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Vorrichtung zum Einbringen des Blasversatzes in Abbaustreben Beim
Ausfüllen des ausgekohlten Strebraumes mit Blasversatz kommt von dem aus einzelnen
Rohren aufgebauten, über die ganze Streblänge verlaufenden Rohrstrang zunächst aus
dem letzten Rohr das Versatzgut. Ist der zugehörige Feldabschnitt gefüllt, so wird
das betreffende Rohr abgekuppelt, und das davorliegende Rohr bläst aus. Dieses wiederholt
sich über die Länge des ganzen Strebes. Aus den über die Streblänge verteilten Rohren
muß, sobald der Abbau entsprechend fortgeschritten ist, mittels der Kupplungen ein
neuer Rohrstrang aufgebaut werden. Dies bedingt einen erheblichen Aufwand an Handarbeit,
die überdies zur Erzielung eines zuverlässig dichten Rohrstranges sorgfältig auszuführen
ist.
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Es hat nicht an Bemühungen gefehlt, diesen Arbeitsaufwand dadurch
zu vermeiden oder herabzusetzen, daß von dem Rohrstrang während des Blasens nicht
die einzelnen Rohrschüsse oder Rohrabschnitte abgetrennt zu werden brauchen, sondern
bei abschnittsweisem Verblasen des Versatzes der Zusammenhang des Rohrstranges erhalten
bleibt und der Rohrstrang als Ganzes nach genügendem Abbaufortschritt im Streichen
weitergerückt werden kann.
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Bei einer Einrichtung zum schwebenden Einbringen von Blasversatz in
mit schreitendem Ausbau ausgerüsteten Strebräumen werden aus einer größeren Anzahl
von Rohrschüssen aufgebaute Rohrabschnitte durch Kugelgelenkkupplungen verbunden;
wird eine Kupplung gelöst, so wird der Rohrstrang unterbrochen, und der von der
Unterbrechungsstelle liegende Rohrstrang läßt sich nach dem Versatzfeld zu schwenken.
Bei dieser Einrichtung wird der Zusammenhang des Rohrstranges immer von neuem aufgehoben;
die Kugelgelenkkupplungen müssen von Hand ständig wieder so verschlossen werden,
daß ein dichter Abschluß gewährleistet ist.
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Bei einer anderen bekannten Einrichtung sind sämtliche Kupplungen
zwischen den Blasversatzrohren als umstellbare Rohrweichen ausgebildet; in der einen
Stellung der Weiche ist eine Verbindung zwischen den Rohren gegeben, in der anderen
soll, während der nachfolgende Rohrstrang tot liegt, der Versatz über einen Rohrstutzen,
der sich an der Weiche befindet, in ein zum Verblasen bestimmtes Düsenrohr gelangen.
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Es sind ferner Rohrstränge bekannt, bei denen - etwa in einem der
Länge eines Rohrschusses entsprechenden Abstand -seitliche Blasöffnungen vorgesehen
und diese durch abnehmbare Deckel verschließbar sind. Um das seitliche Austreten
des Blasgutes aus dem Rohrstrang zu erreichen, ist bei einer vorbekannten Einrichtung
im Innern des Rohrstranges ein über die ganze Länge desselben verschiebbarer Ablenkkörper
geführt, der an den Stellungen unmittelbar hinter einer seitlichen Öffnung jeweils
durch einen Anschlag abstützbar sein soll. Bei einer anderen vorbekannten Einrichtung
sind Austragsflächen bildende Bügel vorgesehen, die sich in die seitlichen Rohröffnungen
einschwenken lassen und mittels deren das im Rohrstrang ankommende Blasgut abgelenkt
und unmittelbar, d. h. im wesentlichen im Streichen verblasen werden soll.
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Die genannten Einrichtungen verwenden Elemente, wie Rohrweichen, schwenkbare
Ablenkkörper und arretierbare Anschlagkörper, deren sicheres Funktionieren bei einem
so sperrigen Gut, wie es der zum Ausfüllen der Hohlräume im Streb verwendete Versatz
darstellt, nicht gegeben sein dürfte.
