DE1287286B - Regal - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Regal, bestehend aus Pfosten mit einem T- oder Doppel-T-Profil, aus Klemmstücken, die die Flanschkanten der Pfosten umfassen, wobei die Klemmstücke senkrecht zum Flansch gerichtete Vorsprünge aufweisen, und aus profilierten Fachbodenträgern, deren Stege mittels Bolzen an den Vorsprüngen der Klemmstücke gehalten sind.

Es wurde bereits eine Klammer zur Verbindung der zusammenzufügenden Teile eines Gerüstes beschrieben. Diese Klammer weist zwei voneinander getrennte Hälften auf, von denen jede an ihrem Ende einen nockenförmigen Vorsprung hat. Die beiden Vorsprünge nehmen zwischen sich den Steg eines horizontalen Doppel-T-Trägers auf. Die Klammerhälften haben an ihren anderen Enden rillenförmige Öffnungen oder Klauen. Die Rillen dieser Klauen — von den Flanschen des lotrechten Trägers her gesehen die Innenseite der Klammern — nehmen zwischen sich einerseits die Flansche und andererseits eine auf die Stirnseite des Doppel-T-Trägers aufgeschweißte Stirnplatte auf. Durch beide Klammern und den Steg des Trägers geht ein Bolzen, mit dem die Klammerverbindung festgezogen wird. Bei diesem bekannten Gestell umgreifen die Klammerhälften sowohl den horizontalen als auch den vertikalen Träger im Verbindungsbereich.

Diese bekannte Vorrichtung hatte erhebliche Nachteile. Es mußten nicht als Normteile erhältliche Stirnplatten verwendet werden, und diese Platten mußten auch außerordentlich sorgfältig an den T-Träger angeschweißt werden. Die Belastbarkeit der Vorrichtung wurde praktisch allein durch die Schweißnaht zwischen Träger und Stirnplatte bestimmt. Außerdem besteht bei der bekannten Vorrichtung die Möglichkeit eines Verdrehens der horizontalen Träger, was zu einer möglichen zusätzlichen Störanfälligkeit und der Möglichkeit einer Beschädigung der Klammerhälften führt.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Regal zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Vorrichtung dieser Art nicht mehr aufweist und das insbesondere einfach hinsichtlich Aufbau und Herstellung, leicht verschiedenen Gegebenheiten anpaßbar, hoch belastbar und ohne kritische Schweißstellen aufgebaut ist und dabei zugleich eine starre Aufstellung bei leichter Höhenverstellbarkeit der Fachbodenträger, die Verwendung genormter Fertigteile, ein leichtes Auf- und Abbauen bei großer Belastbarkeit und die Ausbildung eines Doppellagergestells, d. h. eines Lagergestells mit nach vorn und hinten abstehenden Armen, ermöglicht.

Diese Aufgabe wurde nun erfindungsgemäß durch ein Regal der eingangs beschriebenen Art gelöst, welches sich dadurch auszeichnet, daß der Fachbodenträger aus zwei Profileisen besteht, die an ihrem pfostenseitigen Ende von je einem der Klemmstücke gehalten sind.

Dabei ist es erfindungsgemäß besonders bevorzugt, daß die Klemmstücke an der Außenseite eine Ausnehmung haben, in die das Profileisen paßt.

Das erfindungsgemäße Regal zeichnet sich durch besonders große Wirtschaftlichkeit in der Herstellung sowohl als auch im Zusammenbau und Auseinanderbau aus. In einfachster Weise — etwa durch eine Punktschweißung — können der Fachbodenträger und die Profileisenstücke miteinander verbunden werden, wobei diese Verbindung keinerlei mechanischer Belastung ausgesetzt ist. Bei gleicher Materialstärke wird bei dem erfindungsgemäßen Regal eine außerordentlich erhöhte Festigkeit und Belastbarkeit erreicht, wobei keinerlei Gefahr einer Beschädigung der Klemmstücke besteht. Es können bei dem Regal störende Horizontalschwingungen der Fachbodenträger in einfachster Weise dadurch vollständig vermieden werden, daß die beiden Träger an ihrem freien Ende miteinander verschweißt werden; ίο die Fachbodenträger stehen von einer verhältnismäßig breiten Basis ab und können ohne weiteres frei abstehend angeordnet und dennoch erheblich belastet werden.

Die Erfindung soll im folgenden in einem Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 eine Stirnseitenansicht der Außenfläche des einen der beiden Klemmstücke,

Fig. 2 eine Stirnseitenansicht der Außenfläche des anderen Klemmstücks, welches zu dem in F i g. 1 dargestellten spiegelbildlich ausgebildet ist,

F i g. 3 eine Rückseitenansicht der Innenfläche des in F i g. 1 dargestellten Klemmstücks, F i g. 4 eine Rückseitenansicht der Innenfläche des Klemmstücks gemäß F i g. 2 und

F i g. 5 eine Teilansicht eines unter Verwendung der Klemmstücke mit freitragenden Armen zusammengebauten Regals.

Das erfindungsgemäße freitragende Regal weist eine Basis 11 auf, die aus zwei am einen Ende mittels eines Verbindungsglieds 12 miteinander verbundenen Profilgliedern besteht und die am anderen Ende mit einem lotrechten Pfosten 13 mit Doppel-T-Profileisen verbunden ist. Obgleich es sich bei der dargestellten Ausführungsform des lotrechten Pfostens 13 um ein Doppel-T-Profileisen handelt, braucht dieser Pfosten nicht unbedingt diese spezielle Profilform zu besitzen, sondern kann vielmehr aus jedem beliebigen Stahlprofil mit zwei Flanschkanten 14 und 15 bestehen. Zum Ergreifen der Flanschkanten 14 und 15 sind zwei zueinander spiegelbildlich ausgebildete Klemmstücke 16 bzw. 17 vorgesehen, deren Außenseiten in Fig. 1 bzw. 2 dargestellt sind. Die Klemmstücke 16,17 sind mit Ausnehmungen 18 versehen, die lediglich zur Verringerung des Gewichts der Klemmstücke 16,17 dienen. Gemäß den Fig. 3 und 4 sind die Klemmstücke 16,17 an ihren Innenflächen mit Nuten 19 versehen, die so bemessen sind, daß sie zwei der Flanschkanten 14,15 des lotrechten Pfostens 13 zu umschließen vermögen. Die Klemmstücke 16, 17 weisen Bohrungen 20 auf, welche die Halterungen durchsetzen, die lotrechten Nuten jedoch nicht schneiden und diesen gegenüber versetzt sind. Die Bohrungen 20 befinden sich jeweils an der den Ausnehmungen 18 gegenüberliegenden Seite. An der Außenfläche jedes Klemmstücks 16,17 sind gemäß den Fig. 1 und 2 waagerechte Ausnehmungen 21 vorgesehen, die an der Oberseite durch Lippen 22 und an der Unterseite durch Lippen 23 festgelegt sind. In diese Ausnehmungen werden Profileisen, insbesondere U-Profilglieder 24, eingesetzt, die mit nicht dargestellten, den Bohrungen 20 in den Klemmstücken 16,17 entsprechenden Bohrungen versehen sind. Durch diese Bohrungen wird gemäß Fig. 5 ein Bolzen25 hindurchgeführt, auf welchen eine Mutter 26 aufgeschraubt wird. Beim Festziehen der Mutter 26 kommen die lotrechten Nuten 19 in Halteeingriff mit den Flanschkanten 14

und 15, während die U-Profileisen 24 gleichzeitig fest in den Ausnehmungen 21 gehalten werden. Zur Gewährleistung zusätzlicher Festigkeit sind die U-Profileisen 24 vorzugsweise an ihren Außenenden miteinander verschweißt oder durch Schrauben oder sonstwie miteinander verbunden, um größere Festigkeit und Stabilität zu bieten.

Die Klemmstücke 16,17 sind einfach und robust ausgebildet und leicht an einem Pfosten mit Doppel-T-Profil anbringbar, so daß die in die U-förmigen Mulden eingesetzten waagerechten Fachbodenträger starr mit den Klemmstücken verbunden und ohne weiteres in Aufwärts- und Abwärtsrichtung verstellbar sind, damit das Regal Materialien mit unterschiedlichen Abmessungen bzw. Höhen aufzunehmen vermag. Beim Zusammenbau eines Regals mit Hilfe zweier derartiger Klemmstücke ist es außerdem nicht erforderlich, die Klemmstücke über die Oberseite des lotrechten Pfostens 13 hinweg aufzuschieben, und es können selbst in zusammengebautem Zustand des Regals zusätzliche waagerechte Fachbodenträger angebracht werden, um weiteren Lagerraum zu schaffen. Darüber hinaus kann das Regal als Doppellagergestell ausgebildet werden, indem weitere waagerechte, in die entgegengesetzte Richtung abstehende Arme an der anderen Seite des lotrechten Pfostens 13 angebracht werden. Ersichtlicherweise behindern die am lotrechten Pfosten 13 befestigten Teile einander in keiner Weise, so daß die waagerechten Fachbodenträger ohne gegenseitige Behinderung an den gegenüberliegenden Seiten des lotrechten Pfostens 13 aufwärts und abwärts verstellt werden können. Da mit Ausnahme der Klemmstücke nur genormte Bauteile verwendet werden, wird eine billige, aus leicht erhältlichen Teilen zusammengesetzte Vorrichtung geschaffen, die große Vielseitigkeit bezüglich der Verstellbarkeit, Höhen- und Breitenabmessungen und der Verwendbarkeit besitzt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Regal, bestehend aus Pfosten mit einem T- oder Doppel-T-Profil, aus Klemmstücken, die die Flanschkanten der Pfosten umfassen, wobei die Klemmstücke senkrecht zum Flansch gerichtete Vorsprünge aufweisen und aus profilierten Fachbodenträgern, deren Stege mittels Bolzen an den Vorsprüngen der Klemmstücke gehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Fachbodenträger aus zwei Profileisen (24) besteht, die an ihrem pfostenseitigen Ende von je einem der Klemmstücke (16,17) gehalten sind.

2. Regal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke (16,17) an der Außenseite eine Ausnehmung (21) haben, in die das Profileisen (24) paßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen