DE1275823B - An einen Ackerschlepper frontseitig anbaubares, anhebbares landwirtschaftliches Kulturgeraet, beispielsweise Hackmaschine - Google Patents
An einen Ackerschlepper frontseitig anbaubares, anhebbares landwirtschaftliches Kulturgeraet, beispielsweise HackmaschineInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B69/00—Steering of agricultural machines or implements; Guiding agricultural machines or implements on a desired track
- A01B69/003—Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection
- A01B69/005—Steering or guiding of machines or implements pushed or pulled by or mounted on agricultural vehicles such as tractors, e.g. by lateral shifting of the towing connection by an additional operator
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ÄWflSS PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIb
Deutsche Kl.: 45 a - 69/08
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 75 823.5-23 (E 29748)
21. Juli 1965
22. August 1968
Die Erfindung betrifft ein an einen Ackerschlepper frontseitig anbaubares, anhebbares landwirtschaftliches
Kulturgerät, beispielsweise eine Hackmaschine, mit lenkbarer Führung des die Kulturwerkzeuge
tragenden Geräterahmens, bei dem die Lenkung der Kulturwerkzeuge und die Lenkung des
Ackerschleppers gemeinsam von einem einzigen, auf dem Hauptrahmen des Kulturgerätes angeordneten
Bedienungssitz aus erfolgt, in dessen Bereich auch Bedienungsorgane für den Ackerschlepper angeordnet
sind.
Bei einem bekannten Gerät dieser Art werden die vorderen Stützräder des Hauptrahmens gleichzeitig
mit den Vorderrädern des Ackerschleppers in einem zueinander festgelegten Übersetzungsverhältnis zwangläufig
eingeschlagen, während auf der anderen Seite der Geräterahmen an dem Ackerschlepper wohl so
weit höhenbeweglich angelenkt ist, daß er den Bodenunebenheiten zu folgen vermag, jedoch nicht dazu
eingerichtet ist, etwa für das Wenden oder gar für die Straßenfahrt so weit hochgeschwenkt zu werden, daß
die vorderen Stützräder vom Erdboden freikommen. Die Folge davon ist, daß das Wenden des Gerätes
nur mit einem verhältnismäßig großen Wenderadius vorgenommen werden kann, was nachteilig ist. Auch
ist eine seitliche Verstellung der Kulturwerkzeuge bezüglich der Räder nicht möglich, so daß, wenn
die Furchen nicht sehr genau hergestellt sind, Schwierigkeiten auftreten können. Demgemäß kann
das bekannte Gerät nur dann verwendet werden, wenn an die Genauigkeit der Werkzeugwirkung
keine großen Anforderungen gestellt werden, d. h. den Furchen nicht sehr genau gefolgt zu werden
braucht.
Daneben ist auch eine Vorrichtung zur gleichzeitigen Lenkung von Schlepper und Arbeitsgerät bekannt,
bei der als Arbeitsgerät insbesondere ein Anbauhackgerät in Frage kommt, das mittels eines von
einem am Schlepper angebrachten Kraftheber betätigten Dreipunktgestänges an den Schlepper angeschlossen
ist und das um senkrechte Achsen schwenkbare Stützräder aufweist. Bei dieser Vorrichtung ist
das Arbeitsgerät an der Rückseite des Schleppers angeschlossen, wobei die Lenkung durch das Lenkrad
des Schleppers erfolgt, das vom normalen Führersitz des Schleppers aus bedient wird. Zu diesem Zweck
sind die Achsschenkel mindestens eines der Stützräder des Anbaugerätes und eines der Lenkräder des
Schleppers mittels eines Gestänges miteinander gekuppelt. Eine solche Bauweise, bei der das hinter
dem Schlepper angeordnete Kulturgerät vom Schlepper aus gelenkt wird, ist deshalb nachteilig, weil der
An einen Ackerschlepper frontseitig anbaubares, anhebbares landwirtschaftliches Kulturgerät,
beispielsweise Hackmaschine
beispielsweise Hackmaschine
Anmelder:
Daniel Elias, Hannut,
Francois Thirionet, Hameche, Burdinne (Belgien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. W. Scherrmann
und Dr.-Ing. R. Rüger, Patentanwälte,
7300 Esslingen, Fabrikstr. 9
Als Erfinder benannt:
Daniel Elias, Hannut;
Francois Thirionet, Hameche, Burdinne (Belgien)
Daniel Elias, Hannut;
Francois Thirionet, Hameche, Burdinne (Belgien)
Beanspruchte Priorität:
Belgien vom 11. Juni 1965 ((40 551)
Schlepperfahrer das Kulturgerät während der Fahrt nicht beobachten kann.