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Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Einbringen
des Blasversatzes in Abbaustreben zu schaffen, die aus konstruktiv einfachen, dem
rauhen Betrieb unter Tage entsprechenden und den besonderen Verhältnissen des mit
hoher Geschwindigkeit arbeitenden und einen starken Verschleiß bedingenden Blasbetriebes
angepaßten Elementen aufgebaut ist. Dabei soll der Zusammenhang des ganzen, aus
einzelnen Rohrabschnitten bestehenden Rohrstranges ständig erhalten bleiben und
die Umstellungen, die für das abschnittsweise Verfüllen der einzelnen Versatzabschnitte
erforderlich sind, entweder in einfacher Weise von Hand oder auch ma-
schinell
vorgenommen werden können, ohne daß der dichte Abschluß in den Teilen des Rohrstranges,
durch die das Gut mittels Druckluft gefördert wird, in Frage gestellt ist. Auch
sollen die für das Verbinden und Lösen der einzelnen Rohrabschnitte bestimmten Elemente
das gegebenenfalls maschinell
unter Umständen auch unter Fernsteuerung
durchzuführende Nachschieben des Rohrstranges im Streichen entsprechend dem Abbaufortschritt
ermöglichen.
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Gemäß der Erfindung sieht eine Vorrichtung zum Einbringen des Blasversatzes
in Abbaustreben zwischen aufeinanderfolgenden Rohrabschnitten, wobei jeder Rohrabschnitt
aus einem oder mehreren Rohrschüssen besteht, ein im Streichen verschiebbares an
sich bekanntes Verbindungsstück vor. In einem derartigen Verbindungsstück ist das
Ende des einen in der Blasrichtung rückwärts liegenden Rohrabschnittes schwenkbar
gelagert; für die Querverschiebung des Endes des- -in der Blasrichtung folgenden
Rohrabschnittes ist in dem Verbindungsstück eine Führung in Gestalt eines Kreisaussehnittes
vorgesehen, wobei der Halbmesser des Kreises etwa gleich der Länge des Rohrabschnittes
ist.
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In der einen Stellung des zweiten Rohrabschnittes liegt das Ende des
ersten Rohrabschnittes für den Austritt des Blasstrahles frei, in der anderen Stellung
sind beide Rohrabschnitte miteinander gekuppelt, so daß der Blasstrahl ungehindert
in den folgenden Rohrabschnitt eintreten kann.
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Die Lagerung des Endes des ersten Rohrabschnittes in dem Verbindungsstück
soll eine Schwenkung um einen Winkel zulassen, der etwa dem Größtmaß der möglichen
Schrägstellungen aufeinanderfolgender Rohrabschnitte entspricht.
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Das Verblasen des Versatzes kann, wenn durch Querverschiebung des
nachfolgenden Rohrabschnittes in dem Verbindungsstück die Öffnung des vorhergehenden
Rohrabschnittes freigelegt ist, unmittelbar im Schweben erfolgen. Es ist aber auch
möglich, auf die Öffnung des Rohrabschnittes ein Ablenkrohr aufzusetzen. Ein solches
Ablenkrohr kann in dem Verbindungsstück derart verstellbar angeordnet sein, daß
es sich mit der Querverschiebung des in der Blasrichtung folgenden Rohrabschnittes,
wenn dieser dadurch die Öffnung des ersten Rohrabschnittes freigibt, vor diese Austrittsöffnung
legt. Ein solches Ablenkrohr kann dabei. um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert
werden, so daß der Versatz mehr in streichender oder mehr in schwebender Richtung
zum Verblasen kommt. Es kann auch um die Achse des Rohrabschnittes schwenkbar gelagert
sein, auf den es aufgesetzt wird, um die Ausblasrichtung mehr nach dem Hangenden
oder mehr nach dem Liegenden zu zu legen.
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Eine . einfache Konstruktion des Verbindungsstückes ergibt sich dadurch,
daß es aus einer flachen Bodenplatte und .einer- entsprechenden Kopfplatte besteht,
die durch -senkrechte Stützen starr miteinander verbunden sind; in den zwischen
Kopf- und Bodenplatte liegenden Raum ragen die Enden der beiden Rohrabschnitte hinein;
die Führungen für die Querverschiebung -des in der Blasrichtung folgenden Rohrabschnittes
befinden sich in der Kopfplatte und in der Bodenplatte. -Bei Verwendung der neuen
Vorrichtung ist es nicht nötig, immer neue Versatzmatten für das Verblasen- eines
.Feldes zu-benutzen. Man kann vielmehr versatzseitig an jedem Rohrabschnitt eine
Versatzmatte von der Länge-des Rohrabschnittes befestigen, die beim Verblasen den
Versatz festhält und abschirmt und mit der Weiterführung des Rohrstranges in Richtung
auf den Kohlenstoß sich mitbewegt, um beim Verblasen der nächsten Reihe von Versatzfeldern
wieder zur Abstützung des Versatzes zu dienen.
