DE1285288B - Verstelleinrichtung fuer Objektive veraenderlicher Brennweite - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Verstelleinrichtung für Objektive veränderlicher Brennweite zur spielfreien und verkantungsfreien axialen Bewegung eines in einem Fassungsglied gehaltenen optischen Verschiebeelementes im Inneren eines Tubus.
• In Objektiven veränderlicher Brennweite ist es erforderlich, Einzellinsen oder optische Glieder gegeneinander oder miteinander nach vorher berechneter Gesetzmäßigkeit spielfrei und verkantungsfrei zu verschieben. Es gibt verschiedene Methoden, um die Bewegung des optischen Verstellelementes zu bewirken, und. zwar'ejqtweder die direkte Verschiebung einer am Außendurchmesser des Objektivkörpers vorgesehenen..Handhabe oder durch Verdrehen eines Ringes ünd Bewegung von Steuerkurven, deren Steigungen :den : Gesetzmäßigkeiten -.der Verschiebevorgänge_entsprechen. Stets ist es jedoch, besonders bei einseitlg --einwirkenden Kurvensteuerungen, schwierig, eine spiel- und verkantungsfreie Bewegung des optischen Verschiebeelementes zu bewirken.
• Infolge der Gleichförmigkeit der Bewegung ist die Verschiebung mittels einer gleichmäßig steigenden Kurve oder eines Gewindes möglich, andererseits wirkt erschwerend, daß das Verschiebeelement von der vordersten Stellung (größte Brennweite) bis zur hintersten Stellung (kleinste Brennweite) so bis zu den Linsenfassungen der vorderen und hinteren angrenzenden Linsen verschoben werden muß, daß für die Fassung des Verschiebeelementes keine Führungslänge verbleibt. Es ist jedoch eine gute Zentrierung und damit saubere Führung des Verschiebegliedes aus optischen Gründen erforderlich.
• Die-Erfindung hat, `sich- zur Aufgabe gestellt, eine: Verstellvorrichtung für Objektive veränderlicher Brennweite zu schaffen, die eine spiel- und verkantungsfreie Bewegung des optischen Verschiebeelementes bis unmittelbar zu den angrenzenden Linsen gestattet und dabei einfach und störunanfällig im Aufbau ist.
• Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der Tubus mit einem Führungsgewinde, versehen ist und das Fassungsglied aus einem mit mindestens drei in das Führungsgewinde eingreifenden Gewindestegen versehenen Fassungsring besteht, und daß zum Antrieb des Fassungsringes mit Verschiebeglied eine mindestens dreifach längsgeschlitzte Mitnehmerhülse drehbar innerhalb des Tubus angeordnet ist, durch deren Schlitze die Gewindestege des Fassungsringes hindurchgreifen: Zweckmäßig ist das Vortriebsgewinde im Tubus für den Verschiebemechanismus als mehrgängiges Gewinde ausgebildet und in seiner Steigung so gewählt, daß etwa eine Umdrehung der Mitnehmerhülse den gesamten Vorschub des Verschiebeelementes über den der Optik zugeordneten Variationsbereich ergibt.
• Weitere Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den beigefügten Zeichnungen beispielsweise dargestellten Ausführungsform und den Ansprüchen.
• In den Zeichnungen ist dargestellt in: F i g. 1 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Objektives veränderlicher Brennweite, F i g. 2 eine vergrößerte Schnittansicht des mit einem Kreis eingefaßten Teiles der F i g. 1, F i g. 3 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, des Fassungstubus, F i g. 4 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, der Mitnehmerhülse, F i g. 5 zwei Ansichten des Fassungsringes und in F i g. 6 eine perspektivische Darstellung des Objektives teilweise im Schnitt.
• F i g. 1 zeigt ein optisches System veränderlicher Brennweite, bestehend aus den Linsen 1 bis 6. Die Linse 2 ist das Verschiebeglied des optischen Systems. Die Verschiebung erstreckt sich auf den gesamten Abstand zwischen der Linse 1 und der Linse 3. Wie die Darstellung erkennen läßt, ist eine einwandfreie Führung der Linse 2 über den gesamten Verschiebeweg problematisch, da nur eine geringe Führungslänge des Fassungsgliedes 9 der Verschiebelinse 2 möglich ist. Zur Lösung dieses Problemes wird erfindungsgemäß an Stelle eines Führungspaßzylinders und einer einseitig wirksamen Steuerkurve ein mehrgängiges Gewinde hoher Steigung gewählt, welches gleichzeitig dem Vortrieb des Verschiebegliedes 2 bzw. Fassungsgliedes 9 dient und eine spielfreie Führung im Flankendurchmesser des Gewindes bewirkt. Weiterhin wird hiermit die Bedienung des Antriebes mittels: Übertragungsgliedern von außen her ermöglicht. Näcli F i g.1 ist Pos. 7 ein Fassungstubus, wie er in F i g. 3 einzeln dargestellt ist. Im Inneren des Tubus ist ein mehrgängiges Gewinde, dessen Steigung annähernd dem Verschiebeweg der Linse 2 entspricht. Im Tubus 7 ist eine dreifach geschlitzte Mitnehmerhülse 8 drehbar gelagert, welche mit drei Schiltzen 8 a versehen ist (F i g. 4). Im Inneren der Mitnehmerhülse 8 befindet sich der mit drei Gewindestegen_9a versehene Fassungsring 9 der Linse 2. Die Breite der Gewindestege 9 a ist so bemessen, daß die Stege der Breite der Schlitze 8 a der Mitnehmerhülse 8 entsprechen und sich in diese einpassen. Auf diese Weise wird eine spielfreie Mitnahme des Fassungsringes 9 beim Verdrehen des äußeren Bedienungsringes 10 erreicht. Der Bedienungsring 10 greift mit einer nicht näher dargestellten Nase in eine Nut Sb der Mitnehmerhülse 8 ein und bewirkt so die Kopplung der Bedienung- und Bewegungselemente. Die spielfreie Führung des Fassungsringes 9 des Verschiebegliedes 2 erfolgt im Flankendurchmesser des Gewindes der Gewindestege 9 a und dem Vortriebgewinde des Tubus 7. Für die Lagerung des Verschiebegliedes ist also nur das Flankenspiel des Gewindes maßgebend (siehe auch F i g. 2).
• Der Bedienungsring 10 ist auf dem Tubus 7 drehbar gelagert; er wird durch den Ring 11, welcher mit Ring 10 auf nicht dargestellfe Weise verbunden ist, gehalten.
• Eine sehr einfache aber besonders wirksame- Maßnahme dient noch der Montagevereinfachung. In F i g. 2 ist vergrößert dargestellt zu sehen, daß die Mitnehmerhülse 8 über das Gewindeende des Tubus 7 bei 13 um etwa 1 mm hinäussteht. Beim Einsetzen des Verschiebegliedes 2 mit seinem Fassungsring 8 genügt es, wenn der Ring 9 mit seinen drei Stegen 9 a in die überstehenden Nuten 8 a der Mitnehmerhülse 8 gelegt wird. Durch leichte Drehung am Bedienungsring 10 finden sich die Gewindegänge sofort. Die in den Figuren nicht näher erläuterten Fassungsteile 12 und sonstige Abstands- und Befestigungsringe dieneil lediglich der Komplettierung der Optik, zur Erläuterung der Funktionen sind sie nicht erforderlich. F i g. 6 stellt eine perspektivische Skizze des gesamten Aufbaues zum besseren Verständnis der Funktionen dar.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Verstelleinrichtung für Objektive veränderlicher Brennweite zur spiel- und verkantungsfreien axialen Bewegung eines in einem Fassungsglied gehaltenen optischen Verschiebeelementes im Innern eines Tubus, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Tubus (7) mit einem Führungsgewinde versehen ist und das Fassungsglied aus einem mit mindestens drei in das Führungsgewinde eingreifenden Gewindestegen (9 a) versehenen Fassungsring (9) besteht, und daß zum Antrieb des Fassungsringes (9) mit Verschiebeglied (2) eine mindestens dreifach längsgeschlitzte Mitnehmerhülse (8) drehbar innerhalb des Tubus angeordnet ist, durch deren Schlitze die Gewindestege des Fassungsringes hindurchgreifen.
2. 2. Verstelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgewinde im Tubus (7) als mehrgängiges Gewinde ausgebildet und in seiner Steigung so gewählt ist, daß etwa eine Umdrehung der Mitnehmerhülse (8) den gesamten Vorschub des Verschiebeelementes (2) über den der Optik zugeordneten Variationsbereich ergibt.
3. 3. Verstelleinrichtung nach den Ansprüchen 1. und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerhülse (8) im eingebauten Zustand um einen gewissen Betrag über das Gewindeende des Führungsgewindes im Tubus (7) hinaussteht.
4. 4. Verstelleinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerhülse (8) mit einem Bedienungsring (10) über eine Mitnehmernase des Bedienungsringes (10) und eine Nut (8 b) in der Mitnehmerhülse (8) gekoppelt ist.