DE1285422B - Magnetscheider - Google Patents

Description

1 2

Die Erfindung bezieht sich auf einen Magnet- von wo aus dieser Stoff der geneigt verlaufenden scheider mit einer drehbar gelagerten Trommel und Behälterwand 26 zugeführt wird. Bei der Bewegung einer Vielzahl achsparalleler, radial nach außen ge- des Stoffes längs der Behälterwand 26 wird dieser richteter Magnetsysteme, welche mit abwechselnder dem Feld des magnetischen Kreises 12 ausgesetzt, wo-Polung innerhalb dieser Trommel fest gelagert sind. 5 bei die in dem Stoff befindlichen magnetischen Teile Bekannt ist ein Magnetscheider mit einem Magne- von der Außenfläche der Trommel 14 angezogen ten mit einer Vielzahl von Einzelmagneten abwech- werden. Diese Trommel 14 dreht sich in diesem Stoff selnder Polarität. Dabei erstrecken sich die Einzel- und bewegt die magnetischen Teile über Trennplatten magneten radial in Richtung der Innenfläche der 28, woraufhin die magnetischen Teile das Feld des Trommel. io magnetischen Kreises 12 verlassen und sich von der Es ist ferner das Prinzip der Blockierung der Streu- Trommel 14 lösen. Die magnetischen Teile fallen felder zwischen Magneten entgegengesetzter Polari- dann zwar in Richtung des Behälters, werden jedoch sierung mit einem Sperrglied transversal gerichteter von der Platte 28 aufgefangen und einem in der Zeich-Magnetisierung bekannt nung nicht weiter dargestellten Aufnahmebehälter zuAufgabe der Erfindung ist es, die Leistung derar- 15 geführt. Der von den magnetischen Teilen befreite tiger Magnetscheider wesentlich zu verbessern. Diese Stoff verläßt den Behälter durch die Öffnung 32 und Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß gelangt in einen in der Zeichnung nicht weiter dar-Sperrglieder mit gegenüber den Magnetsystemen relativ gestellten Aufnahmebehälter. Dort wird der Stoff hoher Koerzitivkraft vorgesehen werden, von welchen einem weiteren Arbeitsvorgang unterworfen oder aber ein jedes zwischen zwei Magnetsystemen angeordnet ao einem weiteren Magnetscheider zugeführt, der die in und so magnetisiert ist, daß jede Seite der Sperr- dem Stoff möglicherweise noch enthaltenen magneglieder eine gleiche Polung wie die jeweils gegen- tischen Teile entfernt. Es ist klar, daß der Durchüberliegende Seite der Magnetsysteme aufweist. gang des Stoffes durch den Abscheider nach Wunsch In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedan- beliebig wiederholt werden kann; der Durchgang kens bestehen die Magnetsysteme aus einem kera- 25 wird insbesondere so oft wiederholt, bis ein bestimmmischen Stoff. ter Abscheidungsgrad erreicht ist.

