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Antrieb für Spindeln von Spinn- und Zwirnmaschinen Die Erfindung betrifft
einen Antrieb für Spindeln von Spinn- und Zwirnmaschinen, bei dem die Spindeln von
einzelnen endlosen Antriebsbändern getrieben und die Antriebsbänder von Zwischenrollen
angetrieben werden, wobei jede der Zwischenrollen ihren Antrieb von je einer auf
einer längs der Maschine durchgehenden Antriebswelle drehverbunden aufgenommenen
Antriebsscheibe erhält.
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Im Spinnereiniaschinenbau sind die Bestrebungen, ebenso wie in anderen
darauf gerichtet, den Aufbau der Maschinen zu vereinfachen und dabei gleichzeitig
ihre Produktionsleistung owie ihre Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Naturgemäß unterliegen
sämtliche für die Funktion der Maschinen wesentlichen Elemente dieser Entwicklung.
Aus diesem Grunde sind auch hinsichtlich des Antriebes '.der Spindeln von Spinn-
und Zwirnmaschinen bereits verschiedene Vorschläge gemacht worden, welche eine Vereinfachung
der gesamten Maschine, insbesondere aber der Antriebselemente, zum Ziel haben.
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Bei einem -bekannte- Antrieb- für Spindeln von Spinn-- und Zwirnmaschinen
sind in Abkehr von .den vielfach verwendeten Mehrspindel-Bandantrieben einzeln endlos
auflegbare Antriebsbänder für jede Spindel vorgesehen, die von auf einer gemeinsamen
längs der Maschine durchgehenden Antriebswelle aufgenommenen Antriebsscheiben getrieben,
von zugeordneten Umlenkrollen umgelenkt und entsprechenden Spannrollen gespannt
werden. Obwohl.mit derartigen Antriebsanordnungen eine gedrängte Bauweise der Maschine
erreicht werden kann, erfordern die für den Antrieb einer Spindel notwendigen Elemente,
wie z. B, Spann- und Umlenkrollen, ,einen zum 'Teil erheblichen Aufwand an Herstellungs-
und Montagekosten, welche sich auf-. die Gestehungskosten der gesamten Maschine
nachteilig auswirken. Um bei derartigen Spindelantrieben keine über ein zulässiges
Maß hinausgehende Drehzahlabweichung an den ;einzelnen Spindeln einer Maschine zu
erhalten, ist es erforderlich, die wirksame Kraft der Spannrollen verhältnismäßig
groß zu wählen, damit kein schädlicher Bandschlupf entsteht..
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Um Nachteile dieser Art zu vermeiden, .sind Antriebe für Spindeln
von Spinn- und Zwirnmaschinen bekanntgewörden, bei denen für jeweils ein oder mehrere
Spindeln ebenfalls ein endlos auflegbares Antriebsband verwendet wird, welches seinen
Antrieb von einer Zwischenrolle erhält. Die einzelnen Zwischenrollen wirken dabei
mit Antriebsscheiben zusammen, die drehverbunden auf. einer getriebenen,-sich längs
der Maschine erstreckenden Antriebswelle. aufgenommen sind. Der Antrieb .der Zwischenrollen
über die zugeordneten Antriebssebeiben kann dabei .entweder über Reibflächen oder
eine Verzahnung erfolgen. Das Spannen der einzelnen, den Spindelwirtel und die entsprechende
Zwischenrolle umschlingenden Antriebsbänder erfolgt von einem als vorgespannte Peder
ausgebildeteW Träger fier die -Zwischenrolle? der -mit .einem maschinenfesten Teil
verbunden und so eingestellt wird, daß die Mitnahmeverhältnisse der Zwischenrolle
durch die Antriebsscheibe auch bei während des Betriebs auftretenden Bewegungen
der Zwischenrolle gewährleistetbleiben.
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Antriebsanordnungen der vorerwähnten Ast gewährleisten eine Drehzahlkonstanz
sämtlicher Spindeln einer Maschine, jedoch erfordern sie zum Teil ein sorgfältiges
Einstellen der .einzelnen Antriebselemente, insbesondere der Träger der Zwischenrollen
bei der Montage.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde; einen Antrieb für Spindeln
von Sinn- und Zwirrunaschinen zu schaffen, bei welchem -die Antriebselemente :einfach
ausgebildet sind und bei :einer zuverlässigen Mitnahme der Spindeln leicht und unter
Beibehaltung vorbestimmter Mitnahmeverhältnisse montiert werden können. Erreicht
ist .dieses Ziel gemäß der. Erfindung im wesentlichen dadurch, .daß sämtliche Antriebselemente
für die Antriebsbänderbzw: Antriebsschnüre von der Antriebswelle .getragen werden.
Zusätzliche Befestigungsstellen .für Träger von Zwischenrollen, welche einer besonderen
Einstellung bedürfen, können dadurch entfallen, ;so daß sich nicht nur eine gedrängte
Bauweise mit in ihrem Aufbau einfachen Elementen, sondern auch der Vorteil .ergibt,
daß die für die Mitnahme der Antriebsbänder wesentlichen Teile .des Antriebs eine
Einheit bilden können, die -gemäß :einem weiteren Vorschlag :der Erfindung als solche
auf .der .Antriebswelle auf nehmbar und festlegbar ist. Es :empfiehlt sich dabei,
:die
Einheit so auszubilden, daß sie je eine Antriebsscheibe und
die vor ihr getriebene Zwischenrolle umfaßt.
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Die Zwischenrolle kann in an sich bekannter Weise drehbar an einem
Träger aufgenommen sein, so daß es sich nach einem weiteren- Vorschlag der Erfindung
empfiehlt, den Träger für die Zwischenrolle um die Längsachse der Ailtiiebswelle
drehbar auf einem Teil der Antriebsscheibe zu lagern. Entsprechend den gegebenen
konstruktiven Verhältnissen und Betriebsbedingungen kann das Lager und seine Aufnahme
auf dem entsprechenden Teil der Antriebsscheibe so gewählt werden, daß es außer
radialen auch axiale Belastungen aufnehmen kann. Selbstverständlich kann die Anordnung
im Rahmen der Erfindung auch so getroffen werden, daß: der Träger für die Zwischenrolle
unabhängig von der zugeordneten Antriebsscheibe auf der Antriebswelle aufgenommen
wird, so daß der für die zuverlässige Mitnahme der Zwischenrolle notwendige Abstand
gegenüber der Antriebsscheibe durch die entstehenden Baumaße bestimmt wird. Herstellungs-
und montagemäßig dürfte jedoch eine Lagerung des Trägers für die Zwischenrolle auf
einem Teil der Antriebsscheibe zweckmäßiger sein, weil dadurch die Mitnahmeverhältnisse
der Zwischenrolle vor der Aufnahme der Antriebsscheibe auf der Antriebswelle eindeutig.,
festgelegt werden können.
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Hinsichtlich der könstruktiven Gestaltung der Antriebseinheit sind
im Rahmen der Erfindung verschiedene Lösungen möglich, auf die zum Teil noch eingegangen
wird.
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Bezüglich der Ausbildung der Zwischenrolle bzw. des mit der Antriebsscheibe
zusammenwirkenden Teiles sind im Rahmen der Erfindung ebenfalls mannigfache Möglichkeiten
gegeben, so daß sowohl kegelförmige als Zähn- oder Reibrad wirkende als auch mit
einer Plaiifiäche zusammenwirkende Abschnitte an der Antriebsscheibe und der Zwischenrolle
vorgesehen sein können. Gegebenenfalls kann die Zwischenrolle iii an sich bekannter
Weise auch eine Laufbahn füi eine von der Zwischenrolle gegen die Antriebsscheibe`
gedrückte und gleichzeitig den zugeordneten Spindelwirtel umschlingende Antriebsschnur
bzw. ein Antriebsband aufweisen.
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' Umfeste Wirkverhältnisse zwischen der. Zwischenrolle und der Antriebsscheibe
zu gewährleisten, empfiehlt es sich, den Abstand der Mittelachse der Zwischenrolle
bzw. ihres mit der Antriebsscheibe zusammenwirkenden Antriebsteiles gegenüber einer
gegebenen Bezugsfläche der Antriebsscheibe, z. B. deren radiale Mittelebene, durch
feste oder verstellbare An-Schläge festzulegen, "wodurch zugleich die Möglichkeit
geboten wird, die Mitnähme der Zwischenrolle in Abhängigkeit von der verwendeten
Antriebsart zwischen Antriebsscheibe, und Zwischenrolle gegebenen Betriebbedingungen
anzupassen.
