Mischung hinzugesetzt werden.
Diese Mischung läßt sich leicht in Wasser lösen und bildet ein angenehm schmeckendes Getränk mit natürlichem Fruchtaroma und Geschmack.
Folgende weitere Beispiele eriäutei η die vorliegende Erfindung. Die Beispiele 1 bis 3 betreffen die Herstellung von ölhaltigem Granulat und die Beispiele 4 bis 6 die Herstellung von fruchtsafthaltigem Granulat, die Beispiele 7 und 8 die Geschmacksmischung.
Beispiel 1 Es wird eine Mischung hergestellt, die folgendes enthält:
Rohrzucker (60% feste Stoffe) 40,0 kg,
Invertzucker (80% feste Stoffe) 25,0 Kg,
Glucosesirup 56,0 kg,
CaCO3 0,2 kg,
121,2 kg
entsprechend Trockenstoff 40%
entsprechend Trockenstoff 15%
entsprechend Trockenstoff 44,8%
entsprechend Trockenstoff 0,2%
Totaler Trockenstoff 100,0%
Nach dem Kochen bei einer Temperatur von 145°C wird die Mischung einer Vakuumbehandlung unterworfen, bis der Wassergehalt auf 1% heruntergebracht worden ist. Die Mischung wird auf 1100C abgekühlt, und folgende Bestandteile werden hinzugesetzt:
ApfelsinenOl
Emulgator (Polyoxyalkylenderivat
von Sorbiianmonooelat)
Antioxydationsmittel (Butylhydroxyanisol) NaHCO3
5,00 kg = 5,00% des Trägergewichtes 0,25 kg = 0,25% des Trägergewichtes
0,10 kg = 0,10% des Trägergewichies 5,00 kg = _5Λ00% des Trägergewichtes 10,35 kg = 70735%
Nach gründlicher Mischung in einer gewöhnlichen Mischmaschine wird die Zuckermischung auf Zimmertemperatur abgekühlt, zerbrochen und in einer Mühle zu einem Pulver zermahlen, von dem nur 10 bis 20% durch ein Sieb mit einer Maschenweite von etwa 0,2 mm hindurchgehen und weniger als 5% auf einem Sieb mit einer Maschenweite von etwa 0,8 mm zurückgehalten werden. Das auf dem feinmaschigen Sieb zurückgehaltene Pulver wird mit Hilfe von Trockenluft zwecks Entfernung von flüchtigem öl an der Oberfläche belüftet Bei diesem Verfahren werden 25 bis 50% des gesamten Öls entfernt, während der Rest im Inneren der Zuckerpartikeln gegen Verdampfung und Oxydation geschützt gehalten wird.
Beispiel 2 Wie Beispiel 1, aber mit folgender Zusammensetzung des Trägers:
Rohrzucker
Invertzucker (60% feste Stoffe)
Glucosesirup (80% feste Stoffe)
CaCO3
Wasser
242,0 kg und wobei folgende Bestandteile inkorporiert wurden:
108,4 kg, entsprechend Trockenstoff 54,2% 37,6 kg, entsprechend Trockenstoff 11,3% 85,0 kg, entsprechend Trockenstoff 34,0% 1,0 kg, entsprechend Trockenstoff 0,5%
10,0 kg
Totaler Trockenstoff 100,0%
Apfelsinenöl
Synthetische Apfelsinenessenz
NaHCO3
9,8 kg = 4,9% des Trägergewichtes 0,2 kg = 0,1% des Trägergewichtes 10,0 kg = 5,0% des Trägergewichtes 20,0 kg = 10,0%
In diesem Beispiel.wurde der Ölteil hinzugesetzt, nachdem die Temperatur auf 1200C herabgesenkt und der endgültige Feuchtigkeitsgehalt auf 2,2% heruntergebracht worden war.
Beispiel 3 Wie Beispiel 1, aber mit folgender Zusammensetzung des Trägers:
Rohrzucker 60,0 kg, entsprechend Trockenstoff
Invertzucker (60% feste Stoffe)
Dextrose (91% feste Stoffe)
Wasser
1333 kg und wobei folgende Bestandteile inkorporiert wurden:
13,3 kg, entsprechend Trockenstoff
35,2 kg, entsprechend Trockenstoff
25,0 kg
Totaler Trockenstoff
60,0%
8,0%
32,0%
100,0%
Apfelsinenöl
Sojamehl
Das Sojamehl fördert die Dispergierung des Essenzöls.
10,0 kg = 10% des Trägergewichtes 10,0 kg = 10% des Trägergewichtes 20,0 kg = 200/0
Beispiel 4
Etwa 283 kg pulverisierter Rohrzucker (80% gehen durch ein Sieb mit einer Maschenweite von etwa 0,1 mm) werden vermischt mit:
60
Natriumzitrat 0,83 kg
Natriumchlorid 0,15 kg
Calcium-Zyklamat 0,45 kg
Gelbes Farbstoffpräparat 0,01 kg
65
Die Mischung wird mit 3,5 kg Apfelsinensaftkonzentrat, 65° Brix, angefeuchtet, bis eine geeignete, nasse Mischung erzielt ist, die nach Passieren eines Siebes mit ungefähr 5 mm Maschenöffnung in Warmluft bei einer zwischen Zimmertemperatur und 1000C liegenden Temperatur getrocknet wird, bis der Wassergehalt niedriger ist als 1,5%. Das Agglomerat wird zu einem porösen, augenblicklich löslichen Granulat mit einer solchen Partikelgrößenverteilung vermählen, daß nur 20% durch ein Sieb mit einer Maschenweite von etwa 0,2 mm hindurchgehen.
Beispiel 5
Wie Beispiel 4, aber 28,8 kg pulverisierter Rohrzucker wird vermischt mit
ίο
Natriumzitrat
Natriumchlorid
Ascorbinsäure
und mit 2,0 kg Apfelsmer.sai'tkonzentrat, 60° Brix, angefeuchtet
Beispiel 6
Wie Beispiel 4, aber 28,8 kg Rohrzucker werden mit 2,9 kg Pampelmusensaftkonzentrat, 4mal konzentriert angefeuchtet.
Beispiel 7
17,6 kg Geschmackspulver nach Beispiel 1 werden mit 65,9 kg Rohrzucker-Apfelsineti-Granulat nach Bei-
0,65 kg spiel 4 und 8,5 kg wasserfreier Zitronensäure vermischt,
0,20 kg um ein leichtlösliches Produkt mit ausgezeichneter
0,50 kg Stabilität zu ergeben, das beim Auflösen in Wasser ein
angenehm schmeckendes Apfelsinengetränk gibt.
Beispie! 8
8,5 kg Geschmackspulver nach Beispiel 3 werden mit 60,0 kg Rohrzucker-Apfelsinen-Granulat gemäß Beispiel 5 und 7,50 kg wasserfreier Zitronensäure vermischt, was ein Getränk ähnlich dem nach Beispiel 7 erhaltenen, jedoch mit Vitamin C angereichert, ergibt.