Zweckmäßig besteht ein jedes Sperrglied für den Im folgenden soll nunmehr der magnetische Kreis magnetischen Fluß aus einem Stapel magnetischer 12 an Hand der Fig. 2 und 3 der Zeichnung noch Einzelelemente, wobei alle diese Einzelelemente des etwas näher erläutert werden. In seinem Aufbau beStapels in derselben Richtung magnetisch orientiert 30 steht der magnetische Kreis aus einzelnen Magnetsysind. stemen 34, 36, 38 und 40, die aus einer Vielzahl von Vorteilhaft ist ein jedes magnetische Glied dieses übereinanderliegenden, also gestapelten, einzelnen Stapels längs seiner Dickendimension magnetisiert. Magneten 34 α, 36 α, 38 α und 40 α bestehen. Vor-Dabei sind die Längsabmessungen der magnetischen zugsweise bestehen diese Magneten 34a, 36a, 38a Sperrelemente so gewählt, bzw. ein jeder Stapel der- 35 und 40 α aus keramischem, magnetischem Material, selben so geformt, daß er der Gestalt des Zwischen- Die Magnetsysteme 34, 36, 38 und 40 sind in geeigraumes zwischen zwei Magnetsystemen angepaßt ist. neter Weise mit einer Platte 42 verbunden, welche Der erfindungsgemäße Magnetscheider zeichnet ihrerseits mit an der Stirnseite angeordneten Endsich durch eine hohe Leistung und einen äußerer- platten 44 und 46 in Verbindung steht (F i g. 2). Die dentlich günstigen Wirkungsgrad aus. 40 Platte 42 besteht aus einer Reihe von flachen Teilen Der erfindungsgemäße Magnetscheider ist in der 48, 50, 52 und 54 und ist im allgemeinen um die von Zeichnung näher veranschaulicht. In dieser zeigen in der Welle 17 gebildete Trommelachse herum bogenrein schematischer Weise förmig angeordnet. Ein jedes dieser Magneten 34 a Fig. 1 eine Stirnansicht des Magnetabscheiders bis 40a ist plattenförmig gestaltet. In einem jeden gemäß der Erfindung, 45 Magnetsystem sind die einzelnen Magnetsegmente Fig. 2 eine Draufsicht auf die drehbar gelagerte aufeinandergestapelt. Diese einzelnen Magnetseg-Trommel des Magnetscheider gemäß F i g. 1, wobei mente liegen bezüglich ihrer zugeordneten flachen Teile der Trommel weggebrochen dargestellt sind, Teile 48 bis 54 und relativ zu der Welle 17 in radialer F i g. 3 einen senkrechten Teilschnitt in vergrößer-.. Richtung. Um die physikalische Orientierung dieser tem Maßstab durch die Anordnung nach F i g. Ir' 50 Magneten relativ zu der Achse der Trommel 14 zu F i g. 4 einen senkrechten Teilschnitt in vergrößer- vervollkommnen, sind sie so angeordnet, daß sich tem Maßstab durch eine etwas abgewandelte Aus- deren Längsseiten in axialer Richtung der Trommel führungsform der Anordnung nach F i g. 1, 14 erstrecken. Hingegen erstrecken sie sich mit ihrer Fig. 5 einen senkrechten Teilschnitt in vergrößer- Breite parallel zu einer Tangentialebene der Trommel tem Maßstab durch eine weitere, abgewandelte Aus- 55 14. Die Magneten können auch eine andere Anordführungsform der Anordnung nach Fig. 1. nung haben.

Der magnetische Kreis 12 des Magnetscheider ist Ein jeder dieser Magneten 34 α bis 40 α ist in in der Trommel 14 fest gelagert, welche über eine Richtung ihrer Dicke magnetisiert und haben eine Welle 17 relativ zu dem Behälter und dem magneti- gemeinsame magnetische Orientierung innerhalb eines sehen Kreis 12 drehbar gelagert ist. Die Welle 17 60 bestimmten Gesamtmagneten, so daß die radiale stützt sich ihrerseits gegen den Behälter über Lager 18 Außenfläche eines jeden Magnetsystems 34 bis 40, ab, in welche die Enden der Welle 17 eingreifen. In d. h. die der Trommel 14 benachbarten Flächen, eine der Zeichnung ist lediglich ein einziges Lager darge- bestimmte magnetische Polarität der Trommel darstellt. Eine geeignete Kraftquelle versetzt die Trom- stellt. Im einzelnen sind die Magneten 34 α des mel 14 über einen Antrieb 20 in Drehbewegung. Der 65 Magnetsystems 34 magnetisiert, so daß deren radiazu verarbeitende Stoff wird über den Einfüllkasten len Innenflächen die gleiche magnetische Polarität in den Behälter eingeführt und fließt längs der besitzen, z. B. Südpole sind, wohingegen deren radiaunteren Wand 24 des Einfüllkastens in den Behälter, len Außenflächen eine entgegengesetzte Polarität auf-