Ziel der Erfindung ist es, ein Gerät der eingangs genannten Art in der Weise zu verbessern, daß einerseits
sich eine wesentlich erhöhte Arbeitsgenauigkeit erzielen läßt und andererseits das Wenden des Ackerschleppers
sich sehr einfach gestaltet, und zwar ohne daß die Bedienungsperson ihren Sitz verlassen müßte,
während gleichzeitig eine Straßenfahrt des Ackerschleppers mit angebautem ausgehobenem Kulturgerät
in betriebssicherer, einfacher Weise möglich ist, ohne daß irgendwelche Nachteile hinsichtlich der
Fahrtüchtigkeit oder Fahrweise des Ackerschleppers in Kauf genommen werden müßten.
Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemäße Kulturgerät derart ausgebildet, daß die Lenkeinrichtung
gleichzeitig und gleichsinnig die Querverschiebung des Geräterahmens und die Einschwenkung der Lenkräder
des Schleppers betätigt, wobei durch das Ausheben des Kulturgerätes aus der Arbeitslage in die
Transportlage der Angriffspunkt der Lenkeinrichtung am Lenkgestänge für die Schlepperlenkung derart
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automatisch verlagert wird, daß der Hebelarm, mit dem die Lenkeinrichtung an der Lenkung des Schleppers
angreift, bei ausgehobenem Kulturgerät kleiner ist als bei in Arbeitslage befindlichem Gerät.
Bei dem neuen Kulturgerät wird erreicht, daß die Lenkeinrichtung über die Querverschiebung des Geräterahmens
unmittelbar auf die Werkzeuge einwirkt, wobei während der Arbeit, d. h. bei abgesenktem Geräterahmen,
eine andere Lenkübersetzung als bei Straßenfahrt Verwendung findet, die es gestattet, den
Furchen mit großer Präzision zu folgen. Gleichzeitig mit dem Ausheben des Geräterahmens wird aber die
Lenkübersetzung geändert, so daß für das Wenden oder die Straßenfahrt die normale Lenkübersetzung
zur Verfügung steht, wobei die Bedienungsperson ihren Bedienungssitz auf dem Hauptrahmen des Kulturgerätes
beibehalten kann.
Ruht der endseits an dem Ackerschlepper angelenkte Hauptrahmen anderenends auf Stützrädern —
was an sich bekannt ist — so sind diese frei einstellbar gelagert, so daß auch der bei bekannten Geräten
für derartige Stützräder vorhandene Lenkmechanismus entfällt.
Bei dem neuen Gerät bleibt die Bedienungsperson auch bei ausgehobenem Kulturgerät auf ihrem auf
dem Hauptrahmen angeordneten Bedienungssitz sitzen. Um zu vermeiden, daß bei der Straßenfahrt die
Kulturwerkzeuge wegen des ausgehobenen Geräterahmens schräg nach vom weisen und für die Straßenfahrt
stören, kann es zweckmäßig sein, die Anordnung derart zu treffen, daß der Geräterahmen an
einem Lenkschlitten mittels eines Drehgestelles mit horizontaler Achse befestigt ist, dem eine Stellvorrichtung
für die Neigung des Geräterahmens zugeordnet ist. Damit können die Kulturwerkzeuge weggeschwenkt
werden, während es die Verstellvorrichtung gleichzeitig gestattet, bei abgesenktem Geräterahmen
den Kulturwerkzeugen eine gewünschte Neigung bezüglich des Ackerbodens zu geben.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand einer als Ausführungsbeispiel dienenden Hackmaschine beschrieben.
Eine Ausführungsform einer solchen an einen Ackerschlepper anzubauenden Hackmaschine
ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den Aufriß und
F i g. 2 eine Draufsicht eines landwirtschaftlichen Kulturgerätes gemäß der Erfindung.
Das Kulturgerät, beispielsweise ein Hackgerät, gemäß der Erfindung kann vorn an jeden beliebigen
befestigt, auf welches an beiden Seiten außerhalb des Rahmens 1, 2 ein Befestigungsbügel 8 aufgeschoben
ist, der seinerseits als Träger für eine Gabel 9 zur Lagerung eines Rades 10 dient. Auf diese Weise ruht
der Rahmen mit seinem hinteren Ende über die Lagerzapfen 5 auf dem Schlepper und an seinem vorderen
Ende auf den Rädern 10. Abstand und Neigung der Räder 10 lassen sich nach Wunsch der auszuführenden
Arbeiten verändern. Es genügt, zu diesem Zweck die Lage der Befestigungsbügel 8 auf dem
Rohrprofil 7 zu verstellen.
Die Platten 3 sind an ihrem oberen Bereich mit einer Anzahl von Bohrungen 3' versehen, über die
eine Verbindung mit der Dreipunkt-Anbauvorrichtung t der Hydraulikanlage des Schleppers erfolgt,
und zwar unter Zwischenschaltung eines verstellbaren Spannschlosses 11; diese Maßnahmen dienen dazu,
beim Transport oder beim Wenden am Ende einer Furche auf dem Acker den gesamten Rahmen der
Maschine anheben zu können.
Zwei U-förmige Querschienen 12, deren offene Seiten in einem Abstand gegenüberliegen, sind unter den
Längsholmen 1 im Bereich des vorderen Querträgers befestigt. Die Querschienen 12 dienen als Laufbahn
für einen Lenkschlitten 13, der durch drei leicht konisch geformte Laufrollen 14 gehalten ist, welche
auf Nadellagern laufen. Der gleiche Schlitten ist außerdem über Rollen 15 geführt.
An dem Lenkschlitten zur seitlichen Verschiebung wird das jeweilige Arbeitsgerät befestigt. Da es sich
bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel um ein Hackgerät handelt, trägt der Schlitten 13 an einem
Querrohr 16 und Armen 16' einen Werkzeugrahmen 17, der hinsichtlich Breite und Lange so bemessen ist,
daß er zur Aufnahme der Parallelogrammaufhängungen der Hackmesser für die Bearbeitung einer gewünschten
Anzahl von Pflanzenreihen ausreicht. Üblicherweise handelt es sich um sechs oder zwölf
Reihen. Im letzteren Fall besteht der Werkzeugrahmen aus drei Teilen, von denen die äußeren Abschnitte
nach oben umklappbar sind und zum Transport auf dem Hauptrahmen 1, 2 zusammengelegt
werden können. In der Zeichnung sind die Parallelogrammaufhängungen der Hackmesser nicht dargestellt.
An Stelle eines Hackgerätes lassen sich an dem Geräterahmen Sävorrichtungen für Monogermsaatgut, Einbringungsgeräte für Stickstoffdünger, eine
Maispflanzmaschine, eine Kartoffellegemaschine, eine
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Ackerschlepper angebaut werden, der auf vier Rädern 50 Vereinzelungsmaschine für Rüben, ein Sammelrechen
läuft und mit einem hydraulischen Kraftheber aus- für Ballen, Futter, Flachs usw., ein Winkelplaniergerät
Eib d B d blibi d
gestattet ist.
In der Zeichnung ist der Schlepper lediglich durch seine mit unterbrochenen Linien gezeichneten Vorderräder
T angedeutet. Das Hackgerät besitzt einen horizontal angeordneten, aus Rohrprofilen zusammengebauten
Hauptrahmen, welcher aus zwei Längsholmen 1 und zwei Querträgern 2 besteht. Die Längsholme
1 sind an ihrem dem Schlepper zugekehrten Ende jeweils mit einer Platte 3 versehen, die in den
Holmenden 1 in Vertikalrichtung eingesetzt ist. Die Platte 3 trägt an ihrer Unterseite einen Bügel 4 zur
Aufnahme eines Lagerzapfens 5, der einen Teil eines Flansches 6 bildet, der jeweils in besonderer Weise
zur Befestigung am vorderen Ende eines Schlepperrahmens ausgebildet ist. Vor dem vorderen Querträger
2 sind die Längsholme 1 nach außen hin abgebogen und mit ihren Enden an einem Rohrprofil 7
zum Einebnen des Bodens oder beliebige andere ähnliche Werkzeuge anbringen.
Eine sich gegen den Lenkschlitten 13 abstützende Stellschraube 18 gestattet es, den Hackmessern die
richtige Winkelstellung zu geben.
Seitlich eines der Längsholme 1 oberhalb des entsprechenden Schlepperrades ist ein Fahrersitz 19 befestigt,
in dessen Bereich sämtliche Bedienungshebel sowohl für die Maschine als auch für den Schlepper
vorgesehen sind (Betätigung des hydraulischen Krafthebers, der Bremsen, Gashebel, Kupplung, Gangschaltung,
Lenkung).
Die Lenkung erfolgt über ein Zahnstangengetriebe 30 durch ein Lenkrad 20. Diese Zahnstangenlenkung wirkt auf den Lenkschlitten 13, um der Hackmaschine während der Arbeit die zur Verfolgung der Furchen notwendige seitliche Bewegung zu erteilen;
Die Lenkung erfolgt über ein Zahnstangengetriebe 30 durch ein Lenkrad 20. Diese Zahnstangenlenkung wirkt auf den Lenkschlitten 13, um der Hackmaschine während der Arbeit die zur Verfolgung der Furchen notwendige seitliche Bewegung zu erteilen;
sie steht in direkter Verbindung mit der Lenkung des Schleppers. Mit der Lenkung des Schleppers erfolgt
gleichzeitig die Steuerung der Bewegung, die notwendig ist, damit dieser der dem Hackgeräterahmen 17
erteilten Richtungsänderung folgt, und zwar sind beide Bewegungen vollständig miteinander gleichlaufend.
Bei ausgehobener Stellung des Hackgerätes tritt ein über ein U-Eisen 22 mit dem Lenkschlitten
13 in Verbindung stehender Kugelzapfen 21 in Eingriff mit einem Formstück 23', welches auf einem
Verbindungsstück 23 an der Spurstange des Schleppers befestigt ist. Da auf Grund dieser Verbindung
eine direkte Einwirkung stattfindet, wird das Umlenken des Schleppers während seiner Wendung erleichtert,
während gleichzeitig die seitliche Bewegung des Geräterahmens freigegeben ist. In der Arbeitsstellung
der Hackmaschine kommt der Kugelzapfen 21 von dem Formstück 23' frei (entsprechend der Darstellung
in Fig. 1). Ein unter dem Verbindungsstück23 befestigter Lenkarm 24 ist in einer am U-Eisen 22 befestigten
Gabel 25 gehalten. Das Lenkrad 20 beeinflußt somit die seitliche Verschiebung des Hackgerätetragrahmens
17, wobei gleichzeitig die Schleppervorderräder eingeschlagen werden. Es ist in diesem
Zusammenhang bemerkenswert, daß in dieser Stellung die mit der Lenkung des Schleppers gleichlaufende
seitliche Verschiebung des Hackrahmens 17 untersetzt ist, so daß mit großer Genauigkeit so dicht
wie möglich an die Pflanzen herangefahren werden kann und darüber hinaus eine wesentlich höhere Vorwärtsgeschwindigkeit
möglich ist, als bei den zur Zeit bekannten Hackgeräten.
Weiter oben ist bereits beschrieben, daß sämtliche Bedienungshebel der Maschine und des Schleppers
in der Reichweite der auf dem Sitz 19 auf der Maschine sitzenden Bedienungsperson liegen. In der
Zeichnung sind der Gangschalthebel 26, die Betätigungsstange für die Kupplung 27, der Gashebel 28
sowie das Bremsgestänge 29 dargestellt.
Eine genau arbeitende Landmaschine, wie das erfindungsgemäße Kulturgerät, bietet den Vorteil,
daß sie zusammen mit dem Schlepper durch eine einzige Bedienungsperson betätigt werden kann, die auf
der Maschine in der Nähe der Arbeitswerkzeuge sitzt, wo sich der Bedienungsperson eine ausgezeichnete
Sicht für ein genaues Arbeiten bietet und gleichzeitig die Lenkbewegungen des Hackgerätes mit denjenigen
des Schleppers einwandfrei gleichlaufend sind. Für die Fahrt auf der Straße oder für das Wenden am
Ende der Reihen, wird die Vorrichtung mit Hilfe der hydraulischen Hubeinrichtung in die ausgehobene
Stellung überführt, womit automatisch das Lenkrad 20 direkt auf die Lenkung des Schleppers einwirkt.
In diesem Zustand wirkt jede dem Lenkrad erteilte Bewegung nur noch auf die Lenkung des Schleppers
ein, welche dann ihre normale Funktion ausführt. Der ausgehobene Geräterahmen 17 macht die seitliche
Bewegung leer mit, wozu kein nennenswerter Kraftbedarf nötig ist, weil die Werkzeuge nicht im
Boden sind. Sowie das Kulturgerät hydraulisch in seine Arbeitslage abgesenkt ist, ist die Lenkung des
Schleppers untersetzt. Die Bedienungsperson kann jedoch auch jederzeit auf dem Schlepper Platz nehmen,
um von dort sämtliche Bedienungsbewegungen am Schlepper auszuführen, insbesondere bei Fahrt
auf der Straße.
Claims (4)
1. An einen Ackerschlepper frontseitig anbaubares, anhebbares landwirtschaftliches Kulturgerät,
beispielsweise Hackmaschine, mit lenkbarer Führung des die Kulturwerkzeuge tragenden
Geräterahmens, bei dem die Lenkung der Kulturwerkzeuge und die Lenkung des Ackerschleppers
gemeinsam von einem einzigen, auf dem Hauptrahmen des Kulturgerätes angeordneten
Bedienungssitz aus erfolgt, in dessen Bereich auch Bedienungsorgane für den Ackerschlepper
angeordnet sind, dadurch gekenn ze ichn e t, daß die Lenkeinrichtung (20, 30) gleichzeitig
und gleichsinnig die Querverschiebung des Geräterahmens (17) und die Einschwenkung der
Lenkräder (T) des Schleppers betätigt, wobei durch das Ausheben des Kulturgerätes aus der
Arbeitslage in die Transportlage der Angriffspunkt der Lenkeinrichtung am Lenkgestänge für
die Schlepperlenkung derart automatisch verlagert wird, daß der Hebelarm, mit dem die Lenkeinrichtung
an der Lenkung des Schleppers angreift, bei ausgehobenem Kulturgerät kleiner ist als bei
in Arbeitslage befindlichem Gerät.
2. Gerät nach Anspruch 1 mit einem an dem Ackerschlepper einenends angelenkten und anderenends
auf Stützrädern ruhenden Hauptrahmen, an dem der Geräterahmen seitenverschiebbar
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen (1, 2) eine Führungsbahn
(12) trägt, auf der ein Lenkschlitten (13) quer zur Vorwärtsbewegungsrichtung des Ackerschleppers
hin und her verschiebbar geführt ist, an dem der Geräterahmen (17) mit dem Kulturwerkzeugen
aufgehängt ist, und der über ein Getriebe in an sich bekannter Weise mit einer ein dem Bedienungssitz
(19) zugeordnetes Lenkrad (20) tragenden Lenksäule in Wirkverbindung steht, und daß
der Lenkschlitten (13) über Kupplungselemente (21, 23 bzw. 24, 25) mit der Lenkung des Ackerschleppers
gekuppelt ist, der in Abhängigkeit von der seitlichen Verstellbewegung des Lenkschlittens
(13) in seiner Führungsbahn (12) eine Verschwenkbewegung erteilbar ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die synchrone Kupplung der
Seitenverstellbewegung des Lenkschlittens (13) sowie der Lenkbewegung der Ackerschleppervorderräder
(T) durch eine Zahnstangenlenkung (20, 30) mit einem Kugelzapfen (21) od. dgl. bewirkt
ist, deren Kugelzapfen (21) zur Kupplung mit der Lenkung des Ackerschleppers in eine an
der Spurstange des Ackerschleppers befestigte Gelenkpfanne (23) lösbar einführbar ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Geräterahmen
(17) an dem Lenkschlitten (13) mittels eines Drehgestelles (16') mit horizontaler Achse befestigt
ist, dem eine Stellvorrichtung (18) für die Neigung des Geräterahmens (17) zugeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1108 972;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1122 311,
1071395;
USA.-Patentschrift Nr. 1 929 773.
Deutsche Patentschrift Nr. 1108 972;
deutsche Auslegeschriften Nr. 1122 311,
1071395;
USA.-Patentschrift Nr. 1 929 773.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 597/111 8. 68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE1275823X | 1965-06-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1275823B true DE1275823B (de) | 1968-08-22 |
Family
ID=3894848
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE29748A Pending DE1275823B (de) | 1965-06-11 | 1965-07-21 | An einen Ackerschlepper frontseitig anbaubares, anhebbares landwirtschaftliches Kulturgeraet, beispielsweise Hackmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1275823B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1929773A (en) * | 1927-01-10 | 1933-10-10 | Court Tractor Equipment Compan | Control mechanism for tractor driven implements |
DE1071395B (de) * | 1959-12-17 | |||
DE1122311B (de) * | 1960-10-13 | 1962-01-18 | Porsche Diesel Motorenbau G M | Am Ackerschlepper anbaubarer Grundrahmen fuer landwirtschaftliche Kulturgeraete |
-
1965
- 1965-07-21 DE DEE29748A patent/DE1275823B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1071395B (de) * | 1959-12-17 | |||
US1929773A (en) * | 1927-01-10 | 1933-10-10 | Court Tractor Equipment Compan | Control mechanism for tractor driven implements |
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