DE1267179B - Spannzwinge - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B25b

Deutsche KL: 87 a-4

1 267 179
M72933Ic/87a
27. Februar 1967
25. April 1968

Bei Spannzwingen, deren Querbügel aus Temperguß bestehen, hat die Führungsschiene die gesamte Formänderungsarbeit elastisch aufzunehmen, die beim Anziehen der Spannspindel entsteht. Die Beanspruchung der Führungsschiene in unmittelbarer Nähe des auf ihr festsitzenden Querbügels entspricht der Beanspruchung eines einseitig eingespannten Balkens auf Biegung, so daß das Widerstandsmoment des Querschnitt-Profils der Führungsschiene nach der dort auftretenden maximalen Biegebeanspruchung zu bemessen ist. Mit Rücksicht darauf, daß auf der Führungsschiene der die Spannspindel tragende Querbügel längsverschiebbar sein muß, muß das Querschnitt-Profil der Führungsschiene über die gesamte Spannlänge unverändert sein, was einen wesentlichen Gewichtsanteil der Führungsschiene am Gesamtgewicht der Spannzwinge zur Folge hat.

Um das Widerstandsmoment des Querschnitt-Profils und damit den Gewichtsanteil der Führungsschiene herabsetzen zu können, verwendet man hochlegierte Stähle, die eine hohe Biegefestigkeit besitzen.

Um eine weitere Herabsetzung des Widerstandsmomentes und damit des Gewichtsanteiles der Führungsschiene erreichen zu können, wurden die zur Herstellung der Führungsschiene verwendeten hochlegierten Stahlstäbe einem Ziehprozeß unterworfen, der der Führungsschiene ein rechteckiges Querschnitt-Profil mit an beiden Breitseiten liegenden Einschnürungen gibt, die so bemessen sind, daß über das gesamte Querschnitt-Profil eine die Biegefestigkeit erhöhende gleichmäßige Härte entsteht.

In unmittelbarer Nähe des auf der Führungsschiene festsitzenden Querbügels — also an der Stelle der maximalen Biegebeanspruchung — läßt sich eine zusätzliche örtliche Erhöhung der Biegefestigkeit erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß die Führungsschiene in unmittelbarer Nähe des festen Querbügels eine durch einen das Gefüge der Führungsschiene verdichtenden Stauch- und Streckvorgang im Gesenk erzeugte Abbiegung unter einem Neigungswinkel α von etwa 6° besitzt, die in die am festen Querbügel vorgesehene, ebenfalls unter dem gleichen Winkel geneigte Ausnehmung greift. Der auf der Führungsschiene zu befestigende Querbügel erhält demzufolge eine um diesen Winkel α geneigte Ausnehmung, damit die Führungsschiene rechtwinklig zum festen Querbügel ausgerichtet bleibt.

Wie die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulichende Zeichnung zeigt, erfährt die Spannzwinge

Anmelder:

Erna Mayer, geb. Moosmann,

7120 Bietigheim, Wolfsweg 28;

Dr. med. Erna Fetscher, geb. Mayer,

7000 Stuttgart, Am Kriegsbergturm 51;

Dr. phil. Theodor Mayer,

7120 Bietigheim, Tropauer Str. 23

Als Erfinder benannt:

Dr.-Ing. Eugen Mayer f, 7000 Stuttgart

Führungsschiene 1 bei diesen das Gefüge verdichtenden Streck- und Stauchvorgängen im Gesenk an einem Ende eine Abbiegung 2, die unter einem Winkel κ von etwa 6° zur Führungsschiene 1 geneigt ist. Die Stelle der maximalen Biegebeanspruchung liegt im Bereich 3 in unmittelbarer Nähe des auf der Abbiegung 2 festsitzenden Querbügels 4. In diesem Bereich 3 muß die Gefügeverdichtung durch den Schlagpreßvorgang stattfinden. Entsprechend dem Neigungswinkel α der Abbiegung 2 von etwa 6° muß die Ausnehmung im festen Querbügel ebenfalls unter diesem Neigungswinkel α stehen. Auf der Führungsschiene 1 ist der die Spannspindel tragende Querbügel 5 verschiebbar.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spannzwinge mit einem auf der Führungsschiene hoher Festigkeit festsitzenden Querbügel aus Temperguß und einem verschiebbaren, die Spannspindel tragenden Querbügel aus Temperguß, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (1) in unmittelbarer Nähe (3) des festen Querbügels (4) eine durch einen das Gefüge der Führungsschiene verdichtenden Stauch- und Streckvorgang im Gesenk erzeugte Abbiegung (2) unter einem Neigungswinkel (α) von etwa 6° besitzt, die in die am festen Querbügel (4) vorgesehene, ebenfalls unter dem gleichen Winkel (α) geneigte Ausnehmung greift.