3 4

weisen, also Nordpole sind. Diese besondere Anord- Magnetsystem 36, in Verbindung. Es ist klar, daß nung bedingt eine bestimmte magnetische Achse des jeglicher Streufluß zwischen den Magneten die den zur Erzeugung eines Feldes bestimmten Magneten, Fluß durch die Magneten hindurch bewegende und welche sich relativ zu der Trommel 14 in radialer den aus den radialen Endflächen der Anordnung aus-Richtung erstreckt und im Falle des Magnetsystems 5 tretenden Fluß beeinflussende magneto-motorische 34 bewirkt, daß der Magnet tatsächlich an seinem Kraft herabsetzt. Entsprechend wird hierdurch die bezüglich der Trommel außen liegenden Polende Stärke des Magnetfeldes beeinträchtigt. Bei dem Abeinen Nordpol und an seinem bezüglich der Platte scheider wird der Streufluß dadurch verhindert, daß 42 innen liegenden Polende einen Südpol besitzt. längs derjenigen Teile der das Magnetfeld erzeugen-

Um eine besonders wirksame Abscheidung zu er- io den Magneten, in welchen ein unerwünschter Streuhalten, wird das dem Trennvorgang zu unterwerfende fluß auftreten kann, eine magnetische Polarität geMittel bei seiner Bewegung längs der Trommel 14 wählt wird, welche der Polarität der Magnetsysteme oder bei der Bewegung infolge der Drehbewegung relativ zu der Trommel 14 entspricht. Bei der Anordder magnetischen Teile längs des magnetischen Krei- nung nach den F i g. 1 bis 3 wird die den Streufluß ses 12 verschiedenen magnetischen Polaritäten ausge- 15 verhindernde Polarität durch den Magnetfluß setzt. Um dies zu erreichen, besitzen die benachbar- blockierende Sperrglieder 56, 58 und 60 erreicht, ten Magnetsysteme 34, 36, 38 und 40 unterschied- welche zwischen benachbarten Magnetsystemen 34 liehe magnetische Polaritäten; wenn beispielsweise bis 40 zur Erzeugung des Magnetfeldes angeordnet das Magnetsystem 34 bezüglich der Trommel 14 ein sind. Während die Magneten, die zur Erzeugung eines Nordpol ist, dann werden die Magnetsysteme 36, 38 20 Magnetfeldes geeignet und bestimmt sind, eine in und 40 magnetisiert und so angeordnet, daß sie für radialer Richtung sich erstreckende Achse besitzen, die Trommel 14 Südpole bzw. Nordpole bzw. Südpole sind die den Magnetfluß blockierenden Sperrglieder sind. Dies wird in F i g. 3 der Zeichnung näher erläu- 56, 58 und 60 längs einer Achse magnetisiert, welche tert, wo die einzelnen Polaritäten eines jeden Magnet- sich parallel zu einer Tangentialebene der Trommel systems bzw. Magneten entsprechend bezeichnet 25 14 erstreckt, so daß eine Magnetisierung erfolgt, sind. Diese abwechselnde magnetische Polarität wird welche im allgemeinen senkrecht zur Richtung der in wirksamer und auch einfacher Weise durch geeig- Magnetisierung der das Magnetfeld erzeugenden Manete Anordnung der Magneten sowie durch die Ver- gneten liegt. Mit anderen Worten: die magnetische wendung der Platte 42 erreicht. Diese Platte 42 be- Achse der Sperrglieder 56, 58, 60 erstreckt sich quer steht vorzugsweise aus einem magnetischen Weich- 30 zur magnetischen Achse der das Magnetfeld erzeumetall und vervollständigt einen geschlossenen ma- genden Magneten. Das Sperrglied 56 ist so angeordgnetischen Rückfluß zwischen benachbarten Magnet- net, daß es bezüglich des Magnetsystems 34 einen systemen. Ein magnetisches Weichmetall ist wegen Nordpol, hingegen einen Südpol bezüglich des seiner relativ hohen Permeabilität wünschenswert; Magnetsystems 36, bildet. Das Sperrglied 58 ist so überdies wird dieses Mittel deshalb bevorzugt ange- 35 angeordnet, daß es bezüglich des Magnetsystems 36 wandt, weil es eine relativ kleine Koerzitivkraft aus- einen Südpol und einen Nordpol für das Magnetsyübf. Die Platte 42 besitzt keinerlei eigene magnetische stem 38 bildet (Fig. 3). Auf diese Weise wird der Orientierung, nimmt aber diejenigen magnetischen Streufluß zwischen den das Magnetfeld erzeugenden Eigenschaften an, welche in diese Platte durch die Magnetsystemen unterbunden. Mit dieser Anordnung Magnetsysteme 34, 36, 38 und 40 induziert werden. 40 wird jeglicher Magnetfluß durch die Sperrglieder 56, Auf diese Weise ist die Permeabilität an der Ver- 58, 60 unterbrochen, so daß der gesamte Magnetfluß bindungssteile zwischen den Magnetsystemen und der in den das Magnetfeld erzeugenden Magnetsystemen Platte relativ groß, wobei die Übertragung des ma- und in der Platte konzentriert wird,
gnetischen Flusses zwischen diesen Teilen unter opti- Die Sperrglieder 56,58 und 60 bestehen aus

