DE1298696B - Lamellen-Unterdecke - Google Patents

Description

1 2

Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterdecke Dadurch, daß die Vorsprünge in eine Richtung

mit Tragschienen und in Ausnehmungen der Trag- weisen, ergibt sich eine geschlossene Fläche, wobei schienen gehaltenen Verkleidungslamellen, die einen die Vorsprünge an den Rändern der Verkleidungs-Bodenteil und von diesem abgebogene Seitenteile mit lamellen einander übergreifen. Damit die Vorsprünge längs deren Rändern verlaufenden seitlichen Vor- 5 im Eingriff bleiben, ist eine einseitige Kraft erfordersprüngen aufweisen, die sich in entsprechende seit- lieh. Diese wird durch die in den Schlitz der Ausliche Einbuchtungen der Ausnehmungen der Trag- nehmung eingreifende Leiste aufgebracht. Jede Verschienen einfügen. kleidungslamelle ist somit für sich festgelegt, und es

Bei einer bekannten Ausführungsform derartiger kann eine einzelne Verkleidungslamelle herausge-Unterdecken weisen die Verkleidungslamellen einen io nommen werden, ohne daß die anderen ihren Halt rechteckig U-förmigen Querschnitt auf und greifen verlieren.

mit den an den Rändern der nach oben vorstehenden In der bevorzugten Ausführungsform weisen die

Schenkel entweder innen oder außen vorgesehenen Vorsprünge einen halbkreisförmigen Querschnitt auf. Vorsprüngen in entsprechende Ausnehmungen der Diese Gestalt ist fertigungstechnisch günstig und

Tragschienen ein. Die Vorsprünge werden dabei 15 erlaubt bei guter Haltekraft durch die Anschrägung unter elastischem Zusammen- oder Auseinanderbie- eine leichte Anbringung und Entfernung der Vergen der Schenkel der Verkleidungslamellen in Ein- kleidungsprofile, ohne daß ein Verhaken der Vorgriff gebracht. Da somit die Halterung ausschließlich spränge eintreten kann.

auf der Federkraft der Schenkel beruht, ergibt sich Zweckmäßig steht jeweils der eine der Vorspränge

entweder eine unsichere Befestigung oder, bei biege- 20 über einen Steg weiter von dem zugehörigen Seitensteiferer Ausführung, Unzuträglichkeiten bei der teil ab als der andere Vorsprung von seinem Sei-Montage. Um die zur Einführung der Vorspränge tenteil.

in die Ausnehmungen der Tragschienen notwendige Auf diese Weise ergibt sich zwischen zwei VerVerformung zu ermöglichen, muß ferner zwischen kleidungsprofilen eine Spalte, die den Angriff der benachbarten Schenkeln nebeneinanderliegender Ver- 25 Finger oder eines Werkzeugs bei Montagearbeiten kleidungslamellen ein Zwischenraum von einer min- erleichtert.

destens der Eingriffstiefe der Vorspränge entspre- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

chenden Breite verbleiben. Eine geschlossene Ver- Erfindung dargestellt. Es zeigt
kleidung läßt sich also nur unter Zuhilfenahme F i g. 1 in Seitenansicht eine Tragschiene mit Ausweiterer, den Zwischenraum abdeckender Lamellen 30 nehmungen für die Verkleidungslamellen und
erzielen. F i g. 2 eine Verkleidungslamelle im Querschnitt.

Zur Erzielung einer zusammenhängenden Fläche Die Verkleidungslamellen 1 bestehen aus von

ist es bei Regalbohlen vorgenommen worden, diese einem Bodenteil flanschartig abgebogenen Seitenaus einzelnen Profilleisten zusammenzusetzen, die teilen 3 und 4 mit in gleicher Richtung davon abeinen flachen Teil und an dessen Längskanten abge- 35 stehenden Vorsprängen 5 und 6, welche bei montierwinkelte Flansche aufweisen, die am freien Ende ter Unterdecke ineinander und in den Vorsprängen ösen-, und rinnenartig abgebogen sind, wobei jeweils entsprechende Ausbuchtungen 7 in den Ausnehmundie in eine Rinne der einen Profilleiste die benach- gen von im Abstand parallel angebrachten Tragbarte der daneben liegenden Profilleiste außen um- schienen 2 eingreifen. Diese sind vorzugsweise L-förgreifen kann und eine hakenartige Kante besitzt, mit 40 mig profiliert und weisen einen nach unten gerichder die in ihr befindliche andere Rinne gehalten wird. teten Flansch auf, in dem die Ausnehmungen mit Das Herausnehmen einer einzelnen Profilleiste aus den Ausbuchtungen 7 vorgesehen sind,
der zusammengesetzten Fläche ist hierbei nicht mög- Der Seitenteil 4 der Verkleidungslamellen 1 ist

lieh. Auch lassen sich derartige Profilleisten nicht oberhalb des Vorsprunges 6 mit einer hochgerichan einer Decke anbringen, da zur Herbeiführung der 45 teten Leiste 8 versehen, die in einen entsprechenden, Verhakung die folgende Profilleiste von der der von den Ausbuchtungen 7 ausgehenden Schlitz 9 in flachen Seite abgewandten Seite her und die vorige der Tragschiene 2 eingreift. Der Eingriff der Leiste 8 Profilleiste geführt werden muß, die jedoch bei Ver- in den Schlitz 9 hindert die Verkleidungslamelle 1 wendung als Deckenverkleidung schon aus der Befesti- daran, sich gegenüber den Ausbuchtungen 7 seitlich gungsfläche bzw. den Tragschienen aufzuliegen hätte. 50 zu verschieben, wodurch die Verkleidungslamelle 1

