DE1297818B - Giessereiformmaschine - Google Patents
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- DE1297818B DE1297818B DEO11787A DEO0011787A DE1297818B DE 1297818 B DE1297818 B DE 1297818B DE O11787 A DEO11787 A DE O11787A DE O0011787 A DEO0011787 A DE O0011787A DE 1297818 B DE1297818 B DE 1297818B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/10—Compacting by jarring devices only
- B22C15/12—Compacting by jarring devices only involving mechanical gearings
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Gießereiformmaschine gemäß, Gießereiformmaschinen wirtschaftlicher und
mit einer durch ein Druckmittel betätigten Preß- raumsparender als bisher zu bauen,
vorrichtung zum Verdichten des Sandes. Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung
Gießereiformmaschinen der vorbezeichneten Gat- dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert,
tung sind bekannt. Zur Erzeugung hoher Preßdrücke 5 Es zeigt
zum Verdichten des Formsandes kommen hydrau- Fig. 1 einen Seitenriß einer Gießereiformmaschine
lische oder pneumatische Hochdrucksysteme zur An- gemäß der vorliegenden Erfindung,
Wendung. Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine nach
Hydraulisch beaufschlagte Maschinen arbeiten Fig. 1,
langsamer und sind auf Grund des teueren hydrau- io F i g. 3 einen vergrößerten Vertikalschnitt einer
lischen Systems mit seinen Dichtungen, Ventilen, Ausbildung der Preßvorrichtung, wie sie in der in
Pumpen, Vorratsbehältern u. dgl. teurer als pneuma- den F i g. 1 und 2 dargestellten Maschine zur Antische
Maschinen. Diese jedoch setzen wiederum zur wendung kommt,
Erzeugung hoher Preßkräfte große Flächen voraus, Fig. 4 einen der Fig. 3 ähnlichen Vertikalschnitt
die außerordentlich genau bearbeitete Kolben und 15 einer anderen Ausbildung einer Preßvorrichtung, wie
Zylinder großer Abmessungen erfordern und da- sie ebenfalls in der in Fig. 1 und 2 dargestellten
durch hohe Kosten verursachen. Bei hydraulischen Maschine verwendet werden kann,
Maschinen bilden wegen der Kompliziertheit und der F i g. 5 eine Stirnansicht einer anderen Art einer
Vielfalt der benötigten Teile die Instandhaltung und Gießereiformmaschine, teilweise im Anbruch und
Wartung ein Problem, während bei großen pneuma- 20 im Schnitt, um den Preßkolbentisch darzustellen,
tischen Maschinen der auftretende Verschleiß an In den Fig. 1 und 2 ist eine von oben pressende
den großen Zylindern und Kolben die Hauptkosten- Preßformmaschine mit einem Rahmen, einem Sockel
Ursache darstellt. Nicht zuletzt ist die Herstellung und vier an dessen Ecken angeordneten senkrechten
von Bohrungen großer Abmessungen und darin Stützen 2, 3, 4 und 5 dargestellt. Querlaufende
gleitender Kolben aufwendig und teuer. 25 Streben 6 und 7 verbinden die Stützen 2 und 5 bzw.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, 3 und 4 am Kopf der Maschine. Zwischen den
die vorgenannten Schwierigkeiten zu umgehen und Stützen 2 und 3 bzw. 4 und 5 erstrecken sich
eine Gießereiformmaschine mit druckmittelbetätigter Platten 8 und 9, von denen jede auf ihrer Innenseite
Preßvorrichtung zum Verdichten des Sandes vorzu- eine Reihe von vorstehenden, um horizontale Achsen
schlagen, bei der keine komplizierten hydraulischen 30 drehbaren Rollen 10 bzw. 11 trägt.
Systeme oder pneumatische Druckkolben großer Ab- Auf den Rollen 10 und 11 laufen zwei miteinander
messungen erforderlich sind. Zugleich soll die Her- verbundene Wagen 13 und 14, die als Preßhauptstellung
dieser Maschine einfach und billig sein wagen bzw. Sandzuführungswagen bezeichnet wer-
und die Maschine selbst stabil und einfach im den können. Die Wagen 13,14 sind durch ein all-Aufbau.
35 gemein mit 15 bezeichnetes Gelenk miteinander ver-
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Preß- bunden. Beide Wagen 13,14 besitzen seitliche obere
Vorrichtung zwei senkrecht hintereinander ange- Flansche 17,18 mit Schienen 19, 20, mit denen sie
ordnete Druckkammern aufweist, von denen jede auf den Rollen 10,11 laufen. Jeder Wagen besitzt
eine bewegliche Wand und eine feststehende Wand Seitenrollen 22 mit vertikaler Achse an den Ecken,
hat, wobei einerseits die beiden beweglichen Wände 40 die sich an der Innenseite der Platten 8, 9 abstützen,
miteinander und andererseits die beiden feststehen- Dadurch sind beide Wagen 13,14 horizontal verden
Wände miteinander durch Wände oder durch schieblich am Kopf der Maschine geführt.
Säulen starr verbunden sind. Die Verschiebung der beiden Wagen 13,14 er-
In einer besonders zweckmäßigen Ausführungs- folgt durch zwei gegenüberliegende Kolbenzylinderform
ist vorgesehen, daß die Druckkammern durch 45 einheiten 24, 25, die auf zwei an den vertikalen
gegeneinander bewegliche, ineinander gleitende Zy- Stützen 2 bzw. 5 befestigten Konsolen 26, 27 monlinder
gebildet sind, von denen der innere Zylinder tiert sind. Die Kolbenstangen 28 der Kolbenzylinderzwei
Stirnwände besitzt und der äußere Zylinder eine einheiten sind bei 29 mit Armen 30 verbunden, die
Stirnwand besitzt, und daß im inneren Zylinder eine sich von jeder Stirnseite des Wagens 13 nach unten
durch die Säulen mit der Stirnwand des äußeren 50 erstrecken. Der Bereich der Hin- und Herbewegung
Zylinders verbundene Trennwand angeordnet ist. ist begrenzt durch zwei einstellbare Stoßdämpfer 31,
Zweckmäßigerweise wird die Preßvorrichtung 32, auf die an den Stirnseiten 34,35 des Wagens 13
pneumatisch betätigt. Dabei ist vorgesehen, daß als angebrachte Anschläge 33 auftreffen. Die Stoß-Druckluftzuführungen
zu den Druckkammern Längs- dämpfer 31, 32 sind an L-förmigen Armen 36, 37 an
bohrungen in den die Trennwand tragenden Säulen 55 den Enden der Platten 8, 9 befestigt. Zur Ver-
oder Zylinderwänden vorgesehen sind. hinderung eines Anhebens des Wagens 13 besitzt
Mit der Maschine nach der vorliegenden Erfin- dieser seitliche Schienen 38, 39, die unter die
dung können bei Gießereiformmaschinen, die mit Platten 8,9 greifen.
Flüssigkeitsdruck betrieben werden, höhere Preß- Im Sockel der Maschine ist ein Hubzylinder 40
drücke mit kleineren Preßkolbeneinheiten erzielt 60 mit einem Hubkolben 41 vorgesehen, der das Heben
werden. Mit der Preßvorrichtung können die an- eines Tisches 42 bewirkt, der wiederum mittels eines
wendbaren Preßkräfte bei gleicher Kolbengröße im teleskopartig im Hubkolben 41 geführten Rüttelwesentlich
verdoppelt werden. Durch zusätzliche kolbens 44 einen Rütteltisch 43 trägt. Beim Anheben
Kolben und Zwischenwände können sogar drei- oder des Tisches 42 und damit des von ihm getragenen
vierfache Preßkräfte erzeugt werden. Da die Führung 65 Rütteltisches 43 übernimmt dieser einen Modelldurch
Führungssäulen übernommen wird, ist es träger 45 von einem Modellzubringer 46. nicht notwendig, die Zylinder und Kolben hoch- Der Modellzubringer 46 besteht aus zwei Schienen
genau zu fertigen. Die Erfindung ermöglicht es dem- 47, 48 mit Förderrollen 49, 50. Beim weiteren An-
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heben übernimmt der Modellträger 45 einen Form- dem ein weiterer Zylinder 89 gleitend aufgenommen
kasten F von einem Formkastenzubringer 52. Der ist. Eine geteilte Doppeldichtung am Boden des
letztere besteht ebenfalls aus zwei Schienen 53, 54 Zylinders 87 dichtet den Zylinder 89 ab. Im Rahmen
mit Rollen 55, 56. Die Schienen 53, 54 erstrecken 86 ist eine Eindrehung 90 vorgesehen, in der vier
sich auf Konsolen 57, 58 zwischen den vertikalen 5 abgesetzte Säulen 91,92 durch Muttern 94,95 beStützen
2 und 5 bzw. 3 und 4. festigt sind. Diese sind durch O-Ringe 96 im Boden
Der Formkasten F besitzt am oberen und unteren 93 der Eindrehung 90 abgedichtet.
Rand Flansche. Er nimmt das vom Modellträger 45 Der innere Zylinder 89 besitzt einen Boden 97 mit
getragene Modell P auf, so daß nach dem Zu- Stopfbüchsen 98 für die durchgehenden Säulen 91,
sammensetzen das Modell? und der FormkastenF io 92, an denen der Kolben gleitend geführt ist. Die
eine nach oben offene Gießform bilden, wobei der Säulen 91,92 sind etwa in der Mitte abgesetzt und
Formkasten F leicht von den Rollen 55, 56 abge- tragen eine Trennwand 99, die durch Muttern 100
hoben ist. In dieser Lage des Formkastens kann der befestigt ist. Die Säulen 91,92 sind durch O-Ringe
Tisch 42 in seiner angehobenen Stellung durch einen 101 gegenüber der Trennwand 99 abgedichtet. Der
Feststellmechanismus festgestellt werden. 15 Zylinder 89 und die Trennwand 99 sind durch Dich-
Der Formkasten F wird über einen Vibrations- tungen 102, 103 im Zylinder 87 abgedichtet. Ein
förderer 60 und einen Meßkasten 62 mit Trichter 61, Deckel 104 ist am unteren Ende des Zylinders 89
der einen Teil des Wagens 14 bildet, mit Formsand montiert, der durch eine O-Ring-Dichtung 105 abgefüllt.
Der Boden des Meßkastens 62 ist mit um gedichtet ist. Der Deckel 104 ist mit einem nach
horizontale Achsen drehbaren Jalousien 63 versehen, 20 oben stehenden Bund in den Zylinder 89 eingepaßt
die durch eine Stange 64 betätigt werden, welche und mit diesem durch nicht gezeigte Mittel vermit
einer Kolbenzylindereinheit 65 an einem Arm 66 bunden. Die unteren Enden mit verringertem Durchverbunden
ist. Die Kolbenstange 67 der Kolben- messer der Säulen 91, 92 ragen durch Bohrungen 106
zylindereinheit 65 ist bei 68 an einem Kniehebel- im Deckel 104 in Kammern 107 und 108 in einen
gelenk 69 befestigt, das bei 70 mit dem Arm 66 und 25 ölbehälter 109.
bei 71 mit einem Zwischengelenk 72 verbunden ist. Durch eine Kammer 110 im ölbehälter 109 wird
Dieses greift bei 73 an der Betätigungsstange 64 an. in geschlossenem Kreislauf eine Anzahl von Kolben-
Das Kniehebelgelenk stellt sicher, daß die Jalousien zylindereinheiten 111 versorgt, die auf dem Boden
63 geschlossen bleiben unabhängig vom Preßdruck des Ölbehälters 109 befestigt sind. Diese besitzen nach
in der Kolbenzylindereinheit 65. Wenn die Kolben- 30 unten ragende Kolbenstangen 112 und hieran be-
zylindereinheit 65 zurückgezogen wird, wird die Ge- festigte Preßköpfe 113. Die Kolbenzylindereinheiten
lenksperre aufgehoben, die Jalousien 63 drehen sich 111 sind untereinander druckverbunden, so daß nach
in die offene Stellung, und der im Meßkasten 62 be- dem Auftreffen der Preßköpfe auf dem Formsand
findliche Sand wird in einen Behälter 75 entladen. im Formkasten diese je nach dem auftretenden
Der Wagen 14 befindet sich dabei über der Gieß- 35 Widerstand mehr oder weniger zurückbleiben. Auf
form. solche Weise kann der erhaltene hohe Preßdruck
Der Behälter 75 besitzt ein Bodenteil 76, das in weitgehend gleichmäßig über die Oberfläche des
einem bei 78 drehbaren Rahmen 77 gehalten und Formsandes verteilt werden. Dabei dringen die-
auf den Behälter 75 von unten aufgesteckt ist. An jenigen Preßköpfe 113, die sich über den Teilen der
einem Ende des Rahmens 77 ist eine Abstreifkante 40 Gießform mit der größten Sandtiefe befinden, am
79 vorgesehen. Sie wird durch eine an einer Konsole weitesten in den Formkasten ein.
82 bei 81 angelenkte Kolbenzylindereinheit 80 in Eine O-Ring-Dichtung 114 dichtet eine obere
senkrechter Richtung eingestellt. Nach dem Ver- Platte 115 des Ölbehälters 109 gegen den Deckel
fahren des Wagens 14 über den Formkasten F wird 104 ab.
der Bodenteil 76 des Behälters 75 nach unten ge- 45 Eine Längsbohrung 117 in der Säule 91 steht mit
schoben, so daß er den Raum zwischen dem Kopf einer Druckkammer 118, eine Längsbohrung 119 in
des Formkastens F und dem Meßkasten 62 weit- der Säule 92 steht mit einer Druckkammer 120 in
gehend umschließt. Nach dem Einfüllen des Sandes Verbindung. Im Boden 93 der Eindrehung 90 ist ein
in den Formkasten wird der Kolben der Kolben- Durchlaß 121 vorgesehen, der mit der durch den
zylindereinheit 80 zurückgezogen und mittels der 50 Boden 97 und den Boden 93 gebildeten Kammer 122
durch einen einstellbaren Anschlag 84 festgelegten in Verbindung steht. Kleine Durchlässe 123 sind im
Abstreifkante 79 der überschüssige Sand vom Form- Deckel 104 vorgesehen, die sich von der Druckkasten
abgestreift. Der Wagen 14 wird dann unter kammer 120 zu den Kammern 107, 108 im Ölden
Vibrationsförderer 60 zurückgeführt und erneut behälter 109 erstrecken,
eine bestimmte Menge Sand eingefüllt. 55 Durch den Durchlaß 121 und die Längsbohrung
eine bestimmte Menge Sand eingefüllt. 55 Durch den Durchlaß 121 und die Längsbohrung
Im weiteren Arbeitszyklus wird nun im Bedarfs- 119 werden die Druckkammern 122 bzw. 120 mit
fall durch den Rüttelmechanismus der Sand ver- Druckluft beaufschlagt. Die Preßvorrichtung mit den
festigt. Die Preßvorrichtung im Wagen 13 wird ab- Preßköpfen 113 senkt sich dann ab und drückt auf
gesenkt werden, um den Sand mit hohem Druck den Sand im Formkasten. In der Druckkammer 122
gegen das Modell im Formkasten zu drücken. An- 60 steht als Druckfläche die Bodenfläche des Zylinders
schließend wird das Preßhaupt zurückgezogen, der 89 abzüglich der Querschnitte der Säulen 91,92 zur
Tisch entriegelt und abgesenkt, die fertige Gußform Verfügung. Der Druck in der Druckkammer 120
im Formkasten von der Maschine entfernt, und ein wirkt auf eine Fläche, die gegeben ist durch den
neuer Formkasten wird in Arbeitsstellung gebracht. Innendurchmesser des Zylinders 89. Wegen der
Die Preßvorrichtung gemäß Fig. 3 besteht im 65 Durchlässe 123, die zu den Kammern 107, 108
wesentlichen aus einem oberen Rahmen 86 des führen, verringert der Säulenquerschnitt die wirk-
Wagens 13 mit den seitlich vorstehenden Flanschen same Druckfläche nicht. Daher ist die erzielte Ge-
17 und einem nach unten ragenden Zylinder 87, in samtdruckkraft praktisch doppelt so groß wie die-
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jenige, die mit nur einem Preßzylinder der darge- 169 münden gemeinsam in eine Nut 170 im oberen
stellten Größe erreichbar ist. Da der Zylinder 89 Flansch 143.
durch die Säulen 91,92 geführt ist, brauchen nur Nach Beendigung des Preßvorgangs wird dem
diese, nicht dagegen die Zylinderflächen der Zylinder Durchlaß 162 Luft zugeführt. Die Druckkammern
87 und 89 hochgenau bearbeitet zu werden. 5 157 und 163 werden entlüftet und dadurch der
Nach Abschluß des Preßvorganges werden die Zylinder 132 und die Trennwand 147 wieder ange-Druckkammern
120 und 122 über die zugehörigen hoben.
Durchlässe 121 und 119 entlüftet, und Luft mit ge- Bei dem Preßvorgang, der mit den in den F i g. 3
ringerem Druck wird über die Längsbohrung 117 in und 4 dargestellten Vorrichtungen ausgeführt werdie
Druckkammer 118 eingeleitet, um die Preß- io den kann, sind drei verschiedene Druckkräfte wählvorrichtung
anzuheben. bar:
In Fig. 4 ist eine etwas abgeänderte Form einer Druck m der Druckkammer 157 mit kleinerem
von oben wirkenden Preßvorrichtung dargestellt, die Durchmesser
gegenüber der in F i g. 3 dargestellten in umgekehrter '
Richtung wirkt. Eine allgemein mit 130 bezeichnete 15 Druck in der Druckkammer 163 mit größerem
Preßvorrichtung umfaßt eine Anzahl von Kolben- Durchmesser oder
zylindereinheiten 111 mit Preßköpfen 113, die an den Druck in beiden Druckkammern 157 und 163
Kolbenstangen 112 befestigt sind. Diese Kolben- gleichzeitig,
zylindereinheiten 111 sind an der Unterseite eines
flachen Ölbehälters 131 befestigt. Die Kolben- 20 In Fig. 5 ist eine andere erfindungsgemäße
zylindereinheiten 111 und der Ölbehälter 131 sind an Gießereiformmaschine dargestellt. Die Maschine beder
Unterseite eines Zylinders 132 befestigt, der in sitzt einen Sockel 180 mit vier an den Ecken angeseinem
Aufbau ähnlich dem Zylinder 87 der Fi g. 3, ordneten Säulen 181, die am Kopf der Maschine einen
jedoch nach oben geöffnet ist. Eine geteilte Abstreif- von einem Kreuzrahmen 182 unterstützten Trichter
dichtung 133 am oberen Rand des Zylinders 132 25 183 zum Einfüllen von Sand tragen. Der Trichter 183
gleitet an der Wand eines inneren Zylinders 134. ist in der Mitte durch eine Trennwand 184 in zwei
Der als Kolben wirkende Boden des Zylinders 132 Ausflußöffnungen geteilt, die durch Schieber 185,186
ist mit einer Eindrehung 135 versehen, die Raum für geschlossen sind. Die Schieber 185,186 sind durch
Befestigungen 136,137 der unteren Enden von vier Kolbenzylindereinheiten 187,188 auf Konsolen 189,
Säulen 138,139 schafft. Die Säulen 138,139 sind im 30 190 zu betätigen. Die Schieber 185,186 laufen mit
Boden 140 der Eindrehung 135 durch O-Ringe 141 Rollen 191 auf Schienen 192. Wenn die Schieber
abgedichtet. 185, 186 zurückgezogen werden, fällt der Sand in
Der innere Zylinder 134 besitzt einen oberen einen Meßkasten 193, der über Konsolen 194 von
Flansch 143 und einen Boden 144, der Stopfbüchsen den Säulen 181 getragen wird. Am Boden des Meß-145
zur Abdichtung der durchgehenden Säulen 138, 35 kastens befindet sich eine Jalousie 195, die über eine
139 enthält. Stange 196 durch eine Kolbenzylindereinheit 197 be-
Innerhalb des Zylinders 134 befindet sich mit den tätigt wird.