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So ist es z. B. gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung möglich,
die Zwischenrolle mit einem Antriebsteil in. Form einer Scheibe zu versehen, der
von oben, das heißt umfangsseitig, auf die Antriebsscheibe wirkt und einen Reibtrieb
bildet. Die- Reibflächen können in diesem Fall aus entsprechend abriebfesten Werkstoffen
gebildet werden, die zugleich eine zuverlässige Mitnahme der Zwischenrolle von der
Antriebsscheibe gewährleisten. In gleicher Weise kann, der Antriebsteil der Zwischenrolle
auch mit einen im wesentlichen kegelförmigen Fläche gegen die Antriebsscheibe wirken
und beispielsweise von einer in Längsrichtung der Zwischenrollenachse wirkenden
Feder gegen die Antriebsscheibe gedrückt werden. Die Wirkverhältnisse lassen sich
somit nicht nur durch die Wahl der verwendeten Werkstoffe, sondern auch durch den
Anpreßdruck des Antriebsteiles der Zwischenrolle gegen die entsprechende Fläche
der Antriebsscheibe bestimmen.
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Hinsichtlich der Ausbildung des Trägers für die Zwischenrolle sind
verschiedene Ausführungen möglich, wobei unter Berücksichtigung einer kostensparenden
Herstellung sparlos geformte Teile verwendet werden können. So kann der Träger für
die Zwischenrolle auch aus mehreren fest oder lösbar miteinander verbundenen Teilen
gebildet werden, und zum Festlegen der einzelnen Lager können Angriffsflächen für
Spannglieder, beispielsweise in Form von Spannschrauben od. dgl., vorgesehen werden.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich nicht nur eine wesentliche Vereinfachung in der
Herstellung und Montage der Antriebseinheit, sondern auch eine wesentliche Verringerung
des Gesamtgewichtes der einzelnen An-, triebseinheiten, so daß sich für den. Gesamtbetrieb
eine schwingungsarme Anordnung ergibt. Selbstverständlich kann der Träger gemäß
der Erfindung auch so ausgebildet sein, daß er Dichtungseinrichtungen für die einzelnen
Lager und gegebenenfalls auch Einrichtungen für eine verminderte Wartung. wie z.
B.. Schmiereinrichtungen aufnimmt. Um das den- Spindelwirtel und die Zwischenrolle
um= schlingende Antriebsband zu spannen bzw..in einer gespannten Betriebslage zu
halten, weist der Träger der Zwischenrolle gemäß der Erfindung einen Angriffspunkt
für einen Kraftspeicher auf oder er trägt unmittelbar einen Kraftspeicher, wobei
der Kraftspeicher zum Spannen des Antriebsbandes bzw. der Antriebsschnur-eine von
der Spindel weg gerichtete Kraft auf das Gehäuse der Zwischenrolle ausübt. Als Kraftspeicher
kann dabei eine mit einem Ende an dem Trägerfür dieiZwischenrolle verbundene Feder
vorgesehen sein, deren anderes Ende sich an einem maschinenfesten Teil, z. B. der
Spindelbank oder einem Teil eines die Antriebselemente' umschließen= den Gehäuses,
abstützt bzw. in einem der genannten Teile aufgenommen ist. Gemäß einer weiteren
Abwandlung kann als Kraftspeicher auch ein mit dem Träger für die Zwischenrolle
verbundener Tragarm für ein feststehendes oder verstellbares Gewicht vorgesehen
sein. , In der Zeichnung ist die Erfindung in Ausführungsbeispielen dargestellt,
dabei zeigt F i g. 1 einen Antrieb für Spindeln in Draufsicht, F i g._ 2 einen Schnitt
gemäß der Linie H-II in F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III
in Fig.2. F i g. 4 eine abgewandelte Antriebsanordnung in einem der F i g. 3 entsprechenden
Schnitt, F i g. 5 ein weiteres Beispiel eines Antriebs in Draufsicht, F i g. 6 einen
Schnitt gemäß der Linie VI-VI in F i g. 5, F i g. 7 eine weitere Abwandlung der
Antriebsanordnung in einer der F i g. 6 entsprechenden Darstellung, F i g. 8 eine
mit einer als Reibrad wirkenden Zwischenrolle ausgerüstete Anordnung im Schnitt,
F i g. 9 eine Abwandlung einer als Reibrad wirkenden Zwischenrolle teilweise im
Schnitt,
F i g. 10 eine Ansicht der Anordnung gemäß F i g. 9 in
Richtung des Pfeiles A und F i g. 11 einen Schnitt gemäß der Linie XI-XI in Fig.9.
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In einer in bekannter Weise sich längs der Maschine erstreckenden
Spindelbank 1 sind in vorgegebenen Abständen einzelne Spindellagergehäuse 2 mittels
je einer Mutter 3 festgelegt. Innerhalb der Gehäuse 2 sind die drehbaren und mit
einem Wirtel 4 versehenen Spindeloberteile 5 drehbar gelagert und werden von je
einem den Wirtel4 umschlingenden Antriebsband 6, gegebenenfalls auch einer Antriebsschnur,
angetrieben.
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Jedes der einzelnen, endlos auflegbaren Antriebsbänder 6 umschlingt
eine mit einer Lauffläche 7 für das Antriebsband 6 versehene Zwischenrolle 8, die
einen unterhalb der Lauffläche 7 angeordneten Antriebsabschnitt 9 aufweist, der
mit einem entsprechenden Abschnitt 10 einerAntriebsscheibe 11 zusammenwirkt. Wie
insbesondere aus F i g. 1 hervorgeht, ist jeder der Zwischenrollen 8 eine Antriebsscheibe
11 zugeordnet, die mit einer sich parallel zur Spindelbank 1 erstreckenden Antriebswelle
12 'diehverbunden ist. Das Festlegen der Antriebsscheibe 11 kann beispielsweise
über eine Spannmutter 13 erfolgen, welche in F i g. 3 der Zeichnung schematisch
angedeutet ist, so daß die Montage in. einfacher Weise dadurch vorgenommen werden
kann, daß die elastisch verspannbare Antriebsscheibe 11 auf der Antriebswelle 12
mittels der Schraube 13 festgelegt wird.
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Die Lagerung der Zwischenrolle 8 erfolgt über ein innerhalb eines
. ein- oder mehrteiligen Trägers 1.4, 14' aufgenommenes Lager 15, welches die nach
unten verlängerte Achse 8' der Zwischenrolle aufnimmt. Das sich an den das Lager
15 aufnehmenden Teil 14' anschließende Teil 14 ist dabei so -ausgebildet, daß er
ein weiteres Lager 16 aufnimmt, dessen Längsachse quer zur Längsachse zur Zwischenrolle
8 angeordnet ist: Mit seinem Innenring 16' ist das Lager 16 auf einer nabenförmigen
Verlängerung 11' der Antriebsscheibe 11 aufgenommen und kann entweder als reines
Radiallager wirken oder auch so ausgebildet sein; daß es auch Schräg- oder Axialkräfte
aufnehmen kann. Die entsprechende Auswahl des Lagers 16 kann sich sowohl nach der
verwendeten Antriebsart. zwischen Antriebsscheibe 11 und der Zwischenrolle 8 als
auch nach anderen, z. B. konstruktiven Gesichtspunkten richten. Bei der Anordnung
der Zeichnung gemäß F i g. 1 bis 3 erfolgt der Antrieb der Zwischenrolle 8 über
einen .Zahnkranz 10 und ein an der Zwischenrolle 8 vorgesehenes mit der Lauffläche
7 dreh:-verbundenes . Ritzel 9. Die Eingriffsverhältnisse zwischen dem Ritzel 9
und dem Zahnkranz 10 können. bereits beim Aufpressen des. Innenringes 16' des Lagers
16 auf die hülsenförmige Verlängerung 11' der Antriebsscheibe 11 festgelegt werden,
so daß zum Festlegen dieser Antriebseinheit -auf der Antriebs= welle 12 lediglich
die Spannschraube 13 angezogen werden muß.
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Da der Träger 14, 14' und damit die Zwischenrolle 8 mit dem Ritzel9
um die Längsachse der Antriebswelle 12 drehbar ist, ergeben sich exakte Eingriffsverhältnisse
für die Verzahnung, die sich auch bei größeren Unterschieden in den Längen der einzelnenAntriebsbänder
oderbei größerenBandlängungen nicht verändern. Für die Praxis ergeben sich hieraus
wesentliche Vorteile, zu denen auch der Wegfall einer zusätzlichen Wartung gehört.
Zum Spannen des Antriebsbandes 6 ist gemäß F i g. 1 (links) und F i g. 2 der Zeichnung
ein mit den das Lager 15 aufnehmenden Träger 14' verbundenes Gehäuse 17 zur Aufnahme
einer Druckfeder 18 vorgesehen, welche mit ihrem freien der Spindelbank 1 zugekehrten
E4de mit einem Druckschuh 19 od. dgl. gegen die Spindelbänk 1 wirkt - und die Zwischenrolle
8 ständig von der Spindel wegzudrücken sucht. Der wirksame Weg der Feder 18 kann
durch eine gegenüber dem Gehäuse 17 verschiebbare Hülse 20 begrenzt werden, die
den Druckschuh 19 an ihrem der Spindelbank 1 zugekehrten Ende führt.
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Im Gegensatz zu der in F i g. 2 gezeigten Anordnung zum Spannen des
Antriebsbandes 6 zeigt die in Fig.1 (Mitte) weiter dargestellte Antriebseinheit
eine Zugfeder 18', deren eines Ende mit dem das Lager 15 aufnehmenden Trägerteil
14' und deren anderes Ende mit einem maschinenfesten Teil 21, beispielsweise einem
die Antriebselemente umschließenden Gehäusekasten od. .dgl., verbunden ist. Sowohl
die Feder 18 gemäß F i g. 2 als auch die Feder 18' gemäß F i g. 1 kann in ihrer
Wirkung verstellbar sein, wodurch sich derjeweils wirksame Bandzug den gegebenen
Betriebsverhältnissen anpassen läßt.
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Bei der in F i g. 1 rechts dargestellten Antriebseinheit ist zum Spannen
des Antriebsbandes 6 an Stelle von Federn 18 bzw. 18' ein an einer mit dem Träger
14, 14' verbundenen Tragstange 22 festgelegtes oder verschiebbares Gewicht 23 als
Kraftspeicher vorgesehen. Die Wirkung dieser Anordnung entspricht dabei der Federanordnung
gemäß F i g. 2 bzw. der mittleren Antriebseinheit nach F i g. 1.
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Bei dem Ausführürigsbeispiel gemäß F i g. 4 der Zeichnung wirkt die
mittels einer Madenschraube 13' auf der Antriebswelle 12 festgelegte, mit einem
Zahnkranz 10 versehene Antriebsscheibe 11 mit einer' Ritzel 9 einer mit- zwei übereinanderliegenden
Läufe flächeil 7' für zwei Antriebsbänder versehenen Zwischenrolle 8 a zusammen.
Bei dieser Anordnung werden von einer Zwischenrolle &a jeweils zwei nebeneinanderliegende
Spindeln 5 über je- ein Antriebsband 6 - gegebenenfalls auch eine Antriebssehnui
- angetrieben. Die Lagerung der Zwischenrolle-8 a erfolgt in gleicher .Weise wie
bei der Anordnung gemäß F i. g. 3 über ein Lager 15, welches im Trägerteil 14' aufgenommen
ist, während der Träger 14 überein Lager 16 mit einer nabenförmigen Verlängerung
11' der Antriebsscheibe 11 drehbar, in Achsrichtung jedoch festliegend, verbunden
ist.
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In F i g. 5 der Zeichnung ist eine weitere Abwandlung der Antriebsanordnung
dargestellt, bei welcher die Zwischenrolle 8 b eine Laufbahn 24 für eine im Querschnitt
im wesentlichen runde Antriebsschnur- 6' aufweist, die gegen eine entsprechende
Planfläche 25 der-Antriebsscheibe 11 b (F i g: 6) gedrückt wird. -Die Kraft, mit
welcher die Antriebsschnur 6' gegen die Planfläche 25 gedrückt wird, kann durch
eine bewegliche Halterung des- die Lagerung für die Zwischenrolle 8 b aufnehmenden
Gehäuseteiles 14', beispielsweise über eine Stellschraube 26,. eingestellt oder
verändert werden. Die Anordnung kann auch so getroffen werden, daß der das Lager
15 aufnehmende Trägerteil 14' gegenüber dem das Lager 16 aufnehmenden Teil des Trägers
14 in Längsrichtung der Antriebswelle 12 verstellt wird, wobei zwischen den beiden
Gehäuseteilen 14, 14' Führungen vorgesehen sind; welche ein unbeabsichtigtes Kippen
der Längsachse der Zwischenrolle 8 b verhindern.
. Das Festlegen
der Antriebsscheibe 11 b auf der Antriebswelle 12 kann bei diesem Ausführungsbeispiel
ebenfalls über eine Spannschraube 13 oder eine Madenschraube 24 oder auch durch
eine Spannhülse od. dgl. erfolgen.
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In Fi g. 7 der Zeichnung ist schließlich eine weitere Abwandlung dargestellt,
bei welcher die Antriebsscheibe 11c an ihrem mit der Zwischenrolle 8c zusammenwirkenden
Bereich einen Reibbelag 27 trägt, der mit einem entsprechenden Abschnitt 28 der
Zwischenrolle 8 c zusammenwirkt. Die Lagerung der Achse 8' der Zwischenrolle 8 c
kann hierbei entweder in einer gemäß F i g. 4 oder einer der Fi g. 5 entsprechenden
Weise, d. h. also festliegend oder verstellbar, erfolgen.
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Bei dem in F i g. 8 der Zeichnung dargestellen Ausführungsbeispiel
ist auf der angetriebenen, sich längs der Maschine erstreckenden Antriebswelle 12
eine Muffe 11" mit einer Verlängerung 11' zur Aufnahme des Lagers
16, 16' für .den Träger 14,-14' durch in der Zeichnung nicht näher dargestellte
Mittel festgelegt und nimmt einen als Antriebsscheibe wirkenden Teil 11d
auf, der mit der Muffe 11"' fest verbunden ist. Die eigentliche Antriebsscheibe
11d weist umfangsseitig eine kegelförmige Fläche 29 auf, .die mit einem entsprechend
geformten Antriebsteil 30
einer Zwischenrolle 8 d zusammenwirkt. Gegebenenfalls
kann die .kegelförmige Fläche 29 der Antriebsscheibe 11 d aus mit einem die
Mitnahmeverhältnisse verbessernden Reibbelag versehen sein.
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Wie aus Fig.8-der Zeichnung weiter zu ersehen ist, ist die Achse -8'
der Zwischenrolle 8 d in einem im Trägerteil 14' aufgenommenen Lager 15 drehbar,
wobei der über die beiden Laufflächen 7' für den Antrieb von zwei nebeneinanderliegendenSpindeln
nach oben verlängerte Teil 8" des Lagerzapfens 8' ein Widerlager 31
-für eine Druckfeder 32 trägt, welche gegen die Zwischenrolle 8 d
wirkt und diese auf .dem Lagerzapfen 8' in Richtung seiner Längsachse verschieben
kann. Dadurch wird der Antriebsteil 30, der an einer mit der Zwischenrolle
8d drehverbundenen Tragscheibe 33 untergebracht ist, gegen die Fläche 29 der Antriebsscheibe
11 d gedrückt.
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Das Gehäuse 14 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 8 .mit
einer ringförmigen Aussparung .34 versehen, in welche eine Dichtscheibe 35 einsetzbar
ist, -am das Lager 16,16' nach außen hin abzudichten. Selbstverständlich
kann das Lager 16 auch als gekapseltes Lager ausgebildet und mit Staubschutzdekkeln
36 versehen werden.
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Eine weitere Ausführungsmöglichkeit einer Antriebseinheit ist in den
F i g. 9 bis 11 der Zeichnung veranschaulicht, wobei auf der Antriebswelle 12 im
Abstand der Spindelteilung einzelne mit einer Verlängerung 11' für die Aufnahme
des Lagers 16 versehene Muffen 11" in einer nicht näher gezeigten Weise festgelegt
sind. Die Muffen 11" nehmen Antriebsscheiben 11 e auf, deren mit einem scheibenförmig
ausgebildetenAntriebsteil 37 einer Zwischenrolle 8 e zusammenwirkende Reibflächen
38 umfangsseitig angeordnet sind. Die Antriebsscheibe 11e kann hierbei ebenso
wie die Scheibe 11d bei der Ausführungsform gemäß Fig.8 der Zeichnung spanlos geformt
und sowohl aus metallischem als auch einem nichtmetallischen Werkstoff gebildet
sein.
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Die Lagerung der 'Zwischenrolle 8 e erfolgt in ähnlicher Weise wie
beim Ausführungsbeispiel gemäß F'i g. 8, wobei der wirksame Anpreßdruck der Zwischenrolle
8 e bzw. ihres scheibenförmigen Antriebsteiles 37 gegen die Fläche 38 der 'Scheibe
11e von einer Feder 32 bewirkt wird, die sich mit einem Ende an einem Widerlager
31 und mit ihrem anderen Ende an der nur mit einer Lauffläche 7 für ein Antriebsband
6 versehenen Zwischenrolle 8 e abstützt. Die Zwischenrolle -8 e ist somit in Längsrichtung
des Lagerzapfens 8', 8"' verschiebbar, wobei die Anordnung auch so abgewandelt werden
kann, daß durch eine verstellbare Aufnahme des oberen als Scheibe 31 ausgebildeten
Widerlagers für die Feder 32 der jeweils wirksame Druck der Feder 32 verändert werden
kann. -Im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Ausführungen der einzelnen Antriebseinheiten
besteht der Träger für die Zwischenrolle 8 e und das Lager 16 aus mehreren fest
oder lösbar miteinander verbundenen, spanlos geformten Teilen 39, 39', welche von
den Spannschrauben 40, 40' so zusammengezogen werden, daß sie mit den Lagern
16 und 15 eine Einheit bilden.
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Wie insbesondere aus den Fig. 10 und 11 hervorgeht, besteht der das
Lager 16 einschließende Gehäuseteil 39 aus einem mit abgebogenen, als Widerläger
für die Spannschraube 40 dienenden Lappen 41
versehenen Teil, der zur
Erzielung einer größeren Steifheit mit Randwülsten 42 versehen ist.
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Mit dem Teil 39 ist der gleichfalls aus Blech oder Kunststoff
geformte Träger 39' für das Lager 15 fest oder lösbar verbunden, wobei der Außenring
des Lagers 15 von einem dessen Außendurchmesser angepaßten Teil 39" umschlossen
wird. An dem Teil 39" vorgesehene, als Lappen 41' ausgebildete Widerlager für die
Spannschraube 40' dienen zum Festlegen des Lagers 15 und damit der
Zwischenrolle .8.e. Die Lappen 41, 41' können dabei an durch Schlitze od. dgl. -elastisch-
gestalteten- Teilen des Trägers 39 bzw. 39' vorgesehen sein.
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In gleicher Weise können bei dem Gehäuse 39, 39' auch Wülste oder
Borde 42' vorgesehen sein, um eine entsprechende Steifheit zu erreichen.
Schließlich kann das Gehäuse 39, 39' ebenso wie bei den vorbehandelten Anordnungen
noch zusätzliche Dichtungseinrichtungen, wie z. B. eine Dichtscheibe 35 für das
Lager 16 (F i g. 9), aufweisen. Entsprechende Dichtungseinrichtungen können- auch
für das Lager 15 mit dem Trägerteil39' bzw. 39" verbunden werden. Diese Dichtungseinrichtungen
können auch zusätzlich zu bereits mit dem Lager 16 und dem Lager 15 verbundenen
Schutzdeckeln od. dgl. vorgesehen werden.
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Zum Spannen der Antriebsbänder oder -schnüre werden entsprechend der
Anordnung gemäß F i g. 1, Federn 18 bzw.18'-oder Gewichte 22, 23 vorgesehen.
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Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung bezüglich der Antriebsmöglichkeiten
der Zwischenrolle ebenso wie hinsichtlich .der Gestaltung ihrer Lagerung am Träger
14' bzw. 39' und der Lagerung des Trägers 14 bzw. 39 auf der Antriebswelle 12 oder
einer Verlängerung 11' der Antriebsscheibe oder der Muffe 11 mannigfache Abwandlungen
möglich. Auch hinsichtlich der verwendeten Werkstoffe und der Aufnahme der Antriebsscheiben
auf der Antriebswelle sind verschiedene Änderungen möglich.