Claims (1)

IO 15 Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer pulverförmigen Geschmackstoffmischung, wobei
a) ein Essenzöl in eine heiße Zuckerschmelze einemulgiert, die Masse abgekühlt, zerkleinert und von oberflächlich anhaftendem öl befreit wird,
b) ein zuckerhaltiges Fruchtsaftkonzentrat getrocknet und vermählen wird und
c) die nach a) und b) erhaltenen Pulver in solchen Mengenverhältnissen vermischt werden, daß das Endprodukt bis 25% des ersteren enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
a) das Essenzöl in eine solche Schmelze, die aus einem feuchten Gemisch von Dextrose, Rohrund Invertzucker unter Erhitzen hergestellt und auf einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 0,8 und 2,2% gebracht worden ist, nach Abkühlen auf eine Temperatur von 90 bis 1200C einemulgiert wird, worauf die Masse auf Zimmertemperatur abgekühlt, in bekannter Weise auf eine Teilchengröße zwischen etwa 0,2 und 0,8 mm vermählen und das Granulat zur Entfernung oberflächlich anhaftenden Öles mit trockener Warmluft belüftet wird, und
b) pulverisierter Zucker mit einem Fruchtsaftkonzentrat bei 65 Brix in Mengen bis 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Mischung, befeuchtet und nach raschem Mischen sofort mit erhitzter Luft auf einen Feuchtigkeitsgehalt von nicht mehr als 1,5% getrocknet und vermählen wird.
DE1964C0034331 1963-11-13 1964-11-11 Verfahren zur herstellung einer pulverfoermigen geschmackstoffmischung Expired DE1299994C2 (de)

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