Säulen 138, 139 verbunden eine feste Trennwand Auf zwei an den Säulen 181 befestigten Trägern
147. Die Säulen 138,139 sind gegenüber der Trenn- 200 mit Rollen 201 sind eine Preßvorrichtung 202
wand 147 durch O-Ringe 148 abgedichtet. Kolben- 40 und ein damit verbundener Sandbehälter 203 verringe
149,150 dichten die Trennwand 147 gegen die schiebbar. Beide werden durch eine bei 206 gelenkig
Innenwandung des Zylinders 134 bzw. die Außen- befestigte Kolbenzylindereinheit 205 betätigt. Eine
wandung des Zylinders 134 gegen die Innenwandung durch eine Abdeckung 208 vor fallendem Sand und
des Zylinders 132 ab. Die Säulen 138,139 erstrecken Schmutz geschützte Kolbenstange 207 ist bei 209 mit
sich durch abgedichtete Bohrungen eines Deckels 45 der Preßvorrichtung 202 verbunden. Der Sand-151,
der mit dem oberen Flansch 143 des Zylinders behälter 203 besitzt einen Trichter 210 und eine Ab-134
verbunden ist. Ein O-Ring dichtet den Flansch streifkante 211.
143 und den Deckel 151 gegeneinander ab. Die Die Preßvorrichtung 202 besitzt eine Anzahl von
oberen Enden der Säulen 138,139 ragen in Kappen kräftigen Membranen 213, die durch Ringe 214 am
154, 155, die auf dem Deckel 151 befestigt sind. 50 unteren Rand eines mit Druckmedium gefüllten Ge-Diese
Kappen 154,155 stehen über Durchlässe 156 häuses 215 befestigt sind. Das Gehäuse 215 ist über
mit der Druckkammer 157 zwischen der Trennwand Träger 216 an der auf den Rollen 201 verfahrbaren
und dem Deckel 151 in Verbindung. Die ganze Preßvorrichtung befestigt. In der gezeichneten
Vorrichtung ist in einem Rahmen 158 montiert, der Stellung ist eine vertikale Aufwärtsbewegung der
auf den Rollen 10,11 an den Platten 8,9 aufliegt. 55 Preßvorrichtung nicht möglich. Ein über die Ringe
Die Druckkammer 157, die zwischen der Trenn- 214 schiebbarer Rahmen 220 wird durch eine
wand 147 und dem Boden 144 liegende Druck- Kolbenstange 221 einer pneumatischen Kolbenkammer
161 und die zwischen dem Boden 144 und zylindereinheit 222 federnd in seiner untersten
dem Boden 140 liegende Druckkammer 163 können Stellung gehalten.
über Durchlässe 160, 162 und 164 mit Druckluft 60 Ein Formkasten F ist auf an Schienen 225, 226 beversorgt
werden. Mit dem Durchlaß 162 stehen drei festigten Rollen 227,228 verfahrbar,
benachbarte Bohrungen 166 in der Wandung des Der Sockel der Maschine enthält einen Zylinder
Zylinders 134 in Verbindung, die jeweils durch 230 mit einer geteilten Abstreifdichtung 231 am
O-Ringe 167 zwischen dem Deckel 151 und dem oberen Rand, die an der Außenwand eines inneren
oberen Flansch 143 des Zylinders 132 abgedichtet 65 Zylinders 232 mit einem Boden 233 gleitet. Im
sind. Der Durchlaß 164 steht über acht Bohrungen Boden des Zylinders 230 ist eine Eindrehung 234
in der Wandung des Zylinders 134 mit der vorgesehen, in der Befestigungen 235 für die Enden
Druckkammer 163 in Verbindung. Die Bohrungen von Säulen 236,237 angeordnet sind. Die Säulen
236, 237 sind durch O-Ringe239 abgedichtet. An
den oberen Enden der Säulen 236, 237 ist eine feststehende Trennwand 240 mittels Befestigungen 241
befestigt, die durch O-Ringe242 an den Säulen abgedichtet
ist. Im Boden 233 sind Stopfbüchsen 243 vorgesehen, in denen die Säulen 236,237 gleiten. Die
Trennwand 240 und der untere Rand des Zylinders 232 tragen Kolbenringe 244 bzw. 245.
Am oberen Ende des Zylinders 232 ist ein Tisch 247 befestigt und durch einen O-Ring248 abgedichtet,
so daß der Tisch einen luftdichten Deckel für den Zylinder 232 bildet. Auf dem Tisch 247 ist
ein Modellträger 249 mit einem Modell P angeordnet, der den Formkasten F in angehobenem Zustand
von unten abschließt.