malen Bedingungen und in wirksamer Weise, nämlich 45 keramischem Material und können in geeigneter senkrecht zu der Fläche der entsprechenden Teile, Weise zwischen Platten 44 und 46 oder der enterfolgt. Die Platte 42 trägt in meßbarer Weise dazu sprechenden Rückenplatte gehalten werden. Die bei, daß bei einem bestimmten Magnetkreismaterial radiale Ausdehnung der Sperrglieder 56, 58 und 60 ein optimales magnetisches Feld erhalten wird. entspricht im allgemeinen derjenigen der Magneten.

Die Magnetsysteme 34 bis 40, die mit der Platte 50 Die Sperrglieder 56, 58 und 60 brauchen sich aber 42 in Verbindung stehen, können als eine Vielzahl keineswegs in ihrer Ausdehnung mit den Magnetvon Hufeisenmagneten angesehen werden. So bildet systemen zu decken. Wie dargestellt, kann zwischen beispielsweise das Magnetsystem 34 den einen Sehen- den radialen, inneren Endflächen der Sperrglieder kel eines Hufeisenmagneten mit einem Nordpol, wo- und der Rückenplatte ein Abstand vorgesehen sein, hingegen das Magnetsystem 36 den anderen Schenkel 55 ohne daß hierdurch die Unterbrechung des Streubildet, der als Südpol wirkt. In ähnlicher Weise bildet flusses beeinträchtigt wird, da der magnetische Fluß das Magnetsystem 36 den einen Schenkel eines zwei- in diesem Bereich bestrebt ist, seinen Weg eher ten Hufeisenmagneten, wobei das Magnetsystem 38 durch die Rückenplatte als durch die Luft hindurch den anderen Schenkel bildet. Sinngemäß die gleichen zu nehmen, und zwar dank der großen Permeabilität Überlegungen gelten für die anderen Magneten. 60 dieser Rückenplatte.

Die vorerwähnte Anordnung erzeugt in relativ ein- Obgleich die einzelnen Magneten eines jeden

fächer und wirkungsvoller Weise ein Magnetfeld. Mit Magnetsystems zur Erzeugung des Magnetfeldes dieser Anordnung steht aber das Problem des ma- selbständige Magneten mit einem Nordpol und gnetischen Streuflusses längs der magnetischen Ach- einem Südpol sind, kann ein jeder Magnet so ansen und zwischen einander gegenüberliegenden, in 65 gesehen werden, als ob er in bezug auf die Sperrradialer Richtung sich erstreckenden Seiten der Ma- glieder 56, 58 und 60 nur eine einzige Polarität begneten, beispielsweise zwischen der Seite 34 b und säße, so daß ein Streufluß durch die in radialer dem Magnetsystem 34 und der Seite 36 & und dem Richtung sich erstreckenden Seitenflächen der

