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DE1283179B - Vorrichtung zum Einbringen des Blasversatzes in Abbaustreben - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen des Blasversatzes in Abbaustreben

Info

Publication number
DE1283179B
DE1283179B DEM72139A DEM0072139A DE1283179B DE 1283179 B DE1283179 B DE 1283179B DE M72139 A DEM72139 A DE M72139A DE M0072139 A DEM0072139 A DE M0072139A DE 1283179 B DE1283179 B DE 1283179B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pipe
pipe section
connecting piece
offset
blowing direction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM72139A
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer Borgfeld
Alfred Heidemann
Heinrich Schnelle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Brieden & Co Maschf K
Original Assignee
Brieden & Co Maschf K
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Brieden & Co Maschf K filed Critical Brieden & Co Maschf K
Priority to DEM72139A priority Critical patent/DE1283179B/de
Publication of DE1283179B publication Critical patent/DE1283179B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F15/00Methods or devices for placing filling-up materials in underground workings
    • E21F15/08Filling-up hydraulically or pneumatically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Supports For Pipes And Cables (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einbringen des Blasversatzes in Abbaustreben Beim Ausfüllen des ausgekohlten Strebraumes mit Blasversatz kommt von dem aus einzelnen Rohren aufgebauten, über die ganze Streblänge verlaufenden Rohrstrang zunächst aus dem letzten Rohr das Versatzgut. Ist der zugehörige Feldabschnitt gefüllt, so wird das betreffende Rohr abgekuppelt, und das davorliegende Rohr bläst aus. Dieses wiederholt sich über die Länge des ganzen Strebes. Aus den über die Streblänge verteilten Rohren muß, sobald der Abbau entsprechend fortgeschritten ist, mittels der Kupplungen ein neuer Rohrstrang aufgebaut werden. Dies bedingt einen erheblichen Aufwand an Handarbeit, die überdies zur Erzielung eines zuverlässig dichten Rohrstranges sorgfältig auszuführen ist.
  • Es hat nicht an Bemühungen gefehlt, diesen Arbeitsaufwand dadurch zu vermeiden oder herabzusetzen, daß von dem Rohrstrang während des Blasens nicht die einzelnen Rohrschüsse oder Rohrabschnitte abgetrennt zu werden brauchen, sondern bei abschnittsweisem Verblasen des Versatzes der Zusammenhang des Rohrstranges erhalten bleibt und der Rohrstrang als Ganzes nach genügendem Abbaufortschritt im Streichen weitergerückt werden kann.
  • Bei einer Einrichtung zum schwebenden Einbringen von Blasversatz in mit schreitendem Ausbau ausgerüsteten Strebräumen werden aus einer größeren Anzahl von Rohrschüssen aufgebaute Rohrabschnitte durch Kugelgelenkkupplungen verbunden; wird eine Kupplung gelöst, so wird der Rohrstrang unterbrochen, und der von der Unterbrechungsstelle liegende Rohrstrang läßt sich nach dem Versatzfeld zu schwenken. Bei dieser Einrichtung wird der Zusammenhang des Rohrstranges immer von neuem aufgehoben; die Kugelgelenkkupplungen müssen von Hand ständig wieder so verschlossen werden, daß ein dichter Abschluß gewährleistet ist.
  • Bei einer anderen bekannten Einrichtung sind sämtliche Kupplungen zwischen den Blasversatzrohren als umstellbare Rohrweichen ausgebildet; in der einen Stellung der Weiche ist eine Verbindung zwischen den Rohren gegeben, in der anderen soll, während der nachfolgende Rohrstrang tot liegt, der Versatz über einen Rohrstutzen, der sich an der Weiche befindet, in ein zum Verblasen bestimmtes Düsenrohr gelangen.
  • Es sind ferner Rohrstränge bekannt, bei denen - etwa in einem der Länge eines Rohrschusses entsprechenden Abstand -seitliche Blasöffnungen vorgesehen und diese durch abnehmbare Deckel verschließbar sind. Um das seitliche Austreten des Blasgutes aus dem Rohrstrang zu erreichen, ist bei einer vorbekannten Einrichtung im Innern des Rohrstranges ein über die ganze Länge desselben verschiebbarer Ablenkkörper geführt, der an den Stellungen unmittelbar hinter einer seitlichen Öffnung jeweils durch einen Anschlag abstützbar sein soll. Bei einer anderen vorbekannten Einrichtung sind Austragsflächen bildende Bügel vorgesehen, die sich in die seitlichen Rohröffnungen einschwenken lassen und mittels deren das im Rohrstrang ankommende Blasgut abgelenkt und unmittelbar, d. h. im wesentlichen im Streichen verblasen werden soll.
  • Die genannten Einrichtungen verwenden Elemente, wie Rohrweichen, schwenkbare Ablenkkörper und arretierbare Anschlagkörper, deren sicheres Funktionieren bei einem so sperrigen Gut, wie es der zum Ausfüllen der Hohlräume im Streb verwendete Versatz darstellt, nicht gegeben sein dürfte.
  • Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum Einbringen des Blasversatzes in Abbaustreben zu schaffen, die aus konstruktiv einfachen, dem rauhen Betrieb unter Tage entsprechenden und den besonderen Verhältnissen des mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden und einen starken Verschleiß bedingenden Blasbetriebes angepaßten Elementen aufgebaut ist. Dabei soll der Zusammenhang des ganzen, aus einzelnen Rohrabschnitten bestehenden Rohrstranges ständig erhalten bleiben und die Umstellungen, die für das abschnittsweise Verfüllen der einzelnen Versatzabschnitte erforderlich sind, entweder in einfacher Weise von Hand oder auch ma- schinell vorgenommen werden können, ohne daß der dichte Abschluß in den Teilen des Rohrstranges, durch die das Gut mittels Druckluft gefördert wird, in Frage gestellt ist. Auch sollen die für das Verbinden und Lösen der einzelnen Rohrabschnitte bestimmten Elemente das gegebenenfalls maschinell unter Umständen auch unter Fernsteuerung durchzuführende Nachschieben des Rohrstranges im Streichen entsprechend dem Abbaufortschritt ermöglichen.
  • Gemäß der Erfindung sieht eine Vorrichtung zum Einbringen des Blasversatzes in Abbaustreben zwischen aufeinanderfolgenden Rohrabschnitten, wobei jeder Rohrabschnitt aus einem oder mehreren Rohrschüssen besteht, ein im Streichen verschiebbares an sich bekanntes Verbindungsstück vor. In einem derartigen Verbindungsstück ist das Ende des einen in der Blasrichtung rückwärts liegenden Rohrabschnittes schwenkbar gelagert; für die Querverschiebung des Endes des- -in der Blasrichtung folgenden Rohrabschnittes ist in dem Verbindungsstück eine Führung in Gestalt eines Kreisaussehnittes vorgesehen, wobei der Halbmesser des Kreises etwa gleich der Länge des Rohrabschnittes ist.
  • In der einen Stellung des zweiten Rohrabschnittes liegt das Ende des ersten Rohrabschnittes für den Austritt des Blasstrahles frei, in der anderen Stellung sind beide Rohrabschnitte miteinander gekuppelt, so daß der Blasstrahl ungehindert in den folgenden Rohrabschnitt eintreten kann.
  • Die Lagerung des Endes des ersten Rohrabschnittes in dem Verbindungsstück soll eine Schwenkung um einen Winkel zulassen, der etwa dem Größtmaß der möglichen Schrägstellungen aufeinanderfolgender Rohrabschnitte entspricht.
  • Das Verblasen des Versatzes kann, wenn durch Querverschiebung des nachfolgenden Rohrabschnittes in dem Verbindungsstück die Öffnung des vorhergehenden Rohrabschnittes freigelegt ist, unmittelbar im Schweben erfolgen. Es ist aber auch möglich, auf die Öffnung des Rohrabschnittes ein Ablenkrohr aufzusetzen. Ein solches Ablenkrohr kann in dem Verbindungsstück derart verstellbar angeordnet sein, daß es sich mit der Querverschiebung des in der Blasrichtung folgenden Rohrabschnittes, wenn dieser dadurch die Öffnung des ersten Rohrabschnittes freigibt, vor diese Austrittsöffnung legt. Ein solches Ablenkrohr kann dabei. um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert werden, so daß der Versatz mehr in streichender oder mehr in schwebender Richtung zum Verblasen kommt. Es kann auch um die Achse des Rohrabschnittes schwenkbar gelagert sein, auf den es aufgesetzt wird, um die Ausblasrichtung mehr nach dem Hangenden oder mehr nach dem Liegenden zu zu legen.
  • Eine . einfache Konstruktion des Verbindungsstückes ergibt sich dadurch, daß es aus einer flachen Bodenplatte und .einer- entsprechenden Kopfplatte besteht, die durch -senkrechte Stützen starr miteinander verbunden sind; in den zwischen Kopf- und Bodenplatte liegenden Raum ragen die Enden der beiden Rohrabschnitte hinein; die Führungen für die Querverschiebung -des in der Blasrichtung folgenden Rohrabschnittes befinden sich in der Kopfplatte und in der Bodenplatte. -Bei Verwendung der neuen Vorrichtung ist es nicht nötig, immer neue Versatzmatten für das Verblasen- eines .Feldes zu-benutzen. Man kann vielmehr versatzseitig an jedem Rohrabschnitt eine Versatzmatte von der Länge-des Rohrabschnittes befestigen, die beim Verblasen den Versatz festhält und abschirmt und mit der Weiterführung des Rohrstranges in Richtung auf den Kohlenstoß sich mitbewegt, um beim Verblasen der nächsten Reihe von Versatzfeldern wieder zur Abstützung des Versatzes zu dienen.
  • Das Verbindungsstück kann entweder als auf dem Liegenden verfahrbaren Schlitten ausgebildet sein. Man kann es auch an besonderen Stützelementen lagern, die mit dem Hangenden und Liegenden verspannbar sind. Jedem Verbindungsstück ist in diesem Falle ein derartiges Stützelement zugeordnet, und das Verbindungsstück ist daran in der Höhe verschiebbar und feststellbar gelagert. Soll das Verbindungsstück auf den Kohlenstoß zu um ein bestimmtes Stück verstellt werden, so wird das Stützelement gelöst und in der neuen Stellung wieder verspannt. Die Verstellbarkeit in der Höhe dient insbesondere dazu, sich Unterschieden in der Flözmächtigkeit anzupassen und dafür Sorge zu tragen, daß der Rohrstrang gerade verläuft, d. h. die Achsen aller aneinandergefügter Rohrabschnitte zusammenfallen.
  • Für das Verschließen der in einem Verbindungsstück aneinandergefügten Rohrabschnitte kommt entweder eine Ringdichtung in Frage, diese kann in einer Ringnut am Ende entweder des davorliegenden Rohres oder des in der Blasrichtung folgenden Rohres gelagert sein. Sie ist vorzugsweise als hohler Schlauch ausgebildet, damit sie in der Schließlage zusammengedrückt werden kann. Der Schwenkpunkt des in der Blasrichtung vorhergehenden Rohres befindet sich in diesem Falle nicht in der Nähe der Rohrachse, sondern liegt in dem Verbindungsstück weiter nach dem Versatz zu, wenigstens etwa am Umfang des Rohres; auf diese Weise läßt sich das mit der Dichtung versehene Ende glatt abheben und aufschieben.
  • Eine andere Art der Abdichtung besteht aus Halbschalen, die sich dichtend aufeinanderlegen, wobei sich an dem Ende des ersten Rohres auf der Versatzseite, an dem Ende des zweiten Rohres auf der Kohlenstoßseite eine Halbschale befindet. Diese Halbschalen legen sich beim Aufeinandersetzen der Rohre mit ihrem oberen und unteren Ende dichtend aneinander und dichten ebenfalls am Umfang ab.
  • In den Zeichnungen ist die neue Vorrichtung zum Einbringen des Blasversatzes in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise an beispielhaften Ausführungsformen erläutert.
  • A b b. 1 zeigt im Grundriß einen sich über die Länge mehrerer Blasrohrabschnitte erstreckenden Teil eines Strebes; A b b. 2 zeigt in größerem Maßstabe zwei aufeinanderfolgende Verbindungsstücke und den dazwischenliegenden Rohrabschnitt; A b b. 3 zeigt eines der beiden Verbindungsstücke in einer von der der A b b. 2 abweichenden Stellung des quer verschieblichen Rohrendes; A b b. 4 stellt einen im Streichen verlaufenden senkrechten Schnitt durch das Verbindungsstück mit Blick in der Blasrichtung dar; A b b. 5 ist eine der A b b. 2 entsprechende Darstellung einer anderen Ausführungsform des Verbindungsstückes, bei der die aufeinanderfolgenden Rohrabschnitte miteinander verbunden sind; A b b. 6 zeigt die gleiche Anordnung bei aufgehobener Verbindung der Rohrabschnitte; A b b. 7 ist ein der A b b. 4 entsprechender, im Streichen verlaufender senkrechter Schnitt durch ein Verbindungsstück gemäß A b b. 6; A b b. 8 zeigt zwei Rohrenden in der Schließstellung mit einer Dichtung durch Halbschalen; A b b. 9 stellt in einer Seitenansicht zwei Stützelemente mit einem daran aufgehängten Rohrstrang dar; A b b. 10 zeigt zwei aufeinanderfolgende Rohrabschnitte in fünf zeitlich nacheinanderliegenden Arbeitsstellungen I bis V.
  • Zum Aufbau des für das Verblasen benutzten Rohrstranges dienen Rohre 5, 5', die aus einem oder mehreren Rohrschüssen aufgebaut sind, und Verbindungsstücke 9.
  • Der Aufbau eines einzelnen Verbindungsstückes ist am besten aus den A b b. 4 und 7 zu erkennen. Jedes Verbindungsstück hat eine Kopfplatte 14 und eine Bodenplatte 15. Durch senkrechte Stützen sind Kopfplatte und Bodenplatte miteinander verbunden. Die Pfeile 10 bezeichnen die Richtung, in der das Gut verblasen wird.
  • In A b b. 2 sind die Rohrabschnitte in der Richtung des Blasversatzes mit 5, 5' und 5", die aufeinanderfolgenden Verbindungsstücke mit 9 und 9' bezeichnet. In dem Verbindungsstück 9 ist das Ende des Rohres 5 in dem mit A bezeichneten Punkt drehbar gelagert, ebenso das Rohr 5' in dem mit A' bezeichneten Punkt in dem Verbindungsstück 9'. An den Rohren 5, 5' usw. befindet sich an einem Ende ein Flansch 11, am anderen Ende ein Flansch 12. In jedem Verbindungsstück ist weiterhin ein Krümmer 13 angeordnet, an dem sich ein Flansch 16 befindet. Der Flansch 16 des in einem Verbindungsstück 9 gelagerten Krümmers und der Flansch 12 des Rohres 5' sind - um einen kleinen Winkel schwenkbar - miteinander verbunden. Mit C ist der Schwenkpunkt bezeichnet, in dem sich das Gelenk befindet. Dabei wird der Flansch 12 des Rohres 5' mittels der im Punkt B drehbar gelagerten Führungszapfen 8 in der Bodenplatte 15 und der Kopfplatte 14 geführt, und zwar in je einem Langloch 17, das im wesentlichen die Form eines Ausschnittes aus einer Kreisbahn hat; es handelt sich um einen Kreis, dessen Radius gleich der Länge des Rohrabschnittes 5' und dessen Mittelpunkt der Punkt A' des folgenden Verbindungsstückes ist.
  • Zur Führung des Flansches 16 des Krümmers 13 ist eine Führungsleiste 18 vorgesehen.
  • Die miteinander verbundenen Flansche 16 und 12 können also in jedem Verbindungsstück 9 zwischen den beiden Endstellungen verschoben werden, die in A b b. 2 einerseits, in A b b. 3 andererseits erkennbar sind. Um die Querverschiebung durchzuführen, greift in einer Gelenkverbindung 21 die Kolbenstange 19 eines mit einem Druckmittel betriebenen Zylinders 22 an den Flansch 12 an. In der einen Endstellung sind die Rohre 5 und 5' (Ab b. 2) miteinander so verbunden, daß eine Förderung des Blasversatzes möglich ist. Die Abdichtung der Rohre erfolgt durch eine ringförmige Gummidichtung 7, die sich in dem Flansch 12 befindet.
  • Die andere Endstellung ergibt sich aus A b b. 3. Hier ist das Rohr 5' um den Punkt A' geschwenkt worden, und an das Rohr 5 schließt sich der Krümmer 13 an.
  • In A b b. 1 ist der Ablauf der Verfüllung des Versatzfeldes mit Blasversatz erkennbar. Vor dem mit 1 bezeichneten Kohlenstoß liegt der Förderer 2, mit 3 sind die Ausbaugespanne bezeichnet. Der Blasrohrstrang besteht aus den einzelnen Rohren 5, die mittels der Verbindungsstücke 9 zusammengesetzt sind. Das mit 9F bezeichnete Verbindungsstück befindet sich in der in A b b. 3 dargestellten Stellung. Ein Krümmer 13 ist an die ankommende Blasleitung angeschlossen und hat gerade- den mit 4 bezeichneten Teil des Versatzfeldes gefüllt. Mit 6 ist der bereits mit Versatz gefüllte Teil des Feldes bezeichnet, mit 7 die alte Versatzwand. Ist das Versatzfeld 4 fertig verblasen, so wird das in der Blasrichtung vorhergehende Verbindungsstück 9 in die der A b b. 3 entsprechende Stellung gebracht und alsdann mit dem hier befindlichen Krümmer 13 geblasen. Das Verbindungsstück ruht, wie A b b. 4 erkennen läßt, nach Art eines Schlittens auf dem Liegenden, so daß ein Verschieben im Streichen möglich ist. Der Zylinder 22, der zur Querverschiebung der Rohrenden in dem Verbindungsstück dient, ist an der Platte 24 befestigt, die mittels entsprechender Zapfen 25 in Langlöchern der Kopfplatte 14 und der Bodenplatte 15 geführt ist.
  • Der Krümmer 13 kann um seine eigene Achse gedreht werden, so daß er beispielsweise die in A b b. 4 ausgezogen gezeichnete Stellung oder die gestrichelt gezeichnete Stellung einnehmen kann. Danach richtet sich der Winkel, unter dem das Gut austritt.
  • Um eine unbeabsichtigte Querverschiebung der Rohrflansche 12 und 16 auszuschließen, ist ein federbelasteter Sicherungsbolzen 26 vorgesehen und in der Kopfplatte 14 gelagert. Eine Bewegung der Rohrflansche kann nur stattfinden, wenn der handbetätigte Sicherungsbolzen 26 den Weg freigibt. Nach Passieren des Ablenkstückes 13 und dessen Flansch 16 rastet der Bolzen 26 wieder ein. Bei mechanisiertem Betrieb muß natürlich die Handbetätigung des Sicherungsbolzens durch eine mechanische Betätigung ersetzt werden.
  • Bei der Ausführungsform nach den A b b. 5 bis 10 wird auf das Aufsetzen eines besonderen Krümmers verzichtet. Auch bei der Anordnung nach A b b. 5 bis 7 ist ein Zylinder 22 vorgesehen, der mittels einer Kolbenstange 19 den Flansch 12 angreift. Auch hier können Gummidichtungen 7 vorgesehen sein, die zu einem dichten Abschluß führen.
  • Statt den Abschluß mittels einer ringförmigen Gummidichtung zu erzielen, können auch Halbschalen mit Dichtungen benutzt werden, wie sie in A b b. 8 dargestellt sind. Dabei sitzt die eine Halbschale 27 an dem Flansch 12 des in der Blasrichtung folgenden Rohres 5', die andere Halbschale 28 an dem Flansch des in der Blasrichtung vorhergehenden Rohres 5. Beim Einschwenken in diejenige Stellung, bei der beide Rohre miteinander verbunden sind, erfolgt so ein dichter Abschluß.
  • Die Verbindungsstücke können entweder auf dem Liegenden in Form eines Schlittens verschiebbar sein, man kann aber auch besondere Stützelemente dazu benutzen, den zum Blasen dienenden Rohrstrang zu tragen. Solche Stützelemente sind in A b b. 9 dargestellt. Sie können die Form von Grubenstempeln haben mit einem Fuß 29, einem Unterstempel 30, einem Oberstempel 31 und einem Stempelkopf 32. Die Verspannung des Oberstempels kann hydraulisch oder mechanisch erfolgen. An dem Stempelschloß 33 ist nun das Verbindungsstück 9 mittels einer höhenverstellbaren Halterung 34 gelagert. Das Verblasen eines Strebes kann mittels einer derartigen Einrichtung in der in A b b. 10 näher dargestellten Weise erfolgen: an den hier dargestellten Rohrabschnitten 51, 52, 53 ist versatzseitig jeweils eine Versatzmatte 35 aufgehängt, die mit dem Verschieben des Rohres 51, 52, 53 weiterwandert. Die Verbindungsstücke sind der Reihe nach mit 91, 92, 93 bezeichnet. 36 ist ein Verschlag, der nach der Kopfstrecke zu zunächst den Versatz abgrenzt. Soll das an diesen Verschlag 36 sich anschließende Feld verblasen werden, so wird bei dem in der Stellung I befindlichen Rohrstrang zunächst in dem Verbindungsstück 92 das Rohr 51 so quer verschoben, daß die Mündung des Rohres 52 offenliegt (Stellung II).
  • Alsdann wird durch entsprechendes Versetzen des Stützelementes, an dem das Verbindungsstück 91 angebracht ist, das Rohr 51 wieder parallel zu dem Rohr 52 gestellt. Nunmehr kann mittels des Rohres 52 das mit 37 bezeichnete erste Feld verblasen werden (Stellung III).
  • Dieses Spiel wiederholt sich nun von Feld zu Feld. Zunächst wird in dem Verbindungsstück 93 durch Querverschiebung des Endes des Rohres 52 die Mündung des Rohre 53 freigegeben (Stellung IV).
  • Alsdann wird durch Versetzen des Stützelementes, an dem das Verbindungsstück 92 aufgehängt ist, der Zustand hergestellt, der sich aus der Darstellung V ergibt, und nunmehr auch das mit 38 bezeichnete Feld verblasen.
  • Die neue Vorrichtung bietet den besonderen Vorteil, daß bei zusammenhängend bleibendem Versatzstrang auch beim Querverschieben der einzelnen Rohrenden bzw. Krümmer in den Verbindungsstücken die Förderung des Versatzgutes, d. h. der Blasbetrieb selbst, keine Unterbrechung erfährt. Eine wesentliche Anpassungsfähigkeit an die übrigen Vorgänge der Gewinnung und Förderung ergibt sich dadurch, daß die Verbindungsstücke nicht, wie bekannte Einrichtungen, an den Ausbaugestellen befestigt sind, vielmehr unabhängig von den sonstigen im Streb vorhandenen Stützelementen und Gewinnungs- und Fördergeräten verstellbar sind.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Einbringen des Blasversatzes in Abbaustreben mittels eines immer im Zusammenhang bleibenden Stranges miteinander kuppelbarer, aus einem oder mehreren Rohren bestehender Rohrabschnitte, zwischen denen im Streichen verschiebbare Verbindungsstücke vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des einen Rohrabschnittes (5) in dem Verbindungsstück (9) schwenkbar gelagert, für die Querverschiebung des Endes des in der Blasrichtung folgenden Rohrabschnittes (5@ in dem Verbindungsstück (9) eine Führung (17) in Gestalt eines Kreisausschnittes vorgesehen ist, wobei der Halbmesser des Kreises etwa gleich der Länge des Rohrabschnittes (5') ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Endes des ersten Rohrabschnittes (5) in dem Verbindungsstück (9) eine Schwenkung um einen Winkel zuläßt, der etwa dem Größtmaß der möglichen Schrägstellung aufeinanderfolgender Rohrabschnitte (5, 5') entspricht.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Achse im wesentlichen im Streichen liegende Kolben-Zylinder-Anordnung (19, 22) vorzugsweise kohlenstoßseitig in dem Verbindungsstück (9) drehbar gelagert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des gesamten Rohrstranges eine Reihe von besonderen, mit dem Hangenden und Liegenden verspannbaren Stützelementen (29 bis 32) dient, wobei an dem einzelnen Stützelement ein Verbindungsstück (9) in der Höhe verschiebbar und feststellbar gelagert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß versatzseitig an jedem Rohrabschnitt (5) eine Versatzmatte (35) gleicher Länge angeordnet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsstück (9) ein Ablenkrohr (13) derart verstellbar angeordnet ist, daß es sich mit der Querverschiebung des in der Blasrichtung folgenden Rohrabschnittes (5') aus der Flucht des ersten Rohrabschnittes (5') vor dessen Austrittsende legt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ablenkrohr (13) an dem Ende des in Blasrichtung folgenden Rohrabschnittes (5@ um eine senkrechte Achse schwenkbar gelagert ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (9) aus einer flachen Bodenplatte (15) und einer entsprechenden Kopfplatte (14) besteht und diese durch senkrechte Stützen starr verbunden sind, wobei die Enden der Rohrabschnitte (5, 5') in den zwischen Kopf- und Bodenplatte (14,15) liegenden Raum hineinragen und die Langlöcher (17) für die Querverschiebung des in der Blasrichtungen folgenden Rohrabschnittes (5') in der Kopf- und Bodenplatte (14,15) liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 811341; deutsche Auslegeschriften Nr. 1016 211, 1119 204, 1185 565.
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