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Das Verbindungsstück kann entweder als auf dem Liegenden verfahrbaren
Schlitten ausgebildet sein. Man kann es auch an besonderen Stützelementen lagern,
die mit dem Hangenden und Liegenden verspannbar sind. Jedem Verbindungsstück ist
in diesem Falle ein derartiges Stützelement zugeordnet, und das Verbindungsstück
ist daran in der Höhe verschiebbar und feststellbar gelagert. Soll das Verbindungsstück
auf den Kohlenstoß zu um ein bestimmtes Stück verstellt werden, so wird das Stützelement
gelöst und in der neuen Stellung wieder verspannt. Die Verstellbarkeit in der Höhe
dient insbesondere dazu, sich Unterschieden in der Flözmächtigkeit anzupassen und
dafür Sorge zu tragen, daß der Rohrstrang gerade verläuft, d. h. die Achsen aller
aneinandergefügter Rohrabschnitte zusammenfallen.
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Für das Verschließen der in einem Verbindungsstück aneinandergefügten
Rohrabschnitte kommt entweder eine Ringdichtung in Frage, diese kann in einer Ringnut
am Ende entweder des davorliegenden Rohres oder des in der Blasrichtung folgenden
Rohres gelagert sein. Sie ist vorzugsweise als hohler Schlauch ausgebildet, damit
sie in der Schließlage zusammengedrückt werden kann. Der Schwenkpunkt des in der
Blasrichtung vorhergehenden Rohres befindet sich in diesem Falle nicht in der Nähe
der Rohrachse, sondern liegt in dem Verbindungsstück weiter nach dem Versatz zu,
wenigstens etwa am Umfang des Rohres; auf diese Weise läßt sich das mit der Dichtung
versehene Ende glatt abheben und aufschieben.
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Eine andere Art der Abdichtung besteht aus Halbschalen, die sich dichtend
aufeinanderlegen, wobei sich an dem Ende des ersten Rohres auf der Versatzseite,
an dem Ende des zweiten Rohres auf der Kohlenstoßseite eine Halbschale befindet.
Diese Halbschalen legen sich beim Aufeinandersetzen der Rohre mit ihrem oberen und
unteren Ende dichtend aneinander und dichten ebenfalls am Umfang ab.
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In den Zeichnungen ist die neue Vorrichtung zum Einbringen des Blasversatzes
in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise an beispielhaften Ausführungsformen erläutert.
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A b b. 1 zeigt im Grundriß einen sich über die Länge mehrerer Blasrohrabschnitte
erstreckenden Teil eines Strebes; A b b. 2 zeigt in größerem Maßstabe zwei aufeinanderfolgende
Verbindungsstücke und den dazwischenliegenden Rohrabschnitt; A b b. 3 zeigt eines
der beiden Verbindungsstücke in einer von der der A b b. 2 abweichenden Stellung
des quer verschieblichen Rohrendes; A b b. 4 stellt einen im Streichen verlaufenden
senkrechten Schnitt durch das Verbindungsstück mit Blick in der Blasrichtung dar;
A b b. 5 ist eine der A b b. 2 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform
des Verbindungsstückes, bei der die aufeinanderfolgenden Rohrabschnitte miteinander
verbunden sind; A b b. 6 zeigt die gleiche Anordnung bei aufgehobener Verbindung
der Rohrabschnitte; A b b. 7 ist ein der A b b. 4 entsprechender, im Streichen verlaufender
senkrechter Schnitt durch ein Verbindungsstück gemäß A b b. 6; A b b. 8 zeigt zwei
Rohrenden in der Schließstellung mit einer Dichtung durch Halbschalen;
A
b b. 9 stellt in einer Seitenansicht zwei Stützelemente mit einem daran aufgehängten
Rohrstrang dar; A b b. 10 zeigt zwei aufeinanderfolgende Rohrabschnitte in fünf
zeitlich nacheinanderliegenden Arbeitsstellungen I bis V.
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Zum Aufbau des für das Verblasen benutzten Rohrstranges dienen Rohre
5, 5', die aus einem oder mehreren Rohrschüssen aufgebaut sind, und Verbindungsstücke
9.
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Der Aufbau eines einzelnen Verbindungsstückes ist am besten aus den
A b b. 4 und 7 zu erkennen. Jedes Verbindungsstück hat eine Kopfplatte
14 und eine Bodenplatte 15. Durch senkrechte Stützen sind Kopfplatte und
Bodenplatte miteinander verbunden. Die Pfeile 10 bezeichnen die Richtung, in der
das Gut verblasen wird.
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In A b b. 2 sind die Rohrabschnitte in der Richtung des Blasversatzes
mit 5, 5' und 5", die aufeinanderfolgenden Verbindungsstücke mit 9 und 9' bezeichnet.
