DE113603C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE113603C DE113603C DENDAT113603D DE113603DA DE113603C DE 113603 C DE113603 C DE 113603C DE NDAT113603 D DENDAT113603 D DE NDAT113603D DE 113603D A DE113603D A DE 113603DA DE 113603 C DE113603 C DE 113603C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mercury
- amalgam
- alkali
- constant
- lye
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N mercury Chemical compound [Hg] QSHDDOUJBYECFT-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 14
- 229910052753 mercury Inorganic materials 0.000 claims description 14
- HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M sodium hydroxide Inorganic materials [OH-].[Na+] HEMHJVSKTPXQMS-UHFFFAOYSA-M 0.000 claims description 8
- 235000011121 sodium hydroxide Nutrition 0.000 claims description 8
- 238000000354 decomposition reaction Methods 0.000 claims description 6
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 6
- 239000003513 alkali Substances 0.000 claims description 5
- 229910000497 Amalgam Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 238000005868 electrolysis reaction Methods 0.000 claims description 2
- 238000000926 separation method Methods 0.000 claims description 2
- 150000001447 alkali salts Chemical class 0.000 claims 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 6
- 229910052783 alkali metal Inorganic materials 0.000 description 3
- 150000001340 alkali metals Chemical group 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 3
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 239000000460 chlorine Substances 0.000 description 2
- 229910052801 chlorine Inorganic materials 0.000 description 2
- ZAMOUSCENKQFHK-UHFFFAOYSA-N chlorine atom Chemical compound [Cl] ZAMOUSCENKQFHK-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 2
- 230000002706 hydrostatic Effects 0.000 description 2
- 229910001338 liquidmetal Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 2
- 230000003647 oxidation Effects 0.000 description 2
- 238000007254 oxidation reaction Methods 0.000 description 2
- BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N Carbonic acid Chemical compound OC(O)=O BVKZGUZCCUSVTD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000010521 absorption reaction Methods 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000003518 caustics Substances 0.000 description 1
- 229910052571 earthenware Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000003792 electrolyte Substances 0.000 description 1
- 238000006062 fragmentation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N hydrogen Chemical compound [H][H] UFHFLCQGNIYNRP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- NHNBFGGVMKEFGY-UHFFFAOYSA-N nitrate Chemical compound [O-][N+]([O-])=O NHNBFGGVMKEFGY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 230000000630 rising Effects 0.000 description 1
- 239000012266 salt solution Substances 0.000 description 1
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 1
- 231100000486 side effect Toxicity 0.000 description 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 1
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 1
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/02—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form
- C25B11/033—Liquid electrodes
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 12
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1898 ab.
Die vorliegende Neuerung bezweckt die Beseitigung der bisher mit der Benutzung von
Quecksilberkathoden bei der Elektrolyse der Chloralkalien noch verbundenen Uebelstände,
indem sie in dem Elektrolysirgefäfs einen vollkommen ruhigen, stofsfreien und gleichmäfsigen
Kreislauf des flüssigen Metalls, in dem von ersterem ganz getrennten Zerlegungsbehälter
aber die ununterbrochene Oxydirung und Abscheidung des in jenem enthaltenen Alkalimetalles
ermöglicht.
Ein ähnliches Ziel hat freilich bereits vor mehreren Jahren Kellner erstrebt, wie insbesondere
aus der Beschreibung seines englischen Patentes 13722 vom Jahre 1893 hervorgeht.
Doch zeigte sich bald, dafs sein Verfahren mit verschiedenen wesentlichen Mängeln
behaftet war. Durch die rapide und überdies nicht stofsfreie Bewegung, welche er dem
Quecksilber in dem Elektrolysirgefäfs ertheilte, mufste nothwendig der auf jenem ruhende
Elektrolyt in Mitleidenschaft gezogen und so zu schädlichen Nebenwirkungen und Rückbildungen
Veranlassung gegeben werden. Ferner wurde durch den Stofs des an der Oberfläche der flüssigen Kathode schräg eingeführten
Quecksilberstrahles das gebildete Amalgam nicht, wie beabsichtigt worden war, dem mittleren Abflufsrohre zugeführt, sondern
im Gegentheil nach der Gefäfswand hingedrängt, wo es sich ansammeln und häufige Störungen verursachen mufste. Endlich aber
war man genöthigt, den ganzen Procefs, zum Zwecke des Austausches der in dem Zerlegungsbehälter
gebildeten Alkalilauge mit einer frischen Lösung des von jenem benutzten Nitrates, oft zu unterbrechen und deshalb
stets sorgfältig zu überwachen.
Diese Mifsstände aber sind bei der vorliegenden Einrichtung vermieden. Infolge
dessen kann hier der Abstand der Elektroden und damit der Leitungswiderstand auf ein
Mindestmafs beschränkt werden, ohne dafs man eine Berührung des Quecksilbers mit
freiem Chlor, Rückbildungen oder secundfire Vorgänge zu befürchten hätte.