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer unabhängig von den anderen Verkleidungslamellen 1 Unterdecke, die unter Verwendung von nur einer in seiner Lage an der Tragschiene 2 festgehalten Art von Verkleidungslamellen eine geschlossene wird. Die Verkleidungslamelle 1 ruht dabei auf den Fläche ergibt und bei der die einzelnen Verkleidungs- Vorsprängen 10 unter den Ausbuchtungen 7.
lamellen der geschlossenen Fläche, z. B. zur Durch- 55 Bei der gezeigten bevorzugten Ausführungsform führung von Installationsarbeiten, ohne weiteres her- weisen die Vorspränge 5 und 6 an den Seitenteilen 3 ausgenommen und wieder eingesetzt werden hönnen. und 4 der Verkleidungslamellen 1 einen halbkreis-

Nach der Erfindung sind die Verkleidungslamellen förmigen Querschnitt auf. Außerdem sind die Ausin an sich bekannter Weise untereinander gleich und buchtungen 7 in den Tragschienen 2 halbkreisförmig, mit Vorsprüngen ausgebildet, die in gleicher Rieh- 60 so daß die Vorspränge 5 und 6 darin eingreifen köntung von den Seitenteilen vorstehen und von denen nen. Diese Ausbildung ist auch für die Montage und jeweils einer den benachbarten Vorsprung der da- Demontage der Verkleidungslamellen 1 von Bedeuneben liegenden Verkleidungslamelle umgreift, und tung, da bei diesen Arbeiten eine gewisse Drehbewees ist jeweils einer der Seitenteile auf der dem Boden- gung zwischen den Vorsprängen 5 und 6 und der teil abgewandten Seite des Vorsprungs mit einer 65 Ausbuchtung 7 vorkommen kann. Es ist zweckmäßig, angeformten Leiste versehen, die in einen entspre- daß die Verkleidungslamellen 1 dünnwandig sind, so chenden, von der Ausnehmung der Tragschiene aus- daß sie bei der Montage oder Demontage einigergehenden Schlitz eingreift. maßen biegsam sind. Sie werden beispielsweise aus

0,5 mm starkem Aluminiumblech hergestellt, wobei der Abstand zwischen den Vorsprüngen 5 und 6 100 mm beträgt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Vorsprung 5 an dem beispielsweise 10 mm hohen Seitenteil 3 an einem von dem Seitenteil 3 ausgehenden, zum Bodenteil der Verkleidungslamelle 1 parallelen Steg 11 angeordnet, der in der dargestellten Ausführungsform 10 mm breit ist. Dies gibt den Eindruck von Paneelen und erleichtert gleichzeitig die Montage und Demontage der einzelnen Verkleidungslamellen 1. Dabei müssen die Ausbuchtungen 7 in den Tragschienen 2 selbstverständlich eine solche seitliche Ausdehnung haben, daß die Stege 11 darin Platz finden.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Vorsprünge 5 und 6 im gleichen Abstand vom Bodenteil der Verkleidungslamellen 1 vorgesehen, jedoch könnten sie gemäß einer anderen Ausführungsform in verschiedenen Abständen vom Boden- ao teil angebracht sein, so daß die Verkleidungslamellen 1 in ihrer Querrichtung den Tragschienen 2 gegenüber geneigt sind. Diese werden normalerweise in einem gegenseitigen Abstand von mehr als 1 m, beispielsweise 1,25 ni, angebracht. as

Der Halbmesser der Ausbuchtungen? beträgt beim beschriebenen Ausführungsbeispiel 3 mm, wobei der Mittelpunkt 5 mm über der unteren Kante 12 der Tragschiene liegt. Die Ausnehmungen sind also 8 mm tief. Die Schlitze 9 sind 4 mm tief und 1 mm breit.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Unterdecke mit Tragschienen und in Ausnehmungen der Tragschienen gehaltenen Verkleidungslamellen, die einen Bodenteil und von diesem abgebogene Seitenteile mit längs deren Rändern verlaufenden seitlichen Vorsprüngen aufweisen, die sich in entsprechende seitliche Einbuchtungen der Ausnehmungen der Tragschienen einfügen, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Verkleidungslamellen (1) untereinander gleich und mit Vorsprüngen (5, 6) ausgebildet sind, die in gleicher Richtung von den Seitenteilen (3, 4) vorstehen und von denen jeweils einer den benachbarten Vorsprung der daneben liegenden Verkleidungslamelle umgreift und daß jeweils einer der Seitenteile auf der dem Bodenteil abgewandten Seite des Vorsprungs (6) mit einer angeformten Leiste (8) versehen ist, die in einen entsprechenden, von der Ausnehmung der Tragschiene (2) ausgehenden Schlitz (9) eingreift.

2. Unterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge (5, 6) einen halbkreisförmigen Querschnitt aufweisen.

3. Unterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Vorsprung (5) über einen Steg (11) weiter von dem Seitenteil (3) absteht als der andere Vorsprung (6) von dem entsprechenden Seitenteil (4).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen