DE1258789C2 - Vorrichtung zum Ausschleusen von fluidisierbarem, stark schleissendem Gut aus einer Unterdruckfoerderanlage - Google Patents

Description

Ausbildung gemäß der Erfindung dargestellt. Gezeigt ist ein schematischer Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung.

Ein Behälter 1 trägt an seinem Kopf einen Fliehkraftabscheider 2, in den eine pneumatische Förderleitung 3 für fluidisierbares Gut mündet. Die Förderluft wird in dem Filter 4 von den, mitgerissenen Teilchen befreit und wird über eine Leitung 5 von dem Gebläse 6 abgesaugt. In dem Fliehkraftabscheider herrscht Unterdruck gegenüber der Atmosphäre, somit auch in dem Behälter 1. In dem Behälter 1 befindet sich eine Gutssäule 7, die durch den Auslaßstutzen 8 abläuft und die durch Regeleinrichtungen in konstanter Höhe gehalten wird. Diese Regeleinrichtungen bestehen aus einem Füllstandsmesser, der bei 9 in das Behälterinnere eingeführt ist und in der Zeichnung durch eine dicke Linie angedeutet ist. Der Regler 10, der unter dem Einfluß des Füllstandsmessers steht, regelt den Behälterauslaß 11 in einer solchen Weise, daß ein Mindestfüllstand des Behälters stets gewährleistet ist.

Dieser Mindestfüllstand ist so groß, daß stets ein Sperrdruck gewährleistet ist, der größer ist als die Druckdifferenz zwischen dem Fliehkraftabscheider und der Atmosphäre.

Der Behälterboden mit dem zentralen Bodenauslaß ist mit Auflockerungselementen 12 versehen, die von dem Gebläse 13 gespeist sind. Dadurch wird im ίο unteren Bereich der Materialsäule das Gut derart fließfähig gemacht, daß es durch den Stutzen 8 ablaufenkann.

Im optimalen Betriebszustand wird nur das unterste Material belüftet, so daß die Auflockerungsluft praktisch nicht die gesamte Gutssäule 7 durchdringt. In jedem Fall ist die in den Fliehkraftabscheider 2 gelangende Menge der Auflockeruhgsluft so gering, daß sie den Unterdruck in der Förderleitung 3 und damit die Förderung nicht gefährdet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. beiden Fällen wird das Gut einem Behälter von oben

   Patentanspruch: zugeführt; in dem Behälter bildet es eine Säule, von

   deren belüftetem Fuß es in eine mit Druckluft beauf-

   Vorrichtung zum Ausschleusen von fluidisier- schlagte Förderleitung abgezogen oder in die Airliftbarem, zu Brückenbildung neigendem, stark 5 leitung eingeblasen wird. Die Gutssäule bildet dabei schleißendem Gut aus einer Unterdruckförderan- eine Schleuse zwischen dem unten wirkenden Überlage mit-Sauggebläse und Fliehkraftabscheider, druck und dem oben wirkenden Atmosphärendruck, an den sich unten ein Behälter anschließt, in wel- wobei die die Säule durchbrechende Aufloekerungschem eine Säule des auszuschleusenden Gutes als luft die Funktion nicht beeinträchtigt. Auch die Höhe Sperrschicht zwischen dem Fliehkraftabscheider io der Säule ist nicht kritisch. Sie wirkt sich zwar auf und dem unten an; dem Behälter angeordneten die am Fuß der Säule abgezogene Gutsmenge aus; Gutsauslauf mittels Regeleinrichtungen ständig die Säulenhöhe nimmt aber nur dann ab, wenn weniaufrechterhalten bleibt, die auf ein Dosierorgan ger Gut oben zugeführt ist, so daß auch nur weniger am Auslauf füllständsabhängig einwirken, da- Gut weitergefördert zu werden braucht. Der Säulendurch gekennzeichnet, daß der Be- 15 höhe hat man daher bislang nur geringe Bedeutung hälterboden in an sich bekannter Weise mit ge- beigemessen. Im Gegenteil hat man festgestellt, daß neigt zum Auslauf führenden, pneumatischen die Säulenhöhe uninteressant ist, wenn man nur Auflockerungselementen (12) versehen ist, wobei durch ausreichende Auflockerungsluftmenge dafür diesen Auflockerungselementen die Luft in der sorgt, daß das Gut in der Säule bis zu einer bestimm-Weise zugeführt wird, daß,nur der untere Bereich 20 ten Höhe, die sich leicht errechnen läßt, ausreichend der Gutssäule (7) aufgelockert wird. aufgelockert ist, während der diese Höhe überstei

   gende Teil der Säule nicht belüftet zu sein braucht.

   Im Gegensatz dazu muß von einer Vorrichtung

   ■ zum Ausschleusen des Guts aus einer Unterdruckför-

   25 deranlage verlangt werden, daß die Schleusenwirkung zuverlässig ist, d. h. also, daß keine den Unterdruckbetrieb gefährdende Luftmenge durch die

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Schleuse entgegen der Förderrichtung in die Förderzum Ausschleusen von fluidisierbarem, zu Brücken- anlage gelangt. Diese Forderung wird von den bebildung neigendem, stark schleißendem Gut aus einer 30 kannten Schleusen mit unten belüfteter Gutssäule Unterdruckförderanlage mit Sauggebläse und Flieh- nicht erfüllt. Man mußte vielmehr annehmen, daß sie kraftabscheider, an den sich unten ein Behälter an- für Unterdruckanlagen aus prinzipiellen Gründen schließt, in welchem eine Säule des auszuschleusen- nicht geeignet seien. Man benutzte deshalb für Unden Gutes als Sperrschicht zwischen dem Fliehkraft- terdruckanlagen trotz des Nachteils ihres raschen abscheider und dem unten an dem Behälter angeord- 35 Verschleißes nur Zellenschleusen, Pendelklappenneten Gutsauslauf mittels Regeleinrichtungen ständig schleusen und alternierend gefüllte und entleerte Beaufrechterhalten bleibt, die auf ein Dosierorgan am hälter, von denen bei stark schleißenden Gütern nur Auslauf füllstandsabhängig einwirken. Eine solche die letzteren brauchbar sind.

   Vorrichtung ist für leicht rieselfähiges Schüttgut be- Erstaunlicherweise hat sich aber entgegen dieser

   kannt und hat sich beispielsweise für Getreide be- 40 Vermutung bei praktischen Versuchen gezeigt, daß währt. die unten belüftete Gutssäule trotzdem eine genü-

   Bei fluidisierbarem Gut, das bekanntlich zu Brük- gende Schleusenwirkung auszuüben vermag, wenn kenbildung neigt und nicht im gleichen Maß rieselfä- mit der begrenzten Belüftung des unteren Teils der hig ist wie beispielsweise Getreide, ist eine solche Säule eine Regelung der Gesamthöhe der Säule verVorrichtung nicht verwendbar. 45 bunden wird, wenn also erfindungsgemäß bei einer Es ist bekannt, daß fluidisierbares Gut leicht aus Vorrichtung der eingangs genannten Bauart der Beeinem Silo oder einem derartigen Behälter ausgelas- hälterboden in an sich bekannter Weise mit geneigt sen werden kann, wenn vom Boden des Behälters zur zum Auslauf führenden, pneumatischen Auflocke-Auflockerung des Gutes Luft in feinverteilter Form rungselementen versehen ist, wobei diesen Auflockern das Gut eingeführt wird, die es in flüssigkeitsähnli- 50 rungselementen die Luft in der Weise zugeführt wird, chen Zustand versetzt. Die Auflockerungsluft tritt daß nur der untere Bereich der Gutssäule aufgelokunten in die Gutsäule ein und entweicht wenigstens kert wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungszu einem gewissen Teil oben, wobei sich häufig un- form der Erfindung bildet der Fliehkraftabscheider mittelbare Durchgangskanäle bilden. . mit einem Filter eine geschlossene Einheit.

   Als Schleuse zwischen einerseits einem Bereich, in 55 Fluidisierbares Gut wird bislang aus Unterdruckweichem ein vom Atmosphärendruck abweichender förderanlagen ausgeschleust mittels Zellenschleusen, Druck herrscht, und andererseits einem Bereich, der Pendelklappenschleusen oder alternierend gefüllten mit der Atmosphäre in Verbindung steht, scheint und entleerten Behältern. Diese Schleusen haben in eine solche unten belüftete Gutssäule deshalb nur jedem Fall den Nachteil raschen Verschleißes oder dann verwendbar zu sein, wenn der von der Atmo- 60 des diskontinuierlichen Betriebs. Für stark schleisphäre zu trennende Bereich mit dem unteren Be- ßende Güter sind Zellenschleusen und sogar Pendelhälterauslaß in Verbindung steht, so daß die die klappenschleusen nur bedingt oder gar nicht brauch-Säule von unten' nach oben durchdringende Auf- bar. -,

   lockerungsluft in. die Atmosphäre entweichen kann. Demgegenüber gestattet die Erfindung den konti-

   In dieser Anordnung wird die Schleusenwirkung 65 nuierlichen Schleusenbetrieb ohne merkbaren Vereiner Gutssäule beispielsweise beim sogenannten Air- schleiß selbst für stark schleißendes Gut mit einer lift oder beim Einschleusen von Gut aus einem Be- Vorrichtung von bestechender Einfachheit,
   hälter in eine Druckluft-Förderleitung benutzt. In . In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der