In dem Verbindungsstück 9 ist das Ende des Rohres 5 in dem mit A bezeichneten Punkt
drehbar gelagert, ebenso das Rohr 5' in dem mit A' bezeichneten Punkt in dem Verbindungsstück
9'. An den Rohren 5, 5' usw. befindet sich an einem Ende ein Flansch 11,
am anderen Ende ein Flansch 12. In jedem Verbindungsstück ist weiterhin ein Krümmer
13 angeordnet, an dem sich ein Flansch 16 befindet. Der Flansch 16
des in einem Verbindungsstück 9 gelagerten Krümmers und der Flansch 12 des Rohres
5' sind - um einen kleinen Winkel schwenkbar - miteinander verbunden. Mit C ist
der Schwenkpunkt bezeichnet, in dem sich das Gelenk befindet. Dabei wird der Flansch
12 des Rohres 5' mittels der im Punkt B drehbar gelagerten Führungszapfen 8 in der
Bodenplatte 15 und der Kopfplatte 14 geführt, und zwar in je einem Langloch
17, das im wesentlichen die Form eines Ausschnittes aus einer Kreisbahn hat;
es handelt sich um einen Kreis, dessen Radius gleich der Länge des Rohrabschnittes
5'
und dessen Mittelpunkt der Punkt A' des folgenden Verbindungsstückes ist.
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Zur Führung des Flansches 16 des Krümmers 13 ist eine Führungsleiste
18 vorgesehen.
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Die miteinander verbundenen Flansche 16 und 12
können
also in jedem Verbindungsstück 9 zwischen den beiden Endstellungen verschoben
werden, die in A b b. 2 einerseits, in A b b. 3 andererseits erkennbar sind. Um
die Querverschiebung durchzuführen, greift in einer Gelenkverbindung 21 die Kolbenstange
19 eines mit einem Druckmittel betriebenen Zylinders 22 an den Flansch 12 an. In
der einen Endstellung sind die Rohre 5 und 5' (Ab b. 2) miteinander so verbunden,
daß eine Förderung des Blasversatzes möglich ist. Die Abdichtung der Rohre erfolgt
durch eine ringförmige Gummidichtung 7, die sich in dem Flansch 12 befindet.
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Die andere Endstellung ergibt sich aus A b b. 3. Hier ist das Rohr
5' um den Punkt A' geschwenkt worden, und an das Rohr 5 schließt sich der Krümmer
13 an.
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In A b b. 1 ist der Ablauf der Verfüllung des Versatzfeldes mit Blasversatz
erkennbar. Vor dem mit 1
bezeichneten Kohlenstoß liegt der Förderer 2, mit
3 sind die Ausbaugespanne bezeichnet. Der Blasrohrstrang besteht aus den einzelnen
Rohren 5, die mittels der Verbindungsstücke 9 zusammengesetzt sind. Das mit 9F bezeichnete
Verbindungsstück befindet sich in der in A b b. 3 dargestellten Stellung. Ein Krümmer
13 ist an die ankommende Blasleitung angeschlossen und hat gerade- den mit
4 bezeichneten Teil des Versatzfeldes gefüllt. Mit 6 ist der bereits mit
Versatz gefüllte Teil des Feldes bezeichnet, mit 7 die alte Versatzwand. Ist das
Versatzfeld 4 fertig verblasen, so wird das in der Blasrichtung vorhergehende Verbindungsstück
9 in die der A b b. 3 entsprechende Stellung gebracht und alsdann mit dem hier befindlichen
Krümmer 13 geblasen. Das Verbindungsstück ruht, wie A b b. 4 erkennen läßt, nach
Art eines Schlittens auf dem Liegenden, so daß ein Verschieben im Streichen möglich
ist. Der Zylinder 22, der zur Querverschiebung der Rohrenden in dem Verbindungsstück
dient, ist an der Platte 24 befestigt, die mittels entsprechender Zapfen 25 in Langlöchern
der Kopfplatte 14 und der Bodenplatte 15 geführt ist.
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Der Krümmer 13 kann um seine eigene Achse gedreht werden, so
daß er beispielsweise die in A b b. 4 ausgezogen gezeichnete Stellung oder die gestrichelt
gezeichnete Stellung einnehmen kann. Danach richtet sich der Winkel, unter dem das
Gut austritt.