In dem mit heifsem Wasser gespeisten oder besser noch mit Dampf geheizten Zerlegungsbehälter kann ferner die sich dort bildende
und ebenfalls stetig kreisende Alkalilauge beliebig angereichert und die genügend stark
gewordene durch einen zu regelnden ^Zuflufs frischen Wassers beständig verdrängt werden,
so dafs der ganze Vorgang gar keine Unterbrechung zu erfahren braucht, sondern bei
constantem elektrischen Strome vollkommen gleichmäfsig und selbstthä'tig verläuft.
Der Kreislauf der Lauge aber und damit indirect auch der des Quecksilbers wird ausschliefslich
durch einen erforderlichenfalls gleichfalls kreisenden Strom schwach geprefster Luft bewirkt, während irgend welche
zu bewegende Theile an dem ganzen Apparat nicht vorhanden sind.
In diesem, wie er durch die beiliegende Zeichnung in den Fig. 1 und 2 (letztere einen
Schnitt nach der Linie x-y in ersterer darstellend) zur Anschauung gebracht ist, findet
der elektrolytische Vorgang in dem Behälter A statt zwischen der als Anode dienenden
durchbrochenen Kohlenplatte a, durch deren Löcher das abgeschiedene Chlor hindurchtritt,
um durch das Rohr b beständig auszuströmen, und der die Kathode bildenden, über den aus
Steingut u. s. w. hergestellten Doppelkegel c in radialer Richtung stetig und ruhig (gemäfs
Patent 64409) dahinfliefsenden dünnen Quecksilberschicht cl. Die obere Fläche jenes Körpers
dacht sich von dem mittleren Rohre <i, durch welches dieses Metall eingeführt wird,
aus ganz schwach nach aufsen hin ab und wird, um eine möglichst gleichmäfsige Vertheilung
des letzteren zu sichern, am besten mit flachen, radial verlaufenden Wellen ausgestattet.
Auf der unteren Seite dieses Körpers ist eine Anzahl radialer Kanäle ausgespart,
durch welche das mit Alkalimetall beladene Quecksilber nach der Mitte zurückfliefst, um
von hier durch das Rohr e ' dem Zerlegungsbehälter B zugeführt zu werden.
Die Anode α trägt ein siebartig durchlochtes
Gefäfs f, welches das zu zersetzende Salz, das nach Bedarf durch das Rohr g nachgefüllt
werden kann, enthält.
Aus dem Rohre e gelangt das amalgamhaltige Quecksilber zunächst in ein weiteres
senkrechtes Rohr h, in welches gleichzeitig durch das mittlere Röhr i beständig Lauge
eingeführt wird (s. unten). Auf diese Weise entsteht in dem unteren Theile von h ein Gemenge
von flüssigem Metall und darin aufsteigender Lauge, welches Gemenge durch den hydrostatischen Druck der in dem senkrechten
Theile des Rohres e enthaltenen, noch unvermischten und deshalb specifisch schwereren
Quecksilbersäule nach aufwärts gedrängt wird. Infolge dessen gelangt dieses Metall
in h bis zu der Mündung des U-förmigen Zweigrohres k und durch dieses in den Zerlegungsbehälter
B, während die von jenem wieder getrennte Lauge unter dem Druck der in i enthaltenen Flüssigkeitssäule ihre Aufwärtsbewegung
bis zu dem zweiten U-förmigen Rohre / fortsetzt, um sodann durch dieses in den gleichen Behälter einzutreten.
In letzterem fliefst das mit Alkalimetall beladene Quecksilber über eine schwach geneigte
Ebene m oder zwei oder mehrere solcher Ebenen hinab und stöfst dabei gegen
zahlreiche nasenförmige Vorsprünge η η an, welche durch Zertheilung und fortgesetzte
Oberflächenerneuerung eine energische Oxydation und Aufnahme jenes Metalls durch das
damit in steter Berührung befindliche warme Wasser bewirken.
Das auf solche Weise gereinigte Quecksilber tritt am Fufse der (bezw. der letzten)
schiefen Ebene in das Rohr d ein, das dieses in das Elektrolysirgefäfs ^4 zurückführt,
um dort den geschilderten Kreislauf aufs Neue zu beginnen. Gleichzeitig tritt aus
dem Behälter B ein Theil der durch Aufnahme des Alkalis gebildeten Lauge durch
den Strang 0 in das senkrechte Rohr ρ ein und wird hier vermittelst eines durch q beständig
zugeführten Stromes schwach geprefster Luft einige Meter hoch bis zu dem Rohre r gehoben, um sodann durch dieses,
sowie die Rohre i h und / seinen Kreislauf zu vollenden.
In dem dem letzteren entrückten tiefsten Theile des Behälters B, d. h. unterhalb der
schiefen Ebene m, auf welcher die stete Vermehrung des Alkaligehaltes stattfindet, sammelt
sich allmählich infolge des gröfseren specifischen Gewichtes eine genügend angereicherte
Lauge an und wird von hier durch das aufwärts gebogene drehbare Abflufsrohr s in demselben
Mafse abgeführt, in welchem man oben durch das Rohr t frisches Wasser eintreten
läfst. Jenes Rohr ist deshalb drehbar eingesetzt, damit man durch ein allmähliches
Senken desselben den hydrostatischen Druck der in B enthaltenen Flüssigkeit, deren specifisches
Gewicht in der ersten Zeit des Betriebes . nach und · nach zunimmt, mit demjenigen
der Salzlösung in A im Gleichgewicht erhalten kann, so dafs der Quecksilberstand in
dem Beobachtungsglase u stets in gleicher Höhe bleibt. Nur durch diese beständige Abscheidung
des hinlänglich angereicherten Laugetheiles und dessen Ersetzung durch frisches
Wasser ist es möglich, den ganzen Procefs unter stets gleichbleibenden Verhältnissen ohne
Unterbrechung durchzuführen.
Will man aber die entstehende kaustische Lauge vor der Berührung mit Kohlensäure
schützen, so braucht man nur den zu ihrer Bewegung dienenden Prefsluftstrom gleichfalls
kreisen zu lassen.
Das in dem Zerlegungsbehälter B frei werdende Wasserstoffgas wird durch das Rohr ν
abgeführt.
Claims (2)
1. Bei der Elektrolyse von Alkalisalzen mit
Benutzung einer Quecksilberkathode und mit beständiger Zerlegung des gebildeten Amalgams in einem besonderen Behälter
die Benutzung eines erforderlichenfalls ebenfalls kreisenden Prefsluftstromes zur
Erzielung eines beständigen Kreislaufs des Quecksilbers bezw. des Amalgams mit
gleichzeitigem Kreislauf der Alkalilauge.
2. Das Verfahren gemäfs Anspruch 1 in Verbindung
mit einer fortwährenden regulirbaren Abscheidung und Abführung des bereits hinlänglich angereicherten Antheiles
von dem kreisenden Laugestrom unter gleichzeitiger Ersetzung desselben durch
frisches Wasser.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE113603C true DE113603C (de) |
Family
ID=383171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT113603D Active DE113603C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE113603C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1284407B (de) * | 1962-02-05 | 1968-12-05 | Asahi Chemical Ind | Verfahren zur Elektrolyse von Alkalichloriden nach dem Amalgamverfahren |
-
0
- DE DENDAT113603D patent/DE113603C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1284407B (de) * | 1962-02-05 | 1968-12-05 | Asahi Chemical Ind | Verfahren zur Elektrolyse von Alkalichloriden nach dem Amalgamverfahren |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2445058A1 (de) | Elektrolysezelle zur erzeugung von chlorgas | |
EP0035695B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung wässriger Natriumchlorid-Lösungen aus Steinsalz | |
DE3031773C2 (de) | Anlage zur elektrochemischen Schmutzwasserreinigung | |
DE2904845A1 (de) | Verfahren und trennbehaelter zum kontinuierlichen trennen einer schwefel/waschlauge-suspension | |
DE1202607B (de) | Verfahren zur anodischen Oberflaechenbehandlung von Metallgegenstaenden | |
DE69006462T2 (de) | Verfahren zur Abwasserbehandlung mit hochkonzentriertem Ozonwasser. | |
DE113603C (de) | ||
DE69423524T2 (de) | Vorrichtung zum trennen von flock | |
DE1567976A1 (de) | Vorrichtung zur waesserigen Elektrolyse von Salzloesungen,insbesondere von waesserigen Loesungen alkalischer Chloride | |
DE3206000A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen einer fluessigkeit | |
DE765193C (de) | Verfahren zur fortlaufenden Anlagerung von Halogenwasserstoffen an bei gewoehnlicher Temperatur gasfoermige ungesaettigte Verbindungen | |
DE76047C (de) | Elektrolyse von Salzlösungen | |
DE402509C (de) | Mehrturmreaktionsgefaess | |
DE219306C (de) | ||
DE78539C (de) | Apparat zur elektrolytischen Zersetzung von Salzlösungen | |
DE277433C (de) | ||
DE59218C (de) | Vorrichtung zum Bleichen pflanzlicher Faserstoffe | |
DE384965C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kupferoxydul auf elektrolytischem Wege | |
DE276540C (de) | ||
DE2241476B2 (de) | Verfahren zum Waschen von thermischen oder katalytischer] Spaltgasen aus Erdölprodukten | |
DE964675C (de) | Vertikale Alkaliamalgamzersetzungszelle | |
DE1184966B (de) | Schmelzflusselektrolysezelle nach Downs zur Herstellung von geschmolzenem Metall, insbesondere von Natrium | |
AT48312B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Elektrolyse von Salzen, deren Kationenmetall zur Reaktion mit dem Lösungsmittel befähigt ist. | |
DE162861C (de) | ||
DE163448C (de) |