DE1264901B - Flanschdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Flanschdielitung,, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Flanschdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, mit einem metallischen Dichtungsring mit einem im wesentlichen C-förmigen Querschnitt, wobei zur Abstützung der Schenkel eine aus einem Schenkel herausgebildete Sicke und/oder Einbördelung vorgesehen ist.
• Es sind bereits Flachdichtringe bekannt, bei denen ein im Querschnitt C-förmiger Mantel sich auf einem eingelegten Schraubenfederring abstützt. Sie ermöglichen eine genau berechenbare Verteilung des Dichtdruckes auf den Bauteil und die Dichtung, weil die Kraft zur Verformung des Dichtringes infolge der engen Toleranzen für seine Einzelteile sicher festgelegt werden kann. Die weiche und plastische Oberflächenschicht des Mantels paßt sich der Rauhigkeit der Dichtflächen an, während der im Wickelquerschnitt elastisch verformbare Schraubenfederring mit seinen einzelnen Windungen der Welligkeit und Durchbiegung der abzudichtenden Trennflächen folgt.
• Bei rein metallischen Zylinderkopfdichtungen ist es bekannt, zur Erhöhung der Flächenpressung sowie zum Ausgleich von Verzügen im Randbereich des die abzudichtenden Durchgänge umgebenden Dichtungsbleches umlaufende Sicken einzuprägen. Weiterhin hat man zusätzlich den Dichtungsrand an diesen Stellen umgebördelt, so daß der zurückgeschlagene Schenkel des Bördels sich über die Sicke erstreckt und letztere nun als Federungskörper in Funktion tritt. Auch hat man den Bördel bereits derart ausgebildet, daß ein Teil davon als Federungskörper diente.
• Nun hat es sich gezeigt, daß am Umfang einer abzudichtenden Öffnung oder längs eines Dichtsteges relativ große Höhenunterschiede an benachbarten, sehr dicht nebeneinander liegenden Stellen auftreten können, zu deren Ausgleich eine bessere Anpassung der Feder unter Beibehaltung der flachen Federkennung erwünscht ist.- Die Höhenunterschiede lassen sich mit Metall-Dichtungen von durchlaufend gleichmäßigem Querschnitt nur unvollkommen abdichten, weil der zusammenhängende Werkstoff die Festigkeit eines durchgehenden Trägers und damit eine sehr beschränkte Anpassungsfähigkeit an dicht nebeneinander liegenden Spaltdifferenzen besitzt. Ein geschlitzter Ringkörper, der demgegenüber eine Höchstzahl zwar zusammenhängender, aber über den größten Querschnitt geteilter Einzelelemente aufweist, deren jedes für sich als Feder wirken kann, ist besser in der Lage, sich auf benachbarte Höhenunterschiede einzustellen, und erzielt damit eine höhere Abdichtgüte. Aufbauend auf dieser Erkenntnis ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines neuen Federungskörpers zu sehen, der in seiner Funktion dem Schraubenfederring entspricht, aber wesentlich einfacher und wirtschaftlicher in seiner Herstellung ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Sicke und/oder die Einbördelung mit senkrecht zum Dichtspalt verlaufenden Einschnitten versehen sind, so daß in an sich bekannter Weise eine Vielzahl von auf dem Umfang verteilten Federungselementen vorhanden sind.
• Durch die erfindungsgemäßen Einschnitte in die an sich bekannten, als Sicken oder Einbördelungen ausgebildeten Federungskörper wird eine elastische und punktweise, dicht nebeneinander angeordnete Abstützung des im Querschnitt C-förmigen Hüllkörpers erzielt. Gegenüber den C-förmigen metallischen Dichtringen mit eingelegten Schraubenfederringen als Stütz- bzw. Federungskörper ist die vorgeschlagene Dichtung in ihrem Aufbau wesentlich einfacher, da keine besonderen Federn hergestellt und eingelegt zu werden brauchen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
• Die dargestellte Figur zeigt einen Schnitt durch den brennraumbenachbarten Rand einer Zylinderkopfdichtung. Letztere besteht aus einer Weichstoff-Dichtungsplatte 1, deren Rand mittels einer metallischen Einbördelung 2 bewehrt ist. In den unteren Schenkel 3 der Einbördelung 2 ist eine umlaufende Sicke 4 eingeprägt, die durch senkrecht zur Dichtungsebene verlaufende Einschnitte 5 in einzeln wirkende Federungs- bzw. Stützkörper 6 unterteilt ist. Wird eine solche Dichtung zwischen Zylinderkopf und -block einer Brennkraftmaschine eingebaut und verspannt, so kommen die Scheitelpunkte 7 der einzelnen Federungskörper 6 an der Innenfläche 8 des oberen Schenkel 9 der Einbördelung praktisch punktförmig zur Anlage und bewirken eine der abzudichtenden Flanschfläche angepaßte Anpressung der Einbördelung 2. Auf diese Weise lassen sich unterschiedliche Dichtspaltstärken infolge von Verzügen in den Flanschflächen mühelos ausgleichen, ohne daß die zur Abdichtung erforderliche Dichtpressung im Bereich des Dichtungsrandes verlorengeht.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Flanschdichtung, insbesondere Zylinderkopfdichtung für Brennkraftmaschinen, mit einem metallischen Dichtungsring mit einem im wesentlichen C-förmigen Querschnitt, wobei zur Abstützung der Schenkel eine aus einem Schenkel herausgebildete Sicke und/oder Einbördelung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (4) und/oder die Einbördelung (3) mit senkrecht zum Dichtspalt verlaufenden Einschnitten (5) versehen sind, so daß in an sich bekannter Weise eine Vielzahl von auf dem Umfang verteilten Federungselementen (6) vorhanden sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1050 620; britische Patentschrift Nr. 954 327; USA.-Patentschrift Nr. 3192 690; Drucksache Nr. 824 der Goetzewerke Friedrich Goetze AG (Sonderdruck aus »Automobil-Industrie« Nr. 3/65), S. 21.