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Gepolsterte Liege- oder Sitzvorrichtung mit Massagevorrichtungen für
den menschlichen Körper Die Erfindung bezieht sich auf eine gepolsterte Liege- oder
Sitzvorrichtung mit Massagevorrichtungen für den menschlichen Körper, an der ein
eine Drehbewegung ausführender Motor befestigt ist, um dem Körper eine Vibrationsbewegung
zu erteilen.
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Derartige Liege- oder Sitzvorrichtungen mit motorisch angetriebenen
Massagevorrichtungen sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungen bekannt.
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Bei einer solchen bekannten Ausführung wird beispielsweise eine Holzplatte
zwischen einer Matratze und dem Federrahmen eines Bettes eingeschoben, an der ein
mit einer Unwucht versehener Motor befestigt ist. Die Achse des Motors steht senkrecht
zu dieser Platte, und beim Betrieb des Motors wird die Holzplatte in Längsrichtung
in Schwingung versetzt.
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Dabei wird jedoch in nachteiliger Weise das gesamte Bett erschüttert
und nicht die erwünschte elliptische Massagebewegung erzielt.
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Bei einem weiteren bekannten Massagetisch wird die Liegefläche durch
eine gepolsterte starre Platte gebildet, die ihrerseits auf Schraubenfedern ruht
und durch einen an der Platte befestigten Motor mit Unwucht in Schwingungen versetzt
wird. Ein wesentlicher Teil der Vibrationsenergie wird auch hier in nachteiliger
Weise von der starren Platte auf das Rahmengestell des Massagetisches übertragen,
so daß die von dem Massagetisch ausgehende Massagewirkung relativ schwach ist. Auch
bei einem weiteren bekannten Massagetisch, dessen Liegefläche aus gepolsterten,
flexibel miteinander verbundenen Platten besteht, welche motorisch in Schwingungen
versetzt werden, wird noch ein erheblicher Teil der Vibrationsenergie auf den Rahmen
des Tisches und dessen Füße übertragen.
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Es ist ferner eine Massagevorrichtung bekannt, bei der unterhalb
einer gepolsterten biegsamen Liegefläche eine Vielzahl von nockengesteuerten Stößeln
vorgesehen sind, die derart betätigt werden, daß auf den auf der Liegefläche ruhenden
Körper eine Art Wellenbewegung ausgeübt wird, die durch den abwechselnden Hin- und
Herlauf der Stößel erzeugt wird. Diese teileaufwendige Massagevorrichtung übt jedoch
auf den Körper eher stoßende Bewegungen als eine weiche und angenehme Massage aus,
die möglichst in einer elliptischen Bahn verlaufen soll.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der
bekannten Massageeinrichtungen zu vermeiden und eine gepolsterte Liege- oder Sitzvorrichtung
mit einer Massagevorrichtung zu schaffen, die eine intensive, beruhigende und entspannende,
angenehme Massagewirkung durch elliptische Schwingungen der gesamten Polsterauflage
der Liege erzeugt, ohne daß irgendwelche merklichen Schwingungen auf den tragenden
Rahmen der Liege übertragen werden.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mehrere
parallel zueinander laufende Drahtfedern sinusförmiger Gestalt vorgesehen sind,
deren Enden an den Längsseiten des Rahmens derart befestigt sind, daß sich eine
nachgiebige und nach oben gekrümmte Auflagefläche ergibt, daß die Auflagefläche
durch ein widerstandsfähiges Gewebe überzogen ist, über dem eine Wattierungsschicht
und eine relativ dicke gummielastische Schicht liegt, die von einem nicht sehr dehnbaren,
an dem Rahmen befestigten Polsterüberzug überspannt ist, daß der in ein Gehäuse
eingeschlossene Motor unterhalb der durch die Drahtfedern gebildeten Auflagefläche
so angeordnet ist, daß seine Achse etwa parallel zur Auflagefläche liegt, und daß
mindestens ein quer und unter den Drahtfedern verlaufendes Band das Gehäuse des
Motors und die Drahtfedern verbindet, so daß die von dem Motor erzeugte Vibrationsbewegung
über das Gehäuse, die Bänder, die Drahtfedern und die Polsterung zu dem Polsterüberzug
übertragen wird, ohne eine wesentliche Vibration des Rahmens zu bewirken.
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Die von dem Motor ausgehenden Schwingungen werden hierbei über die
den Motor tragenden Bänder unmittelbar auf die sinusförmigen Drahtfedern übertragen,
die wiederum die Schwingungen auf die gummielastische Schicht weiterleiten. Diese
gummielastische Schicht dämpft die Intensität der relativ kräftigen Schwingungen
und verbreitet diese über die gesamte Liegefläche. Bei den Schwingungen handelt
es
sich um im wesentlichen elliptische Bewegungen, deren Hauptrichtung parallel und
deren Nebenrichtung senkrecht zur Polsteroberfläche verläuft. Die durch diese Schwingungen
hervorgerufene Massagewirkung ist beruhigend, regt die Blutzirkulation an, löst
nervöse Spannungen, entspannt die Muskeln, heilt Muskelschmerzen, entspannt ganz
allgemein den Körper und ruft erquickenden Schlaf herbei. Die Massagevorrichtung
gemäß der Erfindung kann vorteilhaft in die gepolsterten Teile der verschiedensten
Arten von Polstermöbeln, wie etwa Chaiselongues, Sofas, Betten, verstellbar und
starre Lehnstühle u. ä., eingebaut werden.
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Die Erfindung wird anschließend an Hand mehrerer Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
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F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Chaiselongue, in
deren Sitz und Rückenlehne das motorgetriebene Massagesystem der Erfindung eingebaut
ist; Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch die Chaiselongue der F i g. 1;
F i g. 3 ist eine Teilansicht der Unterseite des Sitzes, der Rückenlehne und der
Kopfstütze, von der Linie 3-3 aus gesehen; Fig. 4 ist ein Querschnitt durch das
Massagepolster von der Linie 4-4 der F i g. 3 aus gesehen; Fig. 5 ist eine Schnittansicht
der Antriebsanlage und eines Teiles des B ewegungsübertragungssystems, von der Linie
5-5 der F i g. 4 aus gesehen; F i g. 5 a zeigt die Lasche, mit der die sinusförmige
Feder an dem Rahmen befestigt ist; Fig. 6 ist ein Schnitt durch die Antriebsanlage,
von der Linie 6-6 der F i g. 4 aus gesehen; F i g. 7 ist die perspektivische Ansicht
eines Sofas, in dessen Sitzpolster das motorgetriebene Massagesystem eingebaut ist;
Fig. 8 ist ein Längsschnitt durch das Sofa von Fig. 7; Fig. 9 ist eine Ansicht der
Unterseite des Sitzpolsters und des damit verbundenen Massagesystems, von der Linie
9-9 der F i g. 8 ausgesehen; F i g. 10 ist eine Seitenansicht des Sofas von Fig.
7; Fig. 11 ist der Teil einer Draufsicht auf das Sitzpolster der Bettcouch, wobei
Teile entfernt sind, um Einzelheiten zu veranschaulichen; Fig. 12 ist die perspektivische
Ansicht eines verstellbaren Sessels, in dessen Beinlehnen, Sitz und Rückenlehne
das motorgetriebene Massagesystem der Erfindung eingebaut ist; F i g. 13 ist ein
senkrechter Schnitt durch den verstellbaren Sessel, welcher Einzelheiten des Aufbaus
der Massagepolster und den Mechanismus zum Verstellen des Sessels in Liegestellung,
und umgekehrt, zeigt; F i g. 14 ist eine Unteransicht der gepolsterten Teile und
des damit verbundenen motorgetriebenen Massagesystems, von der Linie 14-14 der Fig.
13 aus gesehen; Fig. 15 ist ein Querschnitt durch das Massagepolster, von der Linie
15-15 der Fig. 14 aus gesehen; Fig. 16 ist die Vorderansicht des Motors und des
Bewegungsübertragungssystems, von der Linie 16-16 der F i g. 15 aus gesehen; Fig.
17 ist die Teilansicht des Bandes, mit dessen Hilfe der Motor mit den sinusförmigen
Federn des Massageapparates der F i g. 14 verbunden ist;
F i g. 18 ist die Ansicht
der Unterseite der Polsterteile eines verstellbaren Sessels, in die eine abgewandelte
Form der sinusförmigen Federn und des Bewegungsübertragungssystems eingebaut ist;
F i g. 19 ist eine Teilansicht der sinusförmigen Federn des Sitzpolsters, von der
Linie 19-19 der Fig. 18 aus gesehen.
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Die Massagepolster der Erfindung sind so konstruiert, daß sie auf
die auf der gepolsterten Fläche ruhenden Teile des menschlichen Körpers eine möglichst
große Massagewirkung übertragen. Die Massagebewegung wird von einer oder mehreren
Antriebsanlagen m geliefert, welche aus je einem Motor bestehen, in den mit Absicht
eine bestimmte mechanische Unwucht eingebaut ist.
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Jeder der in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Motoren enthält einen
an einer röhrenförmigen Welle 2 befestigten Rotor 1, der sich in dem Stator 3 dreht.
Die Motorenwelle ruht in einem Paar selbstschmierender und sich selbst ausrichtender
Lager 4, welche auf dem Rahmen 5 des Statorgebildes montiert sind. Der Rotor 1,
der Stator 3, die Lager 4 und der Rahmen 5 befinden sich zum Schutz in einem Gehäuse
6. Am Ende der Motorwelle 2 befinden sich Ventilatoren 7 (s. F i g. 6), und ein
exzentrisches Gewicht, gebildet durch eine Stiftschraube 8, welche in die Nabe jedes
Ventilators 7 geschraubt ist und die Gewichtsscheibe 8' trägt, läßt den Antrieb
die geS wünschte Drehbewegung ausführen.
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Das Motorgehäuse 6 wird in einem äußeren rohrförmigen Gehäuse 10
von zwei elastischen Gummi ringen 9 gehalten, welche den einzigen Halt des Motors
bilden (s. F i g. 5 und 6). Die Enden des rohrförmigen Gehäuses 10 sind mit Scheiben
10' verschlossen, welche mit Luftlöchern 10" versehen sind.
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Eine Anschlußleitung 11 (s. F i g. 4) geht durch das Gehäuse 10 hindurch
und ist mit dem Motor verbunden. Ihr anderes Ende ist an einen bequem angebrachten
Schalter und Regelwiderstand zur Regelung der Tätigkeit und der Geschwindigkeit
des Motors angeschlossen.
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Die von dem Motor m erzeugte Massagewirkung wird mit Hilfe des Bewegungsübertragungssystenas
der Erfindung mit größter Wirksamkeit auf die Körper tragende Fläche des Polsters
übertragen. Das Polster besteht im wesentlichen aus einem Rahmen mit zwei durch
einen Zwischenraum voneinander getrennten Rahmenteilen n (s. Fig. 3, 4, 8, 9, 11,
14 und 18), welche eine Reihe von sehr elastischen, sinusförmigen Federn s tragen,
die im wesentlichen parallel zuein ander und nach oben gewölbt sind und zusammengenommen
eine elastische, sich nach oben wölbende tragende Fläche bilden. Die sinusförmigen
Federn werden durch Klammern 12 in der nach oben gewölbten Stellung gehalten, welche
die Enden der Federn an den Rahmenteilen n festhalten. Die sinusförmigen Federn
s können in der Länge variieren, damit sie zusammengenommen der tragenden Fläche
die gewünschte gewölbte Kontur verleihen.
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Die Federn sind mit einem groben Gewebe q, etwa Sackleinwand bedeckt,
welches ziemlich str&nrn angezogen ist und mit Stiften an den Rahmenteilen n
befestigt ist. Eine Wattierungsschicht q' alls Watte oder ähnlichen Fasern mit einer
mittleren Dicke von nur 0,5 Zoll (12,5 mm) ist über das grobe Gewebe q ausgebreitet
und so verteilt, daß sie der Polsteroberfläche die gewünschte Kontur und Form gibt
Ein stark elastisches Gummipolster r, vorzugsweise aus
einem Stück
hergestellt, wird dann über die Wattierung q' gelegt, wie es die Fig. 4 und 11 zeigen.
Das Gummipolster r ist 1 bis 3 Zoll (2,5 bis 7,5 cm) dick, vorzugsweise aber etwa
1,5 bis 2 Zoll (3,7 bis 5 cm). Dieses sehr elastische Polster wird vorzugsweise
aus einem Schaumgummi, wie etwa Schaumgummilatex oder aus einem synthetischen Gummi
hergestellt, welches sich bei einem Druck auf ungefähr ein Viertel seiner ursprünglichen
Dicke zusammendrücken läßt und nach dem Aufhören des Druckes unmittelbar seine ursprüngliche
Dicke wieder annimmt. Dieses stark elastische Polster r hat vorzugsweise auf seiner
Unterseite Vertiefungen r' (s. Fig. 4), welche dazu dienen, die Elastizität des
Gummipolsters zu erhöhen. Der Polsterbezug besteht aus Textilgewebe, Leder oder
einer Kunststoffschicht mit begrenzter Dehnbarkeit. Der Polsterbezug p wird eng
über das elastische Polster r gezogen, damit er das Polster leicht zusammendrückt.
Seine freien Ränder werden mit Stiften an dem Polsterrahmen befestigt.
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Wenn das Polster so konstruiert ist, haftet das grobe Gewebe q an
den sinusförmigen Federn s und an der Wattierung q', und das elastische Gummipolster
r haftet an der Wattierung q' und an dem Polsterbezug p, so daß die körpertragende
Fläche des Polsterbezuges eine größtmögliche Massagewirkung auf die daraufliegenden
Teile des menschlichen Körpers überträgt.
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Die von der Antriebs anlage m erzeugte Bewegung wird mit Hilfe von
einem oder vorzugsweise zwei Bändern t, welche sich quer zu den sinusförmigen Federn
und etwa in deren Mitte erstrecken, auf die sinusförmigen Federn s übertragen (s.
Fig. 3, 9, 11 und 18). Jedes Band t besteht vorzugsweise aus Metall, etwa Federstahl,
welches praktisch keine Dehnung aufweist, ist jedoch so dünn, daß es ein gewisses
Maß an Biegsamkeit besitzt. Jedes Band t ist mit der von ihm überquerten Feder durch
Klemmschrauben 13 und Unterlegscheiben 13' starr verbunden (s. F i g. 3 und 5).
Eine Metallbandschleife o ist eng um das zylindrische Motorgehäuse 6 herumgeklemmt
und durch eine Klemmschraube 13 mit jedem Übertragungsband t und der darüberliegenden
sinusförmigen Feder s starr verbunden. Ein Ende der Bandschleife o ist an einer
Spannvorrichtung 14 befestigt, das andere geht durch die Spannvorrichtung hindurch.
Die Spannvorrichtung besitzt eine Einstellmöglichkeit 14', mit deren Hilfe das Band
stramm um das Motorgehäuse 6 herumgespannt wird.
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Die Geschwindigkeit des Motors ist in einem Bereich von 1800 bis
3000 U/min veränderlich. Eine beruhigende und entspannende Massage erhält man, wenn
der Motor sich mit 2000 bis 2400 U/min dreht.
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Beim Betrieb beschreiben das Motorgehäuse und die damit verbundene
Klemmschleife o einen im wesentlichen kreisförmigen Weg.
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Wenn diese Bewegung durch die tSbertragungsbänder t auf die sinusförmigen
Federn s und von da durch das grobe Gewebe q, Wattierung q', das stark elastische
Polster r und den Polsterbezug p übertragen worden ist, ist die kreisförmige Bahn
in gewünschter Weise zu einer elliptischen Bahn abgeplattet worden, wobei die senkrechte
Bewegungskomponente im Vergleich zur Komponente in Längsrichtung verkürzt wird.
Das Zusammenwirken der oben beschriebenen Teile ergibt ein Bewegung erzeugendes
und übertragendes System, welches eine
Bewegungskomponente längs der Oberfläche des
Polsters und entlang dem daraufliegenden Körper erzeugt, die etwa von der selben
Größenordnung ist wie die von dem Motor erzeugte Längskomponente, nämlich 1 bis
1,5 mm, jedoch mit einer wesentlich verkürzten senkrechten Komponente von der Größenordnung
1/io bis 1/4 mm. Diese sehr wirksame Massagetätigkeit wird durch die besondere Konstruktion,
die in dem Polster verwendeten Materialien und das System zur Übertragung der von
der Antriebsanlage erzeugten Bewegung auf die sinusförmigen Federn s erreicht. Die
auf den Körper übertragene Massagewirkung ahmt die Handmassage nach, doch ist die
Geschwindigkeit der Massage um ein Vielfaches erhöht, die Massage ist wirksamer
als Handmassage und wesentlich beruhigender und entspannender.
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Polster, welche das Bewegung erzeugende und übertragende System der
Erfindung enthalten, können als Polsterteile der verschiedensten Arten von Polstermöbel
verwendet werden.
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Zum Beispiel zeigt die Fig. 1 eine Chaiselongue, deren Rahmen aus
zwei Seitenteilen 21 und einem mit Hilfe von Eckhölzern 22' damit verbundenen Endteil
22 besteht. Die Seitenteile 21 sind so geformt, daß sie den Rahmen für das Sitzpolster
A, den nach oben und hinten ragenden Rahmen 21" der Rückenlehne B und schließlich
den Rahmen 22"' für das Kopfpolster C liefert. Der Rahmen wird von den Vorderbeinen
23 und den Hinterbeinen 23' getragen, die mit Querteilen 24 und 24' verbunden sind,
die ihrerseits an den Rahmenteilen 21 in der durch die F i g. 2 und 3 dargestellten
Weise befestigt sind.
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Die Schlußteile 21"' sind durch eine Platte 25 miteinander verbunden,
welche mehrere Reihen von Sprungfedern 26 trägt. Die Sprungfedern 26 sind von einem
Tuchbezug 27 umgeben, der eine die Vibration schlecht übertragende faserige Wattierung
28 trägt und mit einer relativ dünnen Schicht Schaumgummi überzogen sein kann, um
dem Kopfpolster die gewünschte Weichheit zu geben. Die Wattierung ist von dem Polsterbezug
29 umgeben, der aus einem geeigneten Bezugsstoff besteht und dessen freie Ränder
mit Stiften an der Platte 25 befestigt sind.
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Die Seitenteile21' und 21" des Rahmens dienen als Rahmenteile für
das Sitzpolster A und die Rückenlehne B. Jeder dieser Teile A und B hat eine Reihe
von quer dazu liegenden sinusförmigen Federn s, die an den Rahmenteilen n befestigt
sind. Die von diesen Federn gebildete Oberfläche ist, wie oben beschrieben, mit
dem groben Gewebe q, der dünnen Wattierung q', dem dicken elastischen Polster r
und dem Polsterbezug p bedeckt. Die Ränder des Polsterbezuges p für den Sitzteil
A sind an den Seitenteilen 21' des Rahmens, dem Endteil 22 und dem Querteil 24'
befestigt, wie es die F i g. 2 zeigt; die Ränder des Polsterbezuges p für die RückenlehneB
sind an den Seitenteilen 21' des Rahmens, dem Querteil 24' und der Querplatte 25
der Kopfstütze C befestigt. Die beiden bewegungsübertragenden Bänder t erstrecken
sich quer über beide Reihen von sinusförmigen Federn s des Sitzpolsters A und der
Rückenlehne B.
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Mit ihnen sind ungefähr in der Mitte des Sitzes und der Rückenlehne
zwei Motoren m verbunden (s.
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Fig. 2 und 3).
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Die Sprungfedern 26, welche der Kopfstütze C ihre Elastizität geben,
sind vollkommen unabhängig von dem Bewegung erzeugenden und übertragenden System,
welches in dem Sitzteil A und der Rückenlehne
B eingebaut ist.
Dadurch wird der Kopf des Liegenden nicht durch Vibration gestört, während sein
Rücken und seine Beine der Massage unterworfen sind. Die Chaiselongue kann außerdem
mit einer Hüftrolle 15 ausgestattet sein. Sie besteht aus einem Wattekern, der von
einem stark elastischen Polster 15' aus Schaumgummi oder etwas Shnlichean umgeben
ist und sich in einer Schleife von Polsterbezugsstoff 16 befindet, die an dem Querteil
24' mit Stiften festgenagelt ist. Die Hüftrolle 15 erhält ihre Massagewirkung dadurch,
daß sie gegen vibrierenden Polsterbezug p des Sitzteiles A und der Rückenlehne B
drückt.
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Als eine weitere Anwendung des Massagepolsters der Erfindung zeigt
die F i g. 7 eine Bettcouch, deren Massagepolster den Sitz- oder Betteil D bildet.
Diese Bettcouch besitzt einen Grundrahmen 30, der aus einem Vorderteil 31, einem
hinteren Teil 32 und zwei sie verbindenden Seitenteilen 33 besteht. Der Rahmen wird
von zwei Paar Füßen 34 getragen, die sich an einem Paar an dem vorderen und hinteren
Teil 31 und 32 befestigten Querteilen 35 befinden. Die Rükkenlehne E besteht aus
einem Brett 36 (s. Fig. 11), welches von senkrechten Streben 36' an dem hinteren
Teil 32 des Rahmens gehalten wird. Das Brett 36 trägt mehrere Reihen von Sprungfedern
37, die von einem an dem Brett festgenagelten Bezug 37' zusammengehalten werden.
Der Bezug 37' ist von einem elastischen Polster 38 umgeben, welches seinerseits
mit einem Polsterbezug überzogen ist, dessen freie Ränder mit Stiften an dem Brett
36 befestigt sind.
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Das Sitzpolster D besteht aus einem Rahmen 40, dessen Größe mit dem
Grundrahmen 30 übereinstimmt. Er besitzt einen Vorderteil 41, einen hinteren Teil
42 und zwei Seitenteile 43 von etwa gleicher Höhe. Die obere Kante 32' des Rückenteiles
32 des Grundrahmens 30 ist niedriger als die obere Kante 31' des Vorderteiles 31,
und die obere Kante 33' der Seitenteile 33 sind entsprechend nach hinten geneigt.
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Dadurch ist der Sitzrahmen 40 etwas nach hinten geneigt, wenn er,
wie es die Fig. 10 in gestrichelter Linie zeigt, in die Sitzstellung zurückgezogen
ist.
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Das Sitzpolster D wird von einem Verstellmechanismus 44 getragen,
mit dessen Hilfe man es nach vorn in eine horizontale, über den Vorderteil 31 des
Grundrahmens herausragende Stellung herausziehen und wieder so weit zurückschieben
kann daß der hintere Rand des Sitzpolsters unter die Rückenlehne zu stehen kommt
(s. Fig. 10). Der Mechanismus umfaßt ein Paar rückwärtiger Stützklötze 45, die unmittelbar
neben dem hinteren Teil des Sitzrahmens an den Innenseiten von dessen Seitenteilen
befestigt sind. Ein winkelförmiges Stützbein 46 ist an jedem Stützklotz 45 befestigt,
und ein Paar mit Zwischenräumen versehene Führungsstifte oder -rollen 46' sind an
dem nach unten ragenden Teil des Stützbeines46 angebracht. Eine winkelförmige Führung
47 ist innen an jedem Seitenteil 33 des Grundrahmens befestigt und liefert eine
Führungsschiene 47', deren obere und untere Fläche den Stiften oder Rollen 46' als
Führung dienen.
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Das vordere Ende des Sitzrahmens wird durch zwei Gliedermechanismen
getragen und gehandhabt. Jeder davon umfaßt eine vordere Gelenkklammer 48, die an
dem vorderen unteren Rand jedes Seitenteiles 43 des Sitzrahmens angebracht sind.
Jede Gelenkklammer 48 ist durch einen Gelenkstift 48' mit einer Ver-
bindungsstrebe
49 verbunden, deren anderes Ende sich auf einem Gelenkzapfen 49' dreht, der senkrecht
auf einer an der Innenseite des Seitenteiles 33 des Grundrahmens befestigten Gelenkplatte
49" steht.
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Das Vorderende des Sitzteiles D führt eine halbkreisförmige Bewegung
aus, wenn es herausgezogen oder zurückgeschoben wird. Dabei wirken die drehbaren
Streben 49 gemeinsam mit den Führungsschienen 47' und den dazugehörigen Führungsstiften
oder Rollen 46' und halten das Sitzpolster in waagerechter Stellung, wenn es herausgezogen
ist und in nach hinten geneigten Stellung, wenn es zurückgeschoben ist.
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Das Sitzpolster D der oben beschriebenen ausziehbaren Bettcouch ist
mit dem Bewegung erzeugenden und übertragenden System der Erfindung ausgestattet,
wodurch der auf dem Polsterbezug p sitzende oder ausgestreckt liegende Körper eine
beruhigende und entspannende Massage erfährt. Der Vorder- und Rückteil 41 und 42
des Sitzrahmens bilden die Rahmenteile n, an welchen die querstehenden sinusförmigen
Federn s angebracht sind. Die die Oberfläche bildende Fläche dieser Federn ist mit
einem groben Gewebe q, einer dünnen Wattierung Q', einem dicken elastischen Polster
r und dem Polsterbezugsstoff p bedeckt. Die Ränder des Polsterbezuges p sind an
dem Vorder- und Rückteil 41 und 42 und den Seitenteilen 43 des Sitzrahmens angenagelt.
Die beiden bewegungsübertragenden Bänder t stehen quer zu den sinusförmigen Federn
und sind mit ihnen durch die Schrauben 13 verbunden. Zwei Motoren m sind mit Hilfe
von Bandschleifen o an den Bändern t befestigt (s. Fig. 8, 9 und 10).
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Als eine weitere Anwendung der Massagepolster der Erfindung zeigt
die Fig. 12 einen verstellbaren Sessel, in dessen gepolsterten Sitz F, gepolsterte
Beinstütze G und gepolsterte Rückenlehne H das eine Massagebewegung erzeugende und
übertragende System der Erfindung eingebaut ist. Dieser Sessel baut sich auf einem
Grundrahmen 50 auf (s. F i g. 13, 14).
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Er umfaßt zwei Seitenteile 51, die durch einen rückwärtigen Querteil52
und zwei Zwischenquerteilen 53-53' verbunden sind. Die Füße 54 sind an den Seitenteilen
51 des Grundrahmens 50 angebracht. Die Armlehnen J bilden einen Teil mit dem Grundrahmen
50. Jede Armlehne besitzt einen Rückteil 55, dessen unteres Ende an dem hinteren
Ende des dazugehörigen Seitenteiles 51 des Grundrahmens befestigt ist, einen an
diesem Rückteil 55 befestigten Oberteil 56 der gewünschten Gestalt und einen Vorderteil
57 von einer gewünschten Gestalt, dessen unteres Ende an dem vorderen Ende des dazugehörigen
Seitenteiles 51 des Grundrahmens befestigt ist. Jeder Armlehnenrahmen ist von einer
polsternden Wattlerung 58 und einem Polsterbezug umgeben. In eine der Armlehnen
kann der Kasten für die Motorsteuerung eingesetzt sein, verschlossen durch eine
in Fig. 12 gezeigte, nach unten fallende Klappe, die einen leichten Zugang zu den
Instrumenten erlaubt.
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Die Rückenlehne H besteht aus einem Rahmen, der von zwei Seitenteilen
60 mit einem entsprechend geformten Vorderrand 60', die von einem unteren Querteil
61 und einem oberen Querteil 62 verbunden sind, gebildet wird, dessen Enden über
die Seitenteile 60 hinausragen (s. F i g. 14). Die Kopfstütze I besitzt einen Rahmen
mit Seitenteilen 63, welche an dem Querteil 62 des Rücklehnenrahmens befestigt sind.
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Die Seitenteile 63 haben Verlängerungen 63' bis hinunter zur Armlehne
J, welche mit Hilfe von
Klötzen 64 an den Seitenteilen 60 des Rückenlehnenrahmens
befestigt sind. Die Seitenteile 63 sind miteinander durch zwei Querplatten 65 verbunden,
welche mehrere Reihen Sprungfedern 66 tragen. Die Sprungfedern 66 sind mit einem
Gewebe 66' umgeben, das mit einer die Vibration schlecht übertragenden Wattierung
bedeckt ist. Diese kann außerdem noch mit einer dünnen Schicht Schaumgummi zur Polsterung
überzogen sein. Die Wattierung ist mit einem Polsterbezug 68 bedeckt, dessen Enden
an den Querpiatten 65 des Kopfteiles und an dem oberen Querteil 62 der Rückenlehne
mit Stiften befestigt sind.
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Das Sitzpolster F besitzt einen Sitzrahmen, der von dem Rückenlehnenrahmen
unabhängig ist. Es besteht aus Seitenteilen 70, die mit einem Rückteil 71 und einem
Vorderteil 72 fest verbunden sind und einen starren, zwischen den Armlehnen sitzenden
Rahmen bilden. Die Beinstütze G wird von einem von dem Sitzrahmen unabhängigen,
rechteckigen Rahmen gebildet, und umfaßt Seitenteile 73, die mit einem inneren Endteil
74 und einem äußeren Endteil 75 verbunden sind.
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Der Polstersitz F, die Rückenlehne H und die Beinstütze G werden
gemeinsam durch einen Verstellmechanismus k bewegt. Mit seiner Hilfe können die
drei Teile lediglich durch einen Druck des Sitzenden gegen die Rückenlehne in jede
beliebige Liegestellung gebracht werden und kehren in die normale Sitzstellung zurück,
wenn der darin Sitzende sich nach vorn legt und so das Körpergewicht von der Rückenlehne
nimmt.
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Der Verstellmechanismus umfaßt zwei gewinkelte Stützen 80, deren
untere, längere Teile innen an den Seitenteilen 51 des Grundrahmens mit Hilfe von
Schrauben 81 befestigt sind und deren obere, kürzere Teile über den oberen Rand
der Seitenteile 51 hinausragen. Die Rückenlehne H schwingt an einem gewinkelten
Hebelarm 82 mit einem kurzen unteren Teil und einem nach hinten gebogenen nach außen
abgesetzten oberen Teil, der sich in einen an der Außenseite des dazugehörigen Seitenteiles
des Rückenlehnenrahmens befestigten taschenförmigen Halter 83 hineinschiebt. Die
unteren Enden der beiden gewinkelten Hebelarme 82 sind mit Hilfe von in einer Linie
liegenden Zapfen 84 an den dazugehörigen Stützen 80 drehbar befestigt. Die rückwärtige
Neigung der Rückenlehne H wird durch zwei Verbindungsteile 85 begrenzt, deren eines
Ende an den Stützen 80 durch einen Zapfen 85' drehbar angebracht ist und deren anderes
Ende einen Schlitz 86 hat, durch den ein an dem Hebelarm 82 sitzender Anschlagzapfen
86' ragt.
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Der Scheitelpunkt des Winkels des Hebelarmes 82 ist mit einem Drehzapfen
87' verbunden, der aus einem an dem unteren Rand des Seitenteiles 70 des Sitzrahmens
befestigten Halter 87 herausragt. Bei einer solchen Anordnung bewirkt eine nach
rückwärts schwingende Bewegung der RückenlehneH, daß der Sitzrahmen nach hinten
gezogen wird und daß der Sitz in eine mehr waagerechte Stellung angehoben wird.
Das vordere Ende des Sitzrahmens wird von zwei gewinkelten Hebelarmen 88 getragen,
deren Scheitelpunkte an den oberen Enden der zugehörigen Stützen 80 mit Hilfe von
in einer Linie liegenden Zapfen 89 drehbar gelagert sind. Das obere Ende jedes Hebelarmes
88 ist mit einem vorderen Sitzhalter 90 verbunden, der durch einen Drehzapfen 90'
an dem unteren Rand des Sitzrahmenteiles 70 ge-
halten wird. Wenn die Rückenlehne
H nach hinten geschwungen wird und dadurch den Sitzrahmen nach hinten zieht, drehen
sich die kurzen oberen Teile der gewinkelten Hebelarme 88 auf dem Drehzapfen 89
nach hinten, wodurch die längeren unteren Teile der gewinkelten Hebelarme 88 aus
ihrer in Fig. 13 gezeigten annähernd senkrechten Stellung nach vorn schwingen.
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Diese Bewegung der gewinkelten Hebelarme 88 wird dazu benutzt, die
Beinstütze G mit Hilfe von Kniegelenken zwischen einer horizontalen und einer vertikalen
Stellung hin- und herzubewegen. Dazu benutzt man zwei Hauptkniegelenke mit je einem
Hauptkniehebel 91, der durch einen Drehzapfen 91' drehbar mit dem zugehörigen gewinkelten
Hebelarm 88 verbunden ist und dessen oberes Ende durch einen Drehzapfen 92' drehbar
mit dem mittleren Teil eines an dem unteren Rand des zugehörigen Seitenteiles 73
des Rahmens der Beinstütze G befestigten Beinstützenhalters verbunden ist. Zwei
Nebenkniegelenke mit je einem Kniehebel 93 sind mit dem inneren Ende des zugehörigen
Beinstützenhalters 92 durch einen Drehzapfen 92" verbunden. Jeder Kniehebel 93 ist
außerdem durch einen Zwischendrehzapfen 93' mit dem unteren Teil des gewinkelten
Hebelarmes 88 verbunden. Das untere Ende jedes Nebenkniehebels 93 ist mit Hilfe
eines Drehzapfens 93" mit dem unteren Ende eines zweiten Kniehebels 94 verbunden.
Das obere Ende des zweiten Kniehebels 94 ist durch den Drehzapfen 94' mit der geneigten
Stütze 80 an ihrem Winkelpunkt verbunden. Das eine Rückwärts- oder Vorwärtsbewegung
des Sitzrahmens verursachte Schwingen der unteren Teile der gewinkelten Hebelarme
88 bewirkt, daß die beiden Kniegelenke und die von ihnen gehaltene Beinstütze zwischen
einer ausgestreckten und einer eingezogenen Stellung bewegt wird.
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Die Rückenlehne H, die Beinstütze G und der Sitz F werden normalerweise
durch zwei Spannfedern 95 in Sitzstellung gehalten (s. Fig. 13). Ein Ende jeder
Spannfeder 95 ist an einer eine Öffnung tragenden Verlängerung 87" des zugehörigen
Sitzhalters 87 befestigt, das andere Ende ist durch eine verstellbare Verbindung
96 mit dem Drehzapfen 89 verbunden, der senkrecht auf dem oberen Ende der geneigten
Stütze 80 steht. Wenn die Rückenlehne H in Sitzstellung ist, sind die Federn 95
zusammengezogen, wenn dagegen die Rückenlehne nach hinten geschwungen wird, strecken
sich die Federn durch das gleichzeitige Zurückziehen des Sitzes und zwingen den
Sitz F, die Beinstütze G und die Rückenlehne H aus der Liegestellung in eine Sitzstellung
sowie der Körperdruck gegen die Rückenlehne nachläßt.
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Der Polstersitz F, die Beinstütze G und die Rückenlehne H des oben
beschriebenen verstellbaren Sessels sind mit je einem Bewegung erzeugenden und übertragenden
System ausgestattet, mit deren Hilfe die Körperteile des in dem Sessel Ruhenden
wahlweise einer beruhigenden und entspannenden Massage unterworfen werden können.
Bei der in den Fig. 13 und 14 gezeigten Form der Erfindung erstrecken sich die sinusförmigen,
nach oben gebogenen Federn s längs der gepolsterten Rückenlehne H, des Sitzes F
und der Beinstütze G. Ihre Enden sind an den Rahmenteilen n befestigt, welche jeweils
den Querteil 61 und 62 des Sitzrahmens, den Querteil 71 und 72 der Rückenlehne und
die Querteile 74 und 75 des Beinstützenrahmens umfassen.
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In dieser Form der Erfindung steht die Achse des jeweiligen Motors
m im rechten Winkel zu der Längsausdehnung der sinusförmigen Federn. Jeder Motor
ist starr mit drei darunterliegenden sinusförmigen Federn s durch drei Halteschleifen
o befestigt (s. Fig. 14, 15 und 16).
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Die übrigen sinusförmigen Federn jeder Reihe sind mit dem Bewegungssystem
durch seitlich ragende, mit Klemmschrauben 13 daran befestigte Bänder t' verbunden.
Das andere Ende jedes Bandes t' ist mit der Motorhalterschleife o durch Punktschweißungen
13" starr verbunden, wie es die F i g. 17 zeigt. Bei einem solchen Zusammenbau wirkt
der Antrieb m derart, daß die Hauptbewegung in einer Richtung längs der sinusförmigen
Federn, mit denen sie jeweils verbunden sind, auftritt. Die Federn haben eine wesentliche
Fähigkeit zur Längsschwingung, da sie nach oben gewölbt sind. Um den aufgebauschten
vorderen Rand des Sitzpolsters H zu verstärken und zu federn, sind eine Reihe von
gewinkelten sinusförmigen Federn s' vorgesehen, welche in Längsrichtung des Polsters
stehen, wie es die Fig. 13 zeigt. Der eine Arm jeder gewinkelten sinusförmigen Feder
s' ist an dem Querteil 72 des Rahmens und dem benachbarten Teil der darunter gelegenen
Hauptfeder s befestigt, während der andere Arm jeder gewinkelten Feder s' nach oben
ragt.
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Ein Rahmendraht 17 hält die nach oben ragenden Arme der Feder s'
zusammen. Jede Reihe von sinusförmigen Federn für die Polster von Rückenlehne, Sitz
und Beinstütze sind mit einem Gewebe q umgeben, welches mit einer dünnen Wattierung
q' bedeckt ist, die ihrerseits das dicke elastische Gummipolster r trägt und schließlich
überzogen mit dem Polsterbezug p, der mit Stiften an dem Polsterrahmen befestigt
ist.
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Bei dieser Konstruktion wird der Polsterbezug p der Rückenlehne H,
des Sitzes F und Beinstütze G in einer elliptischen Bahn bewegt, deren Hauptachse
längs dieser Polster liegt und deren Nebenachse senkrecht zu dem Polsterbezug gerichtet
ist.
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Bei der in der Fig. 18 gezeigten Form der Erfindung erstrecken sich
die nach oben gewölbten sinusförmigen Federn s quer zu der gepolsterten Rückenlehne
H, zum Sitz F und zu Beinstütze G.
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Die Enden der Federn jeder Reihe sind an den Rahmenteilen n befestigt,
die jeweils die Seitenteile 60 der RückenlehneH, die Seitenteile 70 des Sitzes F
und die Seitenteile 73 der Beinstütze G umfassen.
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Jede Serie nach obengewölbter sinusförmiger Federn ist mit zwei in
Längsrichtung liegenden, bewegungsübertragenden Bändern T verbunden, die ihrerseits
durch verstellbare Bandschleifen o an dem Motor m befestigt sind. Die Sprungfedern
66, welche die Kopfstütze J federn, sind unabhängig von dem bewegungsübertragenden
System der Rückenlehne, so daß der Kopf des in dem Sessel Ruhenden nicht durch Vibration
gestört wird, wenn sein Rücken durch Massage behandelt wird. Die obere Vorderkante
des Sitzpolsters wird durch gewinkelte sinusförmige Federn s' verstärkt, die in
Längsrichtung des Polsters stehen und deren untere Arme an dem Querteil 72 und dem
Hilfsteil 72' befestigt sind und deren nach oben ragende Arme mit einem Rahmendraht
17 verbunden sind und von ihm zusammengehalten werden.
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Jede Reihe von sinusförmigen Federn s für die Rückenlehne, den Sitz
und die Beinstütze sind von
einem Gewebe q und einer dünnen Wattierung q' umgeben,
welche das dicke elastische Gummipolster r trägt, das seinerseits mit dem Polsterbezug
p bezogen ist, dessen Enden an dem Rahmen festgenagelt sind.
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Die Massagebewegung wird durch getrennte Antriebsanlagen m, deren
Achsen parallel zu den sinusförmigen Federn s stehen, auf den Polsterbezug übertragen.
Die Motoren sind mit den Federn durch in Längsrichtung stehende Bänder T und Band
schleifen o verbunden. Die getrennten Antriebsanlagen m in den Massagepolstern der
Rückenlehne H, des Sitzes F und der Beinstütze G in der in Fig. 18 gezeigten Form
der Erfindung, liefert dem Polsterbezug p eine Massagebewegung, deren Bahn etwa
elliptisch ist, wobei die Hauptbewegungsrichtung längs zu dem Polster und dem daraufliegenden
Körper und die Nebenrichtung senkrecht dazu liegt.
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Die dadurch hervorgerufene Massagewirkung ist tief und eindringlich,
doch beruhigend und entspannend für die behandelte Person, da die vertikale Komponente
der Bewegung durch die wesentlich größere Längskomponente gedämpft wird.
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Die die Bewegung erzeugenden und übertragenden Systeme der Erfindung
können in die verschiedensten Formen von Polstern eingebaut werden, die für die
Verwendung in den verschiedensten Arten von Polstermöbeln von anziehendem Aussehen
für Büro und Heim konstruiert sind. Die Antriebssysteme m können durch bequem angebrachte
Schalter und Regelwiderstände betätigt und ihre Geschwindigkeit geregelt werden,
um dem darauf ruhenden Körper die gewünschte, mühelose Massage zu geben, die beruhigend
und entspannend wirkt und doch intensiv genug ist, um die Blutzirkulation anzuregen,
Muskelschmerzen zu heilen, nervöse Spannungen zu lösen und erquickenden Schlaf herbeizulocken.