Im Betrieb wird der Tisch 247 angehoben, um den Formkasten F von den Rollen 227,228 abzuheben
und den Rahmen 220 mit der Oberkante des Formkastens in Eingriff zu bringen. Wenn dies beendet
ist, ist die Gießform zusammengesetzt, und die ao Kolbenzylindereinheit 205 wird zurückgezogen, um
den Sandbehälter 203 über die Gießform zu bringen. Nach dem Füllen der Gießform durch Betätigung
der Kolbenzylindereinheit 197 wird die Preßvorrichtung 202 über den Formkasten geschoben. Daraufhin
wird der Tisch 247 mit der Gießform weiter gegen die Preßvorrichtung 202 angehoben und der
Formsand gepreßt. Danach wird der Tisch 247 automatisch abgesenkt und das Modell P aus der nun
festgepreßten Gießform herausgezogen. Die Gießform wird dann auf die Rollen 227,228 abgesetzt
und aus der Maschine entfernt.
Um den Tisch anzuheben, wird Druckluft durch eine durchgehende Längsbohrung 251 in der Säule
236 der über der Trennwand 240 liegenden Druckkammer 252 und durch einen Durchlaß 253 der
unter dem Boden 233 liegenden Druckkammer 254 zugeleitet. Für das Zusammenfügen der Gießform
braucht Preßluft nur einer der Druckkammern zugeführt zu werden. Dabei kann ein Einrastmechanismus
angewandt werden, um die zusammengefügte Gießform in Stellung zu halten, während sie mit
Sand gefüllt wird. Um den Tisch nach dem vollzogenen Pressen schnell abzusenken, wird Luft
durch eine Längsbohrung 255 in die Druckkammer 256 geleitet, während die Druckkammern 252,254
entlüftet werden. Durch sorgfältige Ventilsteuerung kann die Absenkung des Tisches 247 genau gesteuert
werden.
Claims (6)
1. Gießereiformmaschine mit einer durch ein Druckmittel betätigten Preßvorrichtung zum Verdichten
des Sandes, dadurch gekennzeichnet,
daß die Preßvorrichtung zwei senkrecht hintereinander angeordnete Druckkammern (120, 122; 157, 163; 252, 254) aufweist, von
denen jede eine bewegliche Wand (97,104; 140, 147; 233, 247) und eine feststehende Wand (93,
99; 144,151; 238, 240) besitzt, wobei einerseits die beiden beweglichen Wände miteinander und
andererseits die beiden feststehenden Wände miteinander durch Wände (89, 87; 132, 134; 232,
230) oder durch Säulen (91, 92; 138, 139; 236,
237) starr verbunden sind.
2. Gießereiformmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckkammern
(120,122; 157,163; 252, 254) durch gegeneinander bewegliche, ineinander gleitende Zylinder (87,
89; 132,134; 230, 232) gebildet sind, von denen der innere Zylinder (89, 134, 232) zwei Stirnwände
(97,104; 144, 151; 233, 247) besitzt und der äußere Zylinder (87,132,230) eine Stirnwand
(93,140, 238) besitzt, und daß im inneren Zylinder (89,134, 232) eine durch die Säulen (91, 92;
138,139; 236, 237) mit der Stirnwand (93,140,
238) des äußeren Zylinders (87, 132, 230) verbundene Trennwand (99, 147, 240) angeordnet
ist.
3. Gießereiformmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Säulen (91, 92;
138,139; 236, 237) in der einen Stirnwand (97, 144, 233) des inneren Zylinders (89,134, 233) in
Stopfbüchsen (98,145, 243) geführt sind.
4. Gießereiformmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preßvorrichtung pneumatisch betätigt ist.
5. Gießereiformmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Druckluftzuführungen zu den Druckkammern (118, 120; 161, 163; 252, 256) Längsbohrungen
(117,119; 166,169; 251, 255) in den die Trennwand tragenden Säulen (91, 92; 236, 237) oder
Zylinderwänden (134,132) vorgesehen sind.
6. Gießereiformmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Preßvorrichtung einen sandgefüllten Formkasten (F) auf das Preßhaupt zubewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909 525/160
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US469983A US3381740A (en) | 1965-07-07 | 1965-07-07 | Foundry molding machine |
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