5 6

Magnetsysteme zur Erzeugung des Magnetfeldes ver- derart magnetisiert, daß sie eine in radialer Richtung hindert wird. Hierdurch wird der gesamte aus- verlaufende magnetische Achse besitzen und dabei tretende Magnetfluß gezwungen, durch die äußeren an ihren radialen Außenenden eine bestimmte Polenden der Magnetsysteme zur Erzeugung des Polarität relativ zu der Trommel 14 aufweisen. Die Magnetfeldes hindurch auszutreten und längs der 5 Platte 72 besteht aus einem magnetischen Weich-Rückleitung zu fließen, welche von den Magnet- material und schließt einen Magnetkreis zwischen systemen zur Erzeugung des Magnetfeldes und der den benachbarten Magnetsystemen 62 bis 70. Dabei Rückenplatte gebildet wird. Diese Konzentration des besitzen benachbarte Magnetsysteme unterschiedliche Flusses innerhalb des geschlossenen Magnetkreises magnetische Polaritäten relativ zu der Trommel 14. erhöht die magneto-motorische Kraft, welche den io So ist das Magnetsystem 62 ein Nordpol und das Fluß durch die Magnetsysteme zur Erzeugung des Magnetsystem 64 ein Südpol. Die Magnetsysteme 66, Magnetfeldes hindurchbewegt und denjenigen Ma- 68 und 70 sind Nordpole, Südpole bzw. Nordpole gnetfluß erhöht, welcher aus dem Magneten zur und besitzen zusammen mit der Platte 72 eine relativ Erzeugung des Magnetfeldes austritt, so daß in der hohe Permeabilität.

Trommel 14, durch welche das zu bearbeitende Gut 15 Eine weitere Form, die die den magnetischen Fluß fließt, ein Magnetfeld optimaler Stärke erzeugt wird. blockierenden Sperrglieder 74,76,78 und 80 besitzen Vorzugsweise bestehen die Magnetsysteme 34,36,38 können, ist in F i g. 4 erläutert. Dort wird der und 40 aus einem magnetischen Material, welches im magnetische Streufluß von einer Vielzahl einzelner, Vergleich zu den Sperrgliedern 56, 58, 60 eine aufeinander gestapelten Magnetelementen 74 a, 76 a, relativ hohe Permeabilität und ein hohes Energie- so 78 α und 80 α blockiert, die als Sperrelemente wirken, produkt besitzt. Dieses Energieprodukt ist das Diese magnetischen Sperrelemente erstrecken sich im übliche Maß für die Fähigkeit, die oben erörterte allgemeinen in der gleichen Richtung wie die axial Konzentration des Magnetflusses unterzubringen; die gelagerten Magnetsysteme, In Querrichtung sind sie vorgenannte Größe ist das BH-Produkt, wie es auf radial angeordnet, liegen also nebeneinander. Die der BH-Kennlinie des Materials gemessen wird. 35 Magnetelemente werden in Richtung ihrer Dicke

Eines der besonders vorteilhaften Merkmale des magnetisiert, so daß ein jeder Stapel eine magnetische Magnetscheider nach der Erfindung liegt darin, daß Achse besitzt, welche sich im allgemeinen quer zur für die das Magnetfeld erzeugenden Glieder Ma- magnetischen Achse der Magnetsysteme erstreckt, terialien hoher Energie, z. B. »Alnicoe-Materialien Mit den Magnetsystemen 62 und 64, welche bezüglich und keramische Stoffe verwendet werden können; 3p der Trommel 14 magnetische Nordpole bzw. mawie oben erwähnt, ist unter einem Material hoher gnetische Südpole sind, werden die Sperrelemente Energie ein Werkstoff zu verstehen, welcher ein hohes 74 α sämtlich in ähnlicher Weise magnetisiert, so daß magnetisches Energieprodukt besitzt, d. h. ein hohes deren gegen das Magnetsystem 62 gerichteten BH-Produkt, wie es auf der BH-Kennlinie des Ma- Flächen einen Nordpol, die gegen das Magnetsystem terials gemessen wird. Es ist erkannt worden, daß 35 64 gerichteten Flächen hingegen einen Südpol bilden. Alnico wünschenswerte Eigenschaften bei der Ver- Auch hier dehnen sich die Sperrelemente in ihrer Gewendung in Magnetscheidern besitzt. Jedoch ist das samtheit in einer Richtung aus, welche parallel und Problem des magnetischen Streuflusses, welches vor- im allgemeinen gleichgerichtet zu der magnetischen stehend erläutert wurde, bei der Verwendung eines Achse der Magnetsysteme liegt. Die Sperrelemente derartigen Materials von besonderer Bedeutung. Um 40 besitzen eine magnetische Polarität längs der radialen ein Magnetfeld, beispielsweise ein Magnetfeld in Ausdehnungsrichtung eines jeden Magnetsystems, so Verbindung mit der vorstehend erläuterten Einrich- daß der Tendenz der Bildung eines Streuflusses tung, angemessener Stärke zu erhalten, ist eine be- zwischen benachbarten Magnetsystemen entgegenträchtliche Menge von Alnico-Material großer gewirkt wird. Auch wie bei den Ausführungsformen radialer Ausdehnung erforderlich. Je größer die Aus- 45 nach den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung bestehen die dehnung, um so anfälliger sind die das Magnetfeld Sperrglieder aus einem magnetischen Material relativ erzeugenden Glieder für die Bildung von Streu- großer Koerzitivkraft.

flüssen. Die Erfindung macht es möglich, in dem Obgleich die Ausführungsformen nach den Fig. 1 Magnetkreis Magnetfelder erzeugende Glieder aus bis 3 einen ausreichenden magnetischen Fluß sicher-Alnico zu verwenden. Tatsächlich wird es hierdurch 50 stellen und diesen in angemessener Weise ohne Vermöglich, die Ausdehnung der Magnetfelder er- wendung zusätzlicher Polstücke konzentrieren, zeugenden Mittel —~ falls gewünscht — zu erhöhen, können die Polstücke in einigen Anwendungsfällen so daß eine Steigerung der Magnetkraft erreicht wird, zu einer wirksameren Konzentration des Magnetohne daß — vom Standpunkt des Streuflusses aus feldes beitragen. Die Verwendung von Magnetpolen gesehen —- irgendwelche nachteilige Wirkungen ein- 55 ist in F i g. 4 der Zeichnung dargestellt, wo Magnettreten. Das heißt mit anderen Worten, daß die Vor- systeme 62 bis 70 mit Polstücken 82 bis 90 vorteile, welche mit der Vergrößerung der Glieder aus gesehen sind, welche aus einem geeigneten magneti-Alnico verbunden sind, keineswegs durch den Streu- sehen Material bestehen und zwischen den außen fluß aufgehoben werden, der andererseits die Folge liegenden, radialen Enden der Magnetsysteme 62 bis einer derartigen Vergrößerung ist, 60 70 und der Innenfläche der Trommel 14 angeordnet

Bei der Anordnung nach F i g. 4 stehen die sind. Die Polstücke konzentrieren in an sich be-Magnetsysteme 62, 64, 66,68 und 70 aus Alnico mit kannter Weise den aus den Magnetsystemen ausder Platte 72 in Verbindung und erstrecken sich von tretenden magnetischen Fluß, dieser Platte72 ausgehend in radialer Richtung. Die In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform dar-Magnetsysteme 62,64, 66, 68 und 70 sind länglich 65 gestellt. Bei dieser Einrichtung bestehen sowohl die und axial angeordnet, wobei sie sich in radialer das Magnetfeld erzeugenden Magnetsysteme 92,94, Richtung nach der Innenfläche der Trommel hin 96, 98 und 100 sowie die den Magnetfluß blockierenerstrecken. Die Magnetsysteme 62 bis 70 werden den Sperrglieder 102,104,106 und 108 aus einzelnen

Magneten, welche in den Magnetsystemen 92 bis 100 in radialer Richtung und in den Sperrgliedern 102, 104,106 und 108 in Querrichtung gestapelt sind und sich zwischen benachbarten Magneten der Magnetsysteme erstrecken. Hier haben die Magneten innerhalb eines bestimmten Stapels wiederum eine gemeinsame magnetische Orientierung, wobei die Magnetsysteme und die Sperrglieder von einer Platte 120 getragen werden, um einen dazwischenliegenden Magnetkreis zu vervollständigen. Die das Magnetfeld erzeugenden Magnetsysteme sind so angeordnet, daß abwechselnde Polaritäten in bezug auf die Trommel 14 erzeugt werden, wobei die Sperrglieder eine Ausdehnung besitzen, welche in Längsrichtung der radialen Ausdehnung der Magnetsysteme liegt. Diese Sperrglieder besitzen relativ zu einem jeden Magnetsystem eine magnetische Polarität, die derjenigen magnetischen Polarität entspricht, die die Magneten in bezug auf die Trommel 14 haben, so daß ein Streufluß zwischen den benachbarten Magneten verhindert wird. Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 sind Polstücke 110,112,114,116 und 118 an den außen liegenden radialen Flächen eines jeden Magnetsystems vorgesehen, wodurch zu einer Konzentration des Magnetflusses beigetragen wird. Wiederum bestehen die das Magnetfeld erzeugenden Magnetsegmente aus einem Material relativ hoher Permeabilität. Die Rückenplatte besteht hingegen aus einem weichen magnetischen Material, wobei die Sperrglieder aus einem Material hoher Koerzitivkraft gefertigt sind.

Aus vorstehenden Ausführungen geht hervor, daß bei dem erfindungsgemäßen Magnetscheider die Bildung des unerwünschten magnetischen Streuflusses weitgehend ausgeschaltet, der Austritt des magnetischen Flusses auf gewünschte Stellen der das Magnetfeld erzeugenden Magneten konzentriert und — vom Standpunkt des zu erzeugenden Magnetfeldes aus gesehen — ein Optimum an magneto-mechanischer Kraft erzeugt wird.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Magnetscheider mit einer drehbar gelagerten Trommel und einer Vielzahl achsparalleler, radial nach außen gerichteter Magnetsysteme, welche mit abwechselnder Polung innerhalb dieser Trommel fest gelagert sind, gekennzeichnet durch Sperrglieder (56 bis 60; 74 bis 80; 102 bis 108) mit gegenüber den Magnetsystemen relativ hoher Koerzitivkraft, von welchen ein jedes zwischen zwei Magnetsystemen (34 bis 40; 62 bis 70; 92 bis 100) angeordnet und so magnetisiert ist, daß jede Seite der Sperrglieder eine gleiche Polung wie die jeweils gegenüberliegende Seite der Magnetsysteme aufweist.

2. Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetsysteme (34 bis 40; 62 bis 70; 92 bis 100) aus einem keramischen Stoff bestehen.

3. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein jedes Sperrglied (74 bis 80; 102 bis 108) für den magnetischen Fluß aus einem Stapel magnetischer Einzelelemente (z. B. 74 α, 76 α, 78 α, 80 α) besteht, wobei alle diese Einzelelemente (74 a, 76 a, 78 a, 80 α) des Stapels in derselben Richtung magnetisch orientiert sind.

4. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein jedes magnetische Glied (74 α, 76 α, 78 α, 80 α) dieses Stapels längs seiner Dickendimension magnetisiert ist.

5. Magnetscheider nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsabmessungen der magnetischen Sperrelemente (74 a, 76 a, 78 a, 80 a) so gewählt sind bzw. ein jeder Stapel derselben so geformt ist, daß er der Gestalt des Zwischenraumes zwischen zwei Magnetsystemen (62 bis 70; 92 bis 100) angepaßt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 809 648/1456