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Um eine unbeabsichtigte Querverschiebung der Rohrflansche 12 und 16
auszuschließen, ist ein federbelasteter Sicherungsbolzen 26 vorgesehen und in der
Kopfplatte 14 gelagert. Eine Bewegung der Rohrflansche kann nur stattfinden,
wenn der handbetätigte Sicherungsbolzen 26 den Weg freigibt. Nach Passieren
des Ablenkstückes 13 und dessen Flansch 16
rastet der Bolzen 26 wieder
ein. Bei mechanisiertem Betrieb muß natürlich die Handbetätigung des Sicherungsbolzens
durch eine mechanische Betätigung ersetzt werden.
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Bei der Ausführungsform nach den A b b. 5 bis 10 wird auf das Aufsetzen
eines besonderen Krümmers verzichtet. Auch bei der Anordnung nach A b b. 5 bis 7
ist ein Zylinder 22 vorgesehen, der mittels einer Kolbenstange 19 den Flansch
12 angreift. Auch hier können Gummidichtungen 7 vorgesehen sein, die zu einem
dichten Abschluß führen.
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Statt den Abschluß mittels einer ringförmigen Gummidichtung zu erzielen,
können auch Halbschalen mit Dichtungen benutzt werden, wie sie in A b b. 8 dargestellt
sind. Dabei sitzt die eine Halbschale 27 an dem Flansch 12 des in
der Blasrichtung folgenden Rohres 5', die andere Halbschale 28 an
dem Flansch des in der Blasrichtung vorhergehenden Rohres 5. Beim Einschwenken in
diejenige Stellung, bei der beide Rohre miteinander verbunden sind, erfolgt so ein
dichter Abschluß.
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Die Verbindungsstücke können entweder auf dem Liegenden in Form eines
Schlittens verschiebbar sein, man kann aber auch besondere Stützelemente dazu benutzen,
den zum Blasen dienenden Rohrstrang zu tragen. Solche Stützelemente sind in A b
b. 9 dargestellt. Sie können die Form von Grubenstempeln haben mit einem Fuß
29, einem Unterstempel 30,
einem Oberstempel 31 und einem Stempelkopf
32. Die Verspannung des Oberstempels kann hydraulisch oder mechanisch erfolgen.
An dem Stempelschloß 33 ist nun das Verbindungsstück 9 mittels einer höhenverstellbaren
Halterung 34 gelagert. Das Verblasen eines Strebes kann mittels einer derartigen
Einrichtung in der in A b b. 10 näher dargestellten Weise erfolgen: an den hier
dargestellten Rohrabschnitten 51, 52, 53 ist versatzseitig jeweils eine Versatzmatte
35 aufgehängt, die mit dem Verschieben des Rohres 51, 52, 53 weiterwandert. Die
Verbindungsstücke sind
der Reihe nach mit 91, 92, 93 bezeichnet.
36 ist ein Verschlag, der nach der Kopfstrecke zu zunächst den Versatz abgrenzt.
Soll das an diesen Verschlag 36 sich anschließende Feld verblasen werden, so wird
bei dem in der Stellung I befindlichen Rohrstrang zunächst in dem Verbindungsstück
92 das Rohr 51 so quer verschoben, daß die Mündung des Rohres 52 offenliegt (Stellung
II).
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Alsdann wird durch entsprechendes Versetzen des Stützelementes, an
dem das Verbindungsstück 91 angebracht ist, das Rohr 51 wieder parallel zu dem Rohr
52 gestellt. Nunmehr kann mittels des Rohres 52 das mit 37 bezeichnete erste Feld
verblasen werden (Stellung III).
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Dieses Spiel wiederholt sich nun von Feld zu Feld. Zunächst wird in
dem Verbindungsstück 93 durch Querverschiebung des Endes des Rohres 52 die Mündung
des Rohre 53 freigegeben (Stellung IV).
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Alsdann wird durch Versetzen des Stützelementes, an dem das Verbindungsstück
92 aufgehängt ist, der Zustand hergestellt, der sich aus der Darstellung V ergibt,
und nunmehr auch das mit 38 bezeichnete Feld verblasen.
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Die neue Vorrichtung bietet den besonderen Vorteil, daß bei zusammenhängend
bleibendem Versatzstrang auch beim Querverschieben der einzelnen Rohrenden bzw.
Krümmer in den Verbindungsstücken die Förderung des Versatzgutes, d. h. der Blasbetrieb
selbst, keine Unterbrechung erfährt. Eine wesentliche Anpassungsfähigkeit an die
übrigen Vorgänge der Gewinnung und Förderung ergibt sich dadurch, daß die Verbindungsstücke
nicht, wie bekannte Einrichtungen, an den Ausbaugestellen befestigt sind, vielmehr
unabhängig von den sonstigen im Streb vorhandenen Stützelementen und Gewinnungs-
und Fördergeräten